Archiv für den Monat: Januar 2015

Vorgesetzten-Beurteilung.mp4 Personalfachkaufmann/frau IHK

Lernen ohne Leiden (Vorgesetzten-Beurteilung.mp4 Personalfachkaufmann/frau IHK)

Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind in einer kleinen Videoserie über die Personalbeurteilung, und hier schauen wir uns nun an die Vorgesetzten-Beurteilung.

Bedeutung der Vorgesetzten-Beurteilung (Vorgesetzten-Beurteilung.mp4 Personalfachkaufmann/frau IHK)

Vorgesetzten-Beurteilung bedeutet, dass wir nicht immer eine Einbahnstraße haben. Wenn das der Vorgesetzte ist und wenn das der Mitarbeiter ist, dann ist es ja normalerweise so, dass der, das ist der Vorgesetzte, und das ist der Mitarbeiter, dass der Vorgesetzte den Mitarbeiter beurteilt.

Vorgesetzten-Beurteilung bedeutet, dass der Mitarbeiter den Vorgesetzten beurteilt. Genau genommen die Mitarbeiter, die ihren Chef beurteilen.

Zweck der Vorgesetzten-Beurteilung (Vorgesetzten-Beurteilung.mp4 Personalfachkaufmann/frau IHK)

Erste Frage ist: Was ist der Sinn einer solchen Vorgesetzten-Beurteilung? Und auch hier ist der Sinn Feedback: Der Vorgesetzte bekommt normalerweise ja überhaupt kein Feedback von seinen Mitarbeitern, höchstens indirekt oder durch Abstimmung mit den Füßen, dass die Leute kündigen, und dann ist es in der Regel zu spät. Das heißt: In Zeiten von Mitarbeiterknappheit, von Fachkräftemangel wird es immer wichtiger, dass auch der Vorgesetzte Feedback bekommt, um eventuell auch sein Verhalten zu ändern.

Kriterien der Vorgesetzten-Beurteilung (Vorgesetzten-Beurteilung.mp4 Personalfachkaufmann/frau IHK)

Die Frage ist, nach welchen Kriterien eine Vorgesetzten-Beurteilung abläuft. Das sind natürlich etwas andere Kriterien als bei der Beurteilung eines Mitarbeiters, und im Wesentlichen sind es 5 Kriterien, die einen guten Vorgesetzten ausmachen:

  • Da ist einmal seine Fähigkeit zur Delegation: Kann er gut delegieren? Kann er fair delegieren? Kann er entsprechend der Stärken der Mitarbeiter delegieren?
  • Dann seine Fähigkeit zur Kommunikation: Weiß man, woran man bei ihm ist? Kommuniziert er klar und eindeutig? Weiß man, was er will?
  • Dann seine Fähigkeit zur Kooperation beziehungsweise seine Fähigkeit, einen Geist der Kooperation zu erzeugen, einen Teamgeist des Miteinanders zu erzeugen und nicht Geist des Gegeneinanders. Kooperation also – miteinander arbeiten statt gegeneinander.
  • Dann seine Fähigkeit zur Motivation: Kann er anspornen?
  • Und seine Aktivitäten zur Förderung der Mitarbeiter: Setzt er sich ein für Weiterbildung und fördert er die Mitarbeiter dort, wo er sie fördern kann?

Das sind wesentliche Kriterien einer Vorgesetzten-Beurteilung.

Lernen ohne Leiden (Vorgesetzten-Beurteilung.mp4 Personalfachkaufmann/frau IHK)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.   

 

© Dr. Marius Ebert

 

vollkommener Markt

IHK-Prüfung entschlüsselt (vollkommener Markt)

Hallo, willkommen zu meinen kleinen Lernvideos. Mein Name ist Marius Ebert, und heute klären wir den Begriff  vollkommener Markt.

Begriff und Eigenschaften des vollkommenen Markts (vollkommener Markt)

Was ist ein vollkommener Markt? Ein vollkommener Markt ist ein Idealmarkt. Also wir sind jetzt sehr im Bereich der betriebswirtschaftlichen Theorie, weil es diese Idealmarkt in der Praxis so nicht gibt.

Der vollkommene Markt besteht aus mehreren Eigenschaften, die alle erfüllt sein müssen. Mehrere Eigenschaften müssen erfüllt sein:

  • Da ist zum Beispiel die Forderung der vollkommenen Transparenz. Vollkommene Transparenz bedeutet: Jeder weiß alles auf diesem Markt, und jeder weiß auch sofort, wenn sich die Preise ändern.
  • Dann: Die unendliche Reaktionsgeschwindigkeit. Das heißt: Wenn sich irgendwo die Preise ändern, wenn die Preise gesenkt werden, dann kann man sofort reagieren. Unendlich schnelle Reaktionsgeschwindigkeit.
  • Dann ist eine Eigenschaft, dass man hat keine Präferenzen, keine Bevorzugungen, das heißt: Man handelt rein nach dem Rationalprinzip und kauft nicht seine Brötchen paar Meter weiter ein bisschen teurer, weil die Bäckersfrau so schöne blaue Augen hat, sondern man handelt nach dem Rationalprinzip.
  • Und damit sind wir schon bei der nächsten Eigenschaft, nämlich hier operiert der homo oeconomicus, also der Rationaldenker, der nach dem Minimax-Prinzip operiert, also reines Rationalverhalten.
  • Und das wiederum bedeutet, dass wir auf dem vollkommenen Markt einen einheitlichen Preis haben, einen einheitlichen Preis. Das heißt: Für ein Produkt bildet sich ein einheitlicher Preis. Es gibt keine Abweichungen durch diese Qualitäten „vollständige Transparenz“ und auch „unendlich schnelle Reaktionsgeschwindigkeit“.

Wenn eine dieser Bedingungen verletzt ist, dann haben wir einen unvollkommenen Markt. Und jetzt konnte man sagen, dass viele, viele Jahre das wirklich reine Theorie war. Aber heute haben wir zumindest zwei Qualitäten, nämlich diese beiden hier („vollkommene Transparenz“ und „unendlich schnelle Reaktionsgeschwindigkeit“), die wir im Internet in gewisser Weise verwirklicht finden. Das heißt ich will nicht sagen, dass die Transparenz vollkommen ist, aber es ist zumindest sehr, sehr stark. Man kann über Preissuchmaschinen oder über normale Suchmaschinen ganz schnell die Preise vergleichen für eine bestimmte Canon-Kamera zum Beispiel, und man kann auch sehr, sehr schnell, ich will nicht sagen unendlich schnell, aber sehr, sehr schnell reagieren, wenn die Preise zum Beispiel gesenkt werden. Also das Internet macht die Märkte zumindest in diesen beiden Punkten etwas vollkommener.

Ja, das war der Begriff "vollkommener Markt".

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

IHK-Prüfung entschlüsselt (vollkommener Markt)

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Ich bin Marius Ebert, Deutschlands Schnelllernexperte.

Vielen Dank. Alles Gute.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Video Wiedergewinnungsfaktor, Betriebswirt/in IHK Beispiel

Lernen ohne Leiden (Video Wiedergewinnungsfaktor, Betriebswirt/in IHK Beispiel)

Herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert, und wie versprochen schauen wir uns jetzt an in diesem Video ein Rechenbeispiel zum Wiedergewinnungsfaktor.

Formel und Rechenbeispiel (Video Wiedergewinnungsfaktor, Betriebswirt/in IHK Beispiel)

Wiedergewinnungsfaktor (WGF) – man nennt ihn auch Annuitätenfaktor, und er ist definiert als i mal q hoch n durch q hoch n minus 1.

Und die Fragestellung des Wiedergewinnungsfaktors ist: Ich habe am Anfang, am Anfang heißt immer in der Investitionsrechnung t0, das ist der Zeitpunkt am Anfang, einen Betrag, vielleicht einen größeren Betrag und möchte gerne über eine bestimmte Laufzeit mir aus diesem Betrag, sagen wir über 5 Jahre, eine Rente zahlen, und ich möchte wissen, wie hoch ist diese Rente. Der Betrag ist also bekannt, die Rente ist unbekannt. Beim Rentenbarwertfaktor ist es genau umgekehrt: Da ist diese Rente bekannt und der Betrag heute unbekannt. Genau umgedrehte Fragestellung beim Rentenbarwertfaktor. Aber jetzt sind wir beim Wiedergewinnungsfaktor, und wir nehmen jetzt einfach mal an, unser Betrag in t0 sei 100.000 Euro in t0, und wir nehmen weiter an, i sei 5 Prozent Zinsen, demnach ist q 1,05, wie Sie ja aus den anderen Videos wissen, und die Laufzeit, über die wir diese Rente wollen, sei 10 Jahre, also n, die Zahl der Jahre sei 10.

So, dann  nehmen wir unsere 100.000 Euro und multiplizieren mit dem Wiedergewinnungsfaktor, der in dem Fall lautet  0,05, das ist das i, i mal q hoch n, q ist 1,05 hoch 10, n ist 10, dividiert durch 1,05 hoch n, also 1,05 hoch 10 minus 1.

i * q hoch n durch q hoch n minus 1 – hier steht ein „Mal“, wobei man das auch weglassen kann, weil der Bruchstrich ja wie ein Mal zählt.

Und wenn wir das ausrechnen, ergibt sich ein jährlich gleich bleibender Betrag von jährlich 12.950,46 Euro. Ich kann also bei 5 Prozent Verzinsung aus den 100.000 Euro über 10 Jahre jedes Jahr eine Rente zahlen von 12.950,46 Euro bei völligem Kapitalverzehr, das heißt nach 10 Jahren ist das Geld, das man, also dieser eine Betrag, den man am Anfang hatte, aufgezehrt.

Das war’s.

Lernen ohne Leiden (Video Wiedergewinnungsfaktor, Betriebswirt/in IHK Beispiel)

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Mein Name ist Marius Ebert.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Video Wiedergewinnungs- u. Tilgungsfaktor Betriebswirt/in IHK

IHK-Prüfung entschlüsselt (Video Wiedergewinnungs- u. Tilgungsfaktor Betriebswirt/in IHK)

Hallo, willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert, und ich möchte in diesem Video noch einmal ein bisschen näher bringen den Wiedergewinnungsfaktor (WGF), den man auch nennt den Annuitätenfaktor, und den Tilgungsfaktor – TGF, Tilgungsfaktor.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Faktoren (Video Wiedergewinnungs- u. Tilgungsfaktor Betriebswirt/in IHK)

Und was verbindet beide Faktoren? Beide Faktoren verbindet zunächst einmal der Gedanke, dass der Ausgangspunkt ein Betrag ist. Beim Rentenbarwert- und beim Rentenendwertfaktor ist der Ausgangspunkt nämlich kein Betrag, sondern eine Reihe gleich großer Zahlungen. Hier ist der Ausgangspunkt  ein Betrag.

Und der Unterschied ist nun, dass der Betrag beim Wiedergewinnungsfaktor am Anfang, also in t0 zur Verfügung steht, und beim Tilgungsfaktor am Ende in tn.

Und die Frage ist auch wieder die gleiche: Welche Rente, welche Rente kann ich mir aus einem Betrag zahlen, den ich am Anfang zur Verfügung stehen habe, dann ist es der Wiedergewinnungsfaktor, oder welche Rente kann ich mir jetzt schon zahlen aus einem Betrag, den ich am Ende bekomme, dann ist es der Tilgungsfaktor.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Video Wiedergewinnungs- u. Tilgungsfaktor Betriebswirt/in IHK)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Gebet eines Internet-Marketers (Achtung: Satire!)

Lieber Gott!

Bitte schicke mir viele neue naive und leichtgläubige Kunden. Lass’ sie bitte so leichtgläubig sein, dass sie glauben, es herrsche ein Goldrausch im Internet, damit ich Ihnen meine "Schaufeln" verkaufen kann.

Lass’ sie bitte glauben, sie müssten die "Social Networks", wie Xing, Facebook, Google-Plus, Linked-In usw. unbedingt nutzen, um Geld zu verdienen. Lass’ Sie das glauben genau in dem Moment, in dem ich Ihnen die entsprechenden "Tools" für Xing, Facebook, Google-Plus, Linked-In anbiete. Lass’ sie auch bitte glauben, sie könnten als Partner eines amerikanischen Mafia-Unternehmens viel Geld verdienen, genau in dem Moment, in dem ich Ihnen diese Kooperationsmöglichkeit verkaufen will.

Bitte lass’ sie an "explodierende Märkte" glauben….

Lass’ Sie bitte glauben, dass die "Märkte im Internet explodieren" und dass sie heute kaufen müssen, weil morgen schon die Riesenchance verpasst ist. Lass’ sie glauben, dass "im Internet" ein völlig neuer Typ Mensch agiert, der mit den Menschen, die sie kennen, nichts zu tun hat. Lass’ sie glauben, dass hier gigantische Verdienstmöglichkeiten mit noch gigantischeren Wachstumsmöglichkeiten für alle Branchen, alle Produkte und alle Dienstleistungen existieren, vorausgesetzt sie setzen meine "Tools" ein. Lass’ Sie noch gieriger sein, als ich es bin, damit ihr Hirn aussetzt…

…und lass’ sie nie genauer auf mein Impressum schauen…

Lass’ Sie – lieber Gott – bitte niemals auf die Idee kommen, dass sie sich mein Impressum genauer anschauen. Sie könnten sonst erkennen, dass ich (hier bitte das Passende einsetzen):

a) erst als "GmbH", dann als "britische Limited" und kurze Zeit später als "KG" firmiere,

b) als "UG" firmiere, also in einer Rechtsform, die gerne eine "GmbH" wäre, aber noch nicht einmal 25.000 EUR hat,

c) unter dem Namen meiner Frau firmiere, wei ich selber gescheitert und pleite bin.

…oder bei www.bundesanzeiger.de….

Lass’ Sie bitte, lieber Gott um Himmels Willen auch nicht auf die Idee kommen, Informationen über mich in offiziellen Quellen zu recherchieren, wie z. B. im Unternehmensregister oder im Bundesanzeiger. Sie könnten ja dann merken, das die Produkte, die ich so sehr anpreise, bei mir selber nicht funktionieren. Sie könnten sonst merken, dass ich gar nicht 350.000 EUR Gewinn gemacht habe, wie ich es vorher prognostiziert hatte, sondern ermeut über  100.000 EUR Verlust. Sie könnten merken, dass das Eigenkapital meines Unternehmens durch Verluste völlig verbraucht ist und mein Unternehmen nur noch Schulden hat, die  die Vermögenswerte weit überschreiten.  Lass’ sie stattdessen die Zahlen glauben, die ich selbst über mich erzähle, auch wenn diese Zahlen dreist gelogen sind.

…sondern erlöse sie von allen Zweifeln….

Lass’ die Menschen bitte auch glauben, dass ich das Produkt selber nutze, das ich gerade wärmstens empfehle. Lass’ die Menschen bitte nicht erkennen, dass ich gerade ein mir völlig unbekanntes Produkt eines anderen Internet-Marketers in den Himmel hebe, damit er für mein nächstes Produkt das Gleiche macht. Lass’ sie am besten auch gar nicht wissen, dass ich für jeden Verkauf dieses Produktes eine Provision bekomme und dies das Einzige ist, das mich wirklich interessiert.

…und gib’ Ihnen ein schlechtes Gedächtnis…

Lass’ bitte, lieber Gott, das Gedächtnis der Menschen kurz sein, damit sie sich nicht mehr an die letzte "digitale Sau" erinnern, die ich mit den immer gleichen Phrasen ("Ich zeige Ihnen Schritt für Schritt, wie sie…") bei meinem letzten "Launch" durchs "digitale Dorf" getrieben habe, denn sie könnten sonst dumme Fragen stellen, wie zum Beispiel, ob dieses Produkt vielleicht doch nicht so gut war.

Nein, lieber Gott, bitte mach’  dass sie sich am besten gar nicht mehr an mein letztes Produkt erinnern oder gar nach Referenzen zu diesem Produkt fragen. Lass’ sie wie bescheuert immer mein neues Produkt kaufen!

Lass’ bitte – lieber Gott – die Dummen nie aussterben!

Amen.

Anmerkung

Ähnlichkeiten mit  lebenden Personen und realen Handlungen sind nicht zufällig sondern unvermeidlich.

Video Verzinsung, vorschussig, nachschussig, Wirtschaftsfachwirt/in IHK

IHK-Prüfung entschlüsselt (Video Verzinsung, vorschussig, nachschussig, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Willkommen. Mein Name ist Marius Ebert, und heute geht es um Verzinsung – vor- und nachschüssige Verzinsung.

Also: Verzinsung. Und dann klären wir mal die Begriffe vorschüssig und nachschüssig. Und dann schauen wir uns noch an, was das für unsere Zinsfaktoren wie zum Beispiel Rentenbarwertfaktor bedeutet.

Vorschüssige und nachschüssige Verzinsung (Video Verzinsung, vorschussig, nachschussig, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

  • Fangen wir mal an mit nachschüssig. Wenn das unser Zahlenstrahl ist, wir haben hier die verschiedenen Perioden t1, t2, t3, dann bedeutet nachschüssig nichts anderes, als dass wir unterstellen, dass die Zahlung am Ende anfällt, also jeweils hier am Ende von t1, hier am Ende von t2 und hier am Ende von t3. Nachschüssige Verzinsung unterstellt also die Verzinsung zum Jahresende, …
  • … während die vorschüssige Verzinsung unterstellt eine Verzinsung vom Jahresanfang. Wenn das also wieder t1 ist, erfolgt die Verzinsung bereits vom Jahresbeginn. Für die Periode t2 ist die Verzinsung nicht hier (am Ende von t2), sondern hier (am Anfang von t2), und für die Periode t3 ist die Verzinsung ab hier (Anfang von t3) und nicht wie bei der nachschüssigen, ab hier (Ende von t3).

Rentenbarwertfaktor und vorschüssige Verzinsung (Video Verzinsung, vorschussig, nachschussig, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Der Rentenbarwertfaktor, und auch der Rentenendwertfaktor unterstellen grundsätzlich nachschüssige Verzinsung. Das heißt, nehmen wir mal an, ein Kunde zahlt drei Jahre lang einen bestimmten Betrag ein, 2.500 Euro, das macht er drei Jahre lang, und wir wollen nun mit Hilfe des Rentenbarwertfaktors den Gegenwartswert in t0, Rentenbarwert ist in einen Betrag in t0, ja, ein Betrag, den wir suchen, umgerechnet, diese Zahlungsreihe von dreimal 2.500 Euro. Dann wird jeweils unterstellt, dass diese 2.500 Euro am Jahresende anfallen. Wir rechnen also:

2.500 – jetzt kommt unser Rentenbarwertfaktor – qn-1 durch i mal qn. Jetzt müssen wir die Zahlen einsetzen, also nehmen wir an, i sei, was nehmen wir denn mal für einen Zinssatz an, nehmen wir mal 5 Prozent an, also i sei 5 Prozent. Dann haben wir hier 1,05 hoch 3 – 1, 2, 3 Beträge – minus 1 durch 0,05 mal 1,05 hoch 3. Und wenn wir das ausrechnen, dann bekommen wir diesen Betrag raus, hier dieser Betrag beträgt dann 7.881,25. 7.881,25 ist also der Gegenwartswert, der dieser Zahlungsreihe hier entspricht.

Wenn wir nun abweichend von der Sichtweise des Rentenbarwertfaktors vorschüssige Verzinsung annehmen, wenn wir also sagen: Der Kunde zahlt 3 Jahre lang 2.500 Euro an, aber die Verzinsung erfolgt jetzt vorschüssig, dann müssen wir einen kleinen Trick anwenden, und dieser Trick sieht folgendermaßen aus:

Wir haben 2.500 Euro, und zwar vorschüssig. 2.500 werden schon von Beginn des Jahres an verzinst. Das heißt, wenn das hier t1 ist, das hier ist t2, das ist t3, dann erfolgt die Verzinsung schon vom Jahresanfang. Jetzt rechnet der Rentenbarwertfaktor aber mit einer Verzinsung zum Jahresende. Was machen wir? – Wir zinsen die 2.500 Euro einfach für 1 Jahr auf mit 5 Prozent: 2.625, erhalten damit eine neue sozusagen Rentenbarwertfaktor-gerechte  Zahlungsreihe von 2.625, 2.625, 2.625, und die multiplizieren wir wie grade wieder mit unserer Formel q hoch n minus 1 durch i mal q hoch n. Und dann erhalten wir einen neuen Wert von 8.275,31. Das ist in diesem Fall der Barwert dieser Zahlungsreihe hier, dieser Zahlungsreihe, weil wir vorschüssig verzinsen. Der Betrag ist natürlich höher, weil es mehr bringt, wenn das Kapital schon vom Jahresanfang an verzinst wird statt vom Jahresende.

Das war’s.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Video Verzinsung, vorschussig, nachschussig, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Schauen Sie auch die anderen Videos über Rentenbarwert- und Rentenendwertfaktor und schauen Sie vor allem mal in meinen Shop www.spasslerndenk-shop.de.

Vielen Dank.

Mein Name ist Marius Ebert.

 

© Dr. Marius Ebert