Personalfachkaufmann/frau IHK, Konjunktur- u. Beschäftigungspolitik

Personalfachkaufmann/frau IHK: Konjunktur- u. Beschäftigungspolitk, Mind Map

 

Hallo und willkommen! Mein Name ist Marius Ebert und ich erkläre Ihnen wieder die strukturierte Aufnahme von Wissen, diesmal am Beispiel Konjunktur- und Beschäftigungspolitik. Hier wieder PFK, Personalfachkaufmann, aber in vielen, vielen Gebieten, in vielen, vielen anderen Prüfungen kommt dieses Thema hier vor.

 

Was ist Konjunktur?

Starten wir also und kommen zunächst einmal zur Definition. Was ist denn Konjunktur? Konjunktur ist das Auf und Ab der Wirtschaft, also ein zyklischer Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung. Der Begriff stammt ursprünglich ab vom Mondzyklus: zunehmender und abnehmender Mond, das nennt man Konjunktur. Und das hat man auf die Wirtschaft übertragen und sagt: Da gibt es auch zunehmende Phasen, Wachstumsphasen, und Schrumpfungsphasen. Konjunktur ist also das Auf und Ab der Wirtschaft.

 

Wie kann man Konjunktur messen?

Wie kann man die Konjunktur messen? Wir sprechen von Konjunkturindikatoren. Sie wissen, dass man eine Mindmap immer von dem dicken Ast zu den dünnen Ästen. Also Konjunkturindikatoren sind Anzeiger. Ähnlich wie man früher den Vogelflug beobachtet hat oder Steine geworfen hat oder in Tiereingeweiden gelesen hat betrachtet man heute etwas andere Indikatoren, weil man wissen möchte, wie die Zukunft sich entwicklen wird. Da gibt es nämlich zum Beispiel die Auftragseingänge. Das ist natürlich wichtig, denn Auftragseingänge sind zukünftiger Umsatz und damit ein Wachstum der Wirtschaft. Der Beschäftigungsstand – werden mehr Menschen eingestellt oder werden Menschen entlassen – ist ein Anzeiger für die Entwicklung der Wirtschaft. Die Lohnentwicklung: Sind die Gewinne der Unternehmen so gut, dass auch die Arbeitnehmer davon partizipieren; ist sie positiv oder negativ? Und das Zinsniveau spielt mit hinein: Ist Geld teuer oder billig, um neu zu investieren? Das ist nicht vollständig, aber das sind wichtige Beispiele.

 

Was ist ein Konjunkturzyklus?

Ein Konjunkturzyklus. Ich sagte vorhin schon: Es gibt eine zunehmende Bewegung, und es gibt eine abnehmende Bewegung. Was heißt das? Nun, hier haben wir einen solche Zyklus: Aufschwung, Hochkonjunktur, man spricht hier auch vom Boom, dann der Abschwung, die Rezession, im schlimmsten Fall ist das eine Depression.

 

Wie kann man Konjuktur messen?

Und wie messen wir das? Wir messen das an der jährlichen Zuwachsrate des realen BIP, des Bruttoinlandprodukts. Dazu gleich noch ein bisschen mehr. Ein solcher Zyklus, also eine  Phase von Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung, Rezession, dauert etwa 5-7 Jahre, wobei man auch schon kürzere und teilweise auch längere Zyklen beobachten konnte. Das ist also ein Durchschnittswert.

Schauen wir uns das noch einmal etwas genauer an: Gemessen an dem realen Bruttoinlandprodukt. Denn was ist das Bruttoinlandsprodukt, BIP? Das sind alle Güter und Dienstleistungen, die in Deutschland (Inland bedeutet in diesem Fall Deutschland) in einem Jahr produziert werden. Das Ganze wird in Geld bewertet, wir machen also: Menge x Preis (Produkt 1) + Menge x Preis (Produkt 2) + Menge x Dienstleistung 1 + Menge x Dienstleistung 2 und so weiter. Eine sehr, sehr lange Multiplikation und Addition. Ist das Ganze aufaddiert, kommen wir auf eine Gesamtsumme und wir beobachten die Veränderung dieser Gesamtsumme im Vergleich zum Vorjahr. Wächst sie oder schrumpft sie? Diese Veränderung misst man in Prozent. Und das ist das Wachstum, gemessen an der jährlichen Zuwachsrate in Prozent des realen Bruttoinlandsprodukts.

Und nun kommen wir in dieser Mindmap nur kurz, das ist einer weiteren Mindmap vorbehalten (ich möchte die Mindmaps nicht mit zu viel Wissen überladen), zu den Instrumenten der Konjunkturpolitik. Das ist natürlich eine klassische Prüfungsfrage. Was kann man nun tun, um diesen Zyklus zu beeinflussen, vor allem wenn man sich in einer Abschwungphase oder gar einer Rezession befindet? Was kann getan werden? Und da gibt es zwei grundsätzliche Ansatzpunkte, Sie sehen hier den Pfeil. Es geht zu einer weiteren Mindmap, da wird sie kurz aufgeblendet. Fiskalpolitik, das heißt Fiskus=der Staat, oder Geldpolitik, die Zentralbank. Man kann natürlich auch beides kombinieren, aber das sind die beiden grundsätzlichen Ansatzpunkte. Dazu mehr in einem weiteren Video.

Alles Gute für Sie, viel Erfolg bei der Prüfung.

 

Marius Ebert

 

 © Dr. Marius Ebert

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