Die Aachener Nachrichten meldeten am 16.04.2009: Studenten mit dem höherwertigen Master-Abschluss haben einer Studie zufolge am Arbeitsmarkt kaum Vorteile zu Bachelor-Absolventen. Rund 86 Prozent der befragten Unternehmen unterscheiden die Bewerber nicht nach der Art ihres Abschlusses, ergab eine Umfrage der Fachhochschule Düsseldorf. Für diese Umfrage hatten Wirtschaftsstudenten der Fachhochschule Düsseldorf bundesweit 120 Stellenanzeigen ausgewertet sowie Bewerbungsprofile in Online-Jobbörsen gestellt und mit Absolventen gesprochen. Auch die Personalabteilungen von rund 30 nationalen und internationalen Konzernen mit Sitz in Deutschland wurden befragt.
Wichtigstes Kriterium bei der Einstellung sei der Studie zufolge die Berufserfahrung, die Art des Abschlusses rangiere erst an dritter Stelle, noch hinter der Abschlussnote.
Weiter heißt es: Trotz des fünfjährigen Studiums verdient ein Master-Absolvent oft nicht mehr als ein Bachelor-Absolvent nach nur drei Jahren Studium – und das in über 70 Prozent der Konzerne. Auch die Auftstiegschancen sind für Master-Absolventen selten höher als für einen Bachelor.
(Quelle: "Kein Vorteil für Master-Studenten" , Studie belegt: Unternehmen achten kaum auf den Hochschulabschluss. Aachener Nachrichten vom 16.04.2009)
Das ist sehr aufschlussreich, wie ich finde. Und zeigt, dass ein Betriebswirt/in IHK gute Chancen hat, mit diesen akademischen Abschlüssen zu konkurrieren. Berufserfahrung bringen er oder sie im Überfluss mit (im Vergleich zu Bewerbern von der Uni) und mit einem Bachelor in Betriebswirtschaft kann ein Betriebswirt/in IHK allemal mithalten. Wer jetzt noch die Engpass-Konzentrierte-Strategie (EKS) bei der Bewerbung einsetzt, die ich im Seminar so oft anrege, der dürfte kaum aufzuhalten sein…
(Hinweis: Über die EKS-Bewerbungsstrategie gibt es in diesem Blog einige Beiträge, die nützlich sind. Bitte "Themenbrief Nr. 2", "Themenbrief Nr. 3" und "Themenbrief Nr. 4" über die Suchfunktion finden und studieren.)
Bis zum nächsten Mal, viele Grüße
Marius Ebert