Wirtschaftsfachwirt/in IHK, Prüfungsaufgaben, Teil 2

Lernen ohne Leiden

Hallo. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind mitten in einer Videoserie, in der es um Rechenaufgaben geht, speziell für den Wirtschaftsfachwirt/in.

Hier lautete die Aufgabe: Ein Kaufmann soll Preise für einen Artikel vergleichen. Also hier haben wir zunächst mal die erste Konstellation; es geht um den gleichen Artikel: Einmal haben wir die Angabe 3.603 Euro Brutto-Verkaufspreis, und wir haben die Angabe, dass wir 19 Prozent Mehrwertsteuer, Mehrwertsteuer, auch genannt Umsatzsteuer, ist das gleiche, haben, und eine Handelsspanne von 45 Prozent.

Und dann haben wir zweitens bei dem gleichen Artikel einen Brutto-Verkaufspreis von 2.400 Euro. Das ist wieder Brutto. Und dann wissen wir: Wenn wir hier kaufen, dann wissen wir: Wir kriegen 15 Prozent Rabatt und 2 Prozent noch Skonto. Skonto bekommt man, wenn man sehr schnell die Rechnung bezahlt. 2 Prozent Skonto, 15 Prozent Rabatt.

Wir müssen also, wenn wir jetzt vergleichen, noch einmal: es sind Preise für genau den gleichen Artikel, müssen wir gleiches mit gleichem vergleichen. Das heißt: Wir müssen auf die Einstandspreise sozusagen oder, bei Konstellationen 2, auf das, was wir wirklich bezahlen müssen. Also bei Aufgabenteil 1 hier, bei der ersten Konstellation, müssen wir auf den Einstandspreis des Kaufmanns, und hier müssen wir das alles irgendwie verrechnen, so dass wir auf das kommen, was wir wirklich bezahlen müssen.

Fangen wir also mal mit erstens an. Jetzt wissen Sie schon aus dem ersten Teil dieser Videoserie, wie man vom Brutto- zum Netto-Verkaufspreis kommt. 3.600, dividiert durch 119, bringt uns auf die Einheit – wie viel ist 1 Prozent. Mal hundert bringt uns auf die neue Mehrheit – jetzt wissen wir, wie viel hundert Prozent sind. 3.603 dividiert durch 119, weil es 19 Prozent Mehrwertsteuer sind, mal 100 bringt uns oder führt uns zu einem Nettopreis von 3.027,73. Das ist die erste Angabe, die wir zu verarbeiten haben. Jetzt kommt die zweite Angabe – Sie erinnern sich: 45 Prozent Handelsspanne.

Das heißt: Wir sollten jetzt wissen, wie viel ist 55 Prozent. Das hier sind jetzt unsere neuen 100 Prozent. Sie kommen bei so Aufgaben immer relativ schnell zum Ziel, wenn Sie sich fragen: „Wo sind die 100 Prozent?“ Ich wiederhole nochmal: Wo sind die 100 Prozent? Also das sind die unsere neuen 100 Prozent, und wir müssen jetzt auf die 55 Prozent kommen, und dann wissen wir, wenn wir die 55 Prozent in Euro haben, dass die Differenz zwischen diesen beiden Zahlen die Handelsspanne von 45 Prozent ist.

Also rechnen wir 3.720 mal 55 Prozent, mal 55 dividiert durch 100, sind 1.665,25. Und wenn ich jetzt, alles natürlich in Euro hier, und wenn ich mir jetzt die Differenz dieser beiden Zahlen hier ausrechne, das kann ich im Taschenrechner einfach machen, indem ich den 1.655 ein Minusvorzeichen gebe plus 3.027,73 bekomme ich 1.362, ich runde etwas auf, 48, und das entspricht den 45 Prozent Handelsspanne. Das heißt: Was wir uns jetzt merken müssen, sind diese rund 1.665 Euro, denn die müssen wir jetzt mit der zweiten Konstellation vergleichen.

In der zweiten Konstellation hatten wir einen Bruttoverkaufspreis von 2.400 Euro, durch 119 mal 100 führt uns zunächst mal zum Netto-Verkaufspreis. Das sollten wir jetzt mittlerweile sozusagen im Halbschlaf können: mal 100 durch 119,  mal 100 sind 2.016,80, nein – 81, ich runde auf: 81. So, das sind jetzt meine neuen 100 Prozent. Und jetzt habe ich noch zwei Angaben, nämlich 15 Prozent Rabatt und 2  Skonto. Erst Rabatt, dann Skonto. Und alles immer auf den Netto-Verkaufspreis – Rabatte und Skonto immer auf den Netto-Verkaufspreis. Da sind wir: Wir sind beim Netto-Verkaufspreis. Das sind 100 Prozent.

Also muss ich jetzt wissen, wie viel sind 85 Prozent, denn 100 minus den 15 Prozent Rabatt sind 85 Prozent, also 2.016 mal 85, dividiert durch 100 sind 1.714,29. Ich runde wieder etwas auf. Die Differenz zwischen diesen beiden Zahlen, machen wir das auch eben, 2.016,81 minus, plus, da muss ich nochmal rechnen, habe ich mich vertippt: 2.016,81 minus die 1.714,29 ergibt die 302,52, und das sind die 15 Prozent Rabatt. 100 Prozent minus 15 Prozent sind 85 Prozent, das haben wir hier. Diese 1.714,29 sind jetzt meine neuen 100 Prozent, denn ich kann noch 2 Prozent Skonto abziehen, muss mich also jetzt fragen: Wie viel sind 98 Prozent. 1.714,29 mal 98, dividiert durch 100 sind 10680,00. Das ist das, was ich endgültig, alles in Euro natürlich hier, Euro, Euro, Euro, Euro, das ist das, was ich wirklich nachher bezahlen muss.

Und dieser Betrag ist größer als die 1.665,25 Euro. Das heißt: Ich entscheide mich für das Angebot eins, beziehungsweise als Kaufmann bleibe ich bei meiner eigenen Kalkulation statt auf das Konkurrenzangebot hier überzuwechseln. Diese 1.665,25 kann ich jetzt vergleichen mit den 1.680 und sehe: Das hier ist günstiger, entscheide mich für Angebot eins.

Hier in dieser Zeile habe ich jetzt wirklich zwei Zahlenwerte, die ich miteinander vergleichen kann, ja. Und  noch einmal: Was ist der Trick? – Der Trick ist: Wo sind die 100 Prozent? Und wenn ich weiß, wer diese 100 Prozent reduziert, dann rechne ich hier mit reduzierten Prozentsätzen weiter. Also wenn ich zum Beispiel: 15 Prozent Rabatt, dann rechne ich 85 Prozent mir aus, 100 minus 15 gleich 85. Oder ich weiß: Mein Bruttoverkaufspreis sind nicht 100 Prozent, sondern 119 Prozent, dann muss ich durch 119 dividieren.

So, jetzt habe ich noch einen wichtigen Hinweis für Sie: Es geht ja hier um den Wirtschaftsfachwirt/in. Und diese Prüfung habe ich für sie entschlüsselt. Alles, was Sie tun müssen, um an diesen wertvollen Hinweis zu kommen, ist unter dem Video auf den Link zu klicken und sich in das Formular einzutragen. Wenige Sekunden später haben sie diese hochrelevante Insider-Information in Ihrem Email-Postfach. Klicken Sie also jetzt auf den Link unter dem Video und tragen sich in das Formular ein.

Viel Erfolg für Sie.

Marius Ebert.

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