Betriebswirt/in IHK; Einführung in die Lernmethode Betriebswirt/in IHK, Teil 1

Lernen ohne Leiden

So – wie im Folgenden gezeigt – habe ich viele Jahre in Präsenzseminare unterrichtet. Inzwischen gibt es den Betriebswirt IHK mit meinem Schnell-Lernsystem als Videocoaching.

Nähere Infos hier

Aus den Präsenzseminar-Zeiten…

ch darf Sie nochmal offiziell herzlich begrüßen zu unserem Seminar „Betriebswirt in 22 Tagen“. Mein Name ist Marius Ebert.

Verstehen – Vertiefen – Verwenden. Haben Sie’s? OK, wunderbar. Ja, auf der Grundlage von dieser Seite möchte ich Ihnen gerne die Methode vorstellen, mit der wir arbeiten, denn Sie wissen, dass wir mit einer besonderen Methode hier arbeiten.

Das heißt: Meine Methode besteht aus drei Schritten. Alle drei Schritte sind wichtig, um zum Erfolg zu kommen. Was der Erfolg sein wird, werden wir noch genau definieren, ja, was das Ziel dieses Seminares ist. Es hat mit dem Betriebswirt zu tun, auf jeden Fall, und es soll Sie ermächtigen, es soll Ihnen ermöglichen, eine erfolgreiche Prüfung abzulegen. Das ist mein Hauptziel dieses Seminars.

Verstehen – vertiefen – verwenden.

Das erste, das Verstehen, da finden Sie in den Ordnern die Erläuterung, da steht Erklärung und Fragen. Beides ist wichtig, das heißt: Ich werde Sie zunächst Schritt für Schritt für Schritt durch den Lernstoff führen. Sie können sich die Betriebswirtschaftslehre ein bisschen vorstellen wie einen Dschungel. Ja, ein Dschungel, wenn man dort ohne Führer reingeht, dann ist man relativ schnell verloren. Ja, unterschiedliche Begrifflichkeiten, unterschiedliche Lehrmeinungen, unterschiedliche Schreibstile in den Lehrbüchern und, und, und machen es einem Lernenden nicht ganz leicht, sich dieses Gebiet zu erschließen. Was ich getan habe: Ich bin praktisch mit einer Machete durch diesen Dschungel durchgegangen für Sie und habe Wege gebahnt. Und wir gehen einfach gemeinsam diese Wege, und zwar nach einem ganz speziellen Prinzip.

Indem ich nämlich immer anfange beim Grundgedanken. Ja, deswegen fällt mir dieses V auch ganz gut, weil man sagen kann: Hier ist irgendwie die Wurzel. Wir klären also zunächst den Grundgedanken. Das ist wie in dem Film „Die Feuerzangenbowle“, kennen Sie den? Ja, jetzt stellen wir uns mal ganz dumm und fragen uns: Was ist eine Dampfmaschine… Genialer Film. Und so ähnlich machen wir das auch. Ja, zunächst einmal der Grundgedanke, Grundgedanken sind immer einfach. Achten Sie auf das Wort einfach. Nicht viele Fächer, sondern ein Fach. Ja, Grundgedanken lassen sich also immer sehr einfach auch ausdrücken.

Und dann gehen wir, wenn das hier der Grundgedanke ist, um den Grundgedanken kreisend weiter in die Details. Ja, vom Grundgedanken ausgehend. Das ist für unser Gehirn sehr wichtig, denn das Gehirn, wenn es neue Informationen bekommt, muss diese Informationen irgendwo festtackern, ja, irgendwo festmachen. Es braucht ein Ordnungssystem. Und das erste Ordnungssystem, das ich hier entwickele, ist der Grundgedanke. Dann werden wir relativ schnell eine Struktur entwickeln. Das ist so ähnlich, wie wenn in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus die Regale plötzlich weggezaubert würden.

Stellen Sie sich einmal vor, ich könnte mit einem Fingerschnippen alle Ordnungssysteme in Ihrer Wohnung wegzaubern – alle Regale weg, alle Schubladen weg, alle Ihre Dinge, Ihre Kleidung, Ihre Bücher, alles, was Sie haben, läge jetzt auf einem großen Berg. Was bräuchten Sie, um jetzt wieder Ordnung zu schaffen? Was bräuchten Sie, zuerst? – Ein neues Ordnungssystem, genau, wir brauchen ein Ordnungssystem. Und um Informationen einzusortieren, brauchen wir erst ein Ordnungssystem, und dann werden die Informationen einsortiert. Wenn ich Ihnen die Informationen geben würde ohne Ordnungssystem, stünden Sie irgendwann da, ja, und irgendwann wird es zu viel, und es fällt alles runter, und Sie haben Frustrationserlebnisse.

Ja, ich glaube, da hat Lernen oder Lehren viel zu beigetragen, dass Menschen Frustrationserlebnisse haben, weil man hier falsch vorgeht. Also erst das Ordnungssystem – Grundgedanke -, dann entwickelt sich sehr schnell eine Struktur, und dann werden die Informationen zugeordnet. Wenn wir das Ordnungssystem haben, geht das Zuordnen der Informationen faszinierend schnell. Man muss es nur in der richtigen Reihenfolge machen.

Dann steht dort noch „Fragen“. Das heißt: Sie sind herzlich eingeladen, Sie sind sozusagen aufgefordert, Fragen zu stellen.

Das ist der erste Schritt. Wenn wir das getan haben, haben wir den Lernstoff verstanden. Und die entscheidende Frage für Sie am Ende eines Seminartages ist immer nur: „Habe ich das verstanden?“ Wenn Sie es nicht verstanden haben, muss ich Sie bitten, dass Sie fragen. Ja, fragen Sie bitte so lange, bis Sie es verstanden haben. Ohne Verstehen funktionieren die weiteren Schritte nicht. Oder, wenn man es versucht, wird es zur Qual. Haben Sie mal etwas versucht auswendig zu lernen, das Sie nicht verstanden haben? Ja, haben Sie sich schon mal diesbezüglich gequält? Ja, dann wissen Sie, was ich meine. Also der erste Schritt, wir müssen wirklich sorgfältig jeden Schritt gehen, der erste Schritt: Verstanden.

Denn wenn wir es verstanden haben, ist der Weg nicht zu Ende. Denn wenn wir etwas nur verstanden haben, ist es für die Prüfung sogar ausgesprochen gefährlich. Ja, Dinge, die wir verstanden haben, hakt unser Gehirn ab, sagt: Alles klar, beschäftigt sich nicht mehr damit. In der Prüfung müssen wir es parat haben. Deswegen nur verstehen, wir können also nach diesem Schritt nicht aufhören, sondern müssen weitergehen, aber er ist wichtig. Also bitte immer am Ende eines Seminartages oder während des Seminartages fragen: „Habe ich das verstanden?“ Und wenn Sie es nicht verstanden haben, bitte immer fragen. Ja, jetzt gibt es Menschen, die trauen sich vielleicht nicht, vor der Gruppe zu fragen. Dann fragen Sie in der Pause. Ja?

Der zweite Schritt: Vertiefen.

Das, was wir nun verstanden haben, muss nun, sagen wir mal, in unser Langzeitgedächtnis überführt werden, ja. Sozusagen vertieft werden, und das heißt: irgendwie in länger anhaltende Formen in unserem Gedächtnis oder Gehirn gebracht werden, denn wir wollen es ja auch längerfristig abrufen. Und der Sinn dieser Aktion soll ja nicht sein, dass wir kurzfristig Wissen akkumulieren, um es danach der Prüfung oder vor der Prüfung sofort wieder zu vergessen. Ja, das kann nicht der Sinn dieser Aktion sein. Das heißt: Das Wissen langfristig abrufbar zu haben, das ist Ziel dieser Aktion.

Dieser Schritt „Vertiefen“ ist vielleicht der ungewöhnlichste aus diesem Seminar. Es sei denn, jemand von Ihnen hat schon Erfahrungen vielleicht mit Entspannungsübungen gemacht. Also auch das ist sehr ungewöhnlich, dass wir sagen: Wir haben ein ehrgeiziges Ziel – Vorbereitung auf die Prüfung Betriebswirt/in IHK in 22 Seminartagen – und wir fangen jetzt an nicht mit Anstrengung, sondern wir gehen sozusagen in die umgekehrte Richtung. Wir gehen in Entspannung. Ja, für viele Menschen sehr, sehr ungewöhnlich. Und die sagen dann leicht: „Das kann nicht funktionieren…“, weil sie glauben: „Je mehr ich mich anstrenge, desto besser wird mein Ergebnis oder wird mein Output.“ Ja, sehr viele Menschen haben dieses Gedankenmuster, dass mit mehr Anstrengung mehr zu erreichen ist. Bis zu einem gewissen Grad funktioniert das auch, ja, Ab einem gewissen Grad wird es sogar gesundheitsgefährdend. Ja, ich glaube, Sie kennen alle Beispiele, wo Menschen sich immer mehr und mehr und mehr anstrengen und dann mit Herzinfarkt oder was immer im Krankenhaus landen. Ja, also der Weg ist hier genau umgekehrt: Wir gehen nicht in Verkrampfung, wir gehen nicht in mehr Anstrengung, sondern wir gehen in Entspannung. Sie werden sehen, dass das sehr, sehr viele Vorteile bringt.

Aber zunächst einmal möchte ich Ihnen die Hintergründe erklären. Sie finden in Ihren Unterlagen unter dem Stichwort „Vertiefen“ verschiedene griechische Buchstaben und daneben Zahlen. Diese griechischen Buchstaben und die Zahlen kennzeichnen bestimmte Phasen unseres Gehirns, wenn man das Gehirn wie ein elektrisches Instrument betrachtet. Das hat man, ich glaube es war 1921 so ungefähr um diese Zeit, ein deutscher Arzt namens Dr. Hans Berger, der hat Geräte entwickelt, das hat er genannt Elektroenzephalograph, also ein Gehirnwellenschreiber auf Deutsch, Gehirnwellenschreiber.

Das ist heute nichts Ungewöhnliches mehr, das gibt’s in jedem Krankenhaus. Und vielleicht kennen Sie dieses Gerät auch. Ja, da bekommt man Elektroden auf die Kopfhaut aufgesetzt, dann wird so ein Netz darüber gezogen, sieht so irgendwie bescheuert aus, und dann kann man, heute macht man es an einem Monitor, früher Papierschreibrolle, heute am Monitor, Gehirnströme ablesen. Und seit es dieses Gerät gibt, weiß man, dass Gehirnströme sich verändern, je nachdem, was man gerade tut. Also zum Beispiel ob man tief schläft oder ob man Sport treibt. Ja, die Gehirnströme ändern sich. Auch das ist keine Überraschung, ja, die Herzfrequenz ändert sich auch wenn wir schlafen oder wenn wir Sport treiben.

Nun kann man vier für uns wichtige, vier wesentliche Zyklen voneinander abgrenzen. Ich fange mal ganz unten an mit Delta …

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