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Cash-Flow, indirekte Ermittlung


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IHK-Prüfung entschlüsselt (Cash-Flow, indirekte Ermittlung)

Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind in Teil 3 unserer Ermittlung des Cash Flows.

Wir haben gesehen: Den Cash Flow können wir

  • direkt ermitteln,
  • und wir können ihn indirekt ermitteln.

Hier beschäftigen wir uns mit der indirekten Ermittlung.

Aufgabe und Lösung herunterladen (Cash-Flow, indirekte Ermittlung)

Ausgangspunkt ist die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), und zwar gehen wir aus vom Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung, nämlich unser Jahresüberschuss beziehungsweise im negativen Fall der Jahresfehlbetrag.

Und was macht man nun? – Man nimmt den Jahresüberschuss als Ausgangsgröße.

Nun ist der Jahresüberschuss der Saldo aus Ertrag minus Aufwand und NICHT aus Einzahlungen minus Auszahlungen.

Einzahlungen minus Auszahlungen ist aber genau das, was wir brauchen, um den Cash Flow zu ermitteln.

Also: Wir haben hier eine Saldierung von Ertrag und Aufwand und nicht von Ein- und Auszahlungen.

Und jetzt versucht man, die Schraube rückwärts zu drehen, das heißt:

  • Wir rechnen zum Jahresüberschuss wieder hinzu Plus Aufwand Nicht Auszahlungen, denn diese Posten, die Aufwand waren, aber  nicht Auszahlungen, den Cash Flow also nicht reduziert haben, sind hier oben mit Minus, Minus eingeflossen.
  • Minus Ertrag Nicht Einzahlungen. Denn diese Größen sind hier oben mit Plus eingeflossen, werden hier wieder abgezogen und ergeben den Cash Flow. Zumindest hofft man das.

Was sind das für Größen, die Aufwand waren und nicht Auszahlungen, die wir hier wieder hinzuaddieren? Nun, das sind im Wesentlichen die Abschreibungen. Abschreibungen haben den Jahresüberschuss reduziert, aber nicht den Cash Flow weil sie nicht zahlungswirksam sind.

Und hier: Erträge, die nicht Einzahlungen waren,  sind im Wesentlichen die Zuschreibungen, beziehungsweise es gibt noch einen zweiten Posten, den man hier noch dazu nehmen könnte, nämlich die Rückstellungen, die Rückstellungen. Wenn wir Rückstellungen bilden, buchen wir Per Aufwand an Rückstellungen, ist ein Aufwand, aber keine Auszahlung. Reduziert den Jahresüberschuss, aber nicht den Cash Flow. Und hier können wir nehmen Auflösung Rückstellung. Wenn wir eine Rückstellung wieder auflösen, ist das ein Ertrag, aber keine Einzahlung, erhöht den Jahresüberschuss, aber nicht den Cash Flow, wird hier wieder abgezogen.

Zusammenfassung (Cash-Flow, indirekte Ermittlung)

Also noch einmal: Der Jahresüberschuss ist der Saldo aus Aufwand und Ertrag. Wir brauchen aber den Cash Flow. Und das ist der Saldo aus Einzahlungen minus Auszahlungen. Wie können wir das tun? Indem wir zum Jahresüberschuss wieder alle Aufwendungen hinzuaddieren, die wir oben abgezogen haben, die eben zwar den Jahresüberschuss reduziert haben, aber nicht den Cash Flow. Wir rechnen sie hier wieder hinzu. Du wir ziehen alle Erträge ab, die zwar den Jahresüberschuss erhöht haben, aber nicht den Cash Flow, weil sie nicht einzahlungswirksam waren. Das sind in diesem Fall hier, Aufwand nicht Auszahlungen, Abschreibungen und Bildung von Rückstellungen, hier in diesem Fall, Ertrag nicht Einzahlung, Zuschreibung und Auflösung von Rückstellungen, und hoffen damit den Cash Flow aus dem Jahresüberschuss, der Jahresüberschuss kommt ja aus der Gewinn- und Verlustrechnung, ermittelt zu haben.

Dass das nicht immer ganz übereinstimmt mit dem wahren Cash Flow, werden wir dann im nächsten Video sehen.

Zunächst einmal vielen Dank.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Cash-Flow, indirekte Ermittlung)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Cash-Flow, Definition


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IHK-Prüfung entschlüsselt (Cash-Flow, Definition)

Der Cash Flow hat also zu tun schlicht und einfach mit Geldfluss – Cash Flow, Geldfluss –, also mit Zahlungsgrößen.

Herantasten über die GuV und den Jahresüberschuss (Cash-Flow, Definition)

Zahlungsgrößen bedeutet: Wir schauen auf die Konten Kasse und Bank. Nur: Als externe Bilanzanalytiker können wir genau das nicht einsehen. Also wie müssen wir uns daran herantasten? Wir tasten uns daran heran über die GuV. Die GuV zeigt uns den Saldo aus Aufwand und Ertrag, nicht den Saldo aus Einnahmen und Auszahlungen. Der Saldo aus Aufwand und Ertrag heißt im positiven Fall Jahresüberschuss.

Das kann teilweise übereinstimmen. Das stimmt hoffentlich teilweise überein. Also wir hoffen sehr für das Unternehmen, dass ein Teil des Ertrags auch Einzahlungen sind. Aber genau das wissen wir ja nicht. Also müssen wir uns jetzt daran herantasten.

Egalisieren von Aufwand und Ertrag (Cash-Flow, Definition)

Und jetzt schauen Sie: Da kommt ein Plus, schauen Sie immer erst links, ja, ein Plus, dann kommt ein Minus. Struktur vor Inhalt. Ein Plus und ein Minus. Wir rechnen etwas hinzu, und wir ziehen etwas ab. Und dann kommt ein Gleichheitszeichen, und da steht der Cash Flow.

Also: Zu Jahresabschluss wird etwas hinzuaddiert, und es wird etwas abgezogen, und so wird indirekt über den Jahresabschluss, über den Jahresüberschuss wollte ich sagen, über den Jahresüberschuss in der GuV wird der Cash Flow ermittelt.

So. Was wird hinzuaddiert, und was wird abgezogen?

Schauen Sie: Plus Aufwand nicht Auszahlungen minus Ertrag nicht Einzahlungen gleich Cash Flow.

Und dieses Rechenschema ist die Nagelprobe, ob Sie hier die wesentlichen Dinge verstanden haben. Ja, am Ende eines Seminartages ist die einzige Frage: „Habe ich das verstanden?“ Nicht „Wie soll ich das alles je abrufen? Und wie soll ich das in der Prüfung in Punkt umsetzen?“ Nur: „Habe ich das verstanden?“ Der Rest kommt. Ja? Verstehen ist der erste Schritt. Vertiefen, verwenden kommt. Aber ohne Verstehen ist es sinnlos, weiterzugehen. Es ist sogar schmerzhaft, etwas zu vertiefen, was man nicht verstanden hat. Viele versuchen es. Ja, viele gehen den Weg, lernen Formeln auswendig, die sie nicht verstanden haben.

Also: Hier kommt die Probe „Habe ich das verstanden?“

Plus Aufwand nicht Auszahlungen (Cash-Flow, Definition)

„Plus Aufwand nicht Auszahlungen“  — schauen Sie ein bisschen tiefer, da ist es etwas genauer erklärt. Was ist „Aufwand nicht Auszahlung“? Es sind im Wesentlichen die Abschreibungen. Jahresüberschuss plus Abschreibungen minus Zuschreibungen beziehungsweise plus Abschreibungen und Erhöhen der Rückstellungen minus Zuschreibungen und Verminderung der Rückstellungen.

So, und jetzt noch mal ganz in Ruhe von vorne: Der Jahresüberschuss ist der Saldo aus Ertrag minus Aufwand. Das heißt: Eine dieser Minusgrößen war zum Beispiel die Abschreibungen. Jetzt sind aber Abschreibungen Aufwand, aber eben keine Auszahlung. Es ist kein Geldwert geflossen. Diese Größe hat aber den Jahresüberschuss unter dem Strich, das ist ja eine Restgröße, kleiner gemacht? Je mehr Abschreibungen, desto kleiner der Jahresüberschuss. Aber Geld ist nicht abgeflossen. Deswegen addieren wir das jetzt wieder hinzu. Ja? Plus Abschreibungen. Warum? Weil das zwar den Jahresüberschuss reduziert hat, aber nicht den Cash Flow. Also müssen wir die Größe wieder hinzuaddieren. Es ist kein Geld abgeflossen. Wir haben einen ökonomischen Werteverzehr, aber eben keine Auszahlung. Abschreibungen sind Aufwand, aber keine Auszahlungen. Wir wollen jetzt nicht den Aufwand und den Jahresüberschuss, wir wollen den Cash Flow, Cash Flow hat zu tun mit Zahlungen, also rechnen wir die Abschreibungen wieder hinzu und die Erhöhung der Rückstellungen, denn Rückstellungen sind zwar nicht unmittelbar Aufwand, aber korrespondieren mit Aufwand. Der Buchungssatz heißt bekanntlich: Per Aufwand an Rückstellungen. Per Aufwand an Rückstellungen – Sie erinnern sich. Das heißt: Je mehr Rückstellungen ich bilde, desto mehr Aufwand habe ich. Rückstellungen sind aber gerade auch wieder Aufwand jetzt, Auszahlungen irgendwann später in einer Höhe und zu einer Fälligkeit, die ich jetzt noch nicht kenne. Also muss man diese Größe auch wieder hinzuaddieren. Sie haben den Jahresüberschuss reduziert, aber nicht den Cash Flow. Also addieren wir die Größen wieder hinzu. Wir egalisieren, indem wir das Vorzeichen umdrehen.

Rückstellung ist ein Minusposten, weil es mit Aufwand korrespondiert, Abschreibung ist ein Minusposten. Wenn wir den Jahresüberschuss berechnen, wenn wir den Cash Flow berechnen, müssen wir die Größen egalisieren. Wir egalisieren Minus durch Plus.

Können soweit alle folgen? – Wunderbar.

Minus Ertrag nicht Einzahlung (Cash-Flow, Definition)

Der nächste Posten heißt „Minus Ertrag nicht Einzahlung“. Was ist hier passiert? Wir haben Ertragsgrößen, die aber nicht korrespondieren mit Einzahlung. Die anderen tun das hoffentlich. Aber zum Beispiel die Zuschreibungen sind Ertrag, aber keine Einzahlung. Sie haben den Jahresüberschuss erhöht, aber nicht den Cash Flow, also egalisiere ich: Für den Jahresüberschuss ist es Plus, für dem Cash Fow muss ich es wieder rausrechnen mit Minus. Minus Zuschreibungen. Also alle Größen, die Ertrag waren, aber eben keine Einzahlung, muss ich eben wieder abziehen, wenn ich den Cash Flow haben will. Und Verminderung der Rückstellung – auch das ist ein Ertrag. Ich korrigiere eine vorher gemachte Rückstellung. Sie war zu hoch. Ich korrigiere. Dann habe ich wieder einen Ertrag, aber keine Einzahlung. Also muss ich das abziehen.

Saldo gleich Cash Flow (Cash-Flow, Definition)

Und das, was dann unterm Strich rauskommt, ist denn hoffentlich der Cash Flow.

Wir werden gleich noch sehen, dass auch die Größe, die unterm Strich rauskommt, Schwächen hat, aber langsam, eins nach dem andern.

Soweit klar?

IHK-Prüfung entschlüsselt (Cash-Flow, Definition)

 

© Dr. Marius Ebert

 

Cash Flow, direkte Ermittlung


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IHK-Prüfung entschlüsselt (Cash Flow, direkte Ermittlung)

Hallo und herzlich willkommen, oder willkommen zurück besser gesagt. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind bei der Ermittlung des CF, des Cash Flow, und wir haben in dem ersten Video gesehen, dass es zwei Möglichkeiten gibt, den Cash Flow zu ermitteln:

  • einmal direkt
  • und einmal indirekt.

Und wir beschäftigen uns jetzt mit der direkten Ermittlung. Wir haben auch gesehen, dass beide Verfahren  von der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) zunächst einmal ausgehen. Also schauen wir in die Gewinn- und Verlustrechnung, und zwar schauen wir in den §275 des Handelsgesetzbuches (HGB), Absatz (2): Gesamtkostenverfahren – das ist das, was uns hier interessiert. Das Umsatzkostenverfahren ist die amerikanische Sicht der Dinge, die für uns nicht so relevant ist.

Direkte Ermittlung des Cash Flow über die GuV (Cash Flow, direkte Ermittlung)

Und was bedeutet nun „direkte Ermittlung“? – Wir schauen uns die Ertrags- und Aufwandsposten in der Gewinn- und Verlustrechnung an und überlegen: Sind diese Erträge gleichzeitig Einzahlungen, sind diese Aufwendungen gleichzeitig Auszahlungen?

  • Der erste Posten Umsatzerlöse: Sind das gleichzeitig Einzahlungen? Antwort: Das kommt sehr drauf an… Es kommt sehr drauf an, ob hier ein Geschäft über Rechnung betrieben wird oder ein Geschäft wie ein Beratungsverkauf direkt gegen Barzahlung funktioniert. Nur im zweiten Fall wären die Umsatzerlöse sofort auch Einzahlungen, in anderen Fällen ist es nicht so sicher.
  • Zweitens: Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen – das sind die so genannten Bestandsveränderungen. Das sind weder Auszahlungen noch Einzahlungen. Es sind Erträge oder Aufwendungen. Es ist die Tatsache, dass wir Fertigprodukte auf Lager produziert haben, das rechnen wir als Ertrag, aber nicht als Einzahlung. Und umgekehrt, dass wir vom Lager genommen haben, rechnen wir als Aufwand und nicht als Auszahlung, zählt also nicht hinzu.
  • Andere aktivierte Eigenleistungen sind definitiv keine Einzahlung, zählen nicht zum Cash Flow hinzu.
  • Sonstige betriebliche Erträge – wir wissen es nicht. Würden wir tendenziell auch nicht hinzurechnen, es sei denn, es ist ganz klar, dass es auch Einzahlungen sind.
  • Materialaufwand – sind das Auszahlungen? Die Frage auch hier wieder: Es kommt drauf an… Es kommt drauf an. Normalerweise ist der Kauf von Material die Auszahlung. Wenn das Material dann aber sehr schnell verbraucht wird, Just in Time verbraucht wird, können wir sagen: Aufwand gleich Auszahlungen, und in den allermeisten Fällen tut man das.
  • Sechstens: Personalaufwand. Löhne und Gehälter und die Sozialabgaben. Hier gilt: Aufwand gleich Auszahlung, das heißt: Der Personalaufwand wird voll als Cash Flow-mindernd einbezogen. 
  • Siebtens: Abschreibungen – sind Aufwand, aber keine Auszahlungen, ist einer der wichtigsten Posten hier. Abschreibungen sind Aufwand, aber keine Auszahlungen. Hier wird der Werteverzehr berücksichtigt, aber das berührt nicht einen Abfluss in der Kasse oder im Bankkonto.
  • Achtens: Sonstige betriebliche Aufwendungen – wir wissen es nicht.
  • Erträge aus Beteiligungen sind wahrscheinlich Dividendenzahlungen Hier können wir von Einzahlungen ausgehen, müssen wir auf den Einzelfall schauen, aber hier ist die Chance hoch, dass hier „Ertrag gleich Einzahlungen“ gilt.
  • Erträge aus anderen Wertpapieren desgleichen.
  • Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge: Jawohl, das sind gleichzeitig Einzahlungen.
  • Abschreibungen auf Finanzanlagen sind Aufwand, sind aber keine Auszahlungen.
  • Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Aufwand und gleichzeitig Auszahlungen.
  • Dann haben wir vierzehntens Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Das heißt kurz zusammengefasst: Schauen wir bei unserer direkten Ermittlung, welche Formen der Aufwendungen oder Erträge minus Aufwendungen, die wir ja in der Gewinn- und Verlustrechnung finden, welche dieser Erträge sind gleichzeitig Einzahlungen, welche der Aufwendungen sind gleichzeitig Auszahlungen – das, was wir gerade gemacht haben.

Das ist die direkte Ermittlung des Cash Flow über die Gewinn- und Verlustrechnung.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Cash Flow, direkte Ermittlung)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Cash Flow, Begriff


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IHK-Prüfung entschlüsselt (Cash Flow, Begriff)

Hallo, herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Wir beginnen eine kleine Videoserie über den Cash Flow, sind also im Bereich Rechnungswesen, genauer gesagt dem Bereich Bilanz- oder Jahresabschlussanalyse.

Definition Cash Flow (Cash Flow, Begriff)

Zunächst einmal: Was ist der Cash Flow? Cash – liquide Mittel, also der Fluss an liquiden Mitteln.

Sie werden sich vielleicht wundern über diese sehr einfache Definition, weil die Menschen da meistens mit wilden Definitionen kommen.

Der Cash Flow ist zunächst einmal nichts anderes als der Fluss an liquiden Mitteln, das heißt Einzahlungen und Auszahlungen, wir können sagen: Einzahlungen minus Auszahlungen.

Es gibt Leute, die das Haar hier nochmal spalten und sagen: Das ist dann der Cash Flow-Überschuss, also das, was hier rauskommt, sei der Cash Flow-Überschuss.

Wir wollen das jetzt hier nicht so eng sehen und sagen: Es hat zu tun mit Einzahlungen minus Auszahlungen. Das sind zumindest die Größen, die wir betrachten.

Und wenn wir nun Interne sind, Unternehmens-Interne, dann ist ganz klar, auf welche Konten wir schauen: Das ist nämlich

  • das Konto „Bank“
  • und, wenn überhaupt noch vorhanden, aber von untergeordneter Bedeutung, das Konto „Kasse“.

Diese beiden Konten, vor allem dieses Konto „Bank“ zeigen uns die Einzahlungen und Auszahlungen eines Unternehmens.

Das Problem ist, dass wir diese Konten nicht einsehen dürfen als externe Bilanzleser.

Cash Flow-Ermittlung (Cash Flow, Begriff)

Cash Flow-Ermittlung“ lautet daher unser Problem: Wie ermitteln wir den Cash Flow als externe Bilanzleser, und es gibt zwei Ansatzpunkte, nämlich:

  • Wir können den Cash Flow direkt ermitteln
  • und wir können den Cash Flow indirekt ermitteln.

Beides, beide Ansätze drehen sich um die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV).

Wir versuchen also, muss man sagen, wir versuchen, den Cash Flow direkt oder indirekt über den Ansatzpunkt Gewinn- und Verlustrechnung zu ermitteln.

Wie das genau geht, schauen wir in den nächsten Videos.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Cash Flow, Begriff)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Das kirchliche Fegefeuer und die Konsequenzen (Teil 2)

Wie wir im letzten Beitrag gesehen haben, ist das Fegefeuer ein gedankliches Konzept (ein Bild), das von Papst Gregor dem Großen (540 – 604) seinen offiziellen Segen erhielt. Mit Jesus oder der christlichen Lehre hat es nichts zu tun. In der Bibel kommt es nicht vor. Gleichwohl wurde es zur Amtszeit von eben jenem Papst Gregor mit ausgefeilten theologischen Argumenten begründet.

Damit legte Papst Gregor aber auch (ungewollt) den Grundstein für die spätere Kirchenspaltung, ausgelöst wesentlich durch Martin Luther (1483 – 1546), der sich vor allem gegen den kirchlichen Ablasshandel wandte. Durch den Kauf eines Ablassbriefes konnte man ja die Zeit im Fegefeuer verkürzen.

(Text in Anlehnung an simplify wissen, Februar 2010, S. 3 "Wer hat das Fegefeuer erfunden?")

Du selbst Ein Gedicht der Hopi-Indianer

Wir brauchen Menschen voll Kraft und Mut

Menschen, geläutert in heiliger Glut.

 

Wir brauchen Menschen, wie Bergluft klar,

die bis in Innerste treu und wahr,

Menschen, in deren Augen das Licht

des offenen Himmels sich strahlend bricht.

 

Wir brauchen Menschen, an Gott gebunden,

die sich auch selber überwunden;

Sonnenmenschen, die wortlos uns segnen,

in deren Wesen wir Gott begegnen.

 

Wir brauchen Menschen von großen Lieben,

in tiefster Demut zum Dienst getrieben;

Menschen, die glaubend alles wagen,

betende Menschen, von Gott getragen.

 

Wo sind die Menschen? Hör ich dich fragen.

Nun, Seele, lass es dir sagen:

 

Blick nicht um dich, sondern in dich hinein;

Du selbst sollst einer von denen sein,

die in die Quellen des Lebens tauchen,

ein Mensch zu werden, wie wir ihn brauchen.

Wo kommt das Konzept des Fegefeuers her?

Nach der katholische Lehre wird die Seele im Fegefeuer gereinigt und geläutert, ehe sie in den Himmel aufsteigen kann. In der evangelischen Kirche gibt es dieses Konzept nicht. Und auch die ersten Christen kannten dieses Lehre nicht. Von Jesus selber kann sie also nicht stammen. Wo kommt das Fegefeuer also her?

Der Grieche Origenes

Im 3. Jahrhundert nach Christus gab es einen griechischen Theologen namens Origenes, der glaubte zwischen den Zeilen der Bibel Hinweise auf dieses Konzept entdeckt zu haben. Denn auch die Bibel selber erwähnt dieses Wort an keiner Stelle. Origenes ging noch weiter. Er berechnete die Verweildauer. Für jeden Tag der Sünde auf Erden rechnete er 1 Jahr Fegefeuer vor.

Pabst Gregor der Große

Damit war es geschehen. Die Idee einer vorhimmlischen Reinigung im Fegefeuer geisterte von nun an durch die Kirchenwelt. Dann kam Pabst Gregor der Große (540 – 604) und gab dem Konzept seine offiziellen Weihen, indem er dafür ausgefeilte theologische Argumente vorlegte. Er git daher als der offizielle Erfinder des Fegefeuer-Konzeptes.

(Text in Anlehnung an simplify wissen, Februar 2010, S. 3 "Wer hat das Fegefeuer erfunden?")

Wie viele Tiere essen wir?

Es ist eine interessante Frage, ob Jeder, der Fleisch isst, dies auch tun würde, wenn er selber sein Essen vom Urzustand (ein lebendes Tier) in den Verzehrzustand bringen müsste. Jeder Deutsche isst laut einer Hochrechnung des Vegetarierbundes, basierend auf Daten des Statistischen Bundesamtes, im Laufe seines Lebens rund 1094 Tiere. Insgesamt werden in Deutschland jährlich rund 1,1 Milliarden (ja Milliarden!) Landtiere geschlachtet.

In der belgischen Stadt Gent wird seit Mai 2009 ein fleischfreier Tag pro Woche propagiert. Wenn dieser Trend nach Deutschland käme, und jeder sich daran halten würde, müssten pro Jahr etwa 157 Millionen Tiere weniger geschlachtet werden.

(Artikel in Anlehnung an PM, Fragen und Antworten 2/2010, S. 23 Artikel "Wie viele Tiere essen wir im Laufe unseres Lebens")

Die deutschen Worte „Butterbrot“ und „Kindergarten“

Es sind nicht immer nur die englischen Worte, die von anderen Sprachen angenommen werden. Auch die deutsche Sprache und ihre Worte haben sich in der Welt weit verbreitet.

So hat das Wort "Koffer" das bulgarische Wort "Kufar" gebildet und die "Realpolitik" ist im Italienischen ein Synonym für sinnvolle Politik. Das Wort "Angst" wurde genau so in das Englische übernommen und der "Kindergarden" ist ja sowieso ein bekannter Exportschlager. Die Russen sprechen nicht von "Firewall", sondern benutzen das deutsche Wort "Brandmauer" und sprechen auch von "buterbrod", wenn sie ein belegtes Brot meinen. "Kaffeepausi" ist über das Schwedische ins Finnische gelangt und heißt "außer Betrieb", etwa auf der Leuchtanzeige von Bussen.

(Artikel in Anlehnung an "simplify wissen" v. 20.01.2010, S. 6,  Artikel "Exportschlager Deutsch"