Textdarstellung von Inhalten hat ein grundsätzlches Manko: Man ist in einem "Von rechts nach links-Denkmuster" gefangen und hat wenig Möglichkeiten, den Stoff visuell darzustellen.
Wie schön, dass Tony Buzan vor vielen Jahren das Mind Mapping erfand.
Und so sieht eine Mind Map zum Fach Investitionsrechnung, Statische Verfahren aus.
Unser deutsches Arbeitsrecht kennt die Einteilung in zwei Gruppen: die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber. Zwei offensichtlich verfeindete Gruppen, ist man vesucht, zu ergänzen, wenn man mal in die Rechtsprechung schaut. Der angebliche Starke und der angeblich Schwache.
Was machen wir hier?
Ist der "Arbeitgeber" wirklich der, der Arbeit gibt? Und ist der "Arbeitnehmer" der, der sie nimmt (!)? Mir scheint, dass es nur einen einzigen Arbeitgeber gibt und das ist der Auftraggeber, allgemein auch "Kunde" genannt. Der angebliche "Arbeitgeber" ist also in Wirklichkeit nur ein "Auftragsentgegennehmer" und "Arbeitsverteiler", das heißt, er wird juristischer Vertragspartner des eigentlichen Arbeitgebers "Kunde" und verteilt den Auftrag dann an die Menschen, die den Auftrag erledigen.
Wenn ich mir das so anschaue, dann frage ich mich, ob diese Konstellation in Zukunft noch gebraucht wird? Der, der die Arbeit macht, könnte doch gleichzeitig der "Auftragsentgegennehmer" sein und man schickt einfach den so genannten "Arbeitgeber" in die Wüste in der er dann schnell merkt, dass er gar keine Arbeit zu vergeben hat und nie zu vergeben hatte. Und wenn dann noch die so genannten "Arbeitnehmer" merken, dass an der Stelle, wo sie glaubten, nie etwas zu "nehmen" war – oh, ich glaube, dann werden wir eine neue Gesellschaft sehen.
Kaum noch festangestellte so genannte Arbeitnehmer, sondern nur noch Frei(!)berufler…
Wer mit der Masse schwimmt, die herrschende Meinung annimmt; wer wie alle aussieht, sich genauso anzieht. Biedermanns Auto lenkt, und wie jeder denkt: um Beifall zu kriegen, muss man sich verbiegen.
Wer das tut, was alle tun, der kriegt das, was alle kriegen. Wer das tut, was alle tun, der kann sicher niemals fliegen.
Sag „ „Nein“, wo jeder sonst „Ja“ sagt, Sag „Ja“, wo jeder sonst „Nein“ sagt, Sag die Wahrheit, wo andere lügen, und hör’ endlich auf Dich zu verbiegen.
Fang an für Dich selbst zu denken, Dein Leben selbst zu lenken. Zu denken, was noch niemand gedacht, zu machen, was noch niemand gemacht. Sag die Wahrheit, wo andere lügen, und hör’ endlich auf Dich zu verbiegen.
Wer das tut, was alle tun, der kriegt das, was alle kriegen. Wer das tut, was alle tun, der kann sicher niemals fliegen.
(Bildnachweis: Fotolia)
Text: Marius Ebert, alle Rechte vorbehalten. Sie dürfen den Text mit Autorennennung weitergeben. Kommerzielle Nutzung ist untersagt. Meine Gedichte und Songtexte sind notariell hinterlegt.
Dass der Begrff "Kosten" im Volksmund anders verwendet wird , als in der Betriebswirtschaftslehre, haben wir im letzten Beitrag gesehen. Kosten sind betrieblicher Werteverzehr, unabhängig davon, ob Geld abfließt. Aber nun muss man noch etwas verstehen: Werteverzehr entsteht auch dadurch, dass man etwas nicht bekommt, was man bekommen könnte. Die BWL spricht von "Opportunitätskosten" also von Kosten des entgangenen Nutzens:
Wir beobachten Sebastian Meyer im Jahr 2030. Er steht Morgens auf und setzt sich um etwa 8.oo Uhr an seinen Computer. Er ist Freiberufler.
Sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhälnisse (so hieß das vor 20 Jahren) gibt es zwar noch, aber nur noch wenige. Die meisten Menschen sind – wie Sebastian – Freiberufler. Also – Sebastian loggt sich ein und geht zu einer Plattform auf der Aufträge ausgeschrieben sind, die zu seinen Stärken passen. Da er ab Morgen eine Radtour mit seiner Familie unternehmen möchte, schaut er nach Aufträgen für einen Tag, die er alleine abwickeln kann. Es gibt viele Aufträge, das heißt, er kann in Ruhe etwas finden, was ihm besondere Freude machen wird.
Leicht ist es im Jahr 2030 auch möglich, einen größeren Auftrag anzunehmen und mit Mehreren abzuarbeiten. Nur – wegen der geplanten Radtour sucht Sebastian heute etwas für einen Tag. Als er etwas Passendes gefunden hat, bestätigt er und arbeitet den Auftrag ab.
Persönliche Kontaktaufname mit dem Auftragsbieter ist möglich, wird aber selten genutzt. Im Grunde kann Sebastian mit einem Blick erkennen, auf was es dem Auftragsbieter ankommt.
Nach Auftragserfüllung erhält Sebastian eine Gutschrift auf seinem Konto. Alles läuft hochgradig standardisiert, schnell und in einer vertrauensvollen Atmosphäre ab.