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EZB, Fazilitäten

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB, Fazilitäten)

Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Wir setzen unsere Srie fort über die Instrumente der EZB, der Europäischen Zentralbank. Und die EZB hat drei wesentliche Instrumente:

  • einmal die Offenmarktpolitik,
  • dann die Mindestreservepolitik
  • und die Fazilitäten, die man „Fazilitäten“ schreibt, aber häufig „Faszilitäten“ spricht.

Zinspolitik der EZB (EZB, Fazilitäten)

Fazilitäten ist Zinspolitik, und für die andern zwei Gebiete, also einmal die Offenmarktpolitik, der Kauf und Verkauf von Wertpapieren zwischen Zentralbank und Geschäftsbanken, schauen Sie das andere Video. Mindestreservepolitik ist die Vorgabe, dass die Banken bestimmte Prozentwerte ihrer Einlagen nicht vergeben können als Kredite, sondern halten müssen, Mindestreserve halten müssen, schauen Sie das andere Video. Wir fokussieren hier auf die Fazilitäten, also auf Zinspolitik.

Und bei dieser Zinspolitik muss man sich so etwas vorstellen wie einen Zinskorridor.

  • Hier in der Mitte ist eine gewisse Stabilität, hier läuft die Offenmarktpolitik, also der Kauf und Verkauf von Wertpapieren zwischen Zentralbank und den Geschäftsbanken, da ergibt sich ein gewisser Zinssatz, der gezahlt wird für diese Wertpapiere.
  • Nach oben hin gibt es den Zinssatz für Spitzenrefinanzierung, der Zinssatz für Spitzenrefinanzierung.
  • Und hier unten gibt es den Zinssatz für Einlage.

Da gibt es zwei Zinssätze dafür, die das Ganze nach oben und unten abgrenzen. Was bedeutet das?

Spitzenfinanzierungsfazilität und Einlagefazilität (EZB, Fazilitäten)

  • Spitzenrefinanzierung bedeutet: Die Banken haben über Nacht Bedarf, das heißt die haben einen kurzfristigen Liquiditätsbedarf, über Nacht heißt kurzfristig, und wenn die also noch Geld brauchen, Sie müssen immer dran denken: Für Banken ist Geld Ware, das heißt die brauchen noch Ware, und können sich diese Ware besorgen, allerdings zu einem relativ hohen Prozentsatz, dem Zinssatz für die  Spitzenrefinanzierungsfazilität. Bei der Zentralbank müssen sie einen relativ hohen Zinssatz bezahlen.
  • Hier unten haben die Banken über Nacht Liquiditätsüberschuss, Liquiditätsüberschuss, das heißt: Die haben für einen ganz kurzen Zeitraum Geld übrig, Geld, mit dem sie nicht handeln konnten, weil sie keine Kredite vergeben konnten oder wollten, und können dieses Geld kurzfristig bei der Zentralbank anlegen und kriegen dafür den Zinssatz für die Einlagefazilität.

Für die Leute, die das alte System noch draufhaben: Das (Einlagefazilität) war der alte Diskontsatz – nur, wenn Sie das noch wissen, sonst vergessen Sie’s -, und das hier oben (Spitzenrefinanzierungsfazilität) war der alte Lombardsatz. Ja, Lombard heißt Verpfändung, also diesen Übernachtbedarf bekommt man dann auch gegen Stellung von Sicherheiten, das ist geblieben. Beim Lombardsatz war das auch so. Wenn die Banken über Nacht Liquiditätsbedarf haben, kriegen sie Geld gegen Sicherheiten.

So, das ist das Modell, und dieses Modell zeigt, dass das Zentrum hier (Offenmarktpolitik) liegt. Hier spielt die Musik, hier werden die meisten Gelder hin und her geschoben, und diese beiden Zinssätze (Spitzenrefinanzierungsfazilität und Einlagefazilität) sorgen dafür, dass das System stabil ist. Das heißt: Dieser Zinssatz (Einlagefazilität) und dieser Zinssatz (Spitzenrefinanzierungsfazilität), die Abgrenzung nach oben, sorgt für Stabilität, so dass wir relativ hohe Stabilität und damit Berechenbarkeit haben – ein sehr ausgefeiltes System, und da spielen alle diese Instrumente eine Rolle, sind aufeinander abgestimmt, und das ist also hier in diesem Video sind das die Fazilitäten hier oben und hier unten.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB, Fazilitäten)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert