Plankostenrechnung, Teil 2

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IHK-Prüfung entschlüsselt (Plankostenrechnung, Teil 2)

Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Dies ist der zweite Teil meiner Serie über die Plankostenrechnung. Ich zeige Ihnen nun, wie Sie eine Aufgabe lösen, und zwar benutze ich eine visuelle Darstellung.

Beschreibung der visuellen Darstellung (Plankostenrechnung, Teil 2)

Zunächst mal müssen wir das hier verstehen:

  • Hier an der Abszisse steht in den allermeisten Fällen die Zeit, seltener die Auslastung, also die produzierten Stücke. Ja, meistens heißt es „Geplant sind 200 Stunden, erreicht wurden…“, und dann kommt eine Abweichung.
  • Und hier (an der Ordinate) stehen verschiedene Kostengrößen, die wir uns gleich anschauen.

Schrittfolge (Plankostenrechnung, Teil 2)

  • Und das erste, was Sie bitte tun, ist – der Einstieg in die Aufgabe ist: Sie schauen auf den geplanten Beschäftigungsgrad. Also irgendwo in der Aufgabe steht: „Geplant wurden beispielsweise für die nächste Periode von mir aus 200 Stunden“. Ja, das ist „t“, t für tempus, die Zeit, tplan. Das ist der erste Schritt: Sie schauen auf die Planbeschäftigung oder die Planmenge, das gibt es auch, das wäre dann xplan.
  • Das zweite, was Sie tun: Sie schauen, welche Gesamtkosten sind dieser Planmenge zugeordnet. Das ist eine Zahl in Euro. Das sind die kgesamt, die Gesamtkosten. Das ist der zweite Schritt.
  • Und dann gehen Sie von hier (kgesamt) bitte in den Ursprung – das hier unten nennt man den Ursprung –, das heißt: Sie ziehen eine Gerade runter in den Ursprung und haben Ihre erste Kurve, nämlich Kverrechnet oder Kplanverrechnet sagen manche auch — die Kurve der verrechneten Plankosten. Das heißt: Man tut hier so, als ob eine Stunde einen bestimmten Stundensatz hat, zwei Stunden entsprechen das Doppelte, drei Stunden das Dreifache, was ja nicht ganz stimmt, wie wir nachher noch sehen werden. Das ist also die Kurve der verrechneten Plankosten. Man dividiert diesen Euro-Wert (die Gesamtkosten) durch die Auslastung und bekommt einen Stundensatz, und den proportionalisiert man, man tut so, als würde das für jede Stunde gelten, was ja gar nicht stimmt. Und das ist der nächste Schritt. Wir sind also jetzt hier, bei Schritt 3, wir sind im Ursprung angekommen.
  • Und jetzt kommt der nächste Schritt, nämlich jetzt schauen Sie auf den fixen Anteil der Gesamtkosten, die Fixkosten, die Sie hier (auf der Ordinate) abtragen: KFix, das ist Ihr vierter Schritt, und Sie schauen auf die variablen Kosten. Also dieser Wert, der hier oben steht (die Gesamtkosten), verteilt sich in einen fixen Anteil und einen variablen Anteil, und ziehen eine Linie hier nach oben. Und diese Kurve ist Ihre Plankostenkurve Kplan. Oder KSoll, Ihre Sollkostenkurve. Häufiger verwendet man den Ausdruck Sollkostenkurve, streichen wir das (Kplan) mal wieder weg, Sollkostenkurve, ja. Das ist die tatsächliche Kostenkurve, denn wenn Sie selbst 0 Stunden Auslastung haben, haben Sie bereits die Fixkosten. Wenn Sie eine Stunde fahren, haben Sie Fixkosten plus den variablen Anteil, der genau durch diese eine Stunde entsteht. Das heißt: Im Grunde ist diese Kurve (Kverrechnet) bis hier zu diesem Punkt (Gesamtkosten) gelogen, und das hier (KSoll) ist die Wahrheit. Ja, die Sollkostenkurve ist also ganz, ganz wichtig, auch wenn wir nachher eine Abweichungsanalyse machen.

So, das ist Plankostenrechnung, Teil 2.

Es gibt hier verschiedene Tricks, wie man diese Kurve nun in der Aufgabe verklausuliert. Schön ist, wenn Sie nachher die Funktionsvorschrift haben Kverrechnet, das ist ja Ihr Satz pro Stunde mal Stunde, ja, also €/Stunde*Stunde, ja, das ist eine Zahl, die Sie errechnen, indem Sie den Wert (Gesamtkosten) durch den Wert (t) dividieren und dann multiplizieren mit t, t bleibt offen hier, denn wir haben eine flexible Plankostenrechnung, so dass wir jeden t-Wert hier einsetzen können und jeden Punkt hier errechnen können.

Und die Struktur dieser Kurve (KSoll) ist KFix+kV*t.

Wir rechnen den fixen Kostenanteil aus, den Fixkostenanteil, das ist eine Zahl, und wir rechnen diese Steigung hier (von KSoll) aus, dann haben wir den variablen Anteil, und wir multiplizieren mit dem jeweiligen t hier unten (auf der Abszisse), dann können wir jeden Punkt auf dieser Kurve (KSoll) errechnen, die übrigens hier dann noch weitergeht, aber dann ist unten oben und oben unten. Also hier jenseits von tplan sehen die Kurven ein bisschen anders aus.

OK.

Schauen Sie weiter im dritten Teil. Da kommt die Aufgabe in Bewegung oder wird eigentlich erst zu einer Aufgabe, denn jetzt kommen gleich die Ist-Kosten ins Spiel. Bisher waren das alles nur Plangrößen.

Mein Name ist Marius Ebert.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Plankostenrechnung, Teil 2)

Schauen  Sie auch unter www.spasslerndenk.de oder www.spasslerndenk-shop.de.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

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