Schlagwort-Archive: Prüfungsfrage

Liquidität vor Rentabilität, Prüfungsfrage

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Liquidität vor Rentabilität, Prüfungsfrage)

Hallo. Das Insider-Video „Prüfung Betriebswirt/in IHK entschlüsselt ist noch verfügbar. Klicken Sie auf den Link unter dem Video tragen Sie sich ein.

Mein Name ist Marius Ebert. Ich erläutere und zeige, wie man Lösungen generiert zu Prüfungsfragen. Die Prüfungsfrage hier lautet, man soll erläutern den Satz „Liquidität vor Rentabilität“.

Begriffe erläutern (Liquidität vor Rentabilität, Prüfungsfrage)

Das ist so ein Leitsatz in der Betriebswirtschaftslehre, und man soll diesen Leitsatz erläutern. Das bedeutet zum Beispiel, ob er richtig ist, dieser Satz, ob er falsch ist, ob er immer gilt – mit andern Worten: Schreiben Sie was Sie wollen, oder, wenn Ihnen das in der mündlichen Prüfung passiert, dann sagen Sie was. Sagen Sie um Himmels Willen was. Denn dieser Satz hier „Liquidität vor Rentabilität“ ist doch eine Einladung, damit Sie sprechen beziehungsweise damit Sie schreiben.

Zunächst einmal: Wenn einem gar nichts mehr einfällt, oder am Anfang nix einfällt, kann man doch zunächst einmal erläutern: Was ist denn Liquidität?

  • Liquidität ist Zahlungsfähigkeit.
  • Und Rentabilität ist die Frage: Lohnt sich das – Fragezeichen. Kommt genug raus? Ich setze etwas ein, und kommt da genug raus? Lohnt sich das? Und zwar: „Lohnt sich das?“ bedeutet durchaus monetär: Lohnt sich das monetär?
  • Und Liquidität vor Rentabilität bedeutet: Zahlungsfähigkeit dominiert den Ertrag. Also zum Beispiel eine Rentabilität wäre die Eigenkapitalrentabilität EKrent, das wäre Jahresüberschuss durch Eigenkapital mal Hundert, ist ein Prozentsatz und sagt mir die Verzinsung meines im Unternehmen eingesetzten Kapitals. Also mit anderen Worten: Es kann helfen, hier ein konkretes Beispiel zu wählen.

Beispiel anführen (Liquidität vor Rentabilität, Prüfungsfrage)

So, jetzt kann ich natürlich die Rentabilität steigern und steigern und steigern. Wie mache ich das? – Indem ich den Jahresüberschuss zum Beispiel steigere – Klammer auf:  Rentabilität, Eigenkapitalrentabilität steigt übrigens auch, wenn ich Eigenkapital reduziere, ja, aber das ist wieder ein anderes Thema. Also: Ich steigere den Jahresüberschuss. Nur der Jahresüberschuss ist der Ertrag minus Aufwand. Und Ertrag muss natürlich dann erhöht werden. Ertrag ist aber nicht unbedingt Einzahlung. Ja, es kann sein, dass ich hohe Erträge mache, aber der Kunde die Rechnung erst nach Wochen oder Monaten oder vielleicht gar nicht bezahlt. Dann ist mein Jahresüberschuss hoch, aber meine Liquidität ist schlecht.

Und Liquidität vor Rentabilität bedeutet, dass man die Zahlungsfähigkeit sichern muss, denn ein Unternehmen kann rentabel sein und trotzdem pleite. Ja, Zahlungsfähigkeit nicht gesichert bedeutet: Das Unternehmen ist pleite, oder, etwas vornehmer, es ist insolvent. Und davor schützt einen die Rentabilität nicht. Das heißt: Dieser Spruch noch etwas anders formuliert lautet: „Cash is King“. Cash is King. Ja, man kann, man kann rentabel sein und trotzdem pleite. Das geht, ja, und das ist einigen auch schon passiert. Und da die Insolvenz das ist was, das das Unternehmen, das unternehmerische Tätigsein nicht unbedingt zwingend beendet, aber doch sehr stark einschränkt, weil man dann Insolvenzverwalter holen muss und diese ganzen Geschichten da, was kein Unternehmer will, weil er damit seine Handlungsfreiheit natürlich eingeschränkt bekommt. Das passiert, wenn man auf die Liquidität nicht achtet. Und das ist der Hauptgrund. Liquidität bedeutet, Zahlungsfähigkeit zu sichern, bedeutet sich zu schützen vor der Insolvenz, denn das kann passieren wenn man nur auf Rentabilität achtet, dann kann man nämlich vor lauter Rentabilität Pleite gehen, und dann hat man ein Riesenproblem, und das will man vermeiden.

Insgesamt sind diese beiden Dinge, Liquidität und Rentabilität, in einem Zielkonflikt, ja, und der Unternehmer muss hier so was wie einen Spagat machen: Er muss sehen, dass er die Liquidität erhält und trotzdem die Rentabilität steigert. Ja, wenn er zum Beispiel Skonto gewährt, verschlechtert er die Rentabilität, verbessert aber in aller Regel, wenn die Rechnungsempfänger darauf reagieren, die Liquidität, ja, das ist ein sind klassisches Beispiel, dass man durch Skontogewährung, ja, Skonto, man gewährt Skonto, man verschlechtert die Rentabilität, weil man einen erheblichen Prozentsatz, aufs Jahr gerechnet einen erheblichen Prozentsatz vom Umsatz sozusagen den Kunden schenkt. Aber man verbessert die Liquidität, weil das Geld schneller kommt. Ja, also man kann diesen Konflikt zwischen Liquidität und Rentabilität am Beispiel von Skonto im Grunde wunderbar verdeutlichen.

Okay. Also: Cash is King. Liquidität vor Rentabilität, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern, das Unternehmen vor der Pleite zu bewahren.

Das könnte man hier als Erläuterung ausführen.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Liquidität vor Rentabilität, Prüfungsfrage)

So, und jetzt noch mal der Hinweis: Holen Sie sich das Insider-Video. Klicken Sie auf den Link unter diesem Video, tragen sich ein. Wenige Sekunden später haben Sie den Zugangslink zu einem 25-minütigen Insider-Video, das Ihnen zeigt, wie Sie es in der Prüfung richtig machen.

Alles Gute.

Marius Ebert

© Dr. Marius Ebert

 

Kreditsicherheiten, Prüfungsfrage

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kreditsicherheiten, Prüfungsfrage)

Hallo. Das Insider-Video „Prüfung Betriebswirt/in IHK entschlüsselt“ ist noch verfügbar. Klicken Sie auf den Link unter dem Video und tragen Sie sich in das Formular ein. Die Verfügbarkeit ist zeitlich begrenzt. Klicken Sie also jetzt und tragen Sie sich ein in das Formular. Sie erhalten sofort diese höchst relevante Insider-Information in Form eines Videos.

Hier geht es nun wieder um eine Prüfungsfrage. Und zwar bezieht sich die Prüfungsfrage auf Kreditsicherheiten.

Real- und Sachsicherheiten (Kreditsicherheiten, Prüfungsfrage)

Und da ist es natürlich immer ganz gut, wenn wir einen Begriff hören, dass wir wissen, was es ist, erstens, und zweitens diesen Begriff strukturieren können.

Was Kreditsicherheiten sind, denke ich, dürfte klar sein: Es ist das, was die Bank verlangt, damit sie guten Gewissens diesen Kredit geben kann.

Und da gibt es nun im Prinzip 2 Arten von Sicherheiten:

  • einmal die Personalsicherheiten
  • und die Realsicherheiten.

Ja, das ist eine erste, sehr einfache Strukturierung.

Personalsicherheiten heißt einfach gesagt: Menschen. Menschen stehen für den Kredit.

Und Realsicherheiten heißt: Sachen stehen für den Kredit.

Und wenn wir jetzt etwas genauer hinschauen, dann finden wir dann bei den Personalsicherheiten einmal normale und verstärkte.

  • Normale heißt: Der Kreditnehmer selber steht für den Kredit. Das finden wir zum Beispiel beim Kontokorrentkredit, beim Überziehungskredit. Da steht der mit seiner Ausbildung, mit seinem festen Job, mit seinem regelmäßigen Gehalt als Mensch für den Kredit praktisch ein.
  • Verstärkte Personalsicherheiten – das klassische ist der Bürge. Da holt er also noch einen zweiten Menschen mit rein in die Verpflichtungen und verstärkt damit die Anzahl der Menschen, die für den Kredit einstehen, und hier spielt natürlich die Bonität, also die Kreditwürdigkeit des Bürgen eine große Rolle.

Dann gibt es Realsicherheiten. Das sind die Sachen. Und was sind die besten Sachen, die für einen Kredit haften können? – Das sind die Immobilien. Das ist zumindest in Deutschland die beliebteste Sicherheit für eine Bank, weil eine Immobilie relativ wertstabil ist und die Bank eine Grundschuld eintragen lassen kann, die sogar unabhängig vom Kredit wirksam ist. Aber das sind wieder schon Feinheiten, die wir in anderen Videos ausführlich besprochen haben. Hier geht es ja darum, zunächst einmal Kreditsicherheiten zu beleuchten, und das haben wir hiermit getan.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kreditsicherheiten, Prüfungsfrage)

Holen Sie sich jetzt das Insidervideo „Prüfung Betriebswirt/in IHK entschlüsselt“, indem Sie unter dem Video auf den Link klicken und sich in das Formular eintragen.

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

© Dr. Marius Ebert

 

Kennzahlenmethode erläutern, Prüfungsfrage

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kennzahlenmethode erläutern, Prüfungsfrage)

Hallo, mein Name ist Marias Ebert. In dieser Videoserie entwickle ich Lösungen für Prüfungsfragen. Wir sind im Personal-Management. Und es geht darum, die Kennzahlenmethode zu erklären, zu erläutern.

Was ist die Kennzahlenmethode? (Kennzahlenmethode erläutern, Prüfungsfrage)

Nun, was ist die Kennzahlenmethode? Was macht man bei der Kennzahlenmethode? – Man hat einen bestimmten Sachverhalt, irgendetwas passiert, und dieser Sachverhalt wird in Zahlen übersetzt, wobei diese Zahlen in der Regel Relationen sind, ja. fast immer sind es Relationen. Relation bedeutet ganz einfach: Es ist ein Bruchstrich. Zum Beispiel Buchungssätze pro Buchhalter, ja, Buchungssätze pro Buchhalter – wie viele Buchungssätze schafft ein Buchhalter? Wenn jetzt unser Umsatz steigt, dann können wir sehen oder können wir uns ungefähr ausrechnen, wieviel mehr Buchungssätze es geben wird, und überlegen, ob er vielleicht einen Buchhalter brauchen.

Also ein bestimmter Sachverhalt wird in Zahlen gleich Relationen gleich Bruchstrichen ausgedrückt – um was zu tun? – Um damit Entscheidungen zu treffen für die Zukunft.

Ja, gleichzeitig immer da, wo Zahlen auf Steuern auftauchen, wo Zahlen auftauchen, ist der Gedanke der Steuerung immer sehr nah, das heißt Steuerung: Entscheidung heißt auch Steuerung. Steuerung für die Zukunft. Ja, ein Sachverhalt wird übersetzt in Zahlen gleich Relation gleicht Brüche, daraus abgeleitet Entscheidung für die Zukunft. Ja, das ist die Kennzahlenmethode. Und das ist eine grundsätzliche Methode. Ja, in der Betriebswirtschaftslehre erschließen wir uns die Dinge über Zahlen und steuern über Zahlen. Und wenn man mal weiter schaut, dann sieht man dass es zum Beispiel die Techniker genauso machen. Ja, auch hier werden Sachverhalte über Zahlen gesteuert. Ja, schauen Sie, wie Sie ihr Auto steuern: Sie schauen auf ihren Kilometerstand. Da stehen Zahlen. Sie schauen auf Ihre Tankuhr – da stehen Zahlen. Und daraus leiten Sie ab, ob Sie jetzt tanken müssen oder ob Sie noch 50 km weiterfahren können. Sie treffen also mit anderen Worten eine Entscheidung für die Zukunft.

Okay, das war‘s für dieses Video.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kennzahlenmethode erläutern, Prüfungsfrage)

Wollen Sie lernen, ohne zu leiden? – Gehen Sie in meinen Shop: www.spasslerndenk-shop.de.

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

© Dr. Marius Ebert

 

GP, FP Netzplan, Prüfungsfrage

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (GP, FP Netzplan, Prüfungsfrage)

Hallo. Mein Name ist Marius Ebert. Hier geht es darum, Prüfungsstoff aufzubereiten in Frage- und Antwortform. Hier eine Frage aus der Ablaufplanung, und zwar aus dem Netzplan. Netzplan ist ein Instrument der zeitlichen Ablaufplanung. Und zwar soll man hier nun erklären den Unterschied zwischen der gesamten Pufferzeit und der freien Pufferzeit.

Unterschied im Bezug (GP, FP Netzplan, Prüfungsfrage)

Und der Unterschied ist ganz klar mit einem Wort erklärt: Das ist der Bezug.

Worauf bezieht sich die gesamte Pufferzeit? – Die gesamte Pufferzeit bezieht sich auf das gesamte Projekt. Schauen Sie: gesamte Pufferzeit, gesamtes Projekt. Gesamte Pufferzeit ist die Pufferzeit, die ein Vorgang hat, ohne dass das gesamte Projekt verzögert wird. Ohne dass das gesamte Projekt verzögert wird. Das ist die gesamte Pufferzeit.

Die freie Pufferzeit hat einen anderen Bezug. Sie bezieht sich auf den Nachfolger. Die freie Pufferzeit ist die Pufferzeit, die ein Vorgang hat, ohne dass der Nachfolger gestört wird. Ich benutze diesen etwas saloppen Ausdruck, gestört wird. Ungestört heißt: Er kann seine früheste Anfangszeit einhalten. Das heißt: Er wird nicht gestört. Er kann seine früheste Anfangszeit einhalten. Der Nachfolger kann frühest möglich beginnen. Und wenn zwischen dieser Zeit, also der frühesten Endzeit des Vorgängers und der frühesten Anfangszeit des Nachfolgers, wenn da noch was dazwischen liegt, früheste Endzeit des Vorgängers minus früheste Anfangszeit des Nachfolgers. Das heißt: Die frühe Endzeit des Vorgängers ist zum Beispiel 8, und die früheste Anfangszeit des Nachfolgers ist 10, wenn hier also was dazwischen liegt, man müsste also die Formel im Grunde umstellen, man müsste sagen FAZ Nachfolger minus früheste Endzeit Vorgänger, also 10 minus 8, dann ist die freie Pufferzeit 2. Also die Formel lautet FAZ Nachfolger minus FEZ Vorgänger also hier genau umgekehrt, wie ich das hier hingeschrieben habe, FAZ des Nachfolgers minus FEZ Vorgänger, während bei der gesamten Pufferzeit die Formel ja anders aussieht. Wenn das hier ein Knoten ist und ich verkürze das jetzt mal auf die wesentlichen Elemente: früheste Anfangszeit, früheste Endzeit, späteste Anfangszeit, späteste Endzeit – FAZ, FEZ, SAZ, SEZ. dann ist die Formel für die gesamte Puffer Zeit SAZ minus FAZ, oder SEZ minus FEZ. Oder, wohlgemerkt.

Hier ist die Trennung, hier ist die gesamte Pufferzeit, hier die freie Pufferzeit.

So. Das heißt also: Bei der gesamten Pufferzeit werden die nur die Zeiten innerhalb eines Knotens verwendet. Während man bei der freien Pufferzeit die früheste Anfangszeit des Nachfolgers braucht, um die freie Pufferzeit zu berechnen. Frei heißt autonom.

Das heißt: Hier der berechnete Vorgänger kann autonom, das heißt selbstständig handeln, ohne dass es jemand anders überhaupt stört und interessiert.

Okay, das war’s für diesen Sachverhalt.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (GP, FP Netzplan, Prüfungsfrage)

Wenn Sie Lernhilfen brauchen, dann nutzen Sie meine. Klicken sie unter dem Video auf www.spasslerndenk-shop.de.

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Gewinnthesaurierung, Prüfungsfrage

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Gewinnthesaurierung, Prüfungsfrage)

Hallo. Das Insider-Video „Prüfung Betriebswirt/in IHK entschlüsselt“ ist noch online verfügbar. Klicken Sie auf den Link unter diesem Video und tragen sich in das Formular ein.

Mein Name ist Marius Ebert. Ich behandle Prüfungsfragen. In diesem Video geht es um die Prüfungsfrage zur Gewinnthesaurierung. Darum dreht sich die Prüfungsfrage, und wir beleuchten es von den verschiedenen Seiten, so dass wir mit allen Prüfungsfragen um die Gewinnthesaurierung herum umgehen können.

Was ist Gewinnthesaurierung? (Gewinnthesaurierung, Prüfungsfrage)

Also zunächst einmal sollte man wissen, was ist denn das. Also: Was ist das? – Und Gewinnthesaurierung ist nichts anderes als Gewinneinbehaltung. Und jetzt sehen Sie wieder diese begriffliche Schlampigkeit, denn diesen Begriff Gewinnthesaurierung verwendet man im Grunde nur bei großen Aktiengesellschaften, börsennotierten Unternehmen, und die sprechen ja zunächst einmal vom Jahresüberschuss, Jahresüberschuss, und der Jahresüberschuss ist der Saldo aus Ertrag minus Aufwand. Wenn ich Ertrag minus Aufwand miteinander verrechne und einen positiven Wert erziele, komme ich zum Jahresüberschuss. Und von diesem Jahresüberschuss werden nun bestimmte Posten abgezogen, so dass am Schluss dann ein Begriff übrig bleibt, der witzigerweise Bilanzgewinn heißt, aber im Grunde nur eine Restgröße ist. Der Bilanzgewinn ist nichts anderes als die Dividende, die an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Und der Jahresüberschuss wird also um einen bestimmten Betrag reduziert, und das was übrig bleibt, wird an die Aktionäre ausgeschüttet. Solange es auf einem Haufen liegt, heißt es Bilanzgewinn, wenn es dann verteilt wird an die Aktionäre, heißt es Dividende. Und das, was abgezogen wird, das sind die Rücklagen.

Vereinfacht gesagt: Jahresüberschuss minus Rücklagen ergibt den Bilanzgewinn. Hier gibt es jetzt noch ein paar Spielchen – plus Gewinnvortrag, minus Verlustvortrag, hin und her, da lassen wir mal alles weg. Jahresüberschuss minus Rücklagen gleich Bilanzgewinn. Das heißt Gewinnthesaurierung  ist gleich Rücklagenzuführung oder auch genannt Rücklagendotierung.

Sie können sich also für Gewinnthesaurierung drei Synonyme merken:

Gewinnthesaurierung ist

  • Gewinneinbehaltung,
  • Rücklagenzuführung oder
  • Rücklagendotierung.

Alles das gleiche.

Und im Prinzip geht es um das Spiel: Vom Jahresüberschuss wird ein Teil des Jahresüberschusses einbehalten, den Rücklagen zugeführt, und der Rest wird ausgeschöpft. Und da sagt der Vorstand des Unternehmens sagt: „Wir haben uns entschlossen vom Jahresüberschuss von, was weiß ich, zehn Millionen Euro 6 Millionen Euro zu thesaurieren. Und das bedeutet: Je höher dieser Betrag ist, den der Vorstand gerade nennt, desto weniger kriegen die Aktionäre. Denn das haben Sie längst schon gemerkt: Das ist die Summe, die zu verteilen ist, sagen wir hundert Euro. Wenn jetzt 50 Euro thesauriert werden, da bleiben für die Aktionäre 50 Euro als Bilanzgewinn, als Dividende verteilt auf die Einzelaktionäre übrig. Wenn dieser Betrag steigt, dann sinkt dieser Betrag, das ist also der Zusammenhang.

OK, das war‘s für dieses Video.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Gewinnthesaurierung, Prüfungsfrage)

 

Holen Sie sich das Insider-Video „Prüfung entschlüsselt“. Klicken Sie auf den Link unter dem Video, tragen Sie sich in das Formular ein.

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Desinvestition, Prüfungsfrage

IHK-Prüfung entschlüsselt (Desinvestition, Prüfungsfrage)

Hallo, mein Name ist Marius Ebert. Wir betrachten Prüfungsfragen.

Das Insider-Video „Prüfungsfragen entschlüsselt“ erhalten Sie, indem Sie unter dem Video auf den Link klicken und sich in das Formular eintragen.

Hier geht es um Desinvestitionen. Und gefragt ist nach den betriebswirtschaftlichen Auswirkungen.

Investition und Desinvestition (Desinvestition, Prüfungsfrage)

Nun, diese Frage beantworten wir, indem wir zunächst einmal den Begriff klären: Was sind denn Desinvestition? Und wenn wir Desinvestitionen klären, dann sollten wir vielleicht vorher klären Investitionen. Was sind Investitionen?

Wörtlich heißt investieren einkleiden, einkleiden, wörtlich, ja, ich investiere in etwas, zum Beispiel in eine Maschine, in ein neues Unternehmen oder was immer, Und desinvestieren heißt dann im Prinzip ausziehen – ausziehen. Ich ziehe Mittel wieder ab, also etwas freier, nicht mehr so wörtlich kann man sagen:  Desinvestition heißt Mittel abziehen.

Betriebswirtschaftliche Auswirkungen (Desinvestition, Prüfungsfrage)

Und damit sind wir bei den betriebswirtschaftlichen Auswirkungen.

Denn die wesentliche betriebswirtschaftliche Auswirkung ist eine Freisetzung. Wenn ich Mittel abziehe, dann setze ich gleichzeitig Mittel frei. Und diese freigesetzten Mittel können sein:

  • Ich setze frei Liquidität, weil ich nicht mehr in diese Investition Geld reinschieße. Das hängt nun natürlich wesentlich von der Investition ab. Aber in den allermeisten Fällen ist es eine Freisetzung von Liquidität.
  • Dann wahrscheinlich eine Freisetzung von Personal.
  • Es ist auch eine Freisetzung von Aufmerksamkeit, ja, das ich nicht unwichtig. Ich habe meinen Kopf wieder frei und habe mich einfach von dieser, ja, von dieser Sache, die ich als Fehlinvestition jetzt eingestuft habe, im Nachhinein, vorher konnte ich es nicht wissen, aber im Nachhinein hat sich etwas als Fehlinvestition herausgestellt. Ich befreie auch Aufmerksamkeit.

Wahrscheinlich reduziere ich Kosten. Ja, das hängt jetzt sehr vom Einzelfall ab, ob ich hier schon direkt Kosten reduziere. Sicher langfristig. Ob ich kurzfristig Kosten reduziere, das hängt jetzt von der Investition ab.

Es kann nämlich auch sein, dass die betriebswirtschaftliche Auswirkung eventuell eine Vertragsstrafe ist. Ja, das könnte sein. Deswegen ist das mit der Kostenreduktion nicht immer so uneingeschränkt eine klare Aussage. Langfristig reduziere ich Kosten, weil die Investition sich ja als nicht glücklich erwiesen hat. Aber ob ich’s kurzfristig auch tue, das ist eine große Frage, das hängt vom Einzelfall ab. Deswegen arbeiten wir in solchen Fällen, wo Sie sehr allgemein gefragt werden, immer mit dem Begriff „eventuell“. Ja, eventuell eine Vertragsstrafe.

Ja, eventuell könnte eine Desinvestition, eine Desinvestition könnte eventuell, wenn ich desinvestiere, einen Imageschaden nach sich führen, ja. Wer will mir denn beweisen, dass diese Aussage hier falsch ist? Ja, ein Unternehmen hat groß investiert, oder eine Regierung hat groß investiert und muss jetzt desinvestieren, weil die Investition sich als nicht gewinnträchtig herausgestellt hat. Das kann zu schlechten Schlagzeilen führen, das kann zu einem Imageschaden durchaus führen. Also auch diese Aspekte sollte man bedenken.

Sie sehen, das ist schon eine ganze Menge, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber das sind schon mal auf jeden Fall richtige Antworten.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Desinvestition, Prüfungsfrage)

Klicken Sie jetzt auf den Link unter dem Video, holen Sie sich das Insider-Video. Das ist nur eine begrenzte Zeit online. Holen Sie es sich jetzt, klicken Sie, tragen Sie sich ein in das Formular.

Viel Erfolg für Sie.

Marius Ebert

 

© Dr. Marius Ebert