Wirtschaftsfachwirt/in IHK, Prüfungsaufgaben, Teil 3

Lernen ohne Leiden

Hallo. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind mitten in Rechenaufgaben für den Wirtschaftsfachwirt/in. Hier haben wir folgende Konstellation: Wir haben einen Konkurrenzpreis von 6.000 Euro. Und die 6.000 Euro sind brutto, das heißt inklusive Umsatzsteuer. Aus den vorherigen Videos spätestens wissen Sie, wie man das umrechnet auf Netto. Das werde ich jetzt hier nicht mehr machen. Wir wollen nun diesen Konkurrenzpreis um 20 Euro brutto unterbieten. Das heißt: Wir wollen ein Preis nehmen von 5.980 Euro, ebenfalls brutto. Brutto-Verkaufspreis beides, inklusive Umsatzsteuer.

Jetzt wissen wir aber auch: Der Kunde wird nach Rabatt fragen. Das ist üblich in der Branche. Das heißt: Die Frage: „Wie viel Rabatt, wie viel Rabatt kann ich zusätzlich, also zusätzlich zu diesen 20 Euro, zusätzlich gewähren?“ Und hier kommt noch in der Aufgabenstellung: „Der Umsatz vor der Rabattzahl“, also keine Nachkommastellen. Ja, also wenn da herauskommt „8,3 Prozent“, dann ist gemeint: „Die Antwort ist 8 Prozent“. Wieviel vollen, Stelle vor dem Komma, kann ich zusätzlich an Rabatt gewähren, Komma, wenn – und jetzt kommen zwei Bedingungen:

  • Einmal: 12 Prozent Gewinnzuschlag. Gewinnzuschlag ist gemeint auf die Selbstkosten, wie wir gleich sehen werden,
  • und b) 2 Prozent Skonto, das ist der Kunde von uns so gewöhnt.

Das sind generelle Bedingungen, die er kennt, und die möchten wir hier auch einbehalten. Wie viel Rabatt in vollen Stellen vor dem Komma kann ich zusätzlich gewähren, wenn a) ein Gewinnzuschlag von 12 Prozent hier erhalten bleiben soll und ich den Kunden 2 Prozent Skonto sowieso gewähre?

Das erste, was und klar sein muss, ist erstmal: Was ist die Dimension, die Dimension der Lösung? – Die Dimension der Lösung ist Prozent. Das sollte uns immer klar sein. Bin ich in Euro oder bin ich im Prozent? Diese Aufgaben leben ständig davon, dass sie zwischen den Dimensionen hin und her springen. Wenn man sich immer klar ist: Bin ich in Euro oder bin ich in Prozent?, dann erspart man sich schon sehr viel Verwirrung. Also die Lösung kommt auf jeden Fall in Prozent daher. Das heißt: Die Lösung lautet: x Prozent, und zwar nicht x Komma irgendwas, sondern voller Satz – x Prozent ist also die Lösung.

Ja, dann fangen wir mal an, zu rechnen:

Wir haben die Angabe in der Aufgabenstellung, die brauchen wir natürlich: Unsere Selbstkosten sind 4.160 Euro. Und jetzt haben wir schon gesehen: 12 Prozent, ich habe schon gesagt: 12 Prozent Gewinnzuschlag, Zuschlag auf die Selbstkosten. Ich muss also die 4.160 rechnen und dann davon 12 Prozent, also mal 12, dividiert durch hundert, sind 499,20 Euro. Und wenn ich diesen beiden Beträge addiere, dann komme ich auf 4.659,20. Dieser Betrag, netto wohlgemerkt ohne Umsatzsteuer, wenn ich den am Markt verlange, dann habe ich meine zwölf Prozent Gewinnzuschlag realisiert.

Was ich aber nicht realisiert habe, sind die 2 Prozent Skonto. Und die müssen wir jetzt hier verarbeiten: Diese 4.659,20 entsprechen also 98 Prozent. Ich suche einen Ausgangsbetrag x, von dem der Kunde 2 Prozent abziehen kann, und zwar ein Ausgangsbetrag in Euro,  von dem der Kunde 2 Prozent abziehen kann, um auf diesen Betrag hier zu kommen. Also ich muss mich fragen: 4.659,20 sind 98 Prozent. Wieviel sind 100 Prozent? – Wie das geht, wissen Sie spätestens aus Teil 1. Also 4.659,20 dividiert durch 98, dann weiß ich was 1 Prozent ist, mal 100 weiß ich, was 1 Prozent in Euro ist, genau genommen, ergibt also 4.754 Komma, und jetzt runde ich auf auf die zweite Stelle nach dem Komma, 29 Euro. Das heißt: Von den 4.754,29 Euro kann der Kunde 2 Prozent jetzt abziehen und kommt auf diesen Betrag. Oder, anders gesagt: Die Differenz zwischen den beiden Beträge, 4.754,29 minus 4.659,20, sind die 2 Prozent auf die 4.754,29. So,  jetzt weiß ich, welchen Endbetrag ich vom Kunden verlangen muss, um meine beiden Bedingungen, nämlich 2 Prozent Skonto und 12 Prozent Gewinnzuschlag, realisiert zu haben.

Jetzt weiß ich aber: Der Kunde wird zusätzlich noch einen Rabatt fordern. Und wir hatten als Betrag vorhin ausgerechnet die 5.025,21. Das waren die Netto-5.980. Wenn ich jetzt die beiden Beträge 4.754,29 ins Verhältnis setze zu den 5.025,21, um mal zu wissen, was ist das denn hier prozentual, dann komme ich auf 94,6 Prozent. 94,6 Prozent.

Das heißt: Ich kann dem Kunden, und das ist die Lösung, 5,4 Prozent gewähren. Und wir haben gesagt: volle Beträge, also 5 Prozent gewähren, und trotzdem sind meine beiden Bedingungen erfüllt. Das heißt: Wenn ich dem Kunden sage: „Pass mal auf: Brutto kostet dich das 5.980, das sind netto 5025,21.“ Und dann sagt der Kunde: „Wie viel Rabatt kriege ich denn da noch da drauf?“ – Dann können wir sagen: „5 Prozent“, und haben trotzdem noch 2% Skonto und 12 Prozent Gewinnzuschlag auf die Selbstkosten realisiert, ja.

Das ist also die Aufgabe.

Worauf müssen Sie achten? –

Dass Sie immer wissen: „In welcher Dimension bin ich? Bin ich in Prozent, oder bin ich in Euro?“

Und dann müssen Sie sich zweitens immer fragen: „Wo sind meine 100 Prozent?“ Ja, das das habe ich auch in den Tagen vorher schon bereits gezeigt.

Jetzt noch ein wichtiger Hinweis für Sie: Ich habe die Prüfung für den Wirtschaftsfachwirt/in für Sie entschlüsselt. Und alles was Sie tun müssen, um an diesen wichtigen Insider-Hinweis zu kommen, ist unter dem Video auf den Link zu klicken und sich dann in das Formular einzutragen. Wenige Sekunden später haben Sie diese Insider-Information in ihrem Email-Postfach. Diese Insider-Information ist nur eine begrenzte Zeit online. Klicken Sie also jetzt unter dem Video und tragen sich in das Formular ein.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit diesen Informationen.

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

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