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Negatives aktiviertes Eigenkapital

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Negatives aktiviertes Eigenkapital)

(…) jetzt Zusatzfrage: Was ist, wenn im Gegensatz zu gerade hier auf, wenn das hier das Eigenkapitalkonto ist, ich kürze mal ab: EK für Eigenkapital mit Soll und Haben, ja, hier natürlich immer Soll und Haben, aber das wissen Sie ja längst, wenn jetzt hier nichts mehr steht, was passiert denn dann mit dem Verlust, wenn das Eigenkapital gar nicht mehr da ist, wenn es schon aufgezehrt ist durch Verluste aus dem Vorjahr?

Vermögenswerte können Schulden nicht mehr decken (Negatives aktiviertes Eigenkapital)

Nun, dann haben wir ein negatives aktiviertes Eigenkapital. Das heißt: In diesem Fall würde auf in der Schlussbilanz auf der linken Seite Entschuldigung: auf der rechten Seite kein Eigenkapital mehr stehen, und auf der linken Seite, wenn das hier die Schussbilanz ist, würde hier auf der linken Seite dann auftauchen ein negatives aktiviertes Eigenkapital, auf der rechten Seite stünden dann nur noch Schulden, und das würde bedeuten, dass die Vermögenswerte des Unternehmens die Schulden nicht mehr decken. Das nennt man ein negatives aktiviertes Eigenkapital.

Wir buchen also den Verlust hier ein, so wie wir das immer machen, schauen Sie: hier haben wir das genauso gemacht, ja, der Verlust geht also auf diese Seite. Nur: Hier auf dieser anderen Seite ist gar nichts mehr, so dass wir, wenn wir das Konto abschließen, hier nun auf der rechten Seite des Eigenkapitals den EB, den Endbestand haben, in diesem Fall, dass das Eigenkapital aufgezehrt ist. Und dieser Endbestand wandert nun in die Schlussbilanz auf die linke Seite. Das ist kein gutes Zeichen – ein Sonderfall, den es aber in der Praxis gibt.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Negatives aktiviertes Eigenkapital)

Okay, das war’s.

© Dr. Marius Ebert