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Variator, Plankostenrechnung, Wirtschaftsfachwirt/in IHK

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Variator, Plankostenrechnung, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Ich bin Experte für leichtes und schnelles Lernen, und ich habe diverse Videos produziert zur Plankostenrechnung und möchte heute den Begriff Variator klären.

Anteil der variablen Kosten an den Gesamtkosten (Variator, Plankostenrechnung, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Schauen Sie aber bitte auch in die anderen Videos von mir zur Plankostenrechnung. Da habe ich immer so eine Zeichnung entwickelt, weil hier die Lösung über visuelles Denken erfolgen muss. Wir steigen ein bei unserer Soll-Auslastung.

  • Hier stehen t, tempus, die Zeit, das heißt unsere Soll-Stunden, von mir aus 200 Stunden, sind geplant.
  • Hier stehen die beiden Kostenkurven Ksoll und Kverrechnet.

Aber das erste, also Kurve der verrechneten Plankosten, das erste sind die Gesamtkosten, die wir meistens in der Aufgabenstellung als Euro-Wert angegeben bekommen. Zur Ermittlung der Soll-Kostenkurve, die ja bekanntlich so verläuft, während die Kurve der verrechnen Plankosten ja bekanntlich so verläuft, ja, also das ist diese Kurve hier, und das ist diese Kurve. Zur Berechnung also dieser Kurve brauchen wir hier die Fixkosten. Und diese Fixkosten stecken in diesem Wert drin. Das heißt: Dieser Wert spaltet sich auf in Kfix und Kvariabel mal x oder mal t.

Und das verklausuliert man in einer Prüfung gerne und sagt: „Die Fixkosten sind so und so hoch…“ oder man sagt: „Der Variator beträgt so und so viel…“.

Was also ist der Variator? – Der Variator ist der Anteil der variablen Kosten an den Gesamtkosten, uns zwar überraschenderweise nicht mal 100, sondern mal 10. Das heißt: Wenn wir einen Variator haben von 5,  Variator gleich 5, dann bedeutet das: Der Anteil der variablen Kosten an den Gesamtkosten ist 50 Prozent. Wenn wir einen Variator haben von 8, bedeutet das: Der Anteil der variablen Kosten an den Gesamtkosten ist 80 Prozent.

Das heißt: Wenn wir hier zum Beispiel 2.000 Euro an Gesamtkosten haben und der Variator ist 5, dann wissen wir: Hier unsere Fixkosten sind tausend Euro, unsere variablen Kosten, aber bitte bei dieser Ausbringung, ja, unsere variablen Kosten sind ebenfalls tausend Euro, die wir durch 200 dividieren müssen – 1.000 durch 200 ist 5. Das heißt: Unsere Soll-Kostenkurve ist 1.000 plus 5 mal x. Das ist unsere Soll-Kostenkurve in diesem Fall.

Ja, das war‘s schon wieder.

Mein Name ist Marius Ebert.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Variator, Plankostenrechnung, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

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© Dr. Marius Ebert

 

Variator, Plankostenrechnung


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IHK-Prüfung entschlüsselt (Variator, Plankostenrechnung)

Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert, und in diesem Video möchte ich einen Begriff klären aus der Plankostenrechnung, und zwar den Begriff Variator. Wie gesagt, er gehört in die Plankostenrechnung.

Berechnung und Bedeutung (Variator, Plankostenrechnung)

Und was ist Variator? Und zunächst mal ist Variator ein Bruchstrich, und hier (hinter dem Bruchstrich) steht * 10. Hier steht nicht 100, sondern 10. Und zwar stehen hier (im Zähler, über dem Bruchstrich) die variablen Kosten, und hier (im Nenner, unter dem Bruchstrich) stehen die Gesamtkosten.

Der Variator zeigt also den Anteil der variablen Kosten an den Gesamtkosten. Der Variator ist also nichts anderes als eine Quote: Im Zähler steht die Teilmasse, im Nenner steht die Gesamtmasse.

Und wenn zum Beispiel der Variator 6 ist, dann bedeutet das „60 Prozent der Gesamtkosten gleich variable Kosten“.

Ja, das war’s schon wieder.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Variator, Plankostenrechnung)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Plankostenrechnung, Teil 4


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IHK-Prüfung entschlüsselt (Plankostenrechnung, Teil 4)

Hallo, willkommen zurück zu unserer Videoserie über die Plankostenrechnung. Mein Name ist Marius Ebert. Ich bin Experte für leichtes und schnelles Lernen und skizziere noch mal eben die Basis, auf der wir arbeiten, denn in diesem Video geht es um die Verbrauchs- und Beschäftigungsabweichung.

Zusammenfassung der bisherigen Inhalte (Plankostenrechnung, Teil 4)

Noch mal ganz kurz den Einstieg: Wir haben hier (auf der Abszisse) stehen t, tempus, die Zeit, und hier (auf der Ordinate) die Kurve der verrechneten Plankosten und die Sollkostenkurve Kverrechnet und KSoll. Wir steigen ein bei unserer geplanten Beschäftigung. Es sind zum Beispiel 200 Stunden geplant für die nächste Planperiode. Wir haben dem zugeordnet bestimmte Gesamtkosten, die sich aufspalten in Fix- und variable Kosten. Diese Angaben sind in der Aufgabe versteckt.

Wir ziehen zunächst mal, ermitteln zunächst mal die Kurve der verrechneten Plankosten. Das ist einfach der Stundensatz, der sich ergibt aus Gesamtkosten durch Gesamtzeit, auf die Stunde umgerechnet und proportionalisiert. Eine Stunde kostet angeblich so viel, zwei Stunden so viel und so weiter. Das stimmt aber nicht, denn in Wirklichkeit sind in diesen Gesamtkosten Fixkosten versteckt, die sich bekanntlich durch die Stunden überhaupt nicht bewegen.

Die zweite Kurve ist also die Sollkostenkurve, das ist diese Kurve. Und beide Kurven gehen dann so entsprechend weiter.

Das ist zunächst mal die Basis.

Beschäftigungsabweichung, Verbrauchsabweichung und Gesamtabweichung (Plankostenrechnung, Teil 4)

Nun kommt die Aufgabe in der Prüfung. Wir haben entweder eine Unterbeschäftigung, das heißt die Ist-Beschäftigung liegt links von Soll, oder eine Überbeschäftigung – die Ist-Beschäftigung liegt rechts von unserem Sollwert. Hier (bei t auf der Abszisse) ist der Sollwert.

Nehmen wir den einfachen Fall: Die Ist-Beschäftigung liegt links von der Soll-Beschäftigung, das heißt nehmen wir an, wir erreichen diese Ist-Beschäftigung. Dann ist dieser Ist-Beschäftigung zugeordnet in der Aufgabe ein bestimmter Ist-Kostenwert, der in der Regel über der Sollkostenkurve liegt, aber nicht muss. Wenn er drunter liegt, dann hat der Kostenstellenleiter besonders wirtschaftlich gearbeitet. Wir gehen jetzt mal von Unwirtschaftlichkeit aus. Nehmen wir an, die Ist-Kosten liegen hier, ja, auf dieser vertikalen Linie hier. Dann haben wir hier die Verbrauchsabweichung, und wenn wir weiter runter gehen zur Kurve der verrechneten Plankosten, haben wir in dieser Strecke hier, das ist dann die Beschäftigungsabweichung, das hier ist die Verbrauchsabweichung. Beide zusammen genommen ergeben die Gesamtabweichung.

Verantwortlichkeit für Abweichungen (Plankostenrechnung, Teil 4)

So. Jetzt schauen wir uns die Verbrauchsabweichung etwas genauer an. Das bedeutet: Die Ist-Kosten liegen über den Soll-Kosten, das heißt: Der Kostenstellenleiter hat wahrscheinlich unwirtschaftlich gearbeitet. Seine Ist-Kosten ergeben sich aus einem bestimmten Mengenwert mal bestimmten Preisen (x*P). Diese Mengen sind in der Regel RHB – Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Und in aller Regel hatte er, hat er hier mehr Mengen verbraucht, als er sollte, wenn wir konstante Preise unterstellen. Also Ausschuss, zu viel Schmieröl, das von der Maschine verbraucht wird, oder so etwas.

Der einzige Ausnahmefall, wo der Kostenstellenleiter nicht für die Verbrauchsabweichung verantwortlich ist, ist, wenn die Mengenverbräuche OK sind, aber hier bei den Preisen Steigerungen eingetreten sind und der Einkauf geschlafen hat zum Beispiel oder auch diese Preissteigerungen nicht vermeidbar waren, wenn also Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe teurer geworden sind. Aber das ist eher die Ausnahme.

Also: Für die Verbrauchsabweichung, für die Verbrauchsabweichung ist in aller Regel der Kostenstellenleiter, der Kostenstellenleiter verantwortlich.

Anders sieht es aus mit der Beschäftigungsabweichung. Denn die Beschäftigungsabweichung bedeutet ja einfach nur: Wir haben – hier ist unser geplanter Beschäftigungswert, wir waren hier, das heißt wir waren geringer ausgelastet als geplant. Dafür ist der Kostenstellenleiter in der Regel nicht verantwortlich, sondern von mir aus das Marketing. Also hier für die Beschäftigungsabweichung ist der Kostenstellenleiter nicht verantwortlich. Nicht verantwortlich. Hier (bei der Verbrauchsabweichung) ist er verantwortlich, hier (bei der Beschäftigungsabweichung) ist er nicht verantwortlich.

OK, das war’s schon wieder.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Plankostenrechnung, Teil 4)

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Mein Name ist Marius Ebert.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Plankostenrechnung, Teil 2


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IHK-Prüfung entschlüsselt (Plankostenrechnung, Teil 2)

Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Dies ist der zweite Teil meiner Serie über die Plankostenrechnung. Ich zeige Ihnen nun, wie Sie eine Aufgabe lösen, und zwar benutze ich eine visuelle Darstellung.

Beschreibung der visuellen Darstellung (Plankostenrechnung, Teil 2)

Zunächst mal müssen wir das hier verstehen:

  • Hier an der Abszisse steht in den allermeisten Fällen die Zeit, seltener die Auslastung, also die produzierten Stücke. Ja, meistens heißt es „Geplant sind 200 Stunden, erreicht wurden…“, und dann kommt eine Abweichung.
  • Und hier (an der Ordinate) stehen verschiedene Kostengrößen, die wir uns gleich anschauen.

Schrittfolge (Plankostenrechnung, Teil 2)

  • Und das erste, was Sie bitte tun, ist – der Einstieg in die Aufgabe ist: Sie schauen auf den geplanten Beschäftigungsgrad. Also irgendwo in der Aufgabe steht: „Geplant wurden beispielsweise für die nächste Periode von mir aus 200 Stunden“. Ja, das ist „t“, t für tempus, die Zeit, tplan. Das ist der erste Schritt: Sie schauen auf die Planbeschäftigung oder die Planmenge, das gibt es auch, das wäre dann xplan.
  • Das zweite, was Sie tun: Sie schauen, welche Gesamtkosten sind dieser Planmenge zugeordnet. Das ist eine Zahl in Euro. Das sind die kgesamt, die Gesamtkosten. Das ist der zweite Schritt.
  • Und dann gehen Sie von hier (kgesamt) bitte in den Ursprung – das hier unten nennt man den Ursprung –, das heißt: Sie ziehen eine Gerade runter in den Ursprung und haben Ihre erste Kurve, nämlich Kverrechnet oder Kplanverrechnet sagen manche auch — die Kurve der verrechneten Plankosten. Das heißt: Man tut hier so, als ob eine Stunde einen bestimmten Stundensatz hat, zwei Stunden entsprechen das Doppelte, drei Stunden das Dreifache, was ja nicht ganz stimmt, wie wir nachher noch sehen werden. Das ist also die Kurve der verrechneten Plankosten. Man dividiert diesen Euro-Wert (die Gesamtkosten) durch die Auslastung und bekommt einen Stundensatz, und den proportionalisiert man, man tut so, als würde das für jede Stunde gelten, was ja gar nicht stimmt. Und das ist der nächste Schritt. Wir sind also jetzt hier, bei Schritt 3, wir sind im Ursprung angekommen.
  • Und jetzt kommt der nächste Schritt, nämlich jetzt schauen Sie auf den fixen Anteil der Gesamtkosten, die Fixkosten, die Sie hier (auf der Ordinate) abtragen: KFix, das ist Ihr vierter Schritt, und Sie schauen auf die variablen Kosten. Also dieser Wert, der hier oben steht (die Gesamtkosten), verteilt sich in einen fixen Anteil und einen variablen Anteil, und ziehen eine Linie hier nach oben. Und diese Kurve ist Ihre Plankostenkurve Kplan. Oder KSoll, Ihre Sollkostenkurve. Häufiger verwendet man den Ausdruck Sollkostenkurve, streichen wir das (Kplan) mal wieder weg, Sollkostenkurve, ja. Das ist die tatsächliche Kostenkurve, denn wenn Sie selbst 0 Stunden Auslastung haben, haben Sie bereits die Fixkosten. Wenn Sie eine Stunde fahren, haben Sie Fixkosten plus den variablen Anteil, der genau durch diese eine Stunde entsteht. Das heißt: Im Grunde ist diese Kurve (Kverrechnet) bis hier zu diesem Punkt (Gesamtkosten) gelogen, und das hier (KSoll) ist die Wahrheit. Ja, die Sollkostenkurve ist also ganz, ganz wichtig, auch wenn wir nachher eine Abweichungsanalyse machen.

So, das ist Plankostenrechnung, Teil 2.

Es gibt hier verschiedene Tricks, wie man diese Kurve nun in der Aufgabe verklausuliert. Schön ist, wenn Sie nachher die Funktionsvorschrift haben Kverrechnet, das ist ja Ihr Satz pro Stunde mal Stunde, ja, also €/Stunde*Stunde, ja, das ist eine Zahl, die Sie errechnen, indem Sie den Wert (Gesamtkosten) durch den Wert (t) dividieren und dann multiplizieren mit t, t bleibt offen hier, denn wir haben eine flexible Plankostenrechnung, so dass wir jeden t-Wert hier einsetzen können und jeden Punkt hier errechnen können.

Und die Struktur dieser Kurve (KSoll) ist KFix+kV*t.

Wir rechnen den fixen Kostenanteil aus, den Fixkostenanteil, das ist eine Zahl, und wir rechnen diese Steigung hier (von KSoll) aus, dann haben wir den variablen Anteil, und wir multiplizieren mit dem jeweiligen t hier unten (auf der Abszisse), dann können wir jeden Punkt auf dieser Kurve (KSoll) errechnen, die übrigens hier dann noch weitergeht, aber dann ist unten oben und oben unten. Also hier jenseits von tplan sehen die Kurven ein bisschen anders aus.

OK.

Schauen Sie weiter im dritten Teil. Da kommt die Aufgabe in Bewegung oder wird eigentlich erst zu einer Aufgabe, denn jetzt kommen gleich die Ist-Kosten ins Spiel. Bisher waren das alles nur Plangrößen.

Mein Name ist Marius Ebert.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Plankostenrechnung, Teil 2)

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Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Plankostenrechnung

Die Grundaufgabe der Plankostenrechnung ist es, für betriebliche Abläufe Soll-Größen vorzugeben, an denen man sich vorher orientieren und mit denen man nachher kontrollieren kann. Mit Hilfe der Plankostenrechnung kann man die Ur-sache von Abweichungen feststellen.

 

Die starre Plankostenrechnung ermittelt die geplanten Kosten nur für einen Be-schäftigungsgrad, während die flexible Plankostenrechnung die Kosten für alle Beschäftigungsgrade plant.

 

 

Plankostenverrechnungssatz

 

Der Plankostenverrechnungssatz ergibt sich, indem man die geplanten Gesamt-kosten durch die geplante Beschäftigung dividiert.

 

Beispiel: die geplanten Gesamtkosten betragen EUR 16.000,00, die geplante Be-schäftigung betrage 200 Stunden. Der Plankostenverrechnungssatz beträgt EUR 80,00 pro Stunde.

 

Dieser Plankostenverrechnungssatz enthält allerdings fixe und variable Kostenbe-standteile. Bei einer Kostenabweichung sind die Ursachen nicht feststellbar. Deswegen ermittelt man die

 

 

Sollkosten

 

Die Sollkosten ergeben sich dann aus den fixen Kosten plus den variablen Kosten pro Stück multipliziert mit der Istbeschäftigung. Wenn die Gesamtkosten zum Beispiel EUR 16.000,00 betragen und der variable Anteil daran seien EUR 30 pro Stück, so ergibt sich bei einer Istbeschäftigung von 150 Stunden die Sollkosten-kurve als:

 

                                      Sollkosten = 10.000 + 30 . 150

 

 

 

 

 

Variator (bei linearer Kostenfunktion)

 

Bei einem linearen Kostenverlauf kann man die Sollkosten auch durch den so ge-nannten Variator bestimmen. Der Variator gibt den prozentualen Anteil der variablen Kosten an den Gesamtkosten an.

                                                         

 
 



                             

 

Ein Variator von 8 sagt  z. B. aus, dass 80% der Gesamtkosten variabel sind.

 

 

Beschäftigungsabweichung

 

Die Beschäftigungsabweichung entsteht dadurch, dass in einer Planperiode nicht die geplante Beschäftigung (= Auslastung) erreicht wurde. Die Beschäftigungsab-weichung ergibt sich rechnerisch aus den Soll-Kosten bei der erreichten Auslastung minus dem verrechneten Plankostensatz. Sie entsteht dadurch, dass der verrech-nete Plankostensatz bei der erreichten Auslastung geringer ist, als die Soll-Kosten, da die Fixkosten noch nicht voll verrechnet sind.

 

Für die Beschäftigungsabweichung ist der Kostenstellenleiter in der Regel nicht ver-antwortlich, da die Auslastung seiner Kostenstelle externen Einflüssen unterliegt.

 

 

Verbrauchsabweichung

 

Die Verbrauchsabweichung entsteht durch Mehrverbrauch, also durch Unwirt-schaftlichkeiten. Hier handelt es sich um einen Mengenverbrauch, der über dem Soll liegt. Rechnerisch ergibt sich die Verbrauchsabweichung aus der Differenz zwischen den Istkosten bei der erreichten  Auslastung minus den Sollkosten bei der erreichten Auslastung.  

 

Für die Verbrauchsabweichung ist der Kostenstellenleiter in der Regel verantwort-lich. Er muss die Unwirtschaftlichkeit verantworten, es sei denn, die Abweichung ist auf externe Einflüsse zurückzuführen, wie zum Beispiel eine Preisabweichung.

 

 

 

 

 

Preisabweichung

 

Eine Preisabweichung ergibt sich, wenn die Istpreise (= tatsächlich gezahlten Prei-se) von den Planpreisen abweichen. So etwas kann durch Schwächen der Ein-kaufsabteilung, Tariflohnerhöhungen beim Faktor Arbeit oder durch ein Preisdiktat des Marktes entstehen. Für diese Preisabweichung ist der Kostenstellenleiter in der Regel nicht verantwortlich.

 

 

Verbrauchs- und Beschäftigungsabweichung: Gesamtabweichung

 

Die Gesamtabweichung errechnet sich, indem man die Verbrauchs- und die Be-schäftigungsabweichung miteinander verrechnet.

 

 

 

Nutzkosten und Leerkosten

 

Nutzkosten sind der Teil der Fixkosten, der durch die tatsächliche Auslastung ge-nutzt wird. Wenn die Auslastung z. B. 80% beträgt und die Fixkosten liegen bei 10.00 0 EUR, dann sind die Nutzkosten 8.000 EURO:

 

Leerkosten sind der Teil der Fixkosten, der durch die tatsächliche Beschäftigung nicht genutzt wird, d. h. "leer" läuft. Die Leerkosten entsprechen der Beschäftigungs-abweichung. Im Zahlenbeispiel sind dies 2.000 EUR.