Archiv für den Monat: April 2015

EZB, Fazilitäten

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB, Fazilitäten)

Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Wir setzen unsere Srie fort über die Instrumente der EZB, der Europäischen Zentralbank. Und die EZB hat drei wesentliche Instrumente:

  • einmal die Offenmarktpolitik,
  • dann die Mindestreservepolitik
  • und die Fazilitäten, die man „Fazilitäten“ schreibt, aber häufig „Faszilitäten“ spricht.

Zinspolitik der EZB (EZB, Fazilitäten)

Fazilitäten ist Zinspolitik, und für die andern zwei Gebiete, also einmal die Offenmarktpolitik, der Kauf und Verkauf von Wertpapieren zwischen Zentralbank und Geschäftsbanken, schauen Sie das andere Video. Mindestreservepolitik ist die Vorgabe, dass die Banken bestimmte Prozentwerte ihrer Einlagen nicht vergeben können als Kredite, sondern halten müssen, Mindestreserve halten müssen, schauen Sie das andere Video. Wir fokussieren hier auf die Fazilitäten, also auf Zinspolitik.

Und bei dieser Zinspolitik muss man sich so etwas vorstellen wie einen Zinskorridor.

  • Hier in der Mitte ist eine gewisse Stabilität, hier läuft die Offenmarktpolitik, also der Kauf und Verkauf von Wertpapieren zwischen Zentralbank und den Geschäftsbanken, da ergibt sich ein gewisser Zinssatz, der gezahlt wird für diese Wertpapiere.
  • Nach oben hin gibt es den Zinssatz für Spitzenrefinanzierung, der Zinssatz für Spitzenrefinanzierung.
  • Und hier unten gibt es den Zinssatz für Einlage.

Da gibt es zwei Zinssätze dafür, die das Ganze nach oben und unten abgrenzen. Was bedeutet das?

Spitzenfinanzierungsfazilität und Einlagefazilität (EZB, Fazilitäten)

  • Spitzenrefinanzierung bedeutet: Die Banken haben über Nacht Bedarf, das heißt die haben einen kurzfristigen Liquiditätsbedarf, über Nacht heißt kurzfristig, und wenn die also noch Geld brauchen, Sie müssen immer dran denken: Für Banken ist Geld Ware, das heißt die brauchen noch Ware, und können sich diese Ware besorgen, allerdings zu einem relativ hohen Prozentsatz, dem Zinssatz für die  Spitzenrefinanzierungsfazilität. Bei der Zentralbank müssen sie einen relativ hohen Zinssatz bezahlen.
  • Hier unten haben die Banken über Nacht Liquiditätsüberschuss, Liquiditätsüberschuss, das heißt: Die haben für einen ganz kurzen Zeitraum Geld übrig, Geld, mit dem sie nicht handeln konnten, weil sie keine Kredite vergeben konnten oder wollten, und können dieses Geld kurzfristig bei der Zentralbank anlegen und kriegen dafür den Zinssatz für die Einlagefazilität.

Für die Leute, die das alte System noch draufhaben: Das (Einlagefazilität) war der alte Diskontsatz – nur, wenn Sie das noch wissen, sonst vergessen Sie’s -, und das hier oben (Spitzenrefinanzierungsfazilität) war der alte Lombardsatz. Ja, Lombard heißt Verpfändung, also diesen Übernachtbedarf bekommt man dann auch gegen Stellung von Sicherheiten, das ist geblieben. Beim Lombardsatz war das auch so. Wenn die Banken über Nacht Liquiditätsbedarf haben, kriegen sie Geld gegen Sicherheiten.

So, das ist das Modell, und dieses Modell zeigt, dass das Zentrum hier (Offenmarktpolitik) liegt. Hier spielt die Musik, hier werden die meisten Gelder hin und her geschoben, und diese beiden Zinssätze (Spitzenrefinanzierungsfazilität und Einlagefazilität) sorgen dafür, dass das System stabil ist. Das heißt: Dieser Zinssatz (Einlagefazilität) und dieser Zinssatz (Spitzenrefinanzierungsfazilität), die Abgrenzung nach oben, sorgt für Stabilität, so dass wir relativ hohe Stabilität und damit Berechenbarkeit haben – ein sehr ausgefeiltes System, und da spielen alle diese Instrumente eine Rolle, sind aufeinander abgestimmt, und das ist also hier in diesem Video sind das die Fazilitäten hier oben und hier unten.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB, Fazilitäten)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

EZB II Anwendung der Instrumente

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB II Anwendung der Instrumente)

Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind dabei, die EZB-Instrumente zu betrachten, und zwar EZB – Europäische Zentralbank, und zwar die Instrumente in ihrer Anwendung. Und in Teil I haben wir die Zinspolitik betrachtet und die Mindestreservepolitik, und wir haben erkannt, dass die Instrumente der EZB zwei grundsätzlichen Ausrichtungen folgen: einmal expansiv, ausdehnend, und restriktiv, beschränkend. Das heißt: Die Geldmenge in der Volkswirtschaft oder in den Volkswirtschaften der Europäischen Union wird einmal ausgedehnt, oder sie wird beschränkt, und zwar immer indirekt in Beziehung zu den Geschäftsbanken. Und wir haben die Zins- und die Mindestreservepolitik betrachtet. Und jetzt betrachten wir die Offenmarktpolitik. Wenn Sie noch nicht wissen, was das ist, schauen Sie bitte die anderen Videos. Dort ist es erklärt. Das kann ich jetzt hier in diesem Rahmen nicht machen.

Expansive und restriktive Offenmarktpolitik  (EZB II Anwendung der Instrumente)

Der Grundgedanke ist, die Offenmarktpolitik in Bezug auf die Attraktivität, jeweils expansiv oder restriktiv zu gestalten.

Was heißt das? – Wenn ich die Attraktivität senke, dann betreibe ich expansive Geldpolitik, und wenn ich die Attraktivität der Offenmarktpolitik  erhöhe, betreibe ich restriktive Geldpolitik. Das heißt: Offenmarktpolitik bedeutet ja, dass die EZB mit den Geschäftsbanken Wertpapiere handelt.

  • Wenn ich dieses Angebot sehr attraktiv mache, dann werden die Geschäftsbanken sehr viele Wertpapiere bei der EZB kaufen, weil sie dort sehr hohe Zinsen bekommen. Das heißt: Das Geld ist bei der EZB, und die Wertpapiere sind bei den Banken. Und das bedeutet: Dem Kapitalmarkt ist sehr viel Geld entzogen, Geld, das die Banken nicht mehr für Kredite verwenden können.
  • Wenn ich die Attraktivität senke, dann betreibe ich eine expansive Geldpolitik, das heißt ich entziehe den Banken über diesen Weg des Angebotes nicht so viel Geld, das heißt die Banken haben mehr Geld zur Verfügung, um Kredite zu vergeben.

Das heißt: Das Schlüsselwort ist die Attraktivität. Sie wissen, dass die Offenmarktpolitik einmal sich äußert in einem Mengen- und in einem Zinstender, das heißt Mengentender schauen Sie sich das in den anderen Videos an, die EZB nennt einen Zins und fragt die Mengen ab, die die Banken hinterlegen wollen. Wenn dieser Zins jetzt sehr hoch ist, dann werden die Banken auch recht hohe Mengen hinterlegen wollen, und wenn die EZB dann ja sagt, dann ist das restriktive Politik. Ja, also ein hoher Zins hier zum Beispiel steigert die Attraktivität und ist restriktive Politik.

OK, das war’s schon wieder.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB II Anwendung der Instrumente)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

EZB I Anwendung der Instrumente

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB I Anwendung der Instrumente)

Willkommen zurück. Wir sind beschäftigt mit den Instrumenten der EZB, der Europäischen Zentralbank, und hier in diesem kleinen  Video geht es um die Anwendung dieser Instrumente, also was sie bewirken.

Expansive und restriktive Anwendung (EZB I Anwendung der Instrumente)

Und da gibt es zwei Ansatzpunkte für die Anwendung der Instrumente der EZB, die wir in den anderen Videos dargestellt haben, nämlich

  • einmal expansiv, was bedeutet ausdehnend,
  • und restriktiv, was bedeutet beschränkend.

Das heißt, bezogen auf die Geldmenge, um die es ja zentral geht hier, die zentrale Aufgabe der EZB ist ja die Geldwertstabilität zu sichern, die Stabilität des Euro zu sichern, kann man

  • die Geldmenge ausweiten, das ist hier expansiv,
  • oder man kann sie beschränken, das ist restriktiv.

Beispiel: Zinspolitik und Mindestreservepolitik (EZB I Anwendung der Instrumente)

Was bedeutet das? – Wenn wir uns mal zwei Instrumente rausgreifen, nämlich zum Beispiel die Zinspolitik, also die Fazilitäten der EZB, und die Mindestreservepolitik, dann bedeutet:

  • Wenn wir die Zinsen senken, dann ist das expansiv, wenn die EZB die Zinsen erhöht, dann ist das restriktiv, die Geldmenge wird beschränkt, indirekt, weil Geld teurer wird.
  • Mindestreservepolitik: Die Mindestreservesätze erhöhen bedeutet restriktiv – ja, ich muss es anders rum mache hier: Die Mindestreservesätze erhöhen bedeutet  restriktiv, und die Mindestreservesätze senken bedeutet expansiv.

Also: Zinspolitik und Mindestreservesätze gehen in die gleiche Richtung, sind also expansiv, also Pfeil runter bei den Zinsen, Pfeil runter bei der Mindestreserve, bedeutet expansive Politik. Pfeil rauf bei den Zinsen und Pfeil rauf bei den Mindestreservesätzen bedeutet restriktive Politik der EZB.

Im nächsten Video schauen wir uns die Offenmarktpolitik an, denn das ist das zentrale Instrument der EZB, und schauen, wie die Offenmarktpolitik expansiv oder restriktiv eingesetzt werden kann.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB I Anwendung der Instrumente)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Externe u. interne Kosten

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Externe u. interne Kosten)

Willkommen, mein Name ist Marius Ebert. Ich bin Spezialist für leichtes und schnelles Lernen. Und heute geht es um einen Begriff aus dem Ökologiemanagement, man könnte es auch Umweltmanagement nennen, und zwar beschäftigen wir uns heute mal mit dem Begriff der Kosten. Und im Ökologiemanagement spricht man von externen Kosten, und natürlich gibt es auch interne Kosten – externe und interne Kosten.

Werteverzehr der Umwelt (Externe u. interne Kosten)

Interne Kosten, externe und interne Kosten.

  • Interne Kosten sind die Kosten, die man im Rechnungswesen der Betriebswirtschaftslehre oder des Betriebes kennt. Das ist der übliche betriebliche Werteverzehr, die klassische Definition der Kosten.
  • Was sind jetzt externe Kosten? – Externe Kosten sind Werteverzehr der Umwelt. Externe Kosten, das ist der verschmutzte Wald, der verseuchte Fluss, das ist der saure Regen, das sind oder ist der Werteverzehr an der Umwelt.

Internalisierung externer Kosten durch Strafe oder Zertifizierung (Externe u. interne Kosten)

Und man spricht nun im Ökologiemanagement von der Internalisierung externer Kosten. Internalisierung. Das bedeutet: Man muss oder man will vor allem umweltrechtlich diese Kosten der Umwelt den Unternehmen zulasten oder zurechnen, damit die übliche Dynamik gilt, denn Kosten sollen ja tendenziell immer gesenkt werden. Wenn es also gelingt, die Kosten des verdreckten Flusses im Rechnungswesen der Unternehmung auftauchen zu lassen, dann greift die übliche Dynamik, dass man Kosten senken muss.

Und wie kann man nun externe Kosten zu internen Kosten machen? – Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Die Möglichkeit a) ist Strafen: Man stellt die Verschmutzung des Waldes unter Strafe und bestraft das Unternehmen, am besten mit Geld, mit Geldstrafen, wenn es seinen Müll in den Wald oder in den Fluss kippt.
  • Und die Möglichkeit b), das sind die sogenannten Zertifikate, das heißt man vergibt Verschmutzungsrechte, die das Unternehmen kaufen muss. Damit sind die Kosten für die Zertifikat im Rechnungswesen der Unternehmen, und dann hat das Unternehmen das Recht, eine bestimmte zum Beispiel Luftverschmutzung vorzunehmen.

Das sind die beiden tendenziellen Ansätze, wobei man im Bereich der EU mittlerweile eher bei dieser Zertifikatslösung ist und weniger bei dieser Strafenlösung. Hier haben wir, hier bei den Zertifikaten, den Markt als regelnden Mechanismus, und hier haben wir eher den Staat als regelnden Mechanismus, denn schließlich muss das alles auch umgesetzt werden. Ja, also eine Strafe muss, oder ein Vergehen muss bewiesen werden, es braucht eine Gerichtsbarkeit, die das durchsetzt, das Unternehmen wird sich wehren, wird Anwälte nennen und so weiter, und da ist der Staat gefordert, während hier der Marktmechanismus bei den Zertifikaten greift.

Ja, das zum Thema externe und interne Kosten im Ökologiemanagement.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Externe u. interne Kosten)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

 

© Dr. Marius Ebert