Homburgs Hintergrund: Enthüllungen über RKI-Risikobewertungen
„Guten Tag, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie herzlich zu einer weiteren Folge von Homburgs Hintergrund und freue mich, dass Sie wieder dabei sind.
Entdeckung: Gelöschte RKI-Risikobewertungen
Ich habe etwas entdeckt, und zwar hat das RKI die Risikobewertungen zu Corona im Netz gelöscht. Ist das wichtig? Und ob. Jahrelang hing unser Leben von diesen Bewertungen ab. Wenn das RKI sagte, das Risiko sei mäßig oder moderat, dann konnten wir leben wie die Menschen in früherer Zeit jahrhundertelang. Wenn das RKI aber sagte, das Risiko sei hoch, dann kamen Kita- und Schulschließungen, Lockdowns, Ausgangssperren, und alte Menschen wurden in Pflegeheimen isoliert, durften nicht besucht werden, bis sie starben. Reguläre Beerdigungen mit vielen Gästen waren auch verboten.
Enthüllung der politischen Einflussnahme auf RKI-Risikobewertungen
Wie habe ich das entdeckt? Nun, Ausgangspunkt war ein RKI-Protokoll, das ich Ihnen in der letzten Sendung gezeigt hatte. In diesem Protokoll heißt es, dass das Bundesgesundheitsministerium BMG im Hochsommer 2020 eine Vorgabe macht, das Risiko hoch zu halten. Das heißt, die Risikobewertung des RKI beruht nicht auf irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern waren politische Vorgaben.
Stochern im Nebel: Jagd nach den verschwundenen RKI-Dokumenten
Nun haben Kritiker eingewandt, dies Protokoll ist vom 29. Juni 2020 und man soll das Risiko bis zum 1. Juli 2020 hoch halten, also nur zwei Tage. Daraufhin habe ich mich gefragt: Bis wann ist das Risiko eigentlich hoch gehalten worden? Dazu habe ich in einen der damaligen Lageberichte geschaut, den ich hier einblende. Und dort sehen Sie einen Link zu einem speziellen RKI-Dokument „Risikobewertung“. Darauf habe ich geklickt und dann bekam ich diese Nachricht, nämlich dass die Datei nicht mehr vorhanden ist. Ich habe danach auf dem gesamten RKI-Server gesucht. Konnte ja sein, dass es an eine andere Stelle gewandert ist, aber es ist gelöscht.
Rettung durch das Internetarchiv: Wiederentdeckung von RKI-Dokumenten
An dieser Stelle wäre die Geschichte jetzt zu Ende, wenn es nicht fleißige Bienen gäbe, die alles, was irgendwie wichtig ist, im Internetarchiv speichern, so dass man auch jahrelang später es noch findet. Und so kann ich es Ihnen jetzt zeigen. Ein Dokument, und zwar vom April 2020, mit einer Risikobewertung des RKI. Wir schauen uns mal genau an, wie diese Bewertung aussieht und ob sie hergibt, dass drastische Maßnahmen beschlossen werden. Schauen wir den Text Stück für Stück durch.
WHO-Pandemieerklärungen: Übersehenes Risiko?
Zunächst steht dort, dass die WHO eine weltweite Pandemie erklärt hat. Nun, das stimmt, aber das hat die WHO oft getan. Denken Sie an die Schweinegrippe 2009 oder erst vor zwei Jahren, als die Affenpocken zu einer weltweiten Pandemie der höchsten Warnstufe erklärt wurden. Das kam kaum in die Medien, ist von Deutschland ignoriert worden. Es gab keinen Affenpocken-Lockdown, sondern die Leute wollten nichts mehr von solchen Pandemien hören. Und Medien und Politik dachten, das sei kein Gewinnerthema.
Dynamische Situation und Schlagworte: Schwache Argumente für Lockdowns
Zweites Argument hier: Es handelt sich eine sehr dynamische Situation. Ja, dynamisch sind eigentlich Erkältungswellen immer, und ernst zu nehmend. Da wird gewissermaßen die frühere Bundeskanzlerin zitiert mit ihrem berühmten Satz: „Ich nehme es ernst, nehmen Sie es auch ernst.“ Es ist natürlich reine Floskel und keine wissenschaftliche Begründung. Schließlich heißt es: Bei einem Teil der Fälle sind die Krankheitsverläufe schwer. Auch tödliche Krankheitsverläufe kommen vor. Das stimmt wiederum, gilt aber für jede Atemwegserkrankung und ist kein Argument, einen Lockdown auszurufen.
Entscheidendes Schlüsselwort: „Hoch“: Manipulative Risikobewertungen und politische Einflüsse
Das Entscheidende ist jetzt ganz unten. Das hängt im Grunde an einem einzigen Wort: Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird derzeit insgesamt als hoch eingestuft. Nun habe ich alle diese Risikobewertungen des RKI heruntergeladen, und statt dass ich sie jetzt einzeln verlese, zeige ich Ihnen eine neuartige Grafik, die ich daraus gemacht habe, die den gesamten Zeitverlauf der letzten Jahre darstellt. Schauen Sie mal:
RKI-Risikoverlauf im Zeitraffer
Ganz links sehen Sie zunächst Januar und Februar 2020. Damals wurde das Risiko von Politik und Robert Koch Institut als niedrig bis moderat angesehen. Und es hieß, Corona sei eine Sache, die Rechtsradikale ersonnen hätten, die Bevölkerung zu ängstigen.
Politik und Risikobewertung: Einflüsse auf Hochstufungen
Dann wird das Risiko hochgestuft, und zwar am 17. März 2020 aufgrund eines Dokuments, was ich Ihnen in der letzten Sendung vorgelesen hatte. Dann im Juni 2020, das war das Dokument, das ich eben gezeigt hatte, wird das Risiko auf Befehl des BMG hochgehalten. Es folgen dann sechs Monate mit noch höherem Risiko. In diesen sechs Monaten bestand ein erneuter kompletter Lockdown.
Risikoschwankungen: Einfluss der Impfpflicht
Dann wird das Risiko auf niedrig, auf hoch, Entschuldigung auf hoch gemindert, wiederum auf sehr hoch gestellt. Und nachdem die Impfpflicht im April 2022 im Bundestag gescheitert wird, genau dann wird das Risiko von sehr hoch auf hoch herabgestuft. Ganz rechts finden wir jetzt die Lösung, nämlich: Erst im Februar 2023 wurde das Risiko auf moderat herabgestuft. Also nach knapp drei Jahren.
Muster der RKI-Risikobewertungen und Inzidenzen im Vergleich
Das Muster der Grafik, die Sie hier klein noch neben mir sehen, ergibt selbst in der PCR Testlogik des RKI überhaupt keinen Sinn, was auf politischen Einfluss schließen lässt.
Inzidenzen kontra Fallzahlen: Der Vergleich
Ich zeige Ihnen zum Vergleich hier einmal die sogenannten Inzidenzen oder Fallzahlen. Da sehen Sie ganz links einen winzigen Hügel Anfang 2020. Das war die Rechtfertigung für den ersten Lockdown. Dann, Ende 21, als die gesamte Bevölkerung geimpft ist, schießen die Fallzahlen durch die Decke und bleiben durchgehend höher als 2020.
Widersprüche zwischen Fallzahlen und Risikobewertungen
Und dort im Februar 2023 sehen Sie, es sind immer noch beachtliche PCR Fallzahlen zu entdecken. Aber das Risiko wird plötzlich auf moderat herabgestuft.
Geheimhaltung und Transparenzdefizit bei RKI-Protokollen: Verzerrte Daten und geheime Protokolle
Es lautet natürlich die interessante Frage: Hat im Februar 2023 das BMG eine weitere Anweisung an das RKI gegeben, das Risiko nun endlich herabzustufen? Leider sind von Multipolar nur die Protokolle 2020 bis April 2021 herausgeklagt worden, und diese waren stark geschwärzt, wie Sie wissen.
Hindernisse bei der Informationsbeschaffung
Die späteren Protokolle sind ungeschwärzt, werden aber nicht herausgegeben. Herr Minister Lauterbach hat zwar zugesagt, demnächst, vermutlich nach den Wahlen, denke ich, die ungeschwärzten Protokolle herauszugeben.
Dringender Bedarf an Offenlegung für die Impfpflichtdebatte
Aber er weigert sich, die Folgeprotokolle, die für uns eigentlich noch viel interessanter sind, weil sie mit der Impfpflicht zusammenhängen, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Warten auf Transparenz: Offenlegung der späteren RKI-Protokolle
Somit müssen wir uns ein wenig gedulden, bis auch die späteren Protokolle freigeklagt sind, woran wenig Zweifel bestehen kann. Und bis dahin verbleibe ich mit herzlichen Grüßen, Ihr Stefan Homburg.“
(Ende des Transkripts)