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Wir sind nach wie vor bei der KG. Wir sind beim Kommanditisten. Und diesmal sind wir bei seinen Pflichten. Bei seinen Pflichten.
Kapitaleinlage leisten als Hauptpflicht (Kommanditist, Pflichten)
Und da halten wir zwei Dinge fest:
→ Die wesentlichen Pflichten des Kommanditisten, oder die wesentliche Pflicht ist hier, das ist nämlich die Pflicht, die Kapitaleinlage zu leisten. Kapitaleinlage leisten. Das ist seine Hauptpflicht, im Prinzip seine einzige.
→ Die zweite muss man in Klammern sehen. Das ist gegebenenfalls, wenn so gesellschaftsvertraglich vereinbart, eine Verlustbeteiligung. Das gibt es, ja, das kann man machen. Nicht jeder Kommanditanteil ist automatisch am Verlust beteiligt, und nicht jeder Kommanditist ist automatisch am Verlust beteiligt. Aber man kann so etwas vereinbaren im Gesellschaftsvertrag, und dann ist der natürlich dazu verpflichtet. Das heißt: „gegebenenfalls“ bedeutet „falls im Gesellschaftsvertrag so vereinbart“.
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Erläutern Sie die betragsmäßige, betragsmäßige Begrenzung der Haftung beim Kommanditisten genauer.
Haftung maximal in Höhe der Einlage (Kommanditist, betragsmäßige Begrenzung der Haftung)
Erläutern Sie die betragsmäßige, betragsmäßige Begrenzung der Haftung beim Kommanditisten genauer.
So, was heißt das? Zunächst einmal Rechtsgrundlage: Die Rechtsgrundlage ist § 171HGB, Handelsgesetzbuch. Und dann schauen wir mal kurz rein, schauen wir mal kurz rein. Hier ist ja der 171. Wir sind im Handelsgesetzbuch, Sie sehen’s hier oben, wir sind im § 171, wir sind im Zweiten Buch des Handelsgesetzbuches, es geht um Handelsgesellschaften, und Stille Gesellschaft, wir sind im Zweiten Abschnitt. Im Ersten Teil geht es um die OHG, im Zweiten Abschnitt geht es ihm um die KG, und dementsprechend sind wir beim Kommanditisten. Der 171 hat zwei Absätze, und schauen wir uns an, was hier steht: „Der Kommanditist haftet für den Gläubiger der Gesellschaft bis zur Höhe seiner Einlage unmittelbar. Die Haftung ist ausgeschlossen, soweit die Einlage geleistet ist.“ Im Absatz 2 geht es dann noch um Besonderheiten beim Insolvenzverfahren. Das muss uns jetzt im Moment nicht weiter interessieren. So, was heißt das also, dieser 171? Nehmen wir ein Beispiel:
→ Beispiel: Die Einlage des Kommanditisten 10.000 Euro. Einlage des Kommanditisten. Dann haftet der Kommanditist unmittelbarer, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch, aber nur bis 10.000. Ich sage das nochmal: Der Kommanditist haftet genauso wie der OHG-Gesellschafter unmittelbar, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch, aber betragsmäßig begrenzt.
→ Und dann stand in dem 171: „Die Haftung ist ausgeschlossen, soweit die Einlage geleistet ist“. Das heißt: Wenn nun der Kommanditist die Einlage leistet, nehmen wir an die Einlage 10.000 Euro, noch mal eben notieren: 10.000 Euro ist die Einlage. So, jetzt nehmen wir an, der Kommanditist leistet 6.000 Euro. Er zahlt also 6.000 Euro als sein, auf seinen Kommanditisten-Anteil in die KG ein. Dann haftet der Kommanditist für 4.000 Euro, raten Sie mal: unmittelbar, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch.
Wenn Sie diese drei Begriffe nicht jetzt verstehen können, unmittelbar, unbeschränkt, gesamtschuldnerisch, dann schauen Sie bitte „Haftung des OHG-Gesellschafters“. Ich erkläre es nur ganz kurz: „Unmittelbar“ bedeutet: Jeder Gläubiger kann sich unmittelbar an diesen Kommanditisten wenden. „Unbeschränkt“ heißt: Es haftet auch das Privatvermögen, aber eben nur bis 4.000 Euro. Und „gesamtschuldnerisch“: für alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Aber eben betragsmäßig begrenzt. Aber betragsmäßig begrenzt. Das ist der Unterschied: betragsmäßig begrenzt. Wenn er 6.000 geleistet hat, dann haftet er unmittelbar, unbeschränkt, und gesamtschuldnerisch nur noch bis 4.000 Euro. Wenn er 10.000 Euro leistet. Kommanditist leistet 10.000 Euro, dann ist die Haftung ausgeschlossen, und zwar komplett, ja, dann hat der 10.000 Euro genommen und in die KG eingezahlt, und dann hat er seine private Haftung komplett ausgeschlossen.
Das ist das, was sich hinter diesem Satz verbirgt hier. Schauen wir noch mal rein: „Die Haftung ist ausgeschlossen, soweit…“, ja, wenn er nur 6.000 auf die 10.000 geleistet hat, haftet er für 4.000 nach wie vor, unmittelbar, wie es hier steht, und auch unbeschränkt, nämlich sein Privatvermögen haftet. Und auch gesamtschuldnerisch, obwohl es hier nicht steht, ja. „Die Haftung ist ausgeschlossen…“, das wichtige Wort ist hier „soweit“, und er kann durch komplette Leistung der Einlage die Haftung, die private Haftung komplett ausschließen. Wenn er aber nur einen Teil der Einlage leistet, bleibt die Haftung für den anderen Teil weiterhin unmittelbar bestehen, ja.
Ich hoffe, ich habe das jetzt mal deutlich gemacht. Da gibt es eine Menge, Menge Wider.., eine Menge Missverständnisse, was das hier angeht, ja.
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Wann kommt es zum Klageverfahren zwischen Schuldner und Gläubiger? Wie geht die Sache vor Gericht? So könnte man die Frage auch formulieren.
Drei Konstellationen führen zur Klage (Klageverfahren zwischen Schuldner u. Gläubiger, wann?)
Und da gibt es drei Varianten, also sozusagen drei Möglichkeiten, drei Konstellationen, dass es zum Klageverfahren kommt.
→ Die erste Konstellation ist der Widerspruch des Schuldners gegen den Mahnbescheid. Also im ersten Schritt hat der Kläger gegen den Schuldner einen Mahnbescheid beantragt. Dieser Mahnbescheid wird automatisch zugestellt. Da wird auch nicht geprüft, ob die Forderung berechtigt ist. Und der Schuldner hat dann, relativ einfach, ja, der muss eigentlich nur ein Kreuzchen machen, unterschreiben und das Ganze dann natürlich abschicken, hat der Schuldner die Möglichkeit, Widerspruch gegen den Mahnbescheid einzulegen. Und dann, ja, bleibt dem Gläubigen auch, entweder er verzichtet, oder er reicht die Klage ein. Ja, also im ersten Schritt hat der Gläubiger einen Mahnbescheid beantragt, dieser Mahnbescheid ist in Widerspruch gegangen, und dann kommt die Klage.
→ Das zweite ist der Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid. Wenn der Schuldner er aus irgendwelchen Gründen versäumt hat, gegen den Mahnbescheid Widerspruch einzulegen, da muss der Gläubiger einen sogenannten Vollstreckungsbescheid beantragen. Und auch da hat der Schuldner wieder eine Einspruchsfrist, eine Widerspruchsfrist. Wenn er aber da Widerspruch einlegt, dann geht die Sache automatisch vor Gericht. Anders als beim Mahnbescheid. Der Widerspruch gegen den Mahnbescheid führt dazu, dass der Ball wieder beim Gläubiger ist, und der Gläubiger kann sich jetzt überlegen, ob klagt, das bedeutet: Er muss erst mal natürlich die Gerichtskosten bezahlen, seinem Anwalt einen Vorschuss zahlen, oder ob er es lässt, weil der Schuldner eh kein Geld hat oder was immer. Wenn der Schuldner aber Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid einlegt, dann kommt es automatisch zur Klage.
→ Und das dritte ist dann natürlich die unmittelbare Klage. Die unmittelbare Klage – ja, der Gläubiger muss natürlich den Mahnbescheid gar nicht beantragen, sondern kann auch sofort eine Klage einreichen, ja. Was für ihn natürlich bedeutet: Er muss zunächst einmal die Gerichtskosten bezahlen, sonst passiert da von Gerichtsseiten ersten mal gar nichts. Und wenn es über den Anwalt macht, das ist eine Frage auch des Schwellenwertes — bis 5.000 Euro kann man das selber machen, aber wenn man zum Landgericht bringen muss, weil der Streitwert über 5.000 Euro liegt, dann braucht er einen Anwalt, und der Anwalt will dann einen Vorschuss haben. Und das muss man sich dann überlegen, ob sich das lohnt. Man sagt so schön: Ob man da nicht gutes Geld noch schlechtem hinterherwirft, ja, weil der Schuldner vielleicht eh nichts hat.
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Wir sind wieder bei der KG, und diesmal geht es um die Haftung. Also die Frage könnte lauten in einer Prüfung zum Beispiel: „Sagen Sie mal, wie ist denn die Haftung bei der KG geregelt?“ KG – Kommandit-Gesellschaft.
Haftung ist verteilt auf Komplementäre und Kommanditisten (KG, Haftung)
Nun, die Haftung ist zweigeteilt, sozusagen. Man unterscheidet bei der KG Komplementäre und Kommanditisten, die der KG den Namen gegeben haben, denn die Komplementäre, die haften genauso wie die OHG-Gesellschafter. Komplementäre sind also die Vollhafter, und Kommanditisten kann man auch nennen die Teilhafter. Aber Achtung: Ich erkläre es noch genauer.
→ Der Komplementär einer OHG, der Vollhafter, haftet unmittelbar unbeschränkt und gesamtschuldnerisch. „Unmittelbar“ bedeutet, dass ein Gläubiger sich unmittelbar an ihn wenden kann, nicht muss, aber kann, für eine Schuld, die die Gesellschaft hat. „Unbeschränkt“ bedeutet: Das gesamte Privatvermögen des Komplementärs haftet. Und „gesamtschuldnerisch“ bedeutet: Der Komplementär haftet für alle Schulden der Gesellschaft, auch die, für die der andere Komplementär verantwortlich war, die der veranlasst hat, Schulden, die der gemacht hat. Unmittelbar, unbeschränkt, gesamtschuldnerisch — sind drei Worte, die man sich merken sollte.
→ Der Kommanditist, der Teilhafter, haftet auch unmittelbar, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch, aber betragsmäßig begrenzt. Ich weiß, dass jetzt einige ein bisschen zucken, weil sie das vielleicht ein bisschen anders gespeichert haben. Ich will das nochmal genauer erklären.
Also: Nehmen wir diesen Ast hier, die Haftung des Kommanditisten bei der Kommanditgesellschaft. Ich greife das noch mal kurz auf. Haftung. Dann hatten wir hier die Komplementäre, und jetzt sind wir hier bei den Kommanditisten. Nehmen wir an, der Kommanditist hat sich verpflichtet, eine Einlage zu leisten von 10.000 Euro.
→ Und nehmen wir an, er hat die Einlage noch nicht geleistet. Dann haftet er für diese 10.000 Euro unmittelbar, unbeschränkt, gesamtschuldnerisch. Unmittelbar bedeutet, ein Gläubiger kann sich unmittelbar an ihn wenden. Unbeschränkt bedeutet: Sein Privatvermögen haftet. Und gesamtschuldnerisch bedeutet: Er haftet für alle Schulden der Gesellschaft. Aber er haftet betragsmäßig begrenzt. Das heißt: Er haftet mit seinem Privatvermögen unmittelbar, unbeschränkt, aber eben betragsmäßig begrenzt.
→ So, jetzt nehmen wir an, der Kommanditist zahlt von den 10.000 Euro zahlt er jetzt 6.000 Euro ein. Dann hat er seine Haftung ausgeschlossen, aber nur für 6.000 Euro. Für die übrig gebliebenen 4.000 Euro haftet er – raten Sie mal… unmittelbar, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch.
→ Nehmen wir den nächsten Fall: Der Kommanditist zahlt die 10.000 Euro voll ein. Dann hat er seine private Haftung, dann hat er unmittelbar, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch ausgeschlossen, weil er diese 10.000 Euro in die Gesellschaft als seinen Kommanditistenanteil eingezahlt hat.
So ist die Regelung der Haftung des Kommanditisten.
Wer das nachlesen möchte: Die Rechtsgrundlage ist der Paragraf 171 im Handelsgesetzbuch. Im zweiten Buch des HGB im zweiten Abschnitt, da wo die Kommanditgesellschaft geregelt ist als Sonderform der OHG. Das genau hier sind die Besonderheiten, unter anderem der §171 im HGB.
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Welche Kaufleute werden nach dem HGB, nach dem Handelsgesetzbuch unterschieden?
Drei Kaufmannsarten (Kaufmannsarten nach HGB)
Nach dem HGB gibt es drei Arten von Kaufleuten, nämlich:
→ Es gibt den Ist-Kaufmann, oder auch Ist-Kauffrau natürlich,
→ es gibt Kann-Kaufmann,
→ und es gibt den Form-, Form-Kaufmann.
Und auch hier wieder ist natürlich der letzte Teil der Worte immer der gleiche. Also das entscheidende ist, wie man sich hier merkt, Ist-, Kann– und Form-Kaufmann. Also man kann es auch so machen, gedächtnistechnisch: Ist-, Kann-, Form-Kaufmann. Ja, dann sieht man noch mal: Hier ist die Strukturzahl drei, es gibt also drei Arten von Kaufleuten: Ist-, Kann- und Form-Kaufmann.
Vielleicht noch kurz die Rechtsgrundlage: Wir sind im HGB, im Handelsgesetzbuch.
→ Rechtsgrundlage für den Ist-Kaufmann ist der Paragraf 1 im HGB.
→ Der Kann-Kaufmann, der begegnet uns in den Paragrafen 2 und 3.
→ Und dann, Sie sehen, das ist hier folgende, Paragraf 1, Paragraf 2, Paragraf 3. Dann gibt es einen kleinen Sprung, denn der Form-Kaufmann ist geregelt in Paragraf 6 HGB.
Ich bin in weiteren Videos ausführlich auf diese Formen eingegangen. Hier geht’s mir nur im Moment um die Strukturierung.
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Nach welchen Kriterien sollte man auf Kauf der einen Seite, soll ich also etwas kaufen, oder Leasing, soll ich es nicht kaufen, sondern leasen, miteinander vergleichen. Gefragt ist hier nach den Kriterien.
Einzelfall-Entscheidung (Kauf oder Leasing, Unterscheidungskriterien)
Zunächst einmal eine Bemerkung vorab: Eine solche Entscheidung, Kauf oder Leasing, kann man nicht allgemein beantworten. Wenn man das tut, dann könnte man sich zu der Bemerkung hinreißen lassen, dass Leasing tendenziell die teurere Alternative ist. Ich glaube, das kann man allgemein sagen. Aber für einen Kauf braucht man in der Regel punktuell recht hohe Liquidität, um den Gegenstand kaufen zu können. Und das ist wiederum ein großer Vorteil des Leasings. Also, ich will sagen: Die Entscheidung ist immer Einzelfall-abhängig.
→ Die Kriterien lauten dann:
→ Die Kosten, ja, Kosten Kauf, Kosten Leasing. Aber Kosten ist nur ein Aspekt.
→ Der andere Aspekt ist die Liquiditätsbelastung, ja. Wenn Sie das im Moment hier nicht verstehen, dann haben Sie den Begriff „Kosten“ nicht verstanden. Kosten ist betriebsbedingter Werteverzehr, in Geld bewertet. Liquiditätsbelastung ist Geld, das abfließt. Das kann parallel laufen, muss aber nicht. Ich habe entsprechende Videos hier dazu gemacht und das sehr ausführlich erklärt, ja. Man muss den Unterschied zwischen Kosten und Geld, das abfließt, verstanden haben, ja. Wenn ein Unternehmen ein Auto kauft und 30.000 Euro dafür auf den Tisch des Hauses legt, dann sind das keine Kosten zunächst, aber eine Liquiditätsbelastung von 30.000 Euro.
→ Dann: Technischer Fortschritt. Leasing ermöglicht oft, nicht immer, hängt von den Verträgen ab, ist also auch wieder mal eine Einzelfall-Entscheidung, ermöglicht aber oft, mit dem technischen Fortschritt schneller standzuhalten als wenn man den Gegenstand gekauft hat. Dann muss man die Maschine dann wieder verkaufen, vielleicht relativ mühsam einen Käufer suchen und dann wieder mit hoher Liquiditätsbelastung eine neue Maschine kaufen. Wenn man geleast hat, kann man gegen etwas höhere Leasingraten die moderne Maschine installieren. Das ist sehr oft möglich.
→ Und: Steuerliche Absetzbarkeit, ja. Was ist im Einzelnen steuerlich absetzbar? –Wenn Sie ein Auto kaufen für 30.000 Euro, sind die 30.000 Euro keine Kosten, auch kein Aufwand und damit steuerlich so nicht absetzbar. Die Leasingraten sind allerdings sofort, auch in dem Jahr, wo Sie das machen und zahlen, steuerlich absetzbar, ja. Also auch das muss man unterscheiden. Dann kommt da immer eine Einzelfall-abhängige Lösung heraus, was für dieses Unternehmen in dieser spezifischen Situation die bessere Alternative ist.
Wie ist das Vorgehen bei der Kapitalbedarfsplanung?
Dreistufiger Prozess wird gegebenenfalls mehrfach durchlaufen (Kapitalbedarfsplanung, Vorgehen)
Ja, das ist ein schrittweises Vorgehen: Drei Schritte – a, b, c oder erstens, zweitens, drittens, wie Sie wollen.
→ Zunächst einmal, im ersten Schritt, wird man Teilpläne, und zwar Teilpläne über den Kapitalbedarf aus den verschiedenen betriebswirtschaftlichen Teilbereichen bilden hier, ja, also zum Beispiel aus der Produktion: „Was hat die Produktion für einen Kapitalbedarf? Welche Maschinen müssen eventuell ersetzt werden?“, und so weiter. Absatz: „Wie ist der Kapitalbedarf für Werbekampagnen?“, und so weiter. Beschaffung, ja, Material und so weiter: „Wie ist der Kapitalbedarf?“ Also diese, und andere, ja, und so weiter, diese Bereiche hier, jeweils, in jedem Bereich wird jeweils ein Teilplan gemacht bezüglich Kapitalbedarf.
→ So. Im zweiten Schritt geschieht dann die Zusammenfassung. Zusammenfassung der Teilpläne – daraus entsteht ein Gesamtplan. Und damit entsteht dann auch eine Gesamtsumme an Kapitalbedarf,…
→ so dass wir im dritten Schritt überprüfen können die Finanzierbarkeit Fragezeichen. Ausgehend von dem Gesamtplan, von der Summe, die wir brauchen, müssen wir im dritten Schritt die Finanzierbarkeit dieser Summe dann überprüfen. Deswegen steht ja ein Fragezeichen dahinter.
Wenn sich herausstellt, dass diese Summe nicht finanzierbar ist, dann geht es wieder zurück zu den Teilplänen. Dann muss man mal hier wieder genauer gucken in den einzelnen Teilplänen: „Was ist wirklich unbedingt nötig, und was ist im Moment eigentlich eher Luxus?“ Macht man also neue Teilpläne, fasst die wieder zusammen bekommt wieder eine Summe letztlich raus, überprüft wieder die Finanzierbarkeit. Ja, also das kann ein mehrstufiger, nein, sagen wir es so: Diese drei Stufen, da kann es durchaus sein, dass die mehrfach durchlaufen werden, ja, in dem Sinne, ein mehrstufiger Prozess ist es ja sowieso, er hat drei Stufen a, b, c oder erstens, zweitens, drittens. Aber diese drei Stufen werden eventuell mehrfach durchlaufen hier, bis man dann am Schluss sagen kann: „Jawohl, Finanzierbarkeit gegeben“.
So ist der Ablauf. So kann man das dann auch schildern in einer Prüfung.
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Von welchen Faktoren ist der Kapitalbedarf abhängig?
Bestimmungsgrößen (Determinanten) des Kapitalbedarfs (Kapitalbedarf, Einflussfaktoren)
Von welchen Faktoren ist der Kapitalbedarf abhängig?
Man findet das auch unter der Überschrift „Kapitalbedarf, Einflussfaktoren“ oder „Determinanten“ oder „Bestimmungsgrößen“. Achtung: Eine Prüfungsfrage kann also durchaus lauten: „Nennen Sie die Bestimmungsgrößen des Kapitalbedarfs“, und dann sitzen die Leute da und haben ein Riesenfragezeichen im Gesicht, oder es heißt, das kommt an, oder das heißt, das kommt allerdings selten vor, es heißt: „Nennen Sie die Determinanten des Kapitalbedarfs“, oder auch wenn es nur heißt: „Nennen Sie die Einflussfaktoren des Kapitalbedarfs“ wissen viele auch nicht, was sie jetzt hier sagen sollen. Also: „Was beeinflusst den Kapitalbedarf?“ oder „Welche Faktoren beeinflussen den Kapitalbedarf?“, das ist hier die Frage. Also: Kapitalbedarf, von welchen Faktoren hängt also die Höhe des Kapitalbedarfs, des Kapitalbedarfs ab. Einflussfaktoren. Kapitalbedarf, Einflussfaktoren. So. Und wenn man sich das klar gemacht hat, dann ist das im Grunde jetzt relativ banal. Von welchen Einflussfaktoren hängt der Kapitalbedarf ab?
→ Der hängt zum Beispiel schlicht und einfach ab von der Betriebsgröße. Ein größerer Betrieb hat in aller Regel einen höheren Kapitalbedarf als ein kleinerer Betrieb. Vielleicht schon, weil der größere Betrieb mehr Mitarbeiter hat.
→ Dann vom Produktionsprogramm. Ja, von der Breite und der Tiefe des Programms hängt der Kapitalbedarf natürlich ab.
→ Dann im weitesten Sinne von Absatz. Absatz ist auch ein Einflussfaktor auf den Kapitalbedarf, ja. Vielleicht gibt’s hier Kapitalbedarf für Werbekampagnen.
→ Vom Investitionsplan hängt der Kapitalbedarf ab.
→ Aber da gibt es noch ganz andere Faktoren, wenn man da mal weiter überlegt, nämlich vom Zahlungsverhalten der Kunden. Wenn die Kunden tendenziell schleppend zahlen, und in dieser Branche nun mal üblich ist, dass man auf Rechnung liefert und nicht Vorkasse macht, oder wenn nur ausliefert, wenn gekauft wenn bezahlt ist oder so etwas, dann hängt der Kapitalbedarf auch hier vom Zahlungsverhalten der Kunden ab,
→ Womit wir schon die nächste Größe hätten, die ich praktisch gerade schon genannt habe, indem ich das hier ein bisschen erklärt habe, nämlich es hängt auch ab von den Zahlungsmodalitäten, von den Zahlungsmodalitäten der Branche, ja. Wenn Sie im Online-Bereich tätig sind, wie ich das tue, ja, da gibt es also Zahlen mit Kreditkarte, da gibt es Zahlen per Überweisung, aber gibt es in der Regel keine Lieferung auf Rechnung, ja. Im Internet selten, ich will nicht sagen „gar nicht zu finden“, aber selten zu finden. So, wenn Sie liefern erst wenn der Kunde bezahlt hat, dann haben Sie das Problem mit dem Kapitalbedarf nicht, weil ihre Zahlungsmodalitäten entsprechend so gestaltet sind. Aber es gibt andere Branchen, da geht es tendenziell auf Rechnung, und man hat drei Monate Zahlungsziel als Kunde, ja. Also Zahlungsmodalitäten der Branche.
→ Und letztlich können wir auch noch schreiben: „Über allem schwebt die Konjunktur“. Das ist sicher auch nicht falsch, wenn man sagt: „Der Kapitalbedarf kann auch davon abhängen, wie die Konjunktur gerade ist, ob wir eine Hochkonjunktur haben oder eine Rezession. In der Rezession könnte der Kapitalbedarf höher sein.“ Konjunktur ist natürlich sehr allgemein. Wir können auch spezieller schreiben: „Von der Absatzlage“. Wenn wir viel verkaufen und die Kunden vernünftig zahlen, haben wir in der Regel niedrigeren Kapitalbedarf, als wenn es schlecht läuft, weniger Leute kaufen und generell die Stimmung schlecht ist. Also Konjunktur spezifisch auf das Unternehmen bezogen kann man hier auch sagen Absatzlage.
Was ich Ihnen zeigen will, ist: Wenn Sie sich die Aufgabe richtig zurechtgelegt haben, dann können Sie den Ball ins Tor treten. Denn das, was ich jetzt hier gesagt habe, das weiß jeder von Ihnen aus der Praxis. Ja, das ist jetzt nicht hier dramatisch schwierig, und das war nicht dramatisch schwierig, die Dinge hier hin zu schreiben. Und ich bin nicht zu Ende, ja, ich könnte jetzt hier noch weiter fantasieren, dann finde ich hier noch weitere Punkte.
Aber das soll jetzt hier genügen, um die Frage zu beantworten. Was ich vermitteln möchte, ist, dass wir lernen müssen, wie wir uns die Frage zunächst zurechtlegen. Auch der Stürmer kriegt den Ball ganz selten genau vor seinen starken Fuß, sondern er muss sich den Ball auch erst ein bisschen zurechtlegen, vielleicht noch einen Gegenspieler umdribbeln, um dann den Ball ins Tor zu schießen. Genauso ist das hier auch: Sie müssen sich den Ball zurechtlegen, erst mal annehmen den Ball, zurechtlegen, vielleicht noch ein bisschen dribbeln, und dann den Ball ins Tor schießen. Und das ist wichtig zu verstehen, dass Sie die Fragen nicht sofort so mundgerecht serviert bekommen, dass Sie sofort Ihre gelernten Dinge dorthin schreiben können. So funktioniert es nicht.
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ISO-Norm, Vor- und Nachteile. Ich hab mir jetzt mal gespart, die Frage hinzuschreiben, also die Frage ist natürlich nicht so, sondern das ist gleichzeitig die Struktur der Lösung, oder das ist schon die Struktur der Lösung, ja, also die Frage lautet natürlich: „Nennen Sie Vorteile und Nachteile der ISO-Norm“, und dabei ist gemeint die ISO-Norm 9001 folgende, also konkret 9001 und 9004, die Qualitäts-Norm. Ich habe das schon mal übersetzt in eine Struktur der Lösung und habe mir gespart, die Frage hinzuschreiben.
So. Wie immer, und das kennen Sie von mir, übersetzen wir die Fragestellung in eine Struktur der Lösung. Und das ist hier schon die Struktur der Lösung. Das hat den Riesenvorteil, dass wir, was immer uns einfällt, sofort unterbringen können, ja, wir sind jetzt hier flexibel, und wir haben hier schon die Struktur, so dass auch der Prüfer das wunderbar hier sehen und bewerten kann, ja. Mit einem Blick sieht der Prüfer: „Aha, da hat jemand die Vorteile, da hat jemand, pardon, die Nachteile, hat also die Frage komplett gelöst.“ Sie glauben gar nicht, wie oft die Leute dann nur Nachteile hinschreiben und keine Vorteile, ja,
Nachteile einer ISO-Zertifizierung (ISO-Zertifizierung, Vor- und Nachteile)
Also was sind Nachteile?
→ Diese Zertifizierung ist teuer, ja. Wie teuer das ist, hängt von der Komplexität des Zertifizierungsprogramms ab, und das wiederum hängt wesentlich davon ab, wie viele Prozesse da sind, wie viele Abläufe da passieren, ja. Und wenn jedes Produkt einen anderen Ablauf erfordert und man hundert Produkte hat, dann sind im Prinzip hundert Prozesse zu zertifizieren, und das wird dann sehr aufwändig, ja.
Es kommt natürlich darauf an. Vielleicht will man auch nur einen Teil zertifiziert haben, je nachdem, aber dass die ganze Sache teuer ist, auch in dem Sinne, wir reden ja hier auch nicht nur bei bei Geld nicht nur von Geld, das weg geht, sondern von Kosten, und Sie wissen: Kosten ist innerbetrieblicher Werteverzehr, das heißt: Wenn personelle Ressourcen jetzt hier gebunden werden, und das wird es, ja, es sind Mitarbeiter hier mit der Zertifizierung beschäftigt, die müssen dem Auditor Rede und Antwort stehen, das muss alles vorbereitet werden, dann sind das Kosten.
→ Und dann sind wir schon beim zweiten Punkt: Es ist organisatorisch aufwändig. Ja, so eine Zertifizierung will vorbereitet werden, dann muss man Fragenbogen ausfüllen, und da muss man sich sehr darauf konzentrieren, das macht man nicht mal eben so in der Kaffeepause. So, dann kommen die Auditoren, dann muss man denen Rede und Antwort stehen, da muss man Dinge verbessern, dann muss man Dinge dokumentieren, die man vorher nicht dokumentiert hat, dann muss man sich überlegen: „Wie machen wir das am besten?“, dann muss man das abstimmen, und, und, und, und, und. Organisatorischer Aufwand.
Vorteile einer ISO-Zertifizierung (ISO-Zertifizierung, Vor- und Nachteile)
So. Vorteile sind:
→ Schwachstellen werden bewusst, ja. Das ist ja die Aufgabe des Auditors, Schwachstellen bewusst zu machen. Der stellt ja Fragen. „Audire“ heißt ja im Lateinischen „hören“. Das heißt: Der Auditor stellt Fragen und hört dann, wie die Antwort ist. Und diese Fragen sind natürlich sehr gezielt, ja: „Was ist denn, wenn hier die Temperatur doch ein bisschen höher wird im Produktionsprozess? Wer überwacht das? Wer kontrolliert das? Was passiert, wenn das und das ist?“, und so weiter. Schwachstellen werden bewusst.
→ Kommunikation wird erleichtert. Wenn man endlich mal die ganzen Dinge, die man sowieso über viele Jahre unbewusst automatisiert gemacht hat, mal aufgeschrieben hat, dann erleichtert das die Kommunikation auch gegenüber neuen Mitarbeitern, ja. Denen was zu erklären, ist oft sehr mühsam, aber wenn das alles dokumentiert ist, dann kann man sagen: „Pass mal auf. Wir sind jetzt hier an der Stelle“ In so einer ISO-Zertifizierung werden ja auch sehr schöne Ablaufbilder, Ablaufdiagramme kreiert, und da kann das sehr schön visualisieren, ja. Kommunikation wird erleichtert.
→ Jetzt könnte man noch ergänzen: Gute Visualisierungen entstehen, Arbeitsabläufe werden transparenter. Man könne auch anders daran gehen und sagen: „Arbeitsabläufe werden transparenter. Dadurch wird die Kommunikation erleichtert.“ So könnte man es auch aufziehen, ja. Warum sage ich das? — Damit Sie immer, wenn ihnen das eine anfällt, einfällt, das nächste auch wieder einfällt. Wir verknüpfen das hier.
→ So. Was haben wir noch? — Der Marktauftritt ist eventuell leichter. Eventuell, ja. Es gibt Branchen, da brauchen Sie ohne Zertifizierung gar nicht ins Rennen zu gehen. Es gibt Branchen, da ist es immer noch was Besonderes, und Sie kriegen vielleicht sogar Presseartikel, also ein bisschen PR. Das kann sein. Der Marktauftritt wird also eventuell leichter.
Beschreiben Sie Anforderungsmerkmale entsprechend ISO 9000 folgende. Ja, eigentlich geht es ja mit 9001 los. Hier ist gemeint also die Qualitätsnorm. Beschreiben Sie die Anforder beschreiben Sie den Begriff „Anforderungsmerkmale“, ja so es gemeint, entsprechend der Qualitätsnorm.
Nun, was sind Anforderungsmerkmale? Anforderungsmerkmale sind Beschaffungsmerkmale. Also die Frage: „Wie ist etwas beschaffen?“ Und damit meint man zum Beispiel, ja, zum Beispiel
→ Funktionale Merkmale, ich kürze ab: „M“ für Merkmale. Funktionale Merkmale, zum Beispiel Geschwindigkeit, ja, das ist eine Funktion, die ein Teil erbringt. Funktionale Merkmale.
→ Ergonomische Merkmale. Das ist zum Beispiel die Sicherheit der Handhabung. Kann mir das leicht aus der Hand fallen? Kann ich hier leicht abrutschen und mich verletzen?, zum Beispiel. Das sind ergonomische Merkmale. Also Handhabungssicherheit.
→ Und: Sensorische Merkmale. Sensorische Merkmale sind Merkmale wie Geruch und Geschmack, ja, das kann ja bei bestimmten Produktionsprozessen auch eine Rolle spielen. Sensorische Merkmale — Geruch und Geschmack.