Archiv des Autors: Natalia Merzun

Bilanzanalyse, Struktur

Lernen ohne Leiden

Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert, und wir haben eine kleine Videoserie begonnen über die Bilanzanalyse oder, wie wir eigentlich streng genommen sagen müssen, die Jahresabschluss-Analyse, denn der Jahresabschluss ist ja der Oberbegriff für Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, und bei den Kapitalgesellschaften noch Anhang und Lagebericht.

Und Jahresabschluss-Analyse zerfällt zunächst einmal in zwei große Bereiche, nämlich

  • die Finanz-Analyse und
  • die Erfolgs-Analyse.

Im Bereich der Finanz-Analyse sind wir im Bereich der Bilanz, und im Bereich der Erfolgs-Analyse sind wir im Bereich der GuV.

Die Finanz-Analyse wiederum zerfällt nun in drei wesentliche Teile:

  • einmal die Investitions-Analyse,
  • die Finanzierungs-Analyse und
  • die Liquiditäts-Analyse.

Wir sind im Bereich der Bilanz, und zwar streng genommen sind wir bei der Investitionsanalyse, hier auf der Aktiv-Seite der Bilanz: Wie haben wir investiert? Bei der Finanz-Analyse oder Finanzierungs-Analyse besser gesagt sind wir auf der Passiv-Seite der Bilanz — beides sind ja zwei Seiten einer Medaille –: Wo kam das Geld her? Was habe ich damit gemacht?

Und bei der Liquiditäts-Analyse unterscheiden wir noch einmal in bestandsorientiert und stromgrößenorientiert. Das heißt meine Liquidität kann ich bestandsorientiert aus der Bilanz entnehmen, wo ja die Bestände stehen, und stromgrößenorientiert, und damit habe ich die Überleitung hier zur Gewinn- und Verlustrechnung, denn in der  Gewinn- und Verlustrechnung stehen Stromgrößen eines Jahres, hier Bestandsgrößen eines Tages.

Erfolgs-Analyse zerfällt in

  • die Ergebnis-Analyse, das heißt ich zerlege den Jahresabschluss in seine Bestandteile, Ergebnis-Analyse, und — ganz wichtig –
  • die Rentabilitäts-Analyse.

Ja, wobei die Schwerpunkte ganz klar hier liegen bei der Liquiditäts-Analyse und noch viel stärker hier bei der Rentabilitäts-Analyse.

Ok, in den nächsten Videos geht es weiter.

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Mein Name ist Marius. Ebert.

Dankeschön.

Betriebswirtin IHK, Verdienstmöglichkeiten

Lernen ohne Leiden

Hallo, Marius Ebert hier.

In diesem Video geht es um den Betriebswirt / die Betriebswirtin IHK, und zwar konkret um die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten. Oder anders formuliert: Was kann ein Betriebswirt IHK, was kann eine Betriebswirtin IHK verdienen? Und da hat es vor einige Monaten einen Artikel gegeben im Stern, und der hieß „Fühlen Sie sich fair bezahlt?“. Und deswegen gebe ich dem Ganzen mal eine kleine Struktur. Und das Erste, was wir uns anschauen, ist die Frage „Was wird überhaupt verdient in Deutschland?“. Und wir schauen uns hier gleich mal ein paar Berufsgruppen an.

In diesem Artikel wurde entschieden oder unterschieden in Männer und Frauen, denn der Schwerpunkt waren auch die Gehaltsunterschiede. Und wenn wir uns mal anschauen Anwälte, dann wurde dort ein Bruttomonatsgehalt angegeben für die Männer von 6.309 und für die Frauen von 5.083, für Geschäftsführer beziehungsweise Bereichsleiter (schon kaufmännische Sache hier, Anwälte sind juristische Sache; Geschäftsführer/Bereichsleiter, da findet man auch Betriebswirte) 7.768 (Männer) und Frauen 5.909, also schon erhebliche Unterschiede auch hier, und für einen Unternehmensberater haben wir hier (Männer) 5700 für einen Mann und 4.322 für eine Frau.

Jetzt werden Sie mit Recht sagen, ich bin aber doch kein Unternehmensberater, ich bin oder will machen den Betriebswirt/in IHK. Aber wir haben schon einmal eine Vorstellung, wie viel da in einer Spitzengruppe verdient wird, denn viel größere Zahlen als die hat man in dem Artikel nicht gefunden. Also: Was verdient der Betriebswirt / die Betriebswirtin IHK? Wenn man da ein bisschen recherchiert, dann stellt man fest: Es hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab, also es streut und hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab, nämlich

  • je nach Bundesland: tendenziell im Süden mehr als im Norden; dafür sind natürlich auch die Mieten und die Lebenshaltungskosten generell entsprechend höher
  • je nach Berufserfahrung; nach Alter darf man das heute nicht mehr abstufen, das wissen Sie, nach AGG,

aber je nach Bundesland und je nach Berufserfahrung, und je nachdem kommen wir hier auf Zahlen zwischen 3.000 bis 4.000 Euro brutto monatlich. Und das sind natürlich jetzt nicht so dramatisch berauschende Zahlen, und deswegen ist der dritte Teil, der dritte und letzte Teil dieses kleinen Videos: Wie kann ich als Betriebswirt/in IHK mehr verdienen?

Machen wir uns bitte einmal Folgendes klar: Da sind Sie, und den Betriebswirt/in IHK, den gibt es ja so eigentlich gar nicht. Es gibt ja bestimmte Positionen: Es gibt den Geschäftsführer, es gibt den Bereichsleiter, es gibt den Anwalt, wir haben es uns gerade angeschaut, aber es gibt in dem Sinne ja nicht den Betriebswirt/in IHK, sondern es gibt immer nur einen Menschen, und dieser Mensch hat ein Persönlichkeitsprofil, und unter anderem hat er eben dann sozusagen eine Urkunde, und da steht drauf, dass er einen Abschluss gemacht hat „Betriebswirt/in IHK“, und das bedeutet, er hat praktisches Wissen erworben.

Die Frage ist: Was bringt praktisches Wissen? Praktisches Wissen bringt mehr als theoretisches Wissen, aber praktisches Wissen an sich bringt zunächst einmal gar nichts. Dieser Spruch „Wissen ist Macht“ ist falsch. Sondern Wissen bringt erst dann etwas, wenn man das Wissen umwandelt in Problemlösungskompetenz. Und das ist Ihre Aufgabe, wenn Sie mehr verdienen wollen. Einer meiner Lieblingssprüche heißt: „Wer das tut, was alle tun, der kriegt das, was alle kriegen!“.

Wo die Spitzengruppe liegt, haben wir gesehen, wo so etwa der Durchschnitt liegt, haben wir gesehen. Wenn Sie also aus dem Durchschnitt rauskommen wollen, ich halte es nochmal fest, müssen Sie das erworbene Wissen, das in der Urkunde dokumentierte Wissen umwandeln in Problemlösungskompetenz. Und zwar nicht irgendein Problem, sondern fokussiert auf ein brennendes Problem.

Sie verdienen nämlich genau so viel wie jemand bereit ist, für Sie zu zahlen. Und jemand ist bereit, für Sie viel zu zahlen, wenn Sie brennende Probleme lösen für ihn. Für dieses Wort „brennendes Problem“ gibt es noch ein paar andere Ausdrücke. Brennende Probleme nennt man auch „Kittel-brenn-Probleme“. Wenn jemandem der Kittel brennt, dann können Sie sich vorstellen, dass das für den dramatisch ist, und wenn da jetzt jemand ist, der sagt: „Ich kann dein Problem lösen!“, dann ist derjenige bereit, dafür sehr gut zu bezahlen. Brennende Probleme, das ist kurz alles was

  • dringend
  • nervend
  • ärgerlich ist.

Dringend, nervend, ärgerlich – das sind brennende Probleme, und da reagieren Menschen. Und wenn jemand kommt und sagt „Ich habe eine Lösung oder auch nur einen Lösungsansatz für ein brennendes Problem…“, dann ist man bereit, mehr zu bezahlen. Das eine einfache Wahrheit, wie man aus diesem Durchschnitt rauskommt.

Alles Gute!

Marius Ebert

Wirtschaftsfachwirt/in IHK, Fehlentscheidung!

Lernen ohne Leiden

Eine schwere Fehlentscheidung! Annette Hausmann*) schreibt mir: „Vielen Dank für Ihre hilfereichen Tipps. Wegen der Näherin meines Wohnortes zu … habe ich mich entschieden, die Fortbildungen dort zu machen. Achtung! Die Informationen, die Sie jetzt erfahren, können Ihnen über tausend Euro und viel Leid ersparen. Sie ist nur eine begrenzte Zeit online. Anderthalb Jahre hörte ich nichts mehr. Dann kaufte Frau Hausmann für 1.064 Euro Video-Coachings ist in meinem Shop.

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Holger Schönhardt*) schreibt mir: „Was für eine Erleuchtung, was für ein Vergnügen, Ihnen zuzuhören. Ganz anders als hier bei meinem Weiterbildungsträger. Unverständliche Texte und Anleitungen. Naja, Sie wissen, von was ich rede… Ihr Lernmaterial sollte allgemeiner Standard werden. So macht Lernen Spaß, und man behält sogar was im Kopf.“

Irena Heschele*) schreibt über einen anderen Anbieter: „Das Ergebnis der Prüfungsvorbereitung nur eine böse Offenbarung im Sinne der Zeitverschwendung. Das Seminar könnte man auch die allgemeine Verwirrung nennen. Und ganz ehrlich  möchte und muss ich mich erst vom mentalen Schock erholen und vom Gefühl, dass ich für die Prüfung überhaupt nichts weiß.“

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*) Name geändert

Wirtschaftsfachwirt/in IHK, Prüfungsaufgaben, Teil 3

Lernen ohne Leiden

Hallo. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind mitten in Rechenaufgaben für den Wirtschaftsfachwirt/in. Hier haben wir folgende Konstellation: Wir haben einen Konkurrenzpreis von 6.000 Euro. Und die 6.000 Euro sind brutto, das heißt inklusive Umsatzsteuer. Aus den vorherigen Videos spätestens wissen Sie, wie man das umrechnet auf Netto. Das werde ich jetzt hier nicht mehr machen. Wir wollen nun diesen Konkurrenzpreis um 20 Euro brutto unterbieten. Das heißt: Wir wollen ein Preis nehmen von 5.980 Euro, ebenfalls brutto. Brutto-Verkaufspreis beides, inklusive Umsatzsteuer.

Jetzt wissen wir aber auch: Der Kunde wird nach Rabatt fragen. Das ist üblich in der Branche. Das heißt: Die Frage: „Wie viel Rabatt, wie viel Rabatt kann ich zusätzlich, also zusätzlich zu diesen 20 Euro, zusätzlich gewähren?“ Und hier kommt noch in der Aufgabenstellung: „Der Umsatz vor der Rabattzahl“, also keine Nachkommastellen. Ja, also wenn da herauskommt „8,3 Prozent“, dann ist gemeint: „Die Antwort ist 8 Prozent“. Wieviel vollen, Stelle vor dem Komma, kann ich zusätzlich an Rabatt gewähren, Komma, wenn – und jetzt kommen zwei Bedingungen:

  • Einmal: 12 Prozent Gewinnzuschlag. Gewinnzuschlag ist gemeint auf die Selbstkosten, wie wir gleich sehen werden,
  • und b) 2 Prozent Skonto, das ist der Kunde von uns so gewöhnt.

Das sind generelle Bedingungen, die er kennt, und die möchten wir hier auch einbehalten. Wie viel Rabatt in vollen Stellen vor dem Komma kann ich zusätzlich gewähren, wenn a) ein Gewinnzuschlag von 12 Prozent hier erhalten bleiben soll und ich den Kunden 2 Prozent Skonto sowieso gewähre?

Das erste, was und klar sein muss, ist erstmal: Was ist die Dimension, die Dimension der Lösung? – Die Dimension der Lösung ist Prozent. Das sollte uns immer klar sein. Bin ich in Euro oder bin ich im Prozent? Diese Aufgaben leben ständig davon, dass sie zwischen den Dimensionen hin und her springen. Wenn man sich immer klar ist: Bin ich in Euro oder bin ich in Prozent?, dann erspart man sich schon sehr viel Verwirrung. Also die Lösung kommt auf jeden Fall in Prozent daher. Das heißt: Die Lösung lautet: x Prozent, und zwar nicht x Komma irgendwas, sondern voller Satz – x Prozent ist also die Lösung.

Ja, dann fangen wir mal an, zu rechnen:

Wir haben die Angabe in der Aufgabenstellung, die brauchen wir natürlich: Unsere Selbstkosten sind 4.160 Euro. Und jetzt haben wir schon gesehen: 12 Prozent, ich habe schon gesagt: 12 Prozent Gewinnzuschlag, Zuschlag auf die Selbstkosten. Ich muss also die 4.160 rechnen und dann davon 12 Prozent, also mal 12, dividiert durch hundert, sind 499,20 Euro. Und wenn ich diesen beiden Beträge addiere, dann komme ich auf 4.659,20. Dieser Betrag, netto wohlgemerkt ohne Umsatzsteuer, wenn ich den am Markt verlange, dann habe ich meine zwölf Prozent Gewinnzuschlag realisiert.

Was ich aber nicht realisiert habe, sind die 2 Prozent Skonto. Und die müssen wir jetzt hier verarbeiten: Diese 4.659,20 entsprechen also 98 Prozent. Ich suche einen Ausgangsbetrag x, von dem der Kunde 2 Prozent abziehen kann, und zwar ein Ausgangsbetrag in Euro,  von dem der Kunde 2 Prozent abziehen kann, um auf diesen Betrag hier zu kommen. Also ich muss mich fragen: 4.659,20 sind 98 Prozent. Wieviel sind 100 Prozent? – Wie das geht, wissen Sie spätestens aus Teil 1. Also 4.659,20 dividiert durch 98, dann weiß ich was 1 Prozent ist, mal 100 weiß ich, was 1 Prozent in Euro ist, genau genommen, ergibt also 4.754 Komma, und jetzt runde ich auf auf die zweite Stelle nach dem Komma, 29 Euro. Das heißt: Von den 4.754,29 Euro kann der Kunde 2 Prozent jetzt abziehen und kommt auf diesen Betrag. Oder, anders gesagt: Die Differenz zwischen den beiden Beträge, 4.754,29 minus 4.659,20, sind die 2 Prozent auf die 4.754,29. So,  jetzt weiß ich, welchen Endbetrag ich vom Kunden verlangen muss, um meine beiden Bedingungen, nämlich 2 Prozent Skonto und 12 Prozent Gewinnzuschlag, realisiert zu haben.

Jetzt weiß ich aber: Der Kunde wird zusätzlich noch einen Rabatt fordern. Und wir hatten als Betrag vorhin ausgerechnet die 5.025,21. Das waren die Netto-5.980. Wenn ich jetzt die beiden Beträge 4.754,29 ins Verhältnis setze zu den 5.025,21, um mal zu wissen, was ist das denn hier prozentual, dann komme ich auf 94,6 Prozent. 94,6 Prozent.

Das heißt: Ich kann dem Kunden, und das ist die Lösung, 5,4 Prozent gewähren. Und wir haben gesagt: volle Beträge, also 5 Prozent gewähren, und trotzdem sind meine beiden Bedingungen erfüllt. Das heißt: Wenn ich dem Kunden sage: „Pass mal auf: Brutto kostet dich das 5.980, das sind netto 5025,21.“ Und dann sagt der Kunde: „Wie viel Rabatt kriege ich denn da noch da drauf?“ – Dann können wir sagen: „5 Prozent“, und haben trotzdem noch 2% Skonto und 12 Prozent Gewinnzuschlag auf die Selbstkosten realisiert, ja.

Das ist also die Aufgabe.

Worauf müssen Sie achten? –

Dass Sie immer wissen: „In welcher Dimension bin ich? Bin ich in Prozent, oder bin ich in Euro?“

Und dann müssen Sie sich zweitens immer fragen: „Wo sind meine 100 Prozent?“ Ja, das das habe ich auch in den Tagen vorher schon bereits gezeigt.

Jetzt noch ein wichtiger Hinweis für Sie: Ich habe die Prüfung für den Wirtschaftsfachwirt/in für Sie entschlüsselt. Und alles was Sie tun müssen, um an diesen wichtigen Insider-Hinweis zu kommen, ist unter dem Video auf den Link zu klicken und sich dann in das Formular einzutragen. Wenige Sekunden später haben Sie diese Insider-Information in ihrem Email-Postfach. Diese Insider-Information ist nur eine begrenzte Zeit online. Klicken Sie also jetzt unter dem Video und tragen sich in das Formular ein.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit diesen Informationen.

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

Wirtschaftsfachwirt/in IHK, Prüfungsaufgaben, Teil 2

Lernen ohne Leiden

Hallo. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind mitten in einer Videoserie, in der es um Rechenaufgaben geht, speziell für den Wirtschaftsfachwirt/in.

Hier lautete die Aufgabe: Ein Kaufmann soll Preise für einen Artikel vergleichen. Also hier haben wir zunächst mal die erste Konstellation; es geht um den gleichen Artikel: Einmal haben wir die Angabe 3.603 Euro Brutto-Verkaufspreis, und wir haben die Angabe, dass wir 19 Prozent Mehrwertsteuer, Mehrwertsteuer, auch genannt Umsatzsteuer, ist das gleiche, haben, und eine Handelsspanne von 45 Prozent.

Und dann haben wir zweitens bei dem gleichen Artikel einen Brutto-Verkaufspreis von 2.400 Euro. Das ist wieder Brutto. Und dann wissen wir: Wenn wir hier kaufen, dann wissen wir: Wir kriegen 15 Prozent Rabatt und 2 Prozent noch Skonto. Skonto bekommt man, wenn man sehr schnell die Rechnung bezahlt. 2 Prozent Skonto, 15 Prozent Rabatt.

Wir müssen also, wenn wir jetzt vergleichen, noch einmal: es sind Preise für genau den gleichen Artikel, müssen wir gleiches mit gleichem vergleichen. Das heißt: Wir müssen auf die Einstandspreise sozusagen oder, bei Konstellationen 2, auf das, was wir wirklich bezahlen müssen. Also bei Aufgabenteil 1 hier, bei der ersten Konstellation, müssen wir auf den Einstandspreis des Kaufmanns, und hier müssen wir das alles irgendwie verrechnen, so dass wir auf das kommen, was wir wirklich bezahlen müssen.

Fangen wir also mal mit erstens an. Jetzt wissen Sie schon aus dem ersten Teil dieser Videoserie, wie man vom Brutto- zum Netto-Verkaufspreis kommt. 3.600, dividiert durch 119, bringt uns auf die Einheit – wie viel ist 1 Prozent. Mal hundert bringt uns auf die neue Mehrheit – jetzt wissen wir, wie viel hundert Prozent sind. 3.603 dividiert durch 119, weil es 19 Prozent Mehrwertsteuer sind, mal 100 bringt uns oder führt uns zu einem Nettopreis von 3.027,73. Das ist die erste Angabe, die wir zu verarbeiten haben. Jetzt kommt die zweite Angabe – Sie erinnern sich: 45 Prozent Handelsspanne.

Das heißt: Wir sollten jetzt wissen, wie viel ist 55 Prozent. Das hier sind jetzt unsere neuen 100 Prozent. Sie kommen bei so Aufgaben immer relativ schnell zum Ziel, wenn Sie sich fragen: „Wo sind die 100 Prozent?“ Ich wiederhole nochmal: Wo sind die 100 Prozent? Also das sind die unsere neuen 100 Prozent, und wir müssen jetzt auf die 55 Prozent kommen, und dann wissen wir, wenn wir die 55 Prozent in Euro haben, dass die Differenz zwischen diesen beiden Zahlen die Handelsspanne von 45 Prozent ist.

Also rechnen wir 3.720 mal 55 Prozent, mal 55 dividiert durch 100, sind 1.665,25. Und wenn ich jetzt, alles natürlich in Euro hier, und wenn ich mir jetzt die Differenz dieser beiden Zahlen hier ausrechne, das kann ich im Taschenrechner einfach machen, indem ich den 1.655 ein Minusvorzeichen gebe plus 3.027,73 bekomme ich 1.362, ich runde etwas auf, 48, und das entspricht den 45 Prozent Handelsspanne. Das heißt: Was wir uns jetzt merken müssen, sind diese rund 1.665 Euro, denn die müssen wir jetzt mit der zweiten Konstellation vergleichen.

In der zweiten Konstellation hatten wir einen Bruttoverkaufspreis von 2.400 Euro, durch 119 mal 100 führt uns zunächst mal zum Netto-Verkaufspreis. Das sollten wir jetzt mittlerweile sozusagen im Halbschlaf können: mal 100 durch 119,  mal 100 sind 2.016,80, nein – 81, ich runde auf: 81. So, das sind jetzt meine neuen 100 Prozent. Und jetzt habe ich noch zwei Angaben, nämlich 15 Prozent Rabatt und 2  Skonto. Erst Rabatt, dann Skonto. Und alles immer auf den Netto-Verkaufspreis – Rabatte und Skonto immer auf den Netto-Verkaufspreis. Da sind wir: Wir sind beim Netto-Verkaufspreis. Das sind 100 Prozent.

Also muss ich jetzt wissen, wie viel sind 85 Prozent, denn 100 minus den 15 Prozent Rabatt sind 85 Prozent, also 2.016 mal 85, dividiert durch 100 sind 1.714,29. Ich runde wieder etwas auf. Die Differenz zwischen diesen beiden Zahlen, machen wir das auch eben, 2.016,81 minus, plus, da muss ich nochmal rechnen, habe ich mich vertippt: 2.016,81 minus die 1.714,29 ergibt die 302,52, und das sind die 15 Prozent Rabatt. 100 Prozent minus 15 Prozent sind 85 Prozent, das haben wir hier. Diese 1.714,29 sind jetzt meine neuen 100 Prozent, denn ich kann noch 2 Prozent Skonto abziehen, muss mich also jetzt fragen: Wie viel sind 98 Prozent. 1.714,29 mal 98, dividiert durch 100 sind 10680,00. Das ist das, was ich endgültig, alles in Euro natürlich hier, Euro, Euro, Euro, Euro, das ist das, was ich wirklich nachher bezahlen muss.

Und dieser Betrag ist größer als die 1.665,25 Euro. Das heißt: Ich entscheide mich für das Angebot eins, beziehungsweise als Kaufmann bleibe ich bei meiner eigenen Kalkulation statt auf das Konkurrenzangebot hier überzuwechseln. Diese 1.665,25 kann ich jetzt vergleichen mit den 1.680 und sehe: Das hier ist günstiger, entscheide mich für Angebot eins.

Hier in dieser Zeile habe ich jetzt wirklich zwei Zahlenwerte, die ich miteinander vergleichen kann, ja. Und  noch einmal: Was ist der Trick? – Der Trick ist: Wo sind die 100 Prozent? Und wenn ich weiß, wer diese 100 Prozent reduziert, dann rechne ich hier mit reduzierten Prozentsätzen weiter. Also wenn ich zum Beispiel: 15 Prozent Rabatt, dann rechne ich 85 Prozent mir aus, 100 minus 15 gleich 85. Oder ich weiß: Mein Bruttoverkaufspreis sind nicht 100 Prozent, sondern 119 Prozent, dann muss ich durch 119 dividieren.

So, jetzt habe ich noch einen wichtigen Hinweis für Sie: Es geht ja hier um den Wirtschaftsfachwirt/in. Und diese Prüfung habe ich für sie entschlüsselt. Alles, was Sie tun müssen, um an diesen wertvollen Hinweis zu kommen, ist unter dem Video auf den Link zu klicken und sich in das Formular einzutragen. Wenige Sekunden später haben sie diese hochrelevante Insider-Information in Ihrem Email-Postfach. Klicken Sie also jetzt auf den Link unter dem Video und tragen sich in das Formular ein.

Viel Erfolg für Sie.

Marius Ebert.

Wirtschaftsfachwirt/in IHK, Prüfungsaufgaben, Teil 1

Lernen ohne Leiden

Hallo. Mein Name ist Marius Ebert. Und wir beginnen eine neue Videoserie, und zwar einen Rechenaufgaben, vor allem für den Wirtschaftsfachwirt/in. Warum? – Ich habe aus vielen, vielen Kommentaren zu meinen Videos entnommen, dass hier Bedarf besteht nach Grundsatzarbeit. Und Grundsatzarbeit bedeutet Prozentrechnung und Dreisatz – zwei grundsätzliche Handwerkszeuge, die man unbedingt beherrschen muss.

Wenn man mal so die Frage stellt: „Was braucht man aus der Schule von dem, was man da lernt, im Leben wirklich, wenn man nicht gerade Professor in Mathematik werden will oder ein Ingenieurstudium machen möchte, sondern wenn man das mal ausblendet, was braucht man aus der Schule wirklich?“ – Dann sind das die vier Grundrechenarten, die Prozentrechnung und  den Dreisatz. Das sind absolut elementare Dinge. Also: Machen wir das.

Die Ausgangsfrage lautet:  2.500 Euro ist der Bruttoverkaufspreis. Und Bruttoverkaufspreis bedeutet inklusive Umsatzsteuer. Umsatzsteuer ist das gleiche wie Mehrwertsteuer. Umsatzsteuer ist der juristisch korrektere Begriff, weil das Gesetz „Umsatzsteuergesetz“ heißt. Aber der Volksmund sagt Mehrwertsteuer, und es ist genau das Gleiche. Also: Was ist Nettoverkaufspreis?

Und jetzt brauchen wir zwei Dinge: Wir brauchen Prozentrechnen und den Dreisatz. 2.500 Euro sind hundertneunzehn Prozent. Wir gehen dabei, ich mache das hier nebenher noch mal klar, 19 Prozent ist unser Umsatzsteuersatz, wir gehen also von 19 Prozent aus. Wären es 16 Prozent, bei alten Zahlen haben Sie das durchaus ja noch, stünde hier nicht 119, sondern 116 Prozent. Wir gehen von 19 Prozent, dem aktuellen Umsatzsteuersatz zur Zeit aus. Wenn er auf 20 Prozent erhöht würde, würde hier 120 Prozent stehen. Also die 2.500 Euro entsprechen 119 Prozent. Wir suchen also einen Betrag, der den 100 Prozent entspricht, ein Euro-Betrag, der den 100 Prozent entspricht, auf den wir 19 Prozent draufhauen. Also: 100 Prozent gleich wieviel? Das ist hier die Frage. Und dafür brauchen wir den Dreisatz. Und der Dreisatz besteht aus 2 Schritten:

Der erste Schritt ist: Wir gehen auf die Einheit. Das heißt: Wir fragen uns immer: „Wieviel ist ein von dem, was wir suchen?“, in dem Fall ist es Prozent, also die Einheit ist in dem Fall ein Prozent. Wieviel ist ein Prozent? – Und wenn wir das haben, diese 1 steckt in allen drin, können wir auf die neue Mehrheit gehen. Im zweiten Schritt gehen wir auf die neue Mehrheit. Das sind die beiden Schritte, die Sie sich bitte einprägen für den Dreisatz. Das ist immer das Gleiche, egal in welchen Einheiten wir arbeiten, ob wir in Prozent arbeiten oder sonst irgendwas, ja, die übliche Frage ist ja: „Drei Kinder zahlen 18 Euro Eintritt. Wieviel zahlen sieben Kinder?“ Dann berechnen Sie bitte, wieviel ein Kind zahlt und multiplizieren dann mit 7, dann haben Sie die neue Mehrheit, das ist hier sieben Kinder in diesem Beispiel. Und Einheit wäre: Wieviel zahlt ein Kind?

Zurück zu unserem Beispiel hier: Also wir fragen uns: „Wieviel ist ein Prozent?“. Und dann können wir auf die neue Mehrheit gehen. Die neue Mehrheit ist 100 Prozent. Also was müssen wir tun? – 2.500 Euro entsprechen 119 Prozent. Die Frage ist also: Wieviel ist ein Prozent? Wir dividieren durch 119, dann haben wir ein Prozent. 119 Prozent durch 119 Prozent ist 1 Prozent. Das heißt im ersten Schritt dividieren wir durch 119, und im zweiten Schritt multiplizieren wir, gehen auf die neue Mehrheit. Jetzt wissen wir nämlich, wieviel 1 Prozent ist, und jetzt müssen wir nur noch multiplizieren mal 100. Also die Rechnung lautet: 2.500 dividiert durch 119 mal 100. Und das tippen wir ein: 2.500 dividiert durch 119 – erster Schritt: wir gehen auf die Einheit, das ist 21,084034, tippen Sie das in Ihren Taschenrechner ein, und dann, neue Mehrheit, mal 100, ergibt 2,100,84. 2.100,84 entspricht also 100 Prozent.

Machen wir die Gegenprobe: Wenn das stimmt, wenn 2.100,94 den 100 Prozent entsprechen, und wenn wir auf diese 2.1000,84 plus 19 Prozent Umsatzsteuer draufschlagen, dann müssten wir wieder auf die 2.500 Euro kommen. Also machen wir es: 2.100,84, jetzt lasse ich den Rest dahinter stehen, denn es ergeben sich manchmal Rundungsdifferenzen, 2.100,84 rechne ich jetzt. Und da rechne ich jetzt drauf 19 Prozent, also mal 19, dividiert durch 100, gleich 399,159664. Und wenn wir das jetzt wieder addieren zu den 2100,84 dazu, dann kommen wir ja auf 2499, 9966. Also entspricht 2.500 Euro, wenn wir es ein klein bisschen aufrunden, gewisse Rundungsdifferenzen können sich hier ergeben.

Machen Sie sich bitte klar: Prozentrechnung, Prozentrechnung, da steckt das Wort percentum drin, das heißt das nämlich: Prozentrechnung heißt Percentum, un das heißt pro Hundert. Wir beziehen also die Dinge auf Hundert. Wir könnten sie auch auf 38 beziehen, nur das erscheint uns nicht so griffig. Wenn wir etwas auf Hundert beziehen, dann haben wir die Möglichkeit, Dinge in gewisser Weise gleichnamig zu machen. Wenn wir alles auf Hundert beziehen, haben wir eine gemeinsame Bezugsgröße, und das ist im Grunde die Idee der Prozentrechnung. Prozentrechnung bedeutet: Wir bilden eine gemeinsame Bezugsgröße, und so können wir Dinge miteinander vergleichen, die normalerweise zunächst einmal nicht vergleichbar erscheinen. Wenn wir aber alles auf 100 beziehen, die gemeinsame,  Bezugsgröße ist hundert, dann haben wir, stellen wir eine Vergleichbarkeit her. Das ist der Clou der Prozentrechnung.

So, und ich denke, damit sind zwar grundsätzlich Dinge klar geworden: einmal die Prozentrechnung, und zum zweiten Dreisatz prägen. Prägen Sie sich das bitte sehr grundsätzlich ein. Machen wir noch eine kleine Übung: Der Brutto-, der Bruttoverkaufspreis, ja, Bruttoverkaufspreis sei 3.200 Euro. Wie kommen wir vom Bruttoverkaufspreis zum Nettoverkaufspreis? – Also ohne Umsatzsteuer. Bruttoverkaufspreis ist inklusive Umsatzsteuer oder Mehrwertsteuer, wie man auch sagen kann, Nettoverkaufspreis ist ohne Umsatzsteuer oder ohne Mehrwertsteuer, wie man genauso sagen kann. Sie wissen schon: Zwei Rechenschritte. Dividiert durch 119, wenn wir 19 Prozent Umsatzsteuer haben, mal 100, und dann kommen Sie auf der Nettoverkaufspreis.

Merken Sie sich das bitte und machen Sich sich bitte auch klar: Die 119 ändern sich, wenn der Mehrwertsteuersatz sich ändert, ja. Also: dividiert durch 119 mal 100. Die Rechnung lautet also: 3.200 dividiert, Sie wissen. Der Bruchstrich ist nichts anders als „dividiert durch“, durch 119 mal 100. Sie wissen: Das „mal“ kann man so schreiben oder mit dem Punkt. 3.200 durch119 mal 100. Also  rechnen wir: 3.200 dividiert durch 119 gleich … mal 100 kommen wir auf dem Nettoverkaufspreis. Der beträgt 2689, 075 – ich runde auf 08. Also wenn wir aus den 3.200 Euro die Mehrwertsteuer rausziehen und auf die 100 Prozent gehen, das hier sind 119 Prozent, wieviel sind 100 Prozent? Dann lautet die Antwort: 2.689,08. Machen Sie die Gegenprobe: Rechnen Sie auf die 100 Prozent 19 Prozent wieder drauf, kommen Sie auf die 3.200 Euro.

Ich hoffe, das hilft erstmal weiter. Hier beginnt eine Videoserie, die heißt „Wirtschaftsfachwirt/in rechenaufgaben“, Wirtschaftsfachwirt/in Rechenaufgaben, Teil 1, Teil 2, Teil 3 und so weiter. Und ich werde darauf jetzt aufbauen und weitere Dinge erklären: Wie geht man mit der Handelsspanne um, mit Skonto und so weiter, und so weiter.

Noch ein wichtiger Hinweis für Sie, ein sehr wichtiger Hinweis: Ich habe für Sie die Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt/in entschlüsselt. Alles, was Sie tun müssen, ist unter dem Video auf den Link klicken und sich in das Formular einzutragen. Wenige Sekunden später haben Sie diese Insider-information in ihrem Email-Postfach. Diese Insider-information ist nur eine begrenzte Zeit online. Klicken Sie also jetzt auf den Link unter dem Video und tragen sich ein in das Formular.

Alles Gute, viel Erfolg für Sie.

Marius Ebert.

Wirtschaftsfachwirt/in IHK, Muss ich ein Seminar besuchen?

Lernen ohne Leiden

Willkommen und willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. In diesem Video geht es um den Wirtschaftsfachwirt, die Wirtschaftsfachwirtin. Und ich möchte eine Frage beantworten, die sehr, sehr oft gestellt wird, beziehungsweise ich möchte ein Gedankenmuster auflösen, das offensichtlich in vielen Köpfen vorhanden ist. Und zwar, ich fange mal zunächst mit der Frage an, die ich beantworten möchte. Die Frage lautet: „Muss ich einen Lehrgang besuchen?“ Das ist die Frage. Also unterstellen wir, dass jemand Wirtschaftsfachwirt/in werden möchte. Und die Frage ist jetzt: „Muss er oder sie dafür einen Lehrgang besuchen?“. Und die Antwort lautet: „Nein!“. Die Antwort lautet: „Nein!“. Die Antwort lautet wirklich „Nein“. Obwohl viele das glaube, ich weiß nicht recht, wieso, aber die Antwort lautet „Nein,  Sie müssen keinen Lehrgang besuchen“.

Und ich will das genau erklären: Wenn Sie Wirtschaftsfachwirt/in werden wollen, dann müssen Sie zwei Hürden nehmen. Nehmen  wir mal an das, ist die erste Hürde hier erste Hürde, und die erste Hürde, das sind Zugangsvoraussetzungen.  Zugangsvoraussetzung bedeutet Ihre Zulassung zur Prüfung, also ob die IHK Sie zur Prüfung zulässt, dass sie dort hinkommen können und die Prüfung ablegen können. Das sind die Zugangsvoraussetzungen. Das ist die erste Hürde. Und diese Zugangsvoraussetzungen sind ausschließlich formaler Art. Hier geht es also um Zeugnisse, um Papiere, zum Beispiel für den Wirtschaftsfachwirt/in bekommen Sie sofort eine Zulassung, wenn Sie eine kaufmännische Erstausbildung haben.

Wenn Sie also hier das entsprechende Papier vorlegen können, das diese kaufmännische Erstausbildungen beweist, bekommen Sie postwendend Ihre Zulassung. Sie bekommen aber auch Ihre Zulassung, wenn Sie eine gewisse Zeit in der Praxis verbracht haben, in kaufmännischer oder administrativer Praxis und dafür vielleicht auch so eine Art Tätigkeitsbeschreibung oder sowas vorlegen, also auch wieder ein Papier, dann  bekommen sie die Zulassung. Wenn Sie hier, das ist nicht Thema dieses Videos, ja, wenn Sie also ich hier Fragen haben, wie die Zugangsvoraussetzungen genau sind, dann wenden Sie sich bitte an Ihre Kamer vor Ort. Ich habe auch Videos darüber gemacht. Sie können auch die Zugangsvoraussetzungen aus der Prüfungsordnung entnehmen, und das können Sie auch im Netz finden.

Die zweite Hürde ist die Prüfung. Und die Prüfung ist eine inhaltliche Sache. Hier geht’s, und erst hier geht es darum, dass Sie die Fähigkeiten und Fertigkeiten und Kenntnisse anwenden, die der Wirtschaftsfachwirt/in laut diesem Berufsbild können muss, haben muss. Das ist also eine inhaltliche Prüfung, und daraus folgt, noch einmal: Sie brauchen keinen Lehrgang zu besuchen. Ich will Ihnen sagen, welche Möglichkeiten Sie haben. Möglichkeiten nennen wir das mal. Möglichkeiten, denn wir haben gesehen: Für die zweite Hürde, oder sagen wir es anders: Für die erste Hürde brauchen Sie das entsprechende Papier, und für die zweite Hürde brauchen sie Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Welche Möglichkeiten haben Sie für die zweite Hürde, diese Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben?

  • Die erste Möglichkeit ist tatsächlich, dass Sie ein Seminar buchen.
  • Die zweite Möglichkeit ist, dass Sie einen Fernlehrgang buchen. Das ist ja schon ein bisschen anders als ein Seminar. Beim Fernlehrgang können Sie zu Hause bleiben, beim Seminar müssen Sie hinfahren.
  • Dann können Sie aber auch genauso ein Selbststudium betreiben, das heißt Sie können, nicht nur theoretisch, sondern praktisch können Sie sich sämtliche Fachliteratur besorgen, das zu Hause alles schön irgendwie in Ihren Kopf transferieren, und dann können Sie zur Prüfung gehen.
  • Und Sie können natürlich mit meinen Videocoachings arbeiten.

So, diese Möglichkeiten haben Sie. Aber keine diese Möglichkeit müssen Sie gehen, außer dass Sie irgendwie das Wissen erlangen müssen, um es dann in der Prüfung anwenden zu können. Also, Sie müssen irgendwie an Wissen rankommen. Wie, ist egal. Ja, also Wissen ja, aber wie, ist egal. Das ist Ihre Freiheit.

So. Und jetzt schauen wir uns die Möglichkeiten noch an:

Seminaranbieter war ich viele Jahre lang selber, ja, gegen das Seminar spricht mittlerweile, dass es ehr, sehr zeitaufwändig ist, Sie müssen hinfahren, Sie müssen zurückfahren, und, und ,und, und, und… Es ist aber immer noch eine Option für Menschen, die sehr stark Gruppe brauchen, ja.

Der Fernlehrgang ist etwas von dem ich sehr grundsätzlich abrate, ja, da habe ich eine ganz klare Meinung, die ich mir nicht ausgedacht habe und ich die ich mir vor allem nicht ausgedacht habe, weil ich so toll bin und die so schlecht, sondern weil ich so viele Mails bekommen habe von Menschen, die bereits in einem Fernlehrgang drin hängen und dann bei mir hilfeschreiend  im Email-Postfach landen. Und deswegen rate ich heute von dem Fernlehrgang grundsätzlich ab.

Selbststudium ist eine Möglichkeit. Aber beim Selbststudium haben Sie ein Riesenproblem, nämlich Zeit. Sie haben die Zeit normalerweise nicht, denn alle diese Karrierewege sind nebenberufliche Karrierewege. Also das Selbststudium entfällt für 98 Prozent der Menschen, 99 Prozent der Menschen. Wenn Sie nicht gerade die ein Prozent Ausnahme sind, entfällt das Studium auch. Aus diesen praktischen Gründen.

So dass übrig bleibt: das Seminar und meine Videocoachings. Und das ist das, was ich Ihnen empfehle. Es ist ein Weg der seit mittlerweile etwas über drei Jahren, ich war vorher selber hier in diesem Bereich bei den Seminaren, ich war über 20 Jahre lang Seminaranbieter, habe also diesen Weg selber geboten, und seit etwas über drei Jahren habe ich das komplette Seminarkonzept übertragen. Ich habe also nicht die Seminare einfach abgefilmt, sondern mein Lernkonzept übertragen auf Video, und das war so eine Art Quantensprung, als mir das gelungen war, also das auch technisch hinbekommen habe, und deswegen kann ich Ihnen heute meine Videocoachings empfehlen.

Es gibt dabei einen Nachteil bei den Videocoachings, nämlich: Sie habe nicht die Gruppendynamik. Und wofür brauchen Sie eine Gruppendynamik? – Das ist die Frage der Motivation. Das ist natürlich eine ganz wichtige Sache beim Lernen. Und Motivation, dadurch, dass Sie quasi Leidensgenossen haben, haben Sie eher beim Seminar. Die Videocoachings müssen also so gut sein, dass sie die Motivation durch die Gruppe ersetzen. Und das war das Ziel, als ich die Videocoachings entwickelt habe. Und ich glaube, dass es mir relativ gut gelungen ist. Also Motivation ist hier dabei, so dass ich behaupte dass die allermeisten diese Gruppendynamik gar nicht brauchen.

Und wenn es um inhaltliche Fragen geht, dann sind diese Videocoachings so aufgezogen dass ich die allermeisten Fragen antizipiert habe, weil ich sie kenne. Wenn Sie 20 Jahre lang unterrichten, dann stellen Sie fest: Es sind immer wieder die gleichen Fragen an der gleichen Stelle, und deswegen habe ich die Sache direkt so aufgezogen, dass die Fragen gar nicht erst entstehen beziehungsweise dass sie geklärt wird. Aber natürlich dürfen Sie mir eine Email schreiben, und wenn diese Email nett und höflich ist, das muss ich leider heute dazusagen, dann antworte ich ihnen auch sehr zeitnah und beantworte Ihnen Ihre Frage.

Das war’s für dieses Video.

Alles Gute.

Marius Ebert

Technischer Betriebswirt/in IHK, Karrierechancen

Lernen ohne Leiden

Marius Ebert. In diesem Video geht es um den Technischen Betriebswirt/in, Technischer Betriebswirt beziehungsweise Technische Betriebswirtin IHK, und zwar geht es in diesem Video um Karrierechancen. Aber ehe wir über Karrierechancen reden, müssen wir zumindest kurz über Zugangsvoraussetzungen reden. Denn es ist so dass, die Kammer möchte, will, verlangt, dass, wer die Prüfung machen will, formale Zugangsvoraussetzungen erfüllen muss – formale, nicht inhaltlich, formale Zugangsvoraussetzungen. Und um den Rahmen dieses Videos hier nicht zu sprengen, habe ich das für Sie als Dokument vorbereitet. Ich sage Ihnen am Ende des Videos, wie sie an dieses Dokument kommen.

Ja, das muss zunächst geprüft werden, denn ehe wir hier über Karriere reden, dieses Video ist ja vorgesehen für jemanden, der überlegt, den Technischen Betriebswirt, diesen Abschluss zu machen. Ehe wir über Karriere reden, müssen wir erstmal prüfen, ob formal die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, um überhaupt die Prüfung machen zu können. Wenn man da nun die Prüfung gemacht hat, dann hat man ja in der ersten Stufe technisches Wissen als Industrie- oder Handwerksmeister oder durch ein Ingenieurstudium. In der zweiten Stufe macht man dann den Technischen Betriebswirt/in, ich erlaube mir das mal hier so abzukürzen, und bekommt das betriebswirtschaftliche Wissen dazu, und das ist, hier das Plus ist das entscheidende, ist eine sehr wertvolle Kombination. Da sind Sie zum Beispiel mir sofort überlegen, denn wenn Sie technisches Wissen mit betriebswirtschaftlichem Wissen verkoppeln, sind Sie zum Beispiel mir total überlegen, weil ich das technische Wissen zum Beispiel nicht habe.

Was können Sie dann damit machen? – Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten: Einmal wäre die Möglichkeit der Selbständigkeit in einem KMU, wie man so schön sagt, Kleinen Mittelständischen Unternehmen, ein solches zu übernehmen vielleicht im Rahmen von Unternehmenskooperationen, wie auch immer, ja, wäre eine Möglichkeit. Und die zweite Möglichkeit ist die Möglichkeit einer Führungskraft, und zwar an dieser Schnittstelle hier, ja, das hier ist eine Schnittstelle – Techniker sind Techniker und Kaufleute sind Kaufleute. Und die Techniker verstehen die Kaufleute nicht, und die Kaufleute verstehen die Techniker oft nicht. Wenn man nun in beiden Welten sich auskennt, ja, Sie werden immer Techniker bleiben, weil das Ihre grundsätzliche Prägung ist, das meine Erfahrung aus Tausenden von Leuten, die ich kennengelernt habe im Lauf der Jahre, die bei mir Technischer Betriebswirt/in gemacht haben, diese Menschen werden immer Techniker bleiben, und das ist auch gut so, es geht ja nicht darum, die Persönlichkeit da umzukrempeln, aber der Unterschied zu den anderen Technikern ist, dass sie sich in dieser anderen Welt auch auskennen.

Es ist dann immer noch nicht unbedingt ihre Welt, ihre Neigung und Sympathie liegt immer noch in der Welt der Technik und, wie gesagt, das ist völlig in Ordnung, aber sie können sich in beiden Welten sicher bewegen. Und hier kommt das entscheidende: Sie können diese beiden Welten zusammenbringen, ja, hier, da ist die Schnittstelle, und das ist sehr interessant, das ist sehr interessant, wenn ein Techniker bei der Konstruktion, Entwicklung und Konstruktion eines Produktes, eines technischen Produktes auch an Marketingaspekte denkt, an Kundennutzen denkt, dann kann er hat großen Erfolg haben, auch im Bereich von Selbständigkeit, ja, also nicht zuletzt Innovation kann hier genährt werden, wenn man sich in beiden Welten auskennt.

Also ich könnte Ihnen aus dem Stand diese Menge Produkte aufzählen, von den ich sage: „Das hat ein Techniker gemacht, der keine Ahnung hat von dem, was der Kunde, der eben das technische Wissen nicht hat, wirklich braucht.“ Ja, der Kick ist, zu wissen, dass der, der das Produkt nutzt, eben kein Techniker ist, und das unter Marketing-Gesichtspunkten, unter dem Aspekt des Kundennutzen, das lernt man hier, ja, in dieser Welt unter anderem, so zu konzipieren, dass es auch am Markt Erfolg hat. Ja, eine Firma, die das großartig kann, ist Apple, muss man wirklich so sagen, ja, selbst wenn man da nicht sympathisiert mit dieser Firma, muss man das sagen: Technische Produkte, aber so sexy, dass sie und auch bei dem Normalkunden, der kein, vor allem beim Normalkunden, der kein Techniker, ist großen, großen Erfolg haben, diese Produkte, ja, und das bedeutet „Technik und Betriebswirtschaft zu kombinieren“, das ist die Schnittstelle, und da ist Ihre Chance – da sind nur wenige, viele sind hier in dieser Welt, viele, die sind hier in dieser Welt, aber nur wenige kennen beide Welten, und das ist die eigentliche Karrierechance des Technischen Betriebswirts/in – durchaus ein faszinierend, wie ich finde.

Okay, das war‘s für dieses Video.

Zurück zu den Zugangsvoraussetzungen: Klicken Sie einfach auf den Link unter dem Video. Warten Sie, ich zeige Ihnen das mal eben: Hier ist das Video, hier drunter befindet sich ein Link unter dem Video. Sie klicken auf diesen Link, dann erscheint eine Folgeseite. Hier tragen Sie ihre Email ein und drücken auf Abschicken. Das ist alles. Dann bekommen Sie kostenlos und unverbindlich das Dokument mit den Zugangsvoraussetzungen, und dieses Dokument brauchen Sie eh, ja, wenn Sie dieser Weg interessiert, und sonst würden Sie dieses Video ja gar nicht bis hierhin gucken, dann brauchen Sie dieses Dokument. Also klicken Sie auf den Link. Ist kostenlos und unverbindlich.

Alles Gute.

Marius Ebert

Betriebswirt/in IHK; Einführung in die Lernmethode Betriebswirt/in IHK, Teil 1

Lernen ohne Leiden

So – wie im Folgenden gezeigt – habe ich viele Jahre in Präsenzseminare unterrichtet. Inzwischen gibt es den Betriebswirt IHK mit meinem Schnell-Lernsystem als Videocoaching.

Nähere Infos hier

Aus den Präsenzseminar-Zeiten…

ch darf Sie nochmal offiziell herzlich begrüßen zu unserem Seminar „Betriebswirt in 22 Tagen“. Mein Name ist Marius Ebert.

Verstehen – Vertiefen – Verwenden. Haben Sie’s? OK, wunderbar. Ja, auf der Grundlage von dieser Seite möchte ich Ihnen gerne die Methode vorstellen, mit der wir arbeiten, denn Sie wissen, dass wir mit einer besonderen Methode hier arbeiten.

Das heißt: Meine Methode besteht aus drei Schritten. Alle drei Schritte sind wichtig, um zum Erfolg zu kommen. Was der Erfolg sein wird, werden wir noch genau definieren, ja, was das Ziel dieses Seminares ist. Es hat mit dem Betriebswirt zu tun, auf jeden Fall, und es soll Sie ermächtigen, es soll Ihnen ermöglichen, eine erfolgreiche Prüfung abzulegen. Das ist mein Hauptziel dieses Seminars.

Verstehen – vertiefen – verwenden.

Das erste, das Verstehen, da finden Sie in den Ordnern die Erläuterung, da steht Erklärung und Fragen. Beides ist wichtig, das heißt: Ich werde Sie zunächst Schritt für Schritt für Schritt durch den Lernstoff führen. Sie können sich die Betriebswirtschaftslehre ein bisschen vorstellen wie einen Dschungel. Ja, ein Dschungel, wenn man dort ohne Führer reingeht, dann ist man relativ schnell verloren. Ja, unterschiedliche Begrifflichkeiten, unterschiedliche Lehrmeinungen, unterschiedliche Schreibstile in den Lehrbüchern und, und, und machen es einem Lernenden nicht ganz leicht, sich dieses Gebiet zu erschließen. Was ich getan habe: Ich bin praktisch mit einer Machete durch diesen Dschungel durchgegangen für Sie und habe Wege gebahnt. Und wir gehen einfach gemeinsam diese Wege, und zwar nach einem ganz speziellen Prinzip.

Indem ich nämlich immer anfange beim Grundgedanken. Ja, deswegen fällt mir dieses V auch ganz gut, weil man sagen kann: Hier ist irgendwie die Wurzel. Wir klären also zunächst den Grundgedanken. Das ist wie in dem Film „Die Feuerzangenbowle“, kennen Sie den? Ja, jetzt stellen wir uns mal ganz dumm und fragen uns: Was ist eine Dampfmaschine… Genialer Film. Und so ähnlich machen wir das auch. Ja, zunächst einmal der Grundgedanke, Grundgedanken sind immer einfach. Achten Sie auf das Wort einfach. Nicht viele Fächer, sondern ein Fach. Ja, Grundgedanken lassen sich also immer sehr einfach auch ausdrücken.

Und dann gehen wir, wenn das hier der Grundgedanke ist, um den Grundgedanken kreisend weiter in die Details. Ja, vom Grundgedanken ausgehend. Das ist für unser Gehirn sehr wichtig, denn das Gehirn, wenn es neue Informationen bekommt, muss diese Informationen irgendwo festtackern, ja, irgendwo festmachen. Es braucht ein Ordnungssystem. Und das erste Ordnungssystem, das ich hier entwickele, ist der Grundgedanke. Dann werden wir relativ schnell eine Struktur entwickeln. Das ist so ähnlich, wie wenn in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus die Regale plötzlich weggezaubert würden.

Stellen Sie sich einmal vor, ich könnte mit einem Fingerschnippen alle Ordnungssysteme in Ihrer Wohnung wegzaubern – alle Regale weg, alle Schubladen weg, alle Ihre Dinge, Ihre Kleidung, Ihre Bücher, alles, was Sie haben, läge jetzt auf einem großen Berg. Was bräuchten Sie, um jetzt wieder Ordnung zu schaffen? Was bräuchten Sie, zuerst? – Ein neues Ordnungssystem, genau, wir brauchen ein Ordnungssystem. Und um Informationen einzusortieren, brauchen wir erst ein Ordnungssystem, und dann werden die Informationen einsortiert. Wenn ich Ihnen die Informationen geben würde ohne Ordnungssystem, stünden Sie irgendwann da, ja, und irgendwann wird es zu viel, und es fällt alles runter, und Sie haben Frustrationserlebnisse.

Ja, ich glaube, da hat Lernen oder Lehren viel zu beigetragen, dass Menschen Frustrationserlebnisse haben, weil man hier falsch vorgeht. Also erst das Ordnungssystem – Grundgedanke -, dann entwickelt sich sehr schnell eine Struktur, und dann werden die Informationen zugeordnet. Wenn wir das Ordnungssystem haben, geht das Zuordnen der Informationen faszinierend schnell. Man muss es nur in der richtigen Reihenfolge machen.

Dann steht dort noch „Fragen“. Das heißt: Sie sind herzlich eingeladen, Sie sind sozusagen aufgefordert, Fragen zu stellen.

Das ist der erste Schritt. Wenn wir das getan haben, haben wir den Lernstoff verstanden. Und die entscheidende Frage für Sie am Ende eines Seminartages ist immer nur: „Habe ich das verstanden?“ Wenn Sie es nicht verstanden haben, muss ich Sie bitten, dass Sie fragen. Ja, fragen Sie bitte so lange, bis Sie es verstanden haben. Ohne Verstehen funktionieren die weiteren Schritte nicht. Oder, wenn man es versucht, wird es zur Qual. Haben Sie mal etwas versucht auswendig zu lernen, das Sie nicht verstanden haben? Ja, haben Sie sich schon mal diesbezüglich gequält? Ja, dann wissen Sie, was ich meine. Also der erste Schritt, wir müssen wirklich sorgfältig jeden Schritt gehen, der erste Schritt: Verstanden.

Denn wenn wir es verstanden haben, ist der Weg nicht zu Ende. Denn wenn wir etwas nur verstanden haben, ist es für die Prüfung sogar ausgesprochen gefährlich. Ja, Dinge, die wir verstanden haben, hakt unser Gehirn ab, sagt: Alles klar, beschäftigt sich nicht mehr damit. In der Prüfung müssen wir es parat haben. Deswegen nur verstehen, wir können also nach diesem Schritt nicht aufhören, sondern müssen weitergehen, aber er ist wichtig. Also bitte immer am Ende eines Seminartages oder während des Seminartages fragen: „Habe ich das verstanden?“ Und wenn Sie es nicht verstanden haben, bitte immer fragen. Ja, jetzt gibt es Menschen, die trauen sich vielleicht nicht, vor der Gruppe zu fragen. Dann fragen Sie in der Pause. Ja?

Der zweite Schritt: Vertiefen.

Das, was wir nun verstanden haben, muss nun, sagen wir mal, in unser Langzeitgedächtnis überführt werden, ja. Sozusagen vertieft werden, und das heißt: irgendwie in länger anhaltende Formen in unserem Gedächtnis oder Gehirn gebracht werden, denn wir wollen es ja auch längerfristig abrufen. Und der Sinn dieser Aktion soll ja nicht sein, dass wir kurzfristig Wissen akkumulieren, um es danach der Prüfung oder vor der Prüfung sofort wieder zu vergessen. Ja, das kann nicht der Sinn dieser Aktion sein. Das heißt: Das Wissen langfristig abrufbar zu haben, das ist Ziel dieser Aktion.

Dieser Schritt „Vertiefen“ ist vielleicht der ungewöhnlichste aus diesem Seminar. Es sei denn, jemand von Ihnen hat schon Erfahrungen vielleicht mit Entspannungsübungen gemacht. Also auch das ist sehr ungewöhnlich, dass wir sagen: Wir haben ein ehrgeiziges Ziel – Vorbereitung auf die Prüfung Betriebswirt/in IHK in 22 Seminartagen – und wir fangen jetzt an nicht mit Anstrengung, sondern wir gehen sozusagen in die umgekehrte Richtung. Wir gehen in Entspannung. Ja, für viele Menschen sehr, sehr ungewöhnlich. Und die sagen dann leicht: „Das kann nicht funktionieren…“, weil sie glauben: „Je mehr ich mich anstrenge, desto besser wird mein Ergebnis oder wird mein Output.“ Ja, sehr viele Menschen haben dieses Gedankenmuster, dass mit mehr Anstrengung mehr zu erreichen ist. Bis zu einem gewissen Grad funktioniert das auch, ja, Ab einem gewissen Grad wird es sogar gesundheitsgefährdend. Ja, ich glaube, Sie kennen alle Beispiele, wo Menschen sich immer mehr und mehr und mehr anstrengen und dann mit Herzinfarkt oder was immer im Krankenhaus landen. Ja, also der Weg ist hier genau umgekehrt: Wir gehen nicht in Verkrampfung, wir gehen nicht in mehr Anstrengung, sondern wir gehen in Entspannung. Sie werden sehen, dass das sehr, sehr viele Vorteile bringt.

Aber zunächst einmal möchte ich Ihnen die Hintergründe erklären. Sie finden in Ihren Unterlagen unter dem Stichwort „Vertiefen“ verschiedene griechische Buchstaben und daneben Zahlen. Diese griechischen Buchstaben und die Zahlen kennzeichnen bestimmte Phasen unseres Gehirns, wenn man das Gehirn wie ein elektrisches Instrument betrachtet. Das hat man, ich glaube es war 1921 so ungefähr um diese Zeit, ein deutscher Arzt namens Dr. Hans Berger, der hat Geräte entwickelt, das hat er genannt Elektroenzephalograph, also ein Gehirnwellenschreiber auf Deutsch, Gehirnwellenschreiber.

Das ist heute nichts Ungewöhnliches mehr, das gibt’s in jedem Krankenhaus. Und vielleicht kennen Sie dieses Gerät auch. Ja, da bekommt man Elektroden auf die Kopfhaut aufgesetzt, dann wird so ein Netz darüber gezogen, sieht so irgendwie bescheuert aus, und dann kann man, heute macht man es an einem Monitor, früher Papierschreibrolle, heute am Monitor, Gehirnströme ablesen. Und seit es dieses Gerät gibt, weiß man, dass Gehirnströme sich verändern, je nachdem, was man gerade tut. Also zum Beispiel ob man tief schläft oder ob man Sport treibt. Ja, die Gehirnströme ändern sich. Auch das ist keine Überraschung, ja, die Herzfrequenz ändert sich auch wenn wir schlafen oder wenn wir Sport treiben.

Nun kann man vier für uns wichtige, vier wesentliche Zyklen voneinander abgrenzen. Ich fange mal ganz unten an mit Delta …

Wirtschaftsfachwirt/in, Rechnungswesen, Prüfung, Teil 1

Lernen ohne Leiden

Hallo, mein Name ist Marius Ebert. Ich zeige, wie man Prüfungsaufgaben zum Rechnungswesen löst. Das ist relevant für den Technischen Betriebswirt/in, den Wirtschaftsfachwirt/in und auch eingeschränkt für den Betriebswirt/in IHK. Das Insidervideo „Wirtschaftsfachwirt entschlüsselt“ beziehungsweise „Betriebswirt/in und Technischer Betriebswirt/in entschlüsselt“ finden Sie, wenn Sie unter dem Video klicken. Klicken Sie und tragen sich in das Formular ein.

Und jetzt schauen wir uns mal diese Aufgabe an. Es ist also eine Aufgabe aus dem Rechnungswesen. Und das Rechnungswesen zerfällt ja bekanntlich in zwei große Bereiche: Da ist einmal die Finanzbuchhaltung und die Betriebsbuchhaltung, die FiBu und die BiBu, und die BiBu nennt man auch Kostenrechnung. Und genau da sind wir jetzt. Das gilt es also zunächst einmal zu erkennen.

Die Betriebsbuchhaltung ist intern. Und woran sehen wir das? – Nun, schauen wir uns die Aufgabe an:

Da kommen zunächst mal eine Menge Zahlen:

  • Da kommt eine Zahl Fertigungsmaterial: 15.000 Euro.
  • Fertigungslöhne: 10.000 Euro.
  • Und dann kommen da Zuschlagssätze:
  • Materialgemeinkosten: 10Prozent Zuschlag,
  • Fertigungsgemeinkosten: 130 Prozent Zuschlag
  • Verwaltungs-, Verwa.gemeinkosten: 5,5 Prozent Zuschlag
  • und Vertriebsgemeinkosten: 8 Prozent Zuschlag.

Und dazu kommt noch der Hinweis: Es geht hier um eine Fabrik, und die Fabrik produziert ein bestimmtes Teil. Aber die Konstruktion, nicht die Produktion, sondern die Konstruktion, wie dieses Tal zusammengebaut wird, also sozusagen den Bauplan, den hat man durch externe Ingenieure machen lassen. Also die Konstruktion extern, und dafür haben die 11.900 Euro brutto in Rechnung gestellt, also inklusive Mehrwertsteuer.

So. Das sind die ganzen Angaben. Und Sie kennen meinen Hinweis: Lesen Sie um Himmels Willen nicht diese ganzen Angaben. Sondern steigen sie soforthier ein, wo der Buchstabe ist beziehungsweise wenn kein Buchstabe ist, finden Sie am Rand hier eine Punktzahl. Und dort ist die Handlungsaufforderung. Und wie lautet die Handlungsaufforderung? – Die Handlungsaufforderung lautet: Wir sollen kostenorientiert den Preis festlegen bei einem Gewinnzuschlag von 15 Prozent. Das ist die Handlungsaufforderung.

Und es ist die Frage: Was ist die Struktur der Lösung? Ehe Sie sich jetzt wieder in den Zahlen verlieren, brauchen Sie ein Ordnungssystem, eine Struktur der Lösung.

Und das was jetzt kommt, empfehle ich Ihnen sich einzuprägen, obwohl es in Formelsammlungen drinsteht und Sie Formelsammlungen benutzen können, aber prägen Sie sich das ein:

  • Materialeinzelkosten plus Materialgemeinkosten, in der Regel prozentual draufgeschlagen, ergibt die Materialkosten.
  • Plus Fertigungseinzelkosten, das sind die Fertigungslöhne, plus Fertigungsgemeinkosten, und jetzt Achtung: Manchmal kommt es vor: plus Sondereinzelkosten der Fertigung. Das sind Kosten, die pro Auftrag zuzurechnen sind, ergibt die Fertigungskosten.
  • Beides zusammen, das heißt Material- und Fertigungskosten ergeben die Herstellkosten— bitte nicht verwechseln mit den Herstellungskosten — die Herstellkosten.
  • Plus Verwaltungsgemeinkosten plus Vertriebsgemeinkosten plus eventuell Sondereinzelkosten Vertrieb ergibt diese Selbstkosten.
  • Und kostenorientierte Preisfestlegung heißt nichts anderes als Selbstkosten plus Gewinnzuschlag gleich Preis.

Ja, und das ist das, was wir machen sollen. Und das ist die Struktur unserer Lösung.

Und jetzt können Sie zuordnen. Jetzt sehen Sie nämlich:

  • Materialeinzelkosten, das ist das Fertigungsmaterial,  das sind 15.000 Euro.
  • Darauf schlagen Sie prozentual den Materialgemeinkosten-Zuschlagssatz, das sind hier 10 Prozent, dann haben Sie die Materialkosten.
  • Dann haben Sie Fertigungs-Einzelkosten, das sind die Fertigungslöhne, hatten Sie in der Aufgabenstellung mit 10.000 Euro.
  • Darauf schlagen Sie die Fertigungsgemeinkosten mit 130 Prozent. Das ist nicht ungewöhnlich, weil der Anteil der Maschinen die Gemeinkosten ausmacht und wir in den letzten Jahren sehr viel Arbeitskräfte, Jahrzehnten kann sagen, in den letzten Jahrzehnten sehr viel Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzt haben. Deswegen sind die Fertigungsgemeinkosten, die Maschinen, bezogen auf die Fertigungslöhne, also die Menschen, so hoch. Ja, 130 Prozent.
  • Sondereinzelkosten der Fertigung sind Kosten, die pro Auftrag, nicht pro Produkt, aber pro Auftrag einzeln zurechenbar sind. Das sind Ihre 11.900 Euro brutto. 11.900 Euro brutto entspricht aber 10.000 Euro Netto. Ja, auf 10.000 Euro hat man 19 Prozent draufgeschlagen und kam auf 11.900 Euro. Also plus 10.000 Euro.

Merken Sie sich: All das hier, was Sie hier rechnen, ist immer netto, netto, netto, netto. Und wenn zwischendurch mal jemand mit so einem Bruttosatz, also inklusive Mehrwertsteuer kommt, dann müssen Sie umrechnen: 11.900 gleich 119 Prozent, dann rechnen Sie um auf 1 Prozent, Sie dividieren durch 119, und rechnen mal 100. Dann haben Sie die 100 Prozent Das sind die 10.000 Euro. Darauf wieder draufgerechnet ergibt die 11.900.

  • Wenn Sie dann die Zahlen addieren, haben Sie die Herstellkosten.
  • Darauf schlagen Sie dann in Euro, ja in Euro, darauf schlagen Sie prozentual Verwaltungsgemeinkosten 5,5 Prozent, Vertriebsgemeinkosten 8 Prozent, und dann haben diese Selbstkosten, wieder Netto in Euro.
  • Darauf schlagen Sie die 15 Prozent Gewinnzuschlag, und dann haben Sie den Preis.

Und jetzt will ich vorschlagen: Sie machen das einfach mal. Sie pausieren das Video, rechnen das alles mal selber, und dann vergleichen Sie die Lösung. Pausieren Sie bitte das Video.

Also, fahren wir fort. Wichtig ist, dass Sie den Anfang wissen. Der Anfang in das Schema sind die Materialeinzelkosten. Und wenn Sie das haben, dann ergibt sich der Rest im Prinzip von alleine.

  • Die Materialeinzelkosten waren 15.000 Euro. Darauf 10 Prozent Materialgemeinkosten-Zuschlagssatz sind 1.500 Euro, haben Sie Materialkosten von 16.500 Euro
  • Dann die Fertigungseinzelkosten: Das waren Ihre Fertigungslöhne, die waren mit 10.000 Euro angegeben.
  • Die Fertigungsgemeinkosten: Da war der Zuschlagssatz 130 Prozent. Das sind also 13.000.
  • Und dann waren ja noch die Sondereinzelkosten der Fertigung da. Ja, das gibt es nicht immer in den Aufgaben, aber ab und zu gibt es das. Das war nochmal 10.000 Euro Netto,
  • so dass wir hier auf Materialkosten und hier auf Fertigungskosten kommen, insgesamt von 10.000, 20.000, 10.000, 20.000, 33.000.
  • So. Wenn wir jetzt diese beiden Zahlen zusammenaddieren, dann haben wir die Herstellkosten. Die Herstellkosten sind also 16.500 Materialkosten plus 33.000 Fertigungskosten, sind 49.500.
  • Jetzt haben wir noch zwei Zuschlagssätze, nämlich plus Verwaltungsgemeinkosten plus Vertriebsgemeinkosten. Nur haben beide die gleiche Basis: Sie werden nämlich beide auf die Herstellkosten kalkuliert. Das waren, wenn ich es richtig im Kopf habe, 5,5 plus 8 Prozent, also 5,5 plus 8 sind insgesamt 13,5 Prozent. Ja, so können wir ein bisschen schneller hier rechnen. 49.500 mal 13,5 dividiert durch 100 sind 6.682,50. Jetzt können Sie natürlich auch einzeln rechnen, aber das ist hier im Grunde nicht gefragt, denn gefragt ist der Preis. Und der Preis ergibt sich, egal ob Sie das ja hier einzeln rechnen oder zusammen, plus 49,500, dann sind wir bei 56.182,50. Und das sind die Selbstkosten, ja die Selbstkosten, und zwar netto. Das das ist eine “2“ hier. 56.182, das ist eine „2“ hier, 56.182,50.
  • Und jetzt kommt der letzte Schritt: 56.182,50 plus die 15 Prozent, also müssen wir mal 15 Prozent rechnen, das sind 8427,38. Ich runde auf auf die zweite Stelle hinter dem Komma. Plus 56.182,50. Dann haben wir einen Nettopreis  von 46.609,88.
  • Ja, jetzt müssen wir noch hier, je nachdem, wahrscheinlich 19 Prozent, ja, dann haben wir den Bruttoverkaufspreis. Das gibt es eben manchmal dann auch noch, dass man hier nochmal plus 19 Prozent rechnen muss, um dann auf, das ist also Netto hier, um dann auf Brutto zu kommen. Ja, die Spielart gibt es dann eben auch noch mal.

Wichtig ist, und das rate ich Ihnen wirklich: Lernen Sie, prägen Sie sich dieses Schema ein. Diese Schema der die differenzierten Zuschlagskalkulation, so nennt man das nämlich, differenzierte Zuschlagskalkulation – das ist dieses Schema:

  • Materialeinzelkosten plus Materialgemeinkosten ergibt die Materialkosten.
  • Dann neu ansetzen: Fertigungseinzelkosten, das sind die Fertigungslöhne.
  • Plus Fertigungsgemeinkosten plus Sondereinzelkosten Fertigung ergibt die  Fertigungskosten.
  • Das beides zusammen ergibt die Herstellkosten.
  • Plus Verwaltung plus Vertrieb prozentual drauf ergibt die Selbstkosten.

Ja, und das ist wichtig. Dieses Schema müssen Sie sich einprägen.

So. Der Hinweis auf das Insider-Video noch einmal zum Abschluss: Klicken Sie unter dem Video auf den Link, tragen sich das Formular ein. Es ist noch verfügbar.

Alles Gute.

Marius Ebert.