Ein-Linien-System

Lernen ohne Leiden

Herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Und in diesem kleinen Video klären wir den Begriff Ein-Linien-System.

Vorher die Einordnung: Wir sind in der Organisation, und die Organisation zerfällt in

  • die Aufbau- und in
  • die Ablauforganisation.

Ablauf, also Aufbauorganisation und Ablauforganisation. Ablauforganisation nennt man heute auch Prozessorientierung. Wir sind aber jetzt hier in der Aufbauorganisation und schauen uns an das Ein-Linien-System. Einige sagen auch Ein-Linien-Struktur oder Ein-Linien-Organisation.

Also: das Ein-Linien-System. Wodurch ist es gekennzeichnet? – Nun, im Wesentlichen ist es gekennzeichnet durch Kästchen, ja, das heißt: Wir haben hier oben die Geschäftsführung, und wir haben hier drunter vielleicht Hauptabteilungsleiter, und da drunter noch einmal weitere Kästchen mit entsprechender Unterstrukturierung. Ja, das gilt natürlich auch für dieses Kästchen und für das nächste Kästchen.

Und was sind nun – ach so, zunächst mal vielleicht Beispiele für diese Ein-Linien-Systeme.

  • Da ist zum Beispiel die IHK so strukturiert,
  • die katholische Kirche ist so strukturiert,
  • und auch die Bundeswehr ist so strukturiert.

Das heißt: Wenn wir uns mal Vor- und Nachteile anschauen, dann können wir sagen:

  • Ein großer Vorteil ist, dass dieses System klar ist, was die Zuständigkeiten angeht. Also: klare Zuständigkeiten. Das ist ein großer Vorteil hier. Klare Zuständigkeiten.
  • Aber die Nachteile überwiegen: Das System ist unflexibel. Ja, Sie kennen diesen Spruch: „Die Dienstwege müssen eingehalten werden“, das heißt etwas geht von hier oder vielleicht haben wir hier sogar noch eine Unterstrukturierung, ja, wobei man das immer weniger findet, weil wir heute Lean-Management haben, aber denkbar ist auch das. Und dann geht das hier die Dienstwege, und das macht die Sache langsam. Ja, es ist unflexibel, es ist langsam. Und ein großer, großer Nachteil ist auch die Kommunikation. Die Kommunikation funktioniert in beide Richtungen sehr schlecht, vor allem aber von unten nach oben. Das heißt: Was hier oben dann ankommt, ist in der Regel durch mehrere Filter durchgegangen, so dass die da oben nur die Dinge hören, die sie hören wollen oder hören sollen.

Also, dieses Ein-Linien-System ist ein System der Vergangenheit. Die Zukunft ist vernetzt, die Zukunft ist prozessorientiert, und die Beispiele zeigen es im Grunde: katholische Kirche, IHK und Bundeswehr sind nicht gerade Organisationen, die sich durch besondere Innovationsfreudigkeit ausgezeichnet haben in den letzten Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten.

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Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

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