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Betriebswirt/in IHK, Finanzwirtschaftliche Steuerung, Grundbegriffe

Liquidität

 

Liquidität ist die jederzeitige Zahlungsfähigkeit. Man kann Liquidität statisch und dynamisch betrachten. Bei der statischen Betrachtung nimmt man die Bestands-größen der Bilanz. Diese Betrachtung ist statisch, weil sie die Daten nur eines Stichtages betrachtet. Die dynamische Betrachtungsweise der Liquidität ist die Cash-Flow Analyse. Wir betrachten zunächst die Liquiditätsgrade.

 

 

Statische Betrachtung: Liquiditätsgrade

 

Die Liquiditätsgrade versuchen aus den Bestandsdaten der Bilanz die Liquidtät des Unternehmens herzuleiten. Wir unterscheiden drei Liquiditätsgrade:

 

Bei der Liquidität 1. Grades (Barliquidität) werden die Zahlungsmittel (Kasse, Bank) ins Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten gesetzt.  Der errechnete Wert gibt an, zu wie viel Prozent das Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten sofort begleichen kann. Der Wert sollte natürlich mindestens 100 Prozent betragen.

                                                                 

                                                  

Zahlungsmittel (Kasse, Bank)

 

          

Kurzfristige Verbindlichkeiten

 

Liquidität 1. Grades =                                                                                  .  100

 

 

 

 

Bei der Liquidität 2. Grades (Einzugsliquidität) nimmt man zu den Zahlungsmitteln noch die kurzfristigen Forderungen hinzu, da dieses Geld kurzfristig zufließen wird und setzt diese beiden Größen wieder ins Verhältnis zu den kurzfristigen Ver-bindlichkeiten.

 

                                                  

Zahlungsmittel + kurzfr. Ford.

 

          

Kurzfristige Verbindlichkeiten

 

Liquidität 2. Grades =                                                                                   .  100

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Liquidität 3. Grades (Umsatzliquidität)  nimmt man zu den Zahlungsmitteln und den kurzfristigen Forderungen noch die Vorräte hinzu, weil man annimmt, dass diese auch kurzfristig zu Geld gemacht werden können.

 

                                           

                                                  

Zahlungsm. + kurzfr. Ford. + Vorräte

 

          

   Kurzfristige Verbindlichkeiten

 

Liquidität 3. Grades =                                                                     .            .  100

 

 

 

 

Liquiditätsgrade: Analysegrenzen

 

Die Aussagekraft dieser Kennzahlen wird – wie immer bei der bestandsorientierten Bilanzanalyse – dadurch eingeschränkt, dass es sich um statische, stichtagsbezo-gene Daten aus der Vergangenheit handelt.

 

Die Aussagekraft der Liquiditätsgrade wird überdies dadurch stark beschränkt, dass sie laufende Zahlungsverpflichtungen (Gehälter, Mieten etc.) nicht berücksichtigen.

 

Außerdem werden die kurzfristigen Verbindlichkeiten im Nenner dieser drei Kenn-zahlen nach dem Gesichtspunkt der Fristigkeit, nämlich "kurzfristig", erfasst. Der viel wichtigere Gesichtspunkt der Fälligkeit  fließt nicht in die Kennzahl ein. So kann näm-lich auch eine langfristige  Verbindlichkeit in Kürze zur Rückzahlung fällig sein und damit die Liquidität belasten. In den Kennzahlen taucht diese Belastung jedoch nicht auf.

 

Schließlich können diese Kennzahlen nicht abbilden, inwieweit die Unternehmung noch Kreditspielräume hat, die sie noch nicht ausgenutzt hat.

 

 

 

Dynamische Liquiditätsbetrachtung: Cash-Flow

 

Der Cash Flow ist der Betrag, der der Unternehmung in Form von liquiden Mitteln zur Verfügung gestanden hat. Er wird berechnet als Differenz von einzahlungswirk-samen Erträgen und auszahlungswirksamen Aufwendungen. Es kommt also darauf an, zu ermitteln, welche Teile des Jahresüberschusses als liquide Mittel zu- oder abgeflossen sind.1 

 

 

Cash-Flow, indirekte Ermittlung

 

Man kann den Cash-Flow indirekt über den Jahresüberschuss ermitteln, indem man zum Jahresüberschuss einmal alle nicht auszahlungswirksamen Aufwendungen wieder hinzurechnet und zum zweiten alle nicht einzahlungswirksamen Erträge wieder abzieht.

 

 

                       Jahresüberschuss

 

            +         alle  Aufwendungen, die nicht Auszahlungen sind

 

                      alle Erträge, die nicht Einzahlungen sind

 

            =         Cash-Flow

 

Im einzelnen ergibt sich dann das  folgende Rechenschema:

 

                       Jahresüberschuss

 

            +         Abschreibungen

 

            +         Erhöhung  der langfristigen Rückstellungen

 

                     Zuschreibungen

 

                      Verminderung der langfristigen Rückstellungen

 

         =            Cash Flow

 

 

Cash-Flow, direkte Ermittlung

 

Man kann den Cash-Flow auch direkt ermitteln, indem man alle zahlungswirksamen Erträge  nimmt und davon alle zahlungswirksamen Aufwendungen abzieht. Übrig bleibt der Cash Flow:

 

                      einzahlungswirksame Erträge

 

  minus       auszahlungswirksame Aufwendungen

 

  ergibt:        Cash Flow

 

Netto Working Capital

 

Eine weitere Kennzahl ist das „Netto Working Capital“, das man auch kurz „Net Working Capital“ nennt. Das „Working Capital“ ist dabei der angelsächsische Ausdruck für „Umlaufvermögen. Es gibt zwei Formeln und damit zwei Bedeutungen:

 

 

       
 

     Umlaufvermögen

 

   

.    100

 

 

 

 

 

a) Net(to) Working Capital  =       

 
 

Kurzfristiges Fremdkapital

 

 

 

 

 

 

 

1. Bedeutung: Diese Berechung gibt an, zu wieviel Prozent das kurzfristige Fremd-kapital durch das Umlaufvermögen gedeckt ist.

 

 

 

 

b) Net(to) Working Capital  =  Umlaufvermögen – kurzfr. Fremdkapital    

 

 

 

2. Bedeutung: Diese Berechnung zeigt, um wieviel das Umlaufvermögen das kurz-

fristige Fremdkapital übersteigt.

 

 

 

Verschuldungsgrade, statisch und dynamisch

 

 

Der Verschuldungsgrad ergibt sich dadurch, dass das Fremdkapital ins Verhältnis zum Eigenkapital gesetzt wird. Der statische Verschuldungsgrad ist also definiert als:

                                      

Fremdkapital

 

          

 Eigenkapital

 

    Verschuldungsgrad =                                                .  100

 

 

 

 

Auch hier arbeitet man nur mit den stichtagsbezogenen Kennzahlen der Bilanz. Deswegen hat man auch noch einen dynamischen Verschuldungsgrad entwickelt.

 

 

 

 

 
 

 

 

 

Dyn. Verschuldungsgrad =       

 
 

  Cash Flow letztes Geschäftsjahr

 

 

 

 

 

 

 

Bedeutung: Wie viel liquide Mittel hat das Unt. im letzten Jahr erwirtschaftet? Dies drückt der Cash-Flow im Nenner aus.  Wie lange braucht es dann, um unter sonst gleichen Bedingungen die Schulden aus dem Cash Flow zu tilgen? Je kleiner die Kennzahl, desto schneller geht das und desto unabhängiger ist das Unternehmen von Kreditgebern.

 

Kommen wir nun zur Rentabilität1.

 

 

Rentabilität, Grundfrage

 

Die Grundfrage der Rentabilitätsanalyse ist: Bekomme ich für das, was ich einsetze, genug heraus? Lohnt sich der Einsatz? Die Rentabilitätsanalyse ist also eine relative Betrachtung. Sie setzt das, was eingesetzt wird, ins Verhältnis zu dem, was herauskommt und drückt das Ergebnis in einer Prozentzahl aus. So gibt zum Beispiel die Eigenkapitalrentabilität dem Unternehmer an, was er für sein im Unternehmen eingesetztes Kapital an Rendite, in Prozent ausgedrückt, erzielen kann. Er weiß damit die Frage "Lohnt sich der Einsatz?" zu beantworten, denn er kann leicht herausfinden, was er für eine Rendite erzielen würde, wenn er sein Eigenkapital statt im eigenen Unternehmen auf dem Finanzmarkt investieren würde (und dafür noch nicht einmal zu arbeiten braucht). 

                                                                                              

Die Rentabilitätsanalyse besteht daraus, dass verschiedene Kennzahlen berechnet werden, die sich alle auf ein Grundprinzip zurückführen lassen: im Zähler  der Kennzahl steht eine Erfolgsgröße. (das, was herauskommt).  Im Nenner  der Kenn-zahl steht die jeweilige Bezugsgröße (das, was eingesetzt wird).

 

 

 

 

  Erfolgsgröße (das, was heraus kommt)

 

          

   Bezugsgröße (das, was eingesetzt wird)

 

Rent.-kennzahlen, Grundprinzip:                                                          .               .  100

 

 

 

 

Berechnen wir zum Beispiel die Eigenkapitalrentabilität, so ist die Bezugsgröße das Eigenkapital und kommt folglich in den Nenner. Der Unternehmer investiert sein Eigenkapital im eigenen Unternehmen und will wissen, ob sich der Einsatz lohnt. Jetzt brauchen wir nur noch eine Erfolgsgröße. Wir betrachten zunächst die Erfolgsgröße "Jahresüberschuss".

 

 

Rentabilitätsanalyse: Eigenkapitalrentabilität

 

Bezieht man den Jahresübeschuss auf das Eigenkapital, erhält man die Eigenkapi-talsrentabilität.

 

           Jahresüberschuss

 

      

          

Eigenkapitalrentabilität =                                             .  1   .   100

 
 

              Eigenkapital

 

 

 

 

 

                       

Statt des Ausdrucks "Rentabilität" wird auch synonym der Ausdruck "Rendite" verwendet. Noch einmal zur Bildung dieses Bruchs. Im Zähler steht die Erfolgs-größe "Jahresüberschuss", im Nenner die Bezugsgröße "Eigenkapital", da die Kenn-zahl sich ja auf die Eigenkapitalrentabilität bezieht.

 

Die Eigenkapitalrentabilität sagt dann aus, wie sich das eingesetzte Eigenkapital verzinst. Dies ist für den Unternehmer eine sehr wichtige Kenngröße, weil er damit vergleichen kann, wieviel er erzielen würde, wenn er sein Geld nicht im Unter-nehmen arbeiten ließe, sondern am Kapitalmarkt investieren würde. Dort wird die Rendite ja bekanntlich auch immer mit einem Prozentsatz angegeben.

 

 

 

Rentabilitätsanalyse: Gesamtkapitalrentabilität

 

Die Gesamtkapitalrentabilität berechnet sich dann, indem man Jahresüberschuss plus Fremdkapitalzinsen auf das Gesamtkapital bezieht.

 

                                                       

    Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen

 

          

                    Gesamtkapital

 

Gesamtkap.-rent. =                                                                                              .  100

 

 

 

Warum  werden die FK-Zinsen  hinzuaddiert? Im Zähler steht der Erfolg des Gesamt-kapitals, das sich aus Eigenkapital und Fremdkapital zusammensetzt. Die Fremd-kapitalzinsen sind der Erfolg des Fremdkapitals. Bei der Berechnung des Jahres-überschusses wurden sie als Aufwand, d. h. mit "minus" erfasst.  Deswegen müssen sie nun wieder hinzugerechnet werden, damit der Erfolg des gesamten Kapitals, also auch des Fremdkapitals im Zähler erfasst wird.

 

 

Rentabilitätsanalyse: Umsatzrentabilität

 

Bezieht man den Jahresüberschuss auf den Umsatz, so ergibt sich die Umsatz-rentabilität.

           

                                     

Jahresüberschuss

 

          

          Umsatz

 

Umsatzrentabilität =                                                                       .  100

 

 

 

 

Diese Kennzahl sagt aus, wie viel von 100 Euro Umsatz an Gewinn (vor Steuern) übrig bleibt.

 

 

Rentabilitätsanalyse: Return on Investment, ROI

 

Als letzte Rentabilitätskennzahl betrachten wir den Return on Investment, den ROI. Diese Größe kommt aus der angelsächsischen Literatur und gibt den Rückfluss des investierten Kapitals an. Der ROI berechnet sich dadurch, dass man den Jahres-überschuss ins Verhältnis setzt zum Gesamtkapital:

           

                                  

 
 

     Jahresüberschuss

 

 

          

Gesamtkapital

 

 

 

                  Return on Investment:                                               . 100

 

 

 

 

 

Üblich ist es, den ROI über den (sich herauskürzenden) Umsatz zu ermitteln. Man multipliziert hierzu die Umsatzrentabilität mit dem Kapitalumschlag. Die Formel lautet:

 

 

 

Umsatz

 

  Jahresüberschuss

 

 .

 

          

Gesamtkapital

 

    Umsatz

 

      ROI:                                                                                 .  100

 

 

 

                        Umsatzrentabilität   .    Kapitalumschlag  . 100

 

 

Der so genannte Cash-Flow-ROI (CFROI) berechnet sich dann, indem man den Cash-Flow auf das Gesamtkapital bezieht.

 

 

                                                          Cash-Flow

Gesamtkapital

 

 

 

                                               CFROI:                                             . 100

 

 

 

 

Exkurs: Berechnung des Eigenkapitals

 

Bei einigen Kennzahlen ist es wichtig, das Eigenkapital zu kennen. Das Eigenkapital muss aus der Bilanz ermittelt werden, indem man verschiedene Größen addiert. Das Grundschema lautet: Eigenkapital = gezeichnetes Kapital plus Rücklagen.

 

Erweitert man dieses Schema nun, ergibt sich folgende Vorgehensweise: Vom gezeichneten Kapital werden zunächst eventuelle noch ausstehenden Einlagen abgezogen. Danach werden die Kapital- und die Gewinnrücklagen addiert. Hierzu muss noch ein eventueller Bilanzgewinn hinzuaddiert werden oder ein eventueller Verlust abgezogen werden. Ist bereits eine Gewinnausschüttung vorgenommen worden, so wird auch diese wieder abgezogen. Hinzu addiert man noch 5O Prozent des Sonderpostens mit Rücklageanteil. So ergibt sich  das Eigenkapital.

 

 

Vertikale Finanzierungsgrade

Wenn man nur die Passivseite der Bilanz betrachtet, also die Seite der Mittelher-kunft, dann spricht man von vertikaler Finanzierungsanalyse, denn man betrachtet nur die Passivseite der Bilanz, gewissermaßen von „oben nach unten“. Die Kenn-zahlen, die man so ermittelt, sind die Eigenkaptitalquote, die Fremdkapitalquote und der statische Verschuldungsgrad.

 

 

 

 

 

Eigenkapitalquote (Vertikale Analyse)

 

Die Eigenkapitalquote ergibt sich, wenn das Eigenkapital (EK) im Zähler ins Verhältnis zum Gesamtkapital (GK) im Nenner gesetzt wird.

 

                                                  

Eigenkapital

 

          

Gesamtkapital

 

Eigenkapitalquote =                                                      .  100

 

 

 

Fremdkapitalquote (Anspannungsgrad) (Vertikale Analyse)

 

Dementsprechend berechnet sich die Fremdkapitalquote, indem das Fremdkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital gesetzt wird.

                                                

                                                  

Fremdkapital

 

          

 Gesamtkapital

 

Fremdkapitalquote =                                                      .  100

 

 

 

                                                                     

Verschuldungsgrad (Vertikale Analyse)

 

Der Verschuldungsgrad ergibt sich dadurch, dass das Fremdkapital ins Verhältnis zum Eigenkapital gesetzt wird.

 

                                                  

Fremdkapital

 

          

 Eigenkapital

 

Verschuldungsgrad =                                                  .  100

 

 

 

Analysegrenzen

 

Eine allgemeine  Regel über das optimale Verhältnis von Eigenkapital zu Fremd-kapital gibt es nicht. Bei konservativen Bilanzanalytikern, wie zum Beispiel den Banken, gilt ein hoher Eigenkapitalanteil als Zeichen für finanzielle Stabilität. Ent-scheidend ist jedoch vor allem, welche Rendite  mit dem Kapital erzielt wird. Hierzu müssen die Renditekennzahlen aus der Ergebnisanalyse hinzugezogen werden. Diese Kennzahlen wurden bereits besprochen.

 

 

Horizontale Finanzierungsregeln

 

Bringen wir Aktivseite und Passivseite der Bilanz in einen Zusammenhang, dann sprechen wir von einer horizontalen Analyse. In diesen Zusammenhang passen die gerade schon betrachteten Liquiditätsgrade. Es gibt aber noch weitere Kennzahlen bzw. Regeln:

 

 

Grundsatz der Fristenkongruenz (horizontale Analyse)

 

Der Grundsatz der Fristenkongruenz (Kongruenz = Übereinstimmung) besagt, dass die Kapitalbindungsdauer nicht länger sein darf als die Kapitalüberlassungsdauer. Einfacher gesagt: Fremdkapital, das dem Unternehmen für 10 Jahre geliehen wurde, soll nach diesem Grundsatz nicht in Anlagevermögen gesteckt werden, das dieses Kapital länger  als 10 Jahre bindet.

 

 

Goldene Bilanzregel (strenge und gemilderte Form)

 

Die goldene Bilanzregel fordert in ihrer strengen Form, dass das Anlagevermögen komplett durch Eigenkapital finanziert sein sollte. Anders ausgedrückt: der Quotient von Eigenkapital im Zähler durch Anlagevermögen im Nenner muss größer Eins sein. Dies ist die goldene Bilanzregel in ihrer strengen Form. Eine abgeschwächte Form dieser Regel ("silberne Regel") fordert, dass im Zähler zum Eigenkapital das langfristige Fremdkapital hinzuaddiert werden darf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Überblick: Finanzierungsalternativen

                                              Finanzierungsalternativen

            

 

 

 

 

       Außenfinanzierung                                                        Innenfinanzierung

       
 
   
 

 

 

 

langfristig         kurzfristig               Kredit-

                                                       substitute

 

Beteiligungs-

finanzierung

Eigenfinanzierung

 

                                       

                                                                                                          

                                  

       
   
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Selbst        aus Abschreibungen   aus Rückstellungen                   aus Vermögens-

finanzierung                                                                                                        umschichtung

 

 

 
 

 

 

 

offene       stille

 

 

 



1 Der Cash-Flow wurd bereits ausführlich unterRechnungswesen“ besprochen. Zur Erinnerung: der Jahresüberschuß ist der Saldo aus Aufwand  und Ertrag  und nicht aus Auszahlung und Einzahlung.

1 Auch die Rentabilität wurde unter „Rechnungswesen“ im Kapitel „Bilanzanalyse“ bereits bespro-chen. Das Kapitel ist hier noch mal abgedruckt.

Betriebswirt/in IHK: Profil und Prüfung (Teil 2)

 

Betriebswirt/in IHK: Rechtliche Rahmenbedingungen der Unternehmensführung (Prüfungsteil I)

 

Betriebswirt/in IHK: Europäische und Internationale Wirtschaftsbeziehungen (Prüfungsteil I)

 

 

Betriebswirt/in IHK: Unternehmensführung (Prüfungsteil II)

 

 

Betriebswirt/in IHK: Projektmanagement (Prüfungsteil II)

 

Betriebswirt/in IHK: Personalmanagment (Prüfungsteil II)

 

Betriebswirt/in IHK

Shareholder Value

 

Shareholder = Aktionär, Value = Wert. Der Shareholder Value ist also die Wert-steigerung für den Eigenkapitalgeber einer Aktiengesellschaft, den  Aktionär. Der Vorstand einer börsennotierten Aktiengesellschaft sollte sich also darauf konzen-trieren, die Rentabilität des von den Aktionären gegebenen Eigenkapitals zu stei-gern. Dann steigt in der Regel auch der Wert der Aktien.

 

 

Zur Idee der Shareholder-Value-Strategie gehört auch, dass die Mitarbeiter über Aktien oder Aktienoptionen am Unternehmen beteiligt sind. Auch sie sollen motiviert sein, gut zu arbeiten, damit der Aktienkurs steigt, weil sie davon unmittelbar pro-fitieren.

 

 

Ergebnis: Konflikt der Prinzipien, Ausweichstrategie

 

Während der Gläubigerschutz des HGB im Falle eines Wahlrechtes eher eine Niedrigbewertung fordern, verlangt die Strategie des Shareholder Value eher eine Höherbewertung. Da man nur, wenn man sich auch gut darstellen kann, für die (potentiellen) Aktionäre attraktiv aussieht, besteht zur Zeit eine starke Tendenz weg vom HGB auf angelsächsische Bilanzierungsvorschriften auszuweichen.

 

Dabei gibt es zwei Alternativen, die "GAAP" aus Amerika und die "IFRS", die in London entwickelt werden. Die amerikanischen Prinzipien und auch die IFRS vom International Accounting Standards Committee (IASC) in London, kennen das erst 2010 abgeschaffte Prinzip der Maßgeblichkeit (also die Verknüpfung mit der Steuerbilanz) nicht, und gestatten eher eine Bilanzierung im Sinne des Shareholder Value, stellen also die Ertragskraft des Unternehmens in den Mittelpunkt. Dem Aktionär soll ein „wahrer und fairer Blick“ („true and fair“-View) auf die Ertragslage des Unternehmens gegeben werden.

 

"GAAP" steht für "general accepted acounting principles"; "IFRS" bedeutet "inter-national financial reporting standards"1. Größere Unternehmen bilanzieren bereits nach GAAP, vor allem die, deren Aktien an amerikanischen Börsen notiert sind und auch die IFRS sind unter größeren Unternehmen sehr verbreitet. Als börsen-notiertes Unternehmen muss man nach diesen internationalen Normen bilanzieren (§ 315 a (2) HGB).

 

Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Unterschiede:

 

 

 

 

 

                                                                                 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HGB

IAS/IFRS

US-GAAP

Grundsätze

Vorsichtsprinzip

und Gläubigerschutz

Shareholder Value, „true and fair view“

Shareholder Value, „true and fair view“

Gliederung

Gesetzlich geregelt

§§ 266, 275 HGB

Keine Gliederungsvorschriften

Formulare vorge-

geben

GuV

Gesamt- und Um-

satzkostenver-

fahren  möglich

Gesamt- und Umsatzkostenverfahren1 möglich

Nur Umsatzkostenver-

fahren möglich

Ausweis des

Betriebsergebnisses

Kein gesonderter

Ausweis

Gesonderter Ausweis

Großprojekt

Vorsichtsprinzip: keine Gewinnrealisierung

Teilgewinnrealisierung

Ausweis Gewinn pro Aktie

Kein Ausweis

Bei börsennotierten Unternehmen

immer

Selbsterstellte immaterielle Vermögens-

gegenstände

Aktivierungsmöglichkeit

mit Einschränkungen

§ 248 (2) HGB

Aktivierungsgebot unter bestimmten Voraussetzungen

Aktivierungsgebot

u. bestimmten

Voraussetzungen

Rückstellungen

Nach Vorsichtsprinzip

§ 249 HGB

Nur wenn Eintritt wahrscheinlich nach „best case“-Überlegung

Nur wenn Eintritt wahrscheinlich

nach „best case“-

Überlegung

Regelungsorgan

 

Gesetzgeber

 

IASC (private Experten)

 

FASB (private Experten) unter Aufsicht der SEC (Börsenaufsichts-

Behörde)

Bestandteile

des Jahresabschlusses

Bilanz, GuV, Anhang,

Lagebericht

Bilanz, GuV, Anhang, Lagebericht, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Cash-Flow-Rechnung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Raum für persönliche Notizen

                                                                

 

„Jeder Mensch macht sich so viele Probleme, wie er zum Leben braucht.“

 

 

                                                                                                Unbekannt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Raum für persönliche Notizen

 

 

 

 

 

 

 

 

 



1 Ebenfalls noch findet man die Bezeichnung „IAS“ = International Accounting Standards

 

1 Beim Umsatzkostenverfahren werden den Umsatzerlösen nur die Herstellungskosten der abge-setzten Leistungen gegenübergestellt. Bestandserhöhungen und Bestandminderungen gibt es hier also nicht. Das vorher besprochene Verfahren, das mit diesen Bestandsveränderungen arbeitet, ist das Gesamtkostenverfahren.

Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 5


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 Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 5

 

Hallo, mein Name ist Marius Ebert.

Es geht weiter mit unserer Aufgabe zum optimalen Produktionsprogramm.

Vorher der Hinweis: Das Insider-Video „Prüfung Betriebswirt IHK entschlüsselt“ ist noch verfügbar. Klicken Sie auf den Link unter dem Video und tragen Sie sich in das Formular ein.

Neue Tabelle entsprechend der Rangfolge (Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 5)

Wir machen nun direkt nahtlos weiter. Wir haben die Rangfolge ermittelt: 1. Rang, 2. Rang (ich mache hier auch mal Punkte dahinter, damit keine Verwechslung entsteht mit den Produktnummern). Auf Rang 1 hatten wir das Produkt Nummer II. Auf Rang 2 hatten wir das Produkt Nummer I. Auf Rang III hatten wir das Produkt Nummer IV, und im 4. Rang hatten wir das Produkt Nummer III. Also hier (erste Spalte) Rang, ich glaube wir hatten es hier (zweite Spalte) Artikel genannt, Artikel oder Produkt. Das ist also der Zusammenhang. Bitte hier (mit den Spalten) so ein bisschen aufpassen, sonst schmeißt man hier was durcheinander, besonders wenn Ränge und Artikelnummern irgendwo doch zur Verwechslung einladen. Das ist ärgerlich, da verliert man Punkte, und das muss ja nicht sein.

Also Sie sehen, nachdem wir die Rangfolge bestimmt haben, bilden wir eine neue Tabelle, und diese neue Tabelle beginnt hier mit der Rangfolge, dann entsprechend werden die Artikel zugeordnet.

Tabelle erweitern (Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 5)

Dann brauchen wir (als dritte Spalte) die produzierte Menge, also die produzierten Mengeneinheiten, das sind in dem Fall die verbrauchten Quadratmeter. Produzierte Mengeneinheiten sind hier verbrauchte Quadratmeter.

Und dann brauchen wir hier (vierte Spalte) unsere Kapazitätsbeanspruchung, wie viel Quadratmeter brauchen wir, und hier (fünfte Spalte) kumulieren wir das Ganze. Ich mache hier  dieses bekannte Summenzeichen, kumulierte Kapazität. Sie werden gleich sehen, was das heißt.

So, und da ist es natürlich noch sinnvoll (ich quetsche das mal hier dazwischen, zwischen Spalte „Artikel“ und „produzierte Mengeneinheiten“) noch die maximale Absatzmenge zu kennen – Xmax, also auch das ist ganz gut, wenn wir es in die Tabelle eintragen.

Kapazitätsbeanspruchung kumulieren (Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 5)

So, also: Für Produkt oder Artikel II haben wir eine maximale Absatzmenge von 350 Stück. Und wir wissen, dass wir für Artikel II 7 Quadratmeter verbrauchen. Das haben wir ausgerechnet schon in Aufgabenteil a), als wir den Engpass überprüft haben. Da haben wir die 350 Stück dividiert durch die 50 Stück je Quadratmeter, das heißt 7 Quadratmeter, auf dem jeweils 50 Stück liegen, sind 350 Stück. Das heißt wir haben von der Kapazität 7 verbraucht , kumuliert auch 7, weil ja noch gar nichts zu kumulieren ist.

Jetzt kommt Artikel I, und bei Artikel I können wir maximal 240 Stück verkaufen. Diese 240 Stück beanspruchen 3 Quadratmeter. Das heißt wir haben jetzt insgesamt hier an Kapazität 4 verbraucht und kumuliert 11.

Jetzt haben wir insgesamt nur 12 Quadratmeter zur Verfügung, das heißt wir haben nur noch 1 Quadratmeter. Hier ist Schicht. Produkt IV wird also gar nicht mehr ausgestellt. Für Produkt IV, für Artikel IV auf Rang 3 haben wir jetzt noch 1 Quadratmeter zur Verfügung.

So, und jetzt ist es in dem Fall im Grunde sehr einfach, denn wir haben die Angabe schon, wir wissen, dass wir 120 Stück auf einen Quadratmeter unterbringen können von diesem Artikel IV. Das heißt wir können noch 120 Stück anbieten- Damit haben wir 1 Quadratmeter noch verbraucht und insgesamt 12, und der Artikel III auf Rang 4, da müssen wir leider sagen: Wir haben keine Quadratmeter mehr übrig, hier ist die Kapazität bereits voll erschöpft. Das heißt hier können wir auch keine Artikel mehr ausstellen und damit auch nicht verkaufen.

Das ist die Lösung des optimalen Produktionsprogramms bei Engpass.

Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 5

Das Insider-Video ist verfügbar, noch verfügbar. Klicken Sie unbedingt jetzt unter dem Video auf den Link und tragen Sie sich in das Formular ein. Das Insider-Video „Prüfung Betriebswirt IHK entschlüsselt“.

Alles Gute!

Marius Ebert

© Dr. Marius Ebert

Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 4


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 Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 4

 

Hallo, mein Name ist Marius Ebert.

Es geht weiter mit unserer Aufgabe zum optimalen Produktionsprogramm.

Vorher der Hinweis: Das Insider-Video „Prüfung Betriebswirt IHK entschlüsselt“ ist noch verfügbar. Klicken Sie unter dem Video auf den Link und tragen Sie sich in das Formular ein, dann erhalten Sie diese wertvolle Insider-Information in wenigen Sekunden.

Engpass oder kein Engpass? (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 4)

So, in Aufgabenteil a) haben wir festgestellt: Wir haben einen Engpass. Wir haben einen Engpass. Und lassen Sie mich kurz diese beiden Fälle noch einmal unterscheiden. Bei einer solchen Aufgabe zum optimalen Produktionsprogramm kann nämlich rauskommen „kein Engpass“, und es kann rauskommen „Wir haben einen Engpass“. Und je nachdem, wie die Situation ist – und das bitte immer vorher prüfen! – haben wir unterschiedliche Instrumente.

Wenn kein Engpass vorliegt, ist unser Instrument der Stück-Deckungsbeitrag, das heißt wir eliminieren alle Produkte mit negativem Stück-Deckungsbeitrag und produzieren alle Produkte mit positivem Stück-Deckungsbeitrag. Also ist der Stück-Deckungsbeitrag positiv: produzieren, ist der Stück-Deckungsbeitrag negativ: eliminieren.

Relativen Stück-DB ermitteln (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 4)

Wenn wir einen Engpass haben, haben wir ein neues Kriterium, und zwar die relative Deckungsspanne oder der relative Stück-Deckungsbeitrag. Da ist der absolute Stück-Deckungsbeitrag bezogen auf den Engpass, und wenn wir das haben, müssen wir eine Rangfolge aufstellen, und genau da sind wir bei unserer Aufgabe. In Aufgabenteil a) haben wir es festgestellt.

Also, was müssen wir tun? Wir müssen zunächst einmal den relativen Stück-Deckungsbeitrag ermitteln.

Nochmal ganz kurz hier unsere Artikel, die wir haben, unsere Produkte (I, I, III, IV), und den Stück-Deckungsbeitrag, den wir laut Aufgabenstellung hatten, nochmal kurz hier festgehalten, damit Sie noch einsteigen können: 3,50 Eur, 4 Eur, 1 Eur und 2,75 Eur. Und dann hatten wir Stück je Quadratmeter, und der Quadratmeter war knapp: Wir hatten nur eine bestimmte, festgelegte Stellfläche. Wir können bei Artikel I 60 Stück auf den Quadratmeter stellen zum Verkauf, hier (II) 50, hier (III) 120 und hier (IV) 65.

So, und was wir jetzt brauchen, ist der relative Stück-Deckungsbeitrag (rel Stück-DB). Und der relative Stück-Deckungsbeitrag (ich mach das mal hier unten) ist definiert als P-kv (P minus kv), das ist der absolute Stück-Deckungsbeitrag, dividiert durch die Engpassbeanspruchung.

Oder anders gesagt: Wir dimensionieren um. Während der absolute Stück-Deckungsbeitrag die Dimension hat „Euro pro Stück (Eur/Stück)“, dimensionieren wir jetzt um auf „Euro pro Engpass (Eur/Engpass)“. Wobei der Engpass Zeit sein kann, ein bestimmter Rohstoff, oder hier in unserem Fall eine bestimmte Quadratmeterzahl.

Also „Wieviel verdienen wir pro Quadratmeter?“ ist jetzt hier die Frage.

Und wie machen wir das? Wir nehmen den absoluten Stück-Deckungsbeitrag und dividieren ihn durch die Engpassbeanspruchung, also 3,50 Eur durch 60, 4 Eur durch 50, 1 Eur durch 120 und 2,75 Eur durch 65. Und was kommt da raus? Da kommt raus 0,058 (I; ich mache das auf drei Stellen hier), 0,080 (II), 0,008 (III) und 0,042 (IV).

Rang festlegen (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 4)

Und dann stellen wir den Rang fest. Und zwar: Rang 1 ist dieses Produkt (II). Ich nehme hier bewusst arabische Zahlen, während ich hier (für die Produktbezeichnung) die römischen Zahlen genommen habe, damit wir nicht mit Produktnummer oder Artikelnummer und Rangfolge durcheinander kommen. Also das ist der erste Rang hier (II). Das hier (I) ist der zweite Rang. Hier (I) verdiene ich 0,08 Cent pro Quadratmeter, hier (I) immerhin noch 0,058 pro Quadratmeter, Rang 2. Das (IV) ist hier Rang 3 und das (III) ist Rang 4. Wahrscheinlich wird dieses Produkt (III) zumindest mit einigen verkaufbaren Stückzahlen auf der Strecke bleiben. Das schauen wir uns im nächsten Teil an. Hier diese Rangfolge ist damit die Rangfolge, nach der wir produzieren. Da geht’s weiter mit dem nächsten Teil.

Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 4

Noch einmal der Hinweis: Klicken Sie unter dem Video auf den Link, tragen Sie sich in das Formular ein. Die wertvolle Insider-Information, dieses wertvolle Insider-Video „Prüfung Betriebswirt IHK entschlüsselt“ ist noch verfügbar.

Alles Gute.

Marius Ebert.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 2


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Betriebswirt/in IHK: Prüfungsfragen

 

Hallo, hier spricht Marius Ebert.

Ein wichtiger Hinweis für Sie: Das Insider-Video „Prüfung Betriebswirt IHK entschlüsselt“ ist noch verfügbar. Sie bekommen es, wenn Sie unter dem Video auf den Link klicken und sich in das Formular eintragen.

Umsatzfunktion (Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 2)

Ich habe gerade eine Serie angefangen, in der ich Basisarbeit mache, was die Rechenaufgaben angeht. In Teil 1 habe ich die Kostenfunktion besprochen:

K = KFix + kv * x

Und zwar haben wir das rechnerisch und zeichnerisch besprochen.

Jetzt geht es um die Umsatzfunktion U, und der Umsatz ist definiert als P (Preis) mal Menge:

U = P * x

Also auch hier wieder ein Mal-Zeichen, genau wie hier: Kv * x, und P * x, das heißt mit jedem verkauften Stück erzielen wir den entsprechenden Verkaufspreis, und auf der anderen Seite haben wir die variablen Kosten. Also, mit anderen Worten: Durch die Stückzahl bewegen sich zwei Dinge, und eine Sache bewegt sich nicht. Einmal bewegen sich die variablen Kosten mit der Stückzahl, und der Umsatz bewegt sich mit der Stückzahl. Das ist sozusagen der Multiplikator: Je mehr Stücke ich verkaufe,  desto mehr Umsatz erziele ich produziere, desto mehr variable Kosten habe ich. Was sich nicht bewegt, weil hier kein „Mal“ dabeisteht, sind die fixen Kosten KFix. Man nennt sie auch feste Kosten oder Eh-Da-Kosten. Sie sind eh da, egal ob ich etwas bewege oder nicht.

Und der Umsatz sieht nun etwas anders aus. Wenn wir hier (auf der Waagerechten) x abtragen, die Stückzahl, und hier (auf der Senkrechten) zunächst einmal die Kosten K, dann wissen Sie schon aus dem ersten Teil: Die Kosten K bewegen sich so (von links unten schräg linear nach rechts oben).

Umsatz beginnt im Ursprung (Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 2)

Der Umsatz U bewegt sich etwas anders. Der Umsatz U beginnt hier im Ursprung (Nullpunkt des Koordinatensystems) und steigt dann mit der Steigung p, bewegt sich also so (aus Ursprung unten links linear nach oben rechts). Das hier sind die Kosten, das hier ist der Umsatz. Und hoffentlich erreichen wir einmal irgendwann diesen Punkt, an dem sich die beiden Linien kreuzen – das ist der Breakeven-Punkt, wie Sie vielleicht schon wissen.

Aber zunächst einmal interessiert uns hier diese Dynamik. Wir haben (im Ursprung des Koordinatensystems) noch kein Stück verkauft. Wir sind hier bei Null, aber haben schon fixe Kosten.  Das ist gleichzeitig ein psychologisches Hemmnis für den jungen Unternehmer. Noch ehe er einen Euro an Umsatz generiert hat, hat er schon diese fixen Kosten. Die drücken ihn erst einmal. Das heißt, es ist sehr interessant, immer zu beleuchten, was ist los, wenn nichts passiert. Dann sind aber diese fixen Kosten KFix immer noch da. Das heißt, um jetzt in eine Gewinnzone zu kommen, muss der Jungunternehmer wenigstens über diesen Punkt (Breakeven-Punkt), also über diese Stückzahl an x hinaus, also von hier (Nullpunkt) bis hier (Breakeven-Punkt) zunächst einmal Stücke verkaufen, um überhaupt einmal in die Gewinnzone zu kommen. Er fängt also gewissermaßen unter Wasser an, weil er die Fixkosten hat.

Umsatz minus Kosten gleich Gewinn (Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 2)

Gleichzeitig heißt es: Je geringer die Fixkosten, desto geringer ist die Einstiegsbarriere. Je höher die Fixkosten sind, desto weniger steigen in dieses Geschäft ein, weil die Belastung natürlich riesengroß ist. Umgekehrte Dynamik: Geringe Fixkosten bedeutet, man hat diese Gewinnschwelle relativ früh erreicht, und das ist dann hier die Zone. Ja, Sie sehen, wenn man dann mehr Stücke noch verkauft, dann geht das hier immer weiter auseinander. Der Abstand zwischen diesen beiden Kurven, die eigentlich gar keine Kurven sind, sondern Geraden, wird immer größer, und dieser Abstand ist der Gewinn G.

Umsatz minus Kosten ist der Gewinn.

Und der wird immer größer, wenn ich mehr Stücke verkaufe. Das heißt ich habe hier zunächst einen mühsamen Weg, bis ich die Gewinnzone erreiche, über den Breakeven hinweg bin, und dann macht es immer mehr Spaß. Ich erziele immer mehr Gewinn. Das ist die Dynamik.

Und der Preis ist hier immer konstant. Das heißt wir abstrahieren hier von allen Preiszugeständnissen, wir abstrahieren von der Situation, dass ein Kunde kommt und sagt „Ich kaufe aber direkt 10.000 Stück und möchte aber einen anderen Preis haben“, sondern wir haben hier einen konstanten Preis, das heißt eine konstante Steigung.

Was bedeutet Steigung? (Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 2)

Noch einmal die Geschichte mit der Steigung erläutert:

Was ist eine Steigung? Eine Steigung bedeutet: Ich gehe (im Koordinatensystem) einen Schritt nach rechts und dann um die Steigung nach oben. Wenn der Umsatz, wenn der Preis also, sagen wir 3 Euro ist pro Stück, dann gehe ich ein Stück nach rechts und eins – zwei – drei nach oben. Wenn wir hier mit der Einheit von  zwei Kästchen arbeiten, also eins – zwei – drei, gehe ich eine Einheit nach rechts und eins – zwei – drei Einheiten nach oben, das heißt mein Umsatz verläuft dann jeweils so, und diese Steigung ist überall gleich, das heißt wieder eins nach rechts und eins – zwei – drei nach oben, das ist also hier mein Steigungsdreieck, relativ steil: eine Einheit nach rechts, drei Einheiten nach oben. Also viel steiler zum Beispiel als hier in dieser (ersten) Zeichnung.

Machen wir es nochmal mit einer etwas kleineren Steigung (so gut wie ich das hier aus der Hand hinkriege). Hier (waagerechte Linie) steht x, hier (senkrechte Linie) steht U. Nehmen wir an, der Preis sei 1 Euro. Ich gehe eine Einheit nach rechts, und eine Einheit nach oben. Dann habe ich diese Steigung. Nehmen wir an, der Preis sei 1,50 Euro. Dann gehe ich eine Einheit nach rechts und anderthalb hier nach oben. Und so weiter. Das ist also jeweils dann hier die Steigung, das Steigungsdreieck.

Und ganz klar ist auch: (Bitte im Koordinatensystem immer die Achsen bezeichnen!) Die Kosten beginnen bei den Fixkosten und laufen dann so, der Umsatz beginnt hier unten (im Nullpunkt) und läuft dann hoffentlich steiler. Das will ich hier zum Abschluss dieses Einführungsvideos noch deutlich machen, dass wir hier unbedingt eine Regel haben müssen:

P > KV

Sonst kriegen wir nämlich nie eine Gewinnzone.

Preis muss größer sein als variable Kosten (Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 2)

Die Kostenkurve ist bekanntlich K = KFix + kv * x, das sollten Sie inzwischen auswendig können, und Umsatz ist U = p * x, und wir haben gelernt: Das, was hier mit „Mal“ verknüpft wurde, im x steht, ist die Steigung der Kurve. Das heißt, dieses p hier muss eine steilere Steigung haben als das kv, damit man überhaupt eine Chance hat, von hier unten diese Kurve von unten zu durchbrechen. Also es muss immer gelten: P (der Preis) muss größer sein als die variablen Kosten. Ist ja im Prinzip auch logisch, denn sonst komme ich nie in eine Gewinnzone, sonst bleibe ich – machen wir uns das auch nochmals kurz deutlich – bleibe ich immer runter der Kostenkurve. Die Kostenkurve beginnt hier und verläuft so, das ist (auf der Senkrechten Achse) K (Kosten), hier (auf der Waagerechten) ist x, die Stückzahl, und wenn ich jetzt einen Umsatz habe mit einem Preis, der genauso hoch ist wie die variablen Kosten, dann habe ich hier eine Parallele zur Kostenkurve, und der Abstand zwischen den beiden bleibt immer gleich. Die Idee ist, diesen Abstand zu verkürzen, so dass ich irgendwann mal diese Kurve von unten durchbreche. Und ganz schlimm wird es, wenn der Preis noch unter den variablen Kosten ist, dann habe ich eine Umsatzkurve, die noch flacher verläuft, das heißt mit anderen Worten: Das Ding (obere Kurve) geht hier so, und das Ding (untere Kurve) geht hier so, das heißt was passiert mit dem Abstand? Der wird sogar immer größer. Aber das ist ja auch aus der normalen Logik klar, dass der Preis größer sein muss als die variablen Kosten, und das es dann die Dynamik der Stückzahl ist, wann ich meine Fixkosten erstmals gewissermaßen  eingeholt habe.

Das war’s für dieses Video.

Klicken Sie nun, wenn Sie es noch nicht getan haben, unter dem Video auf den Link und tragen Sie sich in das Formular ein. Dann bekommen Sie das Insider-Video „Prüfung Betriebswirt/in IHK entschlüsselt“ – wertvolle Insider-Informationen für Sie.

Betriebswirt/in IHK: Prüfungsfragen

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

© Dr. Marius Ebert

 

Betriebswirt/in IHK, Prüfungsfragen – Teil 1


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Betriebswirt/in IHK, Checkliste

Ehe wir einsteigen, ein wichtiger Hinweis: Die Checkliste zum Betriebswirt/in IHK ist noch verfügbar. Sie bekommen es, wenn Sie unter dem Video auf den Link klicken und sich in das Formular eintragen. Machen Sie das jetzt. Diese wertvolle Insider-Information ist nur eine begrenzte Zeit im Netz verfügbar. Klicken Sie auf den Link unter dem Video und tragen Sie sich in das Formular ein. Wenige Sekunden später haben Sie diese höchst wertvolle Insider-Information in Ihrem E-Mail-Postfach.

 

Hallo, Mein Name ist Marius Ebert.

Wir beginnen eine neue Videoserie, in der wir zunächst einmal uns ganz allgemein gesagt mit dem Rechnen beschäftigen, und zwar hier speziell abgestimmt auf die Aufgaben zum Betriebswirt IHK, das bedeutet zum Beispiel Break-Even-Analyse, Deckungsbeitragsrechnung, optimales Produktionsprogramm.

Die grundlegende Kostenfunktion verstehen (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Aber ehe wir in diese Dimension gehen können, möchte ich in diesem Video zunächst einmal etwas ganz Einfaches erläutern, von dem ich den Eindruck habe, dass es viele nicht verstanden haben, und zwar die Kostenfunktion, mit der wir hier arbeiten.

KGes = KFix + kv * x

 

K bedeutet hier „K Gesamt“, großes „K“ steht für  KGes („K Gesamt“).

Setzt sich zusammen aus KFix („K Fix“) plus kleines  kv („k v“) mal x:

KGes = KFix + kv * x

Und das müssen wir jetzt zunächst mal verstehen, und zwar rechnerisch und zeichnerisch.

Wenn wir diese Kostenfunktion, die Dynamik dieser Kostenfunktion verstanden haben, dann haben wir ein wesentliches Element verstanden, das wir immer wieder verwenden können und müssen, bei der Break-Even-Analyse zum Beispiel und auch bei der Plankostenrechnung.

Gesamtkosten = Fixkosten + variable Kosten (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Zunächst einmal: Was haben wir hier? Wir haben hier ein Plus (+). Das heißt, die Gesamtkosten (KGes) sind die Fixkosten (KFix) plus die variablen Kosten (kv * x). Diese beiden Kostenarten werden zusammenaddiert.

Was haben wir als zweites? Wir haben hier in „kv * x“ ein Mal (*). Das bedeutet: Die variablen Kosten setzen sich zusammen aus den variablen Kosten pro Stück (das ist dieses kleine kv, das hat die Dimension „Kosten pro Stück“), mal der produzierten Stückzahl. Das heißt, wenn diese kv zum Beispiel den Wert 8 haben, 8 Euro pro Stück (8 Eur/Stück), und wir produzieren 10 Stück, dann haben wir variable Kosten von 80. Also 8 mal, und dann die jeweilige Stückzahl: kv * x.

Hier bei den Fixkosten KFix steht kein Mal (*), den die Fixkosten sind Festkosten, sind Eh-Da-Kosten, wie man so schön sagt. Also egal, ob produziert wird oder nicht, die fixen Kosten sind da.

Und diese einfache Dynamik gilt es zunächst einmal zu verstehen: Wir addieren zwei Terme, einmal die fixen Kosten (KFix) plus die variablen Kosten (kv * x), während die variablen Kosten wieder ein Produkt sind aus einem konstanten Satz pro Stück (kv) mal der Stückzahl (x):

KGes = KFix + kv * x

 

Zeichnerische Bedeutung (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Was bedeutet das nun zeichnerisch?

Zeichnerisch bedeutet das: Wenn wir hier (im Koordinatensystem auf der waagerechten Linie) unsere x abtragen und hier (im Koordinatensystem auf der senkrechten Linie) unsere Gesamtkosten K, dann ergibt diese Kostenkurve folgendes Bild:

Bei 0 (Null) – schreiben wir die Formel nochmal hin:

KGes = KFix + kv * x

Jetzt setzen wir bitte x = 0, das heißt wir sind hier (im Koordinatensystem-Ursprung, da wo sich die beiden Achsen treffen). Hier ist x Null, wir sind im Ursprung, so heißt diese Stelle hier. So, was heißt das dann?

Null mal kv  (kv * 0) bleibt Null. „Null mal Null is Null, blief Null“, sagt der Kölner. Also Null mal irgendwas bleibt Null.

Plus KFix

Das heißt, wenn wir X Null setzen, bleiben da übrig die fixen Kosten KFix (auf der senkrechten Linie). Das heißt diese Kurve startet nicht im Ursprung, sie startet bei den fixen Kosten. Wir haben noch nichts produziert und haben trotzdem schon die fixen Kosten.

Variable Kosten beschreiben die Steigung der Kurve (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Und dann steigt das Ding in diese Richtung hier (schräg nach rechts oben), soviel wissen wir auch schon, aber wie steil? Und das sind die variablen Kosten kv. Diese variablen Kosten sind nichts anderes als die Steigung dieser Kurve.

Und zwar, wenn ich eine Einheit nach rechts gehe, wie viele Einheiten nach oben?

Wenn zum Beispiel die variablen Kosten kv sind 3 Euro pro Stück (3 Eur/Stk), dann gehe ich eine Einheit nach rechts und drei nach oben, dann habe ich die Steigung. Das ist die Steigung dieser Kurve. Und das sieht dann so aus im Bild. Hier ist die Steigung allerdings flacher. Hier ist die Steigung, wenn ich so hier sage, hier ist 1, dann ist die Steigung sogar unter 1, also kv mag hier jetzt 0,6 oder 0,7 sein, so wie ich das hier eingezeichnet habe.

Und was haben wir hier? Wir haben immer die gleiche Steigung. Die gleiche Steigung bedeutet: Es ist genau so anstrengend, von hier nach hier einen Schritt weiter zu gehen wie von hier nach hier einen Schritt. Die Steigung, der Winkel mit dem dieses Ding hier steigt, ist immer gleich. Das heißt, wir haben immer dieses Bild einer Linie, wir haben also keine Kostenkurven in dem Sinne, sondern wir haben immer nur Kostengeraden.

Berechnung der Kosten für eine bestimmte Stückzahl (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Und wenn ich jetzt die Kosten für eine bestimmte Stückzahl ausrechnen soll, sagen wir es geht hier so weiter 2, 3, 4, 5, …, dann muss ich natürlich, wenn ich das zahlenmäßig ausrechnen soll, muss ich hier Zahlen haben.

Erster Schritt: Gesamtkosten berechnen (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Also nehmen wir ein Beispiel an:

K = 100 (die fixen Kosten seien 100), das heißt hier (auf der senkrechten Achse) sind wir auf der Höhe von 100, plus 2 * x:

K = 100 + 2 * x

Und wenn ich jetzt 5 einsetze, dann steht hier 5*2 ist 10, plus 100 sind 110:

K = 100 + 10 à K = 110

Die gesamten Kosten sind also 110.

Allerdings bestehen sie aus einem konstanten Fixkostenbestandteil und einem sich mit der Stückzahl ändernden variablen Bestandteil.

Zweiter Schritt: Fixkosten berechnen (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Nächster Zusammenhang, den wir brauchen:

Wenn die Gesamtkosten sind 110: K=110

und die Stückzahl x ist 5: x=5

dann können wir nicht einfach 110 durch 5 dividieren, sondern wir müssen den fixen Bestandteil hier herauskitzeln und dürfen immer nur den variablen Bestandteil dividieren durch die Stückzahl.

Also wenn hier steht K Gesamt (K), dann muss uns immer klar sein: K Gesamt besteht aus einem fixem Bestandteil (KFix), diese Zahl ist immer gleich, und einem gesamten variablen Bestandteil, also KGes, und das entspricht, wenn wir das durch die jeweilige Stückzahl dividieren, was wir ja können, weil das für jedes Stück gleich ist, entspticht das diesem kv aus der Formel.

Also Kvges, das „v“ ist wichtig, alsoKvges durch x ergibt wieder kv.

Das heißt wir brauchen Angaben, um aus diesem KGes-Wert den fixen und den variablen Bestandteil herauszukitzeln.

Nehmen wir also an, in der Aufgabe steht: Die fixen Kosten betragen 100. KFix = 100.

So, was haben wir dann da?

Wir haben KGes = 110

Wir haben KFix = 100

Und das bedeutet: Wenn wir das eine von dem anderen abziehen, haben wir Kvges = 10.

Dritter Schritt: Gesamtkosten für gegebene Stückzahl berechnen (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Jetzt müssen wir nur noch wissen, für welche Stückzahl. Aha, für 5 Stück:

Kvges(5) = 10

Das heißt, wenn wir jetzt 10 durch 5 dividieren, dann haben wir 2, und unsere Kostenkurve lautet:

K = 100 + 2 * x

 

Aus bekannten Größen die unbekannte Größe errechnen (Betriebswirt IHK, Prüfungsfragen – Teil 1)

Das Spielchen lautet also: Ich gebe dir zwei Angaben, und du musst den Zusammenhang dieser beiden Angaben kennen und kannst mir die dritte Angabe dann errechnen.

 

Und was ist der Zusammenhang? Der Zusammenhang ist diese Formel hier:

K = KFix + kv * x

Wenn ich dir also jetzt KFix gebe und kv und den bestimmten Stückzahlenwert gebe, also auch das gegeben, dann musst du die beiden Werte zusammenaddieren, und du kriegst diesen Wert (K) raus. Also das ist gegeben (KFix, kv und x), und das ist gesucht hier (K).

Was musst du tun? Du musst die beiden Werte addieren.

 

Wenn ich’s aber jetzt variiere in der Aufgabenstellung, und das gilt es immer zu erkennen, dass es im Grunde Varianten dieses Grundprinzips sind.

Wenn ich dir jetzt zum Beispiel das hier gebe (K) und das hier gebe (KFix) und das hier gesucht ist (kv * x), also das ist gegeben (K), das ist gegeben (KFix), und das ist gesucht (kv * x) – was musst du tun?  Du musst dir das ein bisschen umformen, du musst KFix auf beiden Seiten abziehen: KGes – KFix ergibt Kvges, und wenn ich dann auf dieses kleine v kommen will (kv), dann muss ich auch wissen: hier steht ein Mal (*) davor, also muss ich die Gegenoperation machen: Kvges dividiert durch x ergibt das kv.

Das sind die Spielchen, die man mit Ihnen macht: Das ist gegeben (KGes), das ist gegeben (KFix), das ist gesucht (kv).

So, jetzt kann man Ihnen natürlich auch das hier geben (kv), das hier geben (KFix) und das hier suchen (KGes). Ist wieder das gleiche Spiel, über diesen Zusammenhang hier – hier steht Plus, hier steht Mal, müssen Sie sich dann wieder umformen, und schon haben Sie das Ergebnis.

Studieren Sie das bitte sorgfältig. Es ist ein absolutes Basismodul, und wenn Sie das nicht beherrschen, dann haben Sie nachher, wenn die Aufgaben dann komplexer werden, Schwierigkeiten. Wenn Sie das hier beherrschen, dann haben Sie schon 80 Prozent der Lösung.

Noch ein wichtiger Hinweis: Die Checkliste zum Betriebswirt/in IHK ist noch verfügbar. Sie bekommen es, Sie bekommen diese wertvolle Insider-Information, wenn Sie unter dem Video klicken auf den Link und sich dann in das Formular eintragen.

 

Betriebswirt/in IHK, Checkliste

Alles Gute für Sie! Viel Erfolg!

Marius Ebert

 

© Dr. Marius Ebert

 

 

Betriebswirt/in IHK, Zugangsvoraussetzungen

 

Hallo Marius Ebert hier:

In diesem Video beschäftigen wir uns mit dem Betriebswirt IHK, und zwar geht es in diesem Video um die Zugangsvoraussetzungen.

 

Zweistufiges Konzept (Betriebswirt/in IHK)

Denn es ist in der Tat so, dass man, um die Prüfung ablegen zu können, formale – formale, nicht inhaltliche, nicht leistungsbezogene, sondern formale Zugangsvoraussetzungen erfüllen muss, das heißt man muss gewisse Formen einhalten. Und um das zu verstehen, muss man verstehen, dass es zwei Stufen gibt, und zwar zwei Stufen dieses Konzeptes Karriere mit Lehre. So heißt das – „Karriere mit Lehre“, und der Betriebswirt IHK ist hier die zweite und gleichzeitig die höchste Stufe.

 

Wie erreicht man die erste Stufe? (Betriebswirt/in IHK)

So, wie kommt man auf diese zweite und höchste Stufe? Indem man normalerweise erst die erste Stufe nimmt. Und in dieser ersten Stufe, schauen wir uns diese erste Stufe hier, gibt es im Prinzip  zwei Möglichkeiten, diese erste Stufe zu nehmen. Und, nennen wir sie mal die Möglichkeit a) und b), und die Möglichkeit a), das ist der Regelweg: Man hat gemacht einen Fachkaufmann oder Fachwirt.

 

Fachkaufmann und Fachwirt, der Unterschied (Betriebswirt/in IHK)

Der Unterschied zwischen Fachkaufmann und Fachwirt ist der, dass der Fachkaufmann sich bezieht auf eine Funktion, zum Beispiel Personalkaufmann/-frau, das wäre dann die Funktion Personal, Fachkaufmann für Marketing wäre die Funktion Marketing, und der Fachwirt bezieht sich auf eine Branche, also Industriefachwirt ist die Branche, Handelsfachwirt ist die Branche. Daraus können Sie schließen, dass es sehr viel weniger Fachwirte als Fachkaufleute gibt, weil es sehr viel mehr Funktionen gibt als Branchen. Was haben wir? Wir haben Industrie, Handel, manche sehen die Bank noch als eigene Branche, da gibt es den Bankfachwirt, dann gibt es noch irgendwo so einen Dienstleistungsfachwirt,  und das ist es im wesentlichen auch schon. Also Fachwirte gibt es relativ wenig, Hier bei den Fachkaufleuten gibt es sehr viel mehr: Personalkaufmann, Kaufmann für Marketing und noch einiges mehr.

Also in der ersten Stufe hat man bereits abgeschlossen einen Fachkaufmann oder einen Fachwirt, dann kann man problemlos und auch ohne Wartezeit anstreben die zweite Stufe: Betriebswirt IHK.

 

Erste Stufe, Ausnahmen (Betriebswirt/in IHK)

Und die zweite Möglichkeit, die Möglichkeit b), diese erste Stufe hier zu nehmen, das sind dann wiederum drei Schritte, sozusagen von unten nach oben: Man braucht einmal eine Berufsausbildung, dann braucht man zweitens den Abschluss einer kaufmännischen Fachhochschule, und man braucht drittens drei Jahre Berufspraxis, und zwar kaufmännische Berufspraxis. Diese drei Dinge kumulativ, das heißt zusammen, also alles drei muss man erbringen, um diese Voraussetzung b) alternativ zu a) zu erfüllen, das heißt also a) oder b). a) ist wie gesagt der Regelweg, ein Fachkaufmann oder Fachwirt, und Sie sehen hier: Wenn Sie den Weg b) wählen, dann ist hier (B) auch ein Zeitfaktor dabei, während es hier (A) ein reiner Leistungsfaktor ist, also wenn man diese Prüfung gepackt hat zum Fachkaufmann, kann man den Betriebswirt machen. Hier, bei b), ist ein Zeitfaktor dabei, nämlich diese drei Jahre Berufspraxis.

Und dann gibt es noch eine Ausnahme.

 

Noch eine Ausnahme (Betriebswirt/in IHK)

Ich mach das hier nochmal neu, also 1. Stufe, 2. Stufe, und in der zweiten Stufe der Betriebswirt IHK als höchste Stufe dieser kaufmännischen Schiene. Sie sehen, ich spreche hier zu Leuten mit einer kaufmännischen Begabung und Ausbildung. In der ersten Stufe haben wir gesehen a) und b), der Fachkaufmann und der Fachwirt und der Fachhochschulkaufmann, kaufmännische Fachhochschulweg, und jetzt gibt es, wenn man jetzt sozusagen hier steht, einen Weg unter Umgehung der ersten Stufe direkt hier, dass man zugelassen wird zu dem Betriebswirt IHK. Das ist eine ausgesprochene Ausnahmeregelung, ausdrücklich eine Ausnahmeregelung und immer einzelfallabhängig. Es gibt hier also wenig allgemeine Regeln, sondern die Kammer prüft in dem Fall immer den Einzelfall.

 

Nachweis auf anderem Weg… (Betriebswirtin IHK)

Was ist der Grundgedanke? Der Grundgedanke ist, dass man hier auf anderem Wege nachweisen kann, dass man über die entsprechende Qualifikation, die normalerweise hier  in der ersten Stufe geprüft und abverlangt werden, verfügt. Und jetzt ist natürlich die Frage: Was bedeutet das faktisch, dass man das auf anderem Wege nachweisen kann, und da kann man sagen, (mal überlegen, wo ich das hinschreibe), also diese Ausnahme hier, diese Ausnahme macht man dann fest an einer bestimmten Position, und was kann das sein?   Und diese Position kann sein „Schon sehr lange Projektleiter“. 5, 6 Jahre große Projekte geleitet, Geschäftsführerposition. Dann kann es natürlich sein die Selbständigkeit. Wenn man also sein eigenes Unternehmen hat. Oft ist man ja dann Geschäftsführer in seiner eigenen GmbH.

 

Beispiele für Ausnahmenregelungen  (Betriebswirtin IHK)

Und das sind diese Ausnahmeregelungen, 4-6 Jahre, wie gesagt einzelfallabhängig, und je nach Kammer unterschiedlich, also wenn man schon relativ lange Geschäftsführer ist, wenn man schon relativ lange selbständig ist, oder wenn man (vielleicht nehme ich das hier noch mit auf), wenn man Personalverantwortung hat, auch das nicht erst seit ein paar Wochen, sondern auch in einem Zeitraum von 4 bis 6 Jahren hier diese Personalverantwortung hat, das heißt Personalverantwortung, selbständige Entscheidung, jemanden einzustellen oder auch wieder zu entlassen, das ist Personalverantwortung.

 

Funktioniert Budgetverantwortung? (Betriebswirtin IHK)

Manchmal kann man dann auch noch mit dem Begriff Budgetverantwortung, ich setz das mal in Klammern, weil  das schon sehr viel weniger funktioniert mit dem Begriff Budgetverantwortung, also wenn man Verantwortung, also wirklich echte Verantwortung hat für hohe Budgets, für hohe Budgets, also nicht für tausend Euro Briefmarkengeld, sondern für hohe Budgets, auch dann kann man auf diesem Wege versuchen, so etwas nachzuweisen. Immer, ich betone es noch einmal, einzelfallabhängig, und es dauert auch immer eine gewisse Weile, bis hier eine Entscheidung erfolgt, denn das Ganze wird dem Prüfungsausschuss vorgelegt, und der Prüfungsausschuss entscheidet dann letztlich, ob der Text, der Prüfungsordnung hier erfüllt ist, ob man das entsprechend so interpretieren kann, dass jemand diesen Nachweis erbracht hat. Wie gesagt eine Ausnahmeregelung.

Der Regelweg ist hier ja der Fachkaufmann beziehungsweise Fachwirt, und das ist auch der problemloseste Weg, wenn man hier die Zulassung beantragt, bekommt man sie von dem entsprechenden Sachbearbeiter oder der entsprechenden Sachbearbeiterin postwendend bekommt man dann die Zulassung.

 

Unbedingt die Kammer ansprechen…  (Betriebswirtin IHK)

Ich rate dazu, unbedingt diese Zulassung prüfen, eh Sie ein Projekt angehen, das da heißt Betriebswirt IHK. Ehe Sie also sich irgendwo anmelden oder einschreiben bei einem Träger, sollten Sie die Zulassung prüfen, und zuständig dafür ist nicht der Träger, denn der kann es nicht entscheiden. Zuständig ist Ihre IHK an Ihrem Wohnort oder am Ort Ihres Arbeitgebers; meist an Ihrem Wohnort, aber manchmal auch am Ort Ihres Arbeitgebers oder da, wo Sie eben ein entsprechendes Seminar besuchen wollen. Das ist die zuständige Kammer für Sie, und dort gibt es dann jemanden, der zuständig ist für den Betriebswirt IHK, und den sprechen Sie bitte an.

Ein Weiterbildungsträger kann Sie zwar beraten, so wie ich das hier im Prinzip ja auch tue, nur der kann es nicht entscheiden, er hat nicht die Kompetenz, das zu entscheiden, das kann nur die Kammer entscheiden, und nur was die Kammer Ihnen sagt, ist dann auch wirklich amtlich und zuverlässig.

 

Info-PDF:  unter dem Video klicken…  (Betriebswirtin IHK)

Wenn Sie nun das, was ich in diesem Video erklärt habe, nun noch einmal nachlesen wollen, und das sollen Sie tun, denn Sie schauen dieses Video ja, weil es Sie interessiert, sonst würden Sie dieses Video nicht schauen, also Sie überlegen ja, ob Betriebswirt IHK vielleicht etwas für Sie ist, dann sollten Sie das noch einmal nachlesen. Ich habe also ein PDF für Sie vorbereitet, und da finden Sie auch noch mehr Informationen, nämlich auch über die Inhalte, die verlangt werden, denn wir reden ja im Moment nur über Form, wir reden ja noch gar nicht über die Inhalte, die verlangt werden, wenn man eine solche Prüfung machen möchte. Unter dem Video finden Sie hier einen Link, und auf diesen Link klicken Sie bitte und tragen Ihre E-Mail-Adresse ein, und dann bekommen Sie dieses PDF zugeschickt.

 

Betriebswirt/in IHK: Info-PDF

Alles Gute!

Marius Ebert

© Dr. Marius Ebert

Betriebswirt/in IHK, Welche Fächer? Wie schwer?, Teil 3

 

                        Info-PDF zum Betriebswirt/in IHK: Zugangsvoraussetzungen, Fächer, Prüfungsgebiete…

 

Willkommen zurück, mein Name ist Marius Ebert und wir sind dabei, uns den Betriebswirt/in IHK mal etwas genauer an zu schauen und wie machen wir das? Wir haben gesehen, es gibt einen 1. Prüfungsteil mit 5 Fächern, das habe ich an anderer Stelle behandelt, dann gibt es einen 2. Prüfungsteil mit 1 und 2 und einer mündlichen Prüfung. Also mit weiteren 2 schriftlichen Fächern und genau da sind wir jetzt, wir schauen uns diesen 2. Prüfungsteil genauer an, wie gesagt, die anderen Dinge sind in anderen Videos erklärt.

 

2. Prüfungsteil (Betriebswirt/in IHK)

Also, 2. Betriebswirt IHK, 2. Teil der Prüfung und da, wie gerade schon kurz angedeutet, gibt es 3 Fächer, auf das 3. Fach gehe ich nur ganz kurz ein in diesem Video, das ist Personalmanagement, das setzten wir in Klammern, denn da gibt es die so genannte Situationsaufgabe, was da abläuft, das beschreibe ich Ihnen auch noch ganz genau, aber nicht in diesem sondern in einem anderen Video.

 

Welche Fächer im 2. Prüfungsteil (Betriebswirt/in IHK)

Also, 2 Fächer noch im 2 Prüfungsteil für die schriftliche Prüfung, wie heißen die beiden Fächer? Das eine Fach heißt Unternehmensführung und das andere heißt Unternehmensorganisation und Projektmanagement. Und Thema dieses Videos ist ja die Frage, wie schwer sind diese Fächer, beziehungsweise, welche Fähigkeiten werden verlangt? Und Sie haben gesehen, dass ich das in den anderen Videos so ein bisschen auf den Punkt gebracht habe und sage, hier geht es um Rechnen, da geht es mehr um Labern.

 

 

 

Schauen wir mal bei Unternehmensführung, nun Unternehmensführung besteht im Wessentlichen aus Controlling, Controlling heißt ja steuern, wenn ich etwas führe, dann steuere ich es, und Management. Das sind so die Oberbegriffe.

 

Welche Managementfächer? (Betriebswirt/in IHK)

Und Management wiederum, für die die es noch genau wissen wollen, das ist Öko, also Ökologiemanagement, und Qualitätsmanagement. So, und was heißt das nun? Controlling das bedeutet Rechnen, ja? Allerdings im Rahmen der 4 Grundrechenarten, es geht vor allem um das Verständnis des ökonomischen Hintergrunds. Ja? Also rechentechnisch ist das nicht schwierig.

Erzählen Sie mir bitte nicht, dass das rechentechnisch schwierig ist, wenn Sie hier die 4 Grundrechenarten können, dann können Sie das Rechnen hier bewältigen und das können Sie, sonst würden Sie sich dieses Video gar nicht anschauen. Also, was ist zu rechnen, hier bei Controlling? Als einfaches Rechnen, aber es ist nun mal so ein bisschen Zahlen und Zahlen verstehen und Zahlen lesen. Und Management, was bedeutet das? Nun das bedeutet, was wird hier geschult, der Blick für Zusammenhänge.

 

Unternehmensführung (Betriebswirt/in IHK)

Denn Unternehmensführung bedeutet ja. ein Unternehmen leiten, ein kleineres oder auch ein größeres Unternehmen und das geht heute nicht mehr ohne den Blick für Zusammenhänge. Schauen Sie nochmal, Ökologiemanagement und Qualitätsmanagement, ja? Vor 30 Jahren, da wurden Unternehmen geleitet nach dem Motto: Rendiete gut, alles gut. Das funktioniert heute nicht mehr. Den dann steht jemand in der Aktionärs-versammlung auf und sagt, ja ist den dieses Produkt überhaupt ökologisch abbaubar? Und die Journalisten stürzen sich da drauf und die Geschäftsführung ist bis auf die Knochen blamiert, weil Sie zugeben müssen,  dass da irgendwelche Schadstoffe drinnen sind.

 

Blick für Zusammenhänge (Betriebswirt/in IHK)

Also das Bewusstsein hat sich gewandelt, Blick für Zusammenhänge wird hier bei Unternehmensführung behandelt und geschult,  – so jetzt habe ich hier keinen Platz mehr, deswegen muss ich gerade eben die Struktur nochmal eben neu aufziehen -, es geht um den Betriebswirt IHK, es geht im Wesentlichen um 3 Fächer, das setzten wir in Klammern, das war Unternehmensführung, das haben wir gerade besprochen und jetzt kommt hier Unternehmensorganisation und Projektmanagement. Und um was geht es bei diesem Fach? Welche Fähigkeiten werden hier ausgebildet, werden hier trainiert? Es geht um planen, es geht um strukturieren und es geht letztlich darum, diese beiden Dinge so zu machen, dass man ins Handeln kommt, das heißt es geht noch um das Tun. Es geht um das Machen, es geht um das Ausführen.

 

Projektmanagement (Betriebswirt/in IHK)

Also wenn man es richtig macht,  wenn man gut unterrichtet und so weiter und wenn man die Dinge, die in den Rahmenplänen stehen, auch ernst nimmt, dann umsetzt, dann ist Projektmanagement eine ganz entscheidende Sache, nennen Sie mal ein Unternehmen, das nicht an irgend welchen Projekten arbeitet, das gibt es doch heute gar nicht mehr.

Und Projektmanagement bedeutet dann was? Planen, Strukturieren, aber bis hier hin ist nichts passiert. Das heißt, wir müssen das Ding auf die Handlungsebene bringen, wir müssen umsetzen, die meisten sind Planungsriesen und Umsetzungszwerge und solche Dinge lernt man, also wie gesagt, wenn es gut gemacht wird, lernt man hier unter Projekt-management.

 

Organisation (Betriebswirt/in IHK)

Organisation hat auch wieder mit Strukturieren zu tun, ja? Organisieren bedeutet im Wessentlichen ja strukturieren, also, um diese Dinge geht es in diesem Gebiet.

Ok, das war es für dieses Video, wir gehen noch ein hier, wie gesagt  auf Personalmanagement, da geht es um die Situationsaufgabe, das ist einem späteren Video vorbehalten, wie das abläuft… Was da passiert… Was da verlangt wird.. Wenn Sie nun diese Anforderung noch einmal schriftlich haben wollen, also so zu sagen ein PDF, was dieses Video zusammenfasst und noch ein bisschen mehr bietet als das, dann sollten Sie sich dieses PDF besorgen.

 

Klicken Sie auf den Link…. (Betriebswirt/in IHK)

 Klicken Sie dazu auf den Link unter dem Video. Also hier ist das Video, datrunter ist ein Link. Bei Youtube ist das klar, da brauche ich hier Ihnen die Zeichnung nicht zu machen, aber wenn Sie das auf einer anderen Plattform sehen, dann ist das längst nicht so klar. Klicken Sie auf den Link und tragen Sie Ihre E-mail Adresse ein, damit ich Ihnen das PDF schicken kann.  Das Ganze ist völlig gratis, ja? Und es ist unverbindlich. Gratis und unverbindlich.

Info-PDF zum Betriebswirt/in IHK: Zugangsvoraussetzungen, Fächer, Prüfungsgebiete…

Alles Gute für Sie, Marius Ebert.

 

© Dr. Marius Ebert

Betriebswirt/in IHK, welche Fächer, wie schwer?, Teil 2

 

Betriebswirt/in IHK Skript zum Video

Hallo und willkommen zurück, es geht um den Betriebswirt IHK, mein Name ist Marius Ebert und ich hatte versprochen im ersten Teil dieser Videoserie, dass wir uns nun die einzelnen Fächer etwas genauer anschauen, wir haben gesehen, es gibt einen 1 Prüfungsteil und es gibt einen 2 Prüfungsteil, im 2. Teil waren es 2 schriftliche Fächer und ein mündliches Fach und im ersten Prüfungsteil waren es 5 Fächer und der Schwerpunkt dieses Videos liegt auf dem ersten Prüfungteil. Ja? Darauf  werde ich dann in diesem Video eingehen, dann in den anderen Videos auch auf den zweiten Prüfungsteil.

 

1. Prüfungsteil, Überblick (Betriebswirt/in IHK)

Also, wir sind im 1 Prüfungsteil, die Strukturzahl ist 5, das heißt es geht hier um 5 Fächer, ich nehme sie nochmal ganz kurz auf, ich benutzte die Abkürzung, es geht um Marketing-Management, das hatten wir ja im ersten Teil schon gesehen, es geht dann um Bilanzen-Steuern, es geht dann um rechtliche Rahmenbedingungen, auch hier kürze ich ab und sage es geht um Recht. Dann geht es um Finanzwirtschaftliche Steuerung, ich kürze ab und sage es geht um Finanzen, und dann geht es um die Internationalen Wirtschaftsbeziehungen.

 

Welches Profil hat der Betriebswirt/in IHK?

Im ersten Prüfungsteil hatten wir schon gesehen, dass wir hier ein Profil rausarbeiten können, denn die Besonderheiten liegen hier im Marketing und bei den internationalen Wirtschaftsbeziehungen, wärend diese 3 Fächer, Bilanzen, Steuern, Recht und Finanzen relativ wenig Möglichkeiten zur Profilierung bieten, wenn jemand hier seine Interessenschwerpunkte sieht, dann vielleicht jemand der in den Bereich Controlling möchte, und da ist die Frage ob er vielleicht beim Controller IHK besser aufgehoben ist. Was sehen wir, wenn wir uns zu nächst mal diese 5 Fächer anschauen? Wir sehen, es ist eine Generalistenausbildung.

 

Generalist (Betriebswirt/in IHK)

Sie werden nachher in der Praxis kaum jemanden finden, ganz ganz selten, ich will nicht sagen nie, aber ganz ganz selten jemanden finden, der in seiner beruflichen Praxis einen Schwerpunkt hier setzt und gleichzeitig sehr viel über diese drei Gebiete weiß Ja? Das ist ganz ganz ganz selten. Umgekehrt, werden Sie kaum jemanden finden, der sehr viel hier drüber weiß, also hier seinen Schwerpunkt gebildet hat, bei Bilanz und Steuern, und gleichzeitig sehr viel weiß über Marketing. Und woran liegt das?

 

Schwerpunkte der Fächer (Betriebswirt/in IHK)

Wenn wir uns diese 5 Fächer noch einmal anschauen, dann war das erste Fach hier Marketing-Management. Und im Marketing geht es, mal kurz auf den Nenner gebracht, um Menschen. Was war das zweite Fach? Das hieß Bilanzen und Steuerpolitik, hier geht es um Zahlen. Und Sie werden kaum jemanden finden, der sich für Menschen genau so begeistert wie für Zahlen. Entweder Menschen sind eher zahlenorientiert, vielleicht eher Introwertiert, oder Menschen sind extrovertiert und sind eher in diesem Bereich. Ja?

 

Breite Ausrichtung (Betriebswirt/in IHK)

 Nachher, wenn es dann in die berufliche Praxis geht, hier bei Betriebswirt IHK, gehen wir erstmal in die Breite und sagen: man muss auch das können. Dann gibt es das Gebiet Recht und im Gebiet Recht geht es um Struktur. Ja? Und ich sage, selbst wenn man sagt, ich sehe hier meinen Schwerpunkt hier im Marketing, ich bin ein extrovertierter Typ, ich  mag Menschen sehr gerne, ich mag es Menschen kennenzulernen und wenn ich auf eine Messe gehe, dann gehe ich dann nachher mit mindestens 30 Visitenkarten wieder raus. Das würde so einem zahlenorientierten Menschen wahrscheinlich nicht einfallen. Der würde das wahrscheinlich eher nicht tun, der würde vielleicht gar nicht auf die Messe gehen, ja?

 

Zahlen- oder menschenorientiert? (Betriebswirt/in IHK)

Wenn also jemand sagt: ich bin hier einer von denen hier, ich bin so ein Marketingtyp, dann ist es trotzdem gut, wenn er im Bereich des Betriebswirts IHK hier zu mindest bei Bilanzen und Steuern und bei Recht weiß, wo die Glocken hängen, damit er ernst genommen wird, um mehr geht es doch gar nicht. Man muss hier dann, auch hier in dem Bereich ernst genommen werden und auch hier im Bereich zumindest wissen. Marketing, hier bestehen ja Beziehungen. Marketing, worauf zielt Marketing rechtlich gesehen? Auf den Abschluss eines Vertrages. Und damit sind wir mitten im Recht, nämlich im Vertragsrecht. Ja?

 

Und schon sind wir bei „Recht“ (Betriebswirt/in IHK)

Und hier eine gewisse Struktur zu haben, macht einen Marketingmenschen kompetent, denn es kann eines passieren, dass wenn er hier von und hier von, also von Bilanz und Steuer und Recht überhaupt keine Ahnung hat, dass er ganz schnell abgestempelt wird als Labertyp. Wärend man hier über Bilanzen und Steuermenschen natürlich auch hässliche Dinge sagen kann, ja? Das sind so die introvertierten Typen mit Ärmelschonern die zum Liebe machen das Licht ausmachen, oder so was, ja?

 

Betrachten wir nun „Internationale Wirtschaftsbeziehungen“ (Betriebswirt/in IHK)

Schauen wir zunächst mal weiter hier, Finanzen und ja, hier geht es auch um Zahlen. Und bei internationale Wirtschaftsbeziehungen, da fällt es mir etwas schwer, da ein klares Wort hin zu schreiben. Weil ich behaupte hier geht es, bei internationale Wirtschaftsbeziehungen,  da geht es einmal tatsächlich um Beziehungen, das heißt es geht in der Praxis vor allem um Menschen, aber es geht auch um Regelungen. Also wir sind auch ein bisschen im Bereich, sagen wir mal Recht im weitesten Sinne, es geht um Menschen und es geht um Regelungen, man muss einfach wissen, wie der internationale Zahlungverkehr geregelt ist.

 

Persönlichkeitsstruktur (Betriebswirt/in IHK)

Jetzt haben wir kurz mal hier Schwerpunkte festgehalten und stellen fest, wir müssen also zunächst mal Persönlichkeitsstrukturen ausbilden, die man nachher in der Praxis nicht mehr so, oder ganz ganz selten in der Praxis antrifft. Nämlich einmal die Menschenorientierung, das haben wir hier und wir haben hier die Zahlenorientierung, das haben wir hier und hier. Und die Strukturorientierung, das haben wir hier. Alles ist machbar, ja? Alles ist machbar nur wenn jemand seinen Schwerpunkt eher hier sieht, sagt ich definiere mich ganz genau so, wie Sie das gerade gesagt haben, ich bin extrovertiert und interessiere mich für Menschen und so weiter, der wird hier, bei Bilanz und Steuern, bei Finanzen und vielleicht auch bei Recht, wird er vielleicht am Anfang nicht so die Freude haben die er vielleicht hier in diesem Gebiet hat.

 

Zahlenorientierung (Betriebswirt/in IHK)

Umgekehrt gilt das genau so, wer sich eher hier sieht, ja? Bilanz und Steuern oder Finanzen, also eher so der Controller-Typ, der wird im Bereich Marketing Management am Anfang nicht so die Freude haben. Wichtig ist, zu erkennen dass es für einen Betriebswirt IHK, der noch nicht spezialisiert ist, der aber in eine Führungsposition will, wichtig ist, von all diesen Dingen grundlegende Ahnung zu haben. Und alle diese Gebiete kann man sich erschließen.  Und mit jedem Gebiet ist es zunächst einmal so: wenn man nicht von Anfang an eine Affinität zu diesem Gebiet hat, ist aller Anfang schwer. Ja? Das bleibt uns nicht erspart. Wer also hier seinen Schwerpunkt sieht, der wird es hier beim Einstieg vielleicht ein bisschen schwerer haben, aber wenn man dann mal durch diese ersten unguten Gefühle durch ist, kann es sein, dass es einem dann plötzlich total Spaß macht. Vielleicht haben Sie das schon mal erlebt. Ja?

 

Boa ist das ätzend….. (Betriebswirt/in IHK)

Das man am Anfang noch sagt: Boa ist das langweilig und ätzend, und dann, irgendwie lernt man dann auch irgend jemanden kennen, der einem das mal ein bisschen anders vermittelt, ja? Dieses Gebiet hier, Bilanz und Steuern, da geht es ja auch immer so: das ist dröge, das ist langweillig. Und das denken die Menschen, bis Sie eines Tages einen kennenlernen der Ihnen das lebhaft vermittelt, der in der Lage ist, das zum Leben zu erwecken.

 

Plötzlich ist es spannend….(Betriebswirt/in IHK)

Und das Sie dann plötzlich sagen: Mensch, jetzt verstehe ich das und jetzt finde ich das gar nicht mehr so ätzend und jetzt macht mir das regelrecht Spaß, das mal auch zu wissen, wie ich die Sachen verbuche. Ja? Nicht das ich hier jetzt zum Bilanzbuchhalter werde, ich werde nach wie vor hier meine Freude und mein Leben und meinen Beruf gestalten. Aber ich weiß hier was los ist. Und darum geht es auch ein bisschen, ja?

Es geht darum zu wissen, einen Zugang zu entwickeln zu den Gebieten, wo man keinen Schwerpunkt daraus macht. Um Kompetenz zu haben,  denn als Fürungskraft braucht man verschiedene Kompetenzen, aber unter anderem eben auch Fachkompetenz. Und wenn man einfach nur, wenn man sich hier sieht, aber trotzdem hier mal ein paar kluge Fragen stellen kann, oder auch hier im Recht, auf ein paar Probleme hinweisen kann, die sich hier ergeben könnten und wo man vielleicht vorher prüfen sollte, statt nachher viel Geld zu bezahlen, dann macht das einen kompetent und dann  gibt das einem auch Sicherheit.

 

Wann ist die Prüfung leicht? (Betriebswirt/in IHK)

Und Sie sehen, vor diesem Hintergrund, dass Sie die Frage, ob die Fächer nun schwer oder leicht sind, so gar nicht beantworten kann. Denn schauen Sie mal. Was nennt ein Mensch schwer, wenn es um die Prüfung geht. Ein Mensch sagt, das ist oder das war schwer, wenn die Übereinstimmung des Musters nicht da ist.  Das heißt, wenn der Mensch das hier gelernt hat und in der Prüfung wird gefragt, was ist das hier? Und es sieht im Prinzip genau so aus, dann sagt er, ja, kann ich, war leicht. Wenn er das hier gelernt hat und in der Prüfung wird gefragt was ist das hier? Dann sagt er, super, einfach. Ja?

 

Labern und nicht labern… (Betriebswirt/in IHK)

Also ob etwas schwer oder leicht ist, ist die Frage wie viel es übereinstimmt mit dem vorher gelernten Muster. Und deswegen will ich die Frage, ob die Fächer schwer oder leicht sind, so nicht beantworten, ich kann aber sagen, wenn wir uns die 5 Fächer noch mal kurz vor Augen führen, ja?

Hier war Marketing-Management, hier war Bilanzen Steuern, dann gilt Bilanzen Steuern bei den allermeisten Teilnehmern als schwerer als Marketing-Management. Woran liegt das? Nochmal zur Erinnerung, hier geht es um Menschen und hier geht es um Zahlen. Man kann auch polemisch sagen, Marketing-Management ist ein Laberfach, Bilanz und Steuern, da kann man weniger labern. Ja? Und wo man weniger labern kann, wird es vielleicht, vom subjektiven Empfinden, etwas schwieriger.

 

Wie sieht es mit „Recht“ aus? (Betriebswirt/in IHK)

Bei Recht geht es ganz klar um Struktur. Oft für einen Marketing-Menschen eine gute Denkübung auch. Mal zu lernen, aha, da ist ein Oberpunkt, erstens, das ist ein Unterpunkt, a, b, das ist auch etwas, das man auch für die Projektarbeit sehr gut brauchen kann, also Marketingleute sind ja extrovertierte, oft kreative Leute, vielleicht ein bisschen nicht ganz so strukturiert, ich will nicht sagen chaotisch, aber nicht ganz so strukturiert, und so ein bisschen Denkübung hier im Bereich Struktur tut hier gut, ja?

 

Zusammenfassung (Betriebswirt/in IHK)

Finanzen, sagte ich gerade schon, da geht es um Zahlen, sehr viel Überschneidung zwischen Bilanzen und Finanzen, ja? Da gibt es sehr viele Schnittmengen. Bilanzen ist das hier und Finanzen das hier, und hier haben wir eine Schnittmenge, da gibt es so Einiges an Schnittmengen. Und dann haben wir noch internationale Wirtschaftsbeziehungen, wie gesagt, dieses Gebiet kann ich nicht ganz so klar zuordnen, es geht um jeden Fall um Menschen, also es geht aber auch ein bisschen um Regelung, das heißt es geht ein bisschen um Struktur, ja? Das sind also die Schwerpunkte.

Ok, ich denke wir haben jetzt etwas mehr Nähe zu diesem ersten Prüfungsteil erreicht, das war das Ziel dieses Videos, ja? Das war der erste Teil vom Betriebswirt IHK, wir haben eine etwas klarere Vorstellung, was uns erwartet.

 

Holen Sie sich das Info-PDF (Betriebswirt/in IHK)

Weiter geht es dann im nächsten Video, dann gehe ich auf den nächsten Prüfungsteil ein. Wenn Sie das Ganze noch einmal nachlesen wollen, auch was ich, ja, in der Detaillierung hinter den Fächern verbirgt und was auch gefordert wird in der Prüfung, dann klicken Sie einfach mal auf den Link unter dem Video und tragen Sie Ihre e-mail ein und wenige Sekunden später bekommen Sie den Text auch als PDF in Ihrem E-mail-Postfach.

 

                                             Betriebswirt/in IHK Skript zum Video

Alles Gute, Marius Ebert.

© Dr. Marius Ebert