Aufwand und Kosten
Zwei Begriffe kommen daher geschlichen, bisher bist Du Ihnen ausgewichen, weil es Dir nicht ganz geheuer war, und weil sie klingen, als sei‘n sie ein Paar.
Doch nun musst Du „Vorsicht“ Dein Motto nennen, Du muss die Begriffe sorgfältig trennen, sie sind nur scheinbar ähnlich und gleich, ein jeder stammt aus einem and‘ren Bereich. Zunächst der Aufwand, dieser muss, gerechnet werden zum Jahresabschluss, hier sind wir begrifflich sehr genau, präzise: er gehört zur GuV.
Die Kosten sind ein anderer Bereich, man nennt ihn „BiBu“ oder gleich, die Kostenrechnung – nun ist klar, warum die Trennung so wichtig war. Kosten ist betrieblicher Werteverzehr, Aufwand ist weitergehender, die FiBu erfasst – seht alle her, durch Aufwand jeden Werteverzehr.
Und daran sieht man ziemlich leicht, das die Begriffe teilweise irgendwie gleich, und teilweise unterschiedlich sind, dies heißt Schnittmenge und weiß jedes Kind. Es gibt Auswand, der ist kostengleich, Aufwand im betrieblichen Bereich, der neutrale Aufwand der hat nun, mit dem Betriebszweck nichts zu tun.
Es gibt Kosten, die sind aufwandsgleich, Kosten gehör‘n zum betrieblichen Bereich, doch wenn man sie „kalkulatorisch“ nennt, sind sie vom Aufwand streng getrennt.
Grundkosten sind gleich Zweckaufwand, das hast Du nun derweil erkannt, daneben Aufwand, der nur neutral, und damit den Kosten völlig egal. Genauso egal, wenn‘s um Aufwand geht, ist, was rechts von unserer Schnittmenge steht, die kalkulatorischen Kostenarten, die dort als KAWAMUZ auf uns warten.
(Anmerkung: Die erste Übersicht wird eventuell erst durch Anklicken sichtbar. Dort sehen Sie meine berühmten "Lückentexte" = vorstrukturierte Unterlagen, in die die Seminarteilnehmer bestimmte Schlüsselbegriffe eintragen (orange). Dadurch entsteht sofort vor ihren Augen und durch ihr Mitwirken eine visuell erfassbare Struktur des Lernstoffes.)
Bis zum nächsten Mal, viele Grüße
Marius Ebert