Archiv der Kategorie: Geprüfter Technischer Betriebswirt/in IHK

Cash-Flow und Jahresüberschuss, Unterschiede (BWL leicht gemacht)

Zwei weitere Begriffe, die leicht verwechselt werden können, sind der Cash-Flow und der Jahresüberschuss

Der Jahresüberschuss ist der Saldo aus Wertezuwachs (Ertrag) und Werteverzehr (Aufwands) in einem Geschäftsjahr.

Der Cash-Flow ist der Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen in einem Geschäftsjahr. Der Cash-Flow bezeichnet also die verfügbaren liquiden Mittel.

Die beiden Größen "Cash-Flow" und "Jahresüberschuss" stimmen nicht überein, z. B. weil eine Einzahlung nicht notwendigerweise auch ein Ertrag ist und weil ein Aufwand nicht notwendigerweise auch eine Auszahlung ist.

Einzahlung, nicht Ertrag

Ein Beispiel für eine Einzahlung, die nicht gleichzeitig Ertrag ist, ist ein Kredit. Die liquiden Mittel erhöhen sich, aber nicht der Ertrag. Durch einen Kredit verbessert sich also der Cash-Flow. Der Ertrag jedoch, der als Wertezuwachs definiert ist, verbessert sich nicht.

Aufwand, nicht Auszahlung

Ein Aufwand, der nicht auch gleichzeitig eine Auszahlung ist, verschlechtert den Jahresüberschuss. Er verschlechtert jedoch nicht den Cash-Flow, den der wird nur durch Auszahlungen verschlechtert.

Ein Beispiel hierfür ist die Abschreibung. Abschreibungen sind Werteverzehr, die nicht zu Auszahlungen führen. Wenn eine Maschine rostet oder durch technische Fortentwicklung an Wert verliert, dann liegt ein Werteverzehr vor, der als Aufwand erfasst wird. Das Konto "Kasse" oder "Bank" (also die Auszahlungen) bleiben hiervon unberührt.

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Kurze treffende, veständliche Erklärungen sind typisch für die Lern-Karteikarten und MP3s, die es im Spaßlerndenk-Verlag gibt.

Der Twitter-Faktor von Berns u. Henningsen (Buchbesprechung)

Clever gelöst haben die beiden Autoren das Problem, ein völlig neues Thema – twitter – literarisch aufzuarbeiten. In Ihrem Buch "Der Twitter-Faktor" gehen die beiden Twitter-Experten Stefan Berns und Dirk Henningsen in die Breite und nicht in die Tiefe, um möglichst das ganze Thema zunächst zu umgreifen.

Die Gliederung ist sehr gut gelungen, da sie einen sofortigen Zugriff auf bestimmte Themen bietet, wie zum Beispiel die Frage, wie man twitter im Unternehmensalltag nutzen kann (Kapitel 14) und wie man dies rechtlich unbedenklich tut (Kapitel 5). Auch "Best-Practice-Beispiele findet der Leser (Kapitel 6), so dass er auf Grundlage dieses Buches eigene Ideen und twitter-Stratgien entwickeln kann. Das Buch ist fast 300 Seiten stark aber sehr gut und verständlich geschrieben und enthält zahlreiche Abbildungen.

Besonders spannend finde ich die oben schon erwähnten "Best-Practice-Beispiele", die sich dem Leser über Fragen erschließen. Der Leser erfährt die Antworten von Geschäftsleuten auf Fragen wie "Wie nutzten Sie Ihren Twitter-Account für Ihre Kommunikation im Web 2.0?" oder "Welchen Rat würden Sie anderen Unternehmen geben die Twitter für die Unternehmenskommunikation im Web 2.0 einsetzen wollen?" Durch diese und andere Fragen werden dem Leser praktische Erfahrungen zugänglich gemacht und dies ist bei einem so neuen Medium, wie twitter es ist, sehr wertvoll.

Bei Amazon: Der Twitter Faktor: Kommunikation auf den Punkt gebracht

Kontaktdaten: [email protected], http://TwittCoach.com ,Viktoriastraße 46, 47799 Krefeld, Tel.: +49 (0) 2151 94 11 91+49 (0) 2151 94 11 91

Bericht eines Teilnehmers Technischer Betriebswirt (Patrick Roth)

Sehe im Xing-Statusfenster eines ehemaligen Seminarteilnehmers – Patrick Roth – eine Meldung, in der Patrick etwas von "neuer beruflicher Herausforderung" schreibt. Ich frage nach.

Hier seine Antwort:

"Über Xing Jobangebot in der Schweiz erhalten, über Headhunter. Aus anfänglichem allgemeinem Interesse wurde schnell Realität:-))

Papierfabrik in der Schweiz für Hygienepapiere als Leiter Technische Betriebe. Ganz nebenbei habe ich zwei Ingenieure ausgestochen:-)

Ausschlag war unter anderem die Qualifikation als Technischer Betriebswirt, in Zusammenhang natürlich mit der jahrelangen praktischen Erfahrung, aber schlußendlich hat ein Ingenieur realtiv begrenztes Betriebswirtschafltiches Wissen.

Wie sie sehen, Motivation lohnt sich, alles richtig gemacht, auch dank ihnen!"

(Ende des Zitats)

Die Sache mit dem Englischen

Werden die englischen Slogans in Deutschland wirklich verstanden? Das Kölner Marktforschungsinstitut Endmark untersuchte es. Die Forscher wählten 10 englische Werbetexte aus und legten sie 1000 Versuchsteilnehmern vor. Ergebnis: Nur jeder 4. Befragte vestand den verwendeten Slogan. Teilweise kam es zu witzigen und skurrilen Übersetzungen.

Youtube wirbt zum Beispiel mit "Broadcast yourself" (Sende Dich selbst). Übersetzt wurde dies teilweise mit: "Mache Deinen Brotkasten selbst" oder: "Füttere Dich selbst".

Aus dem Opel-Werbetext "Explore the city limits" (Erkunde die Grenzen der Stadt) wurde: "Explosionen an den Stadtgrenzen" oder "Das Stadtlimit explodiert".

Douglas hat irgendwann mal die Erleuchtung. Aus "Come in and find out" (Komm’ herein und finde es heraus) wurde in den Köpfen vieler Kunden: "Komm’ rein und finde wieder heraus". Dies wurde als nicht besonders absatzfördernd erkannt. Heute heißt es erfreulich deutsch: Macht das Leben schöner.

Artikel in Anlehnung an "Das bringt Werbung auf Englisch" in "Simplify Wissen", Ausgabe Februar 2010

Bis zum nächsten Mal,  viele Grüße

Marius Ebert

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Das Blog vom Spaßlerndenk-Verlag

535-03

 

Die Rechner waren nie das Problem… (Der größte strategische Fehler des 20. Jahrhunderts)

Strategisches Denken schlägt wirtschaftliches Denken. Meine Seminarteilnehmer wissen das. Nie war dieser strategische Fehler klarer formuliert, als in dem Zitat von Steve Wozniak, dem Mitbegründer von Apple, der von Bill Gates strategisch geschlagen wurde, obwohl er das bessere Produkt hatte. Steve Wozniak sagt:

„Die Rechner waren nie das Problem. Das Problem war die Unternehmensstrategie. Apple sah sich selbst als Hardwareunternehmen; und aus Angst, unsere Gewinne mit der Hardware dahinschwinden zu sehen, vergaben wir keine Lizenzen für das Betriebssystem.

Wir hatten ein wunderbares Betriebssystem, aber wer es haben wollte, musste unsere Hardware zu einem doppelt so hohen Preis kaufen. Das war ein Fehler….

Wir hätten stattdessen eine angemessene Lizenzgebühr festsetzen sollen. Wir waren so naiv zu glauben, dass die beste Technik sich durchsetzen würde. Oft ist das nicht der Fall.“

Steve Wozniak, Mitbegründer von Apple

Hätte, ja hätte hätte Apple damals diesen Fehler nicht begangen: Die Welt würde heute überwiegend Apple nutzen und wäre deutlich kreativer und produktiver….

Ja, wie steht es mit der Selbstverantwortung? (Eine kleine Geschichte)

Nasrudin hat endlich genug Geld gespart, um sich ein neues Hemd zu kaufen. Voller Freude eilt er zum Schneider, um Maß nehmen zu lassen. “Komm in einer Woche wieder. Wenn Allah will, wird dein Hemd fertig sein.“ Nasrudin übt sich eine Woche lang in Geduld und geht erwartungsfroh zum Schneider. „Es ist etwas dazwischen gekommen. Aber, wenn Allah will, wird dein Hemd morgen fertig sein.“ Am nächsten Tag kommt Nasrudin wieder. „Es tut mir leid“, sagt der Schneider. „Es ist noch immer nicht fertig. Frag morgen noch mal nach, und –wenn Allah – will  wird es fertig sein.“ Gereizt fragt Nasrudin: „Und wie lange wird es dauern, wenn du Allah aus dem Spiel lässt?

Entnommen aus "Chancen-Impulse".

RFID-Chips kommen

Schon mehrfach haben wir in diesem Blog über die RFID-Chips berichtet (Radio Frequency Identification). Hier handelt es sich um kleine Chips, die auf (fast) allen Produkten angebracht werden. Sie strahlen Funksignale aus, die durch ein Lesegerät empfangen werden können. Diese kleinen Chips werden die Lagererfassung verändern. Paletten mit Artikeln müssen nicht mehr gezählt werden. Einmal mit dem Lesegerät vorbei gegangen und "zack" ,der Bestand der Artikel ist erfasst. Auch der Diebstahlschutz wird erleichtet. Bisher war das Problem, dass diese Chips noch relativ teuer waren. Es lohnte sich bisher nicht, Gegenstände, die selber nur wenige Cents wert sind, mit diesen Chips auszustatten.

(Zitiert aus dem Arktikel "Hauchdünne Batterien" in der Welt vom 15.12.2009 auf Seite 1 unten).

 

Neue leistungsfähige Batterie

Nun meldet die Welt vom 15.12.2009, dass den Forschern der Universität Stanford es geschafft haben, eine leistungsfähige Batterie zu entwickeln, die aus Papier hergestellt wird. Auf beide Seiten des Papiers haben sie dazu leitfähige Schichten aufgetragen, die aus Kohlenstoff-Nanorörchen und Silber-Nanodrähten bestehen. Wenn man diese Substanzen verflüssigt, dann lässt sie sich problemlos auf Papieroberflächen drucken. Durch dieses Verfahren lässt sich elektrische Energie wie in einem Akku speichern. Gegen Ende des Artikels heißt es dann:  ."..auch RFID-Chips dürften in naher Zukunft mithilfe von Druckmaschinen produziert werden. …Sie werden sich auf Waren aller Art drucken lassen."

Tipp: die Funktion Google Alert

„Alert“ heißt Alarm. Dies bedeutet, dass Google Ihnen eine Mail schickt, wenn zu einem Thema, das Sie interessiert, etwas im Internet veröffentlicht wird. So kann man überwachen, was über die eigene Person, einen Freund, ein Hobby, die Konkurrenz oder ein sonstiges Thema oder eine Person Ihrer Wahl geschrieben wird.

Gehen Sie auf die Seite http://www.google.de, dann oben auf „Mehr“ und klicken Sie ganz unten auf „und noch mehr“.

Eine Seite öffnet sich, auf der Sie oben links die Funktion „Alerts“ mit Glockensymbol finden.

Klicken Sie dort. Geben Sie Ihren Suchbegriff und ihre Email- Adresse ein und Sie erhalten – in dem von Ihnen gewünschten Rhythmus – die Infos per Email.

Bis zum nächsten Mal,  viele Grüße

Marius Ebert

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535-03

 

Vom Bittsteller zum umworbenen Bewerber (Teil 2)

Konzentriere Dich in Richtung Deiner Stärken fokussiert ("spitz") auf ein brennendes Problem Deiner Umgebung.

So lautet die EKS-Strategie auf den Punkt gebracht. Eine Liste unserer Stärken zu erstellen, haben wir bereits im letzten Themenbrief angeregt. Heute geht es um die „spitze Konzentration auf ein brennendes Problem Deiner Umgebung.“

Hierzu ein praktisches Fallbeispiel:

Edith Stork war arbeitslos, krank, hatte Schulden und die Insolvenz ihres vorherigen beruflichen Engagements hinter sich. Sie fing zunächst – wie viele Arbeitslose – wieder bei einer Zeitarbeitsfirma an und stieß auf ein  Problem, das zu ihren Stärken passte: das Chaos im Büro. Sie notierte ein erstes Konzept und räumte ihr erstes Büro auf. Das war 1989. Aus diesen ersten kleinen bescheidenen Anfängen entwickelte Frau Storck über die Jahre ein – inzwischen patentiertes – System für die Ordnung im Büro. 1993 machte sie sich selbständig. 1996 kam der Durchbruch, als sie vor 4 Millionen Zuschauern bei Schreinemakers auftrat. Danach ging es Schlag auf Schlag und Sie wurde auch in der Wirtschaftspresse (Handelsblatt, FAZ) mit dem Slogan „Eine Frau räumt auf“ immer bekannter.

Lesen Sie die ganze faszinierende Geschichte von Edith Stork hier.

Was folgt daraus?

Die Geschichte von Frau Stork zeigt einige Gesetzmäßigkeiten auf, die für uns wichtig sind:

a) Ein brennendes Problem ist es was Dringendes, Nervendes, Ärgerliches. Es ist eine „Chance in Arbeitskleidung“. Alle ärgern sich, niemand tut etwas. Man muss sich darauf konzentrieren und an der Lösung arbeiten. Später werden Viele denken: Das hätte ich auch machen können!

b) Es fängt immer sehr sehr klein an. Meistens mit einem Blatt Papier, auf dem man erste Lösungsansätze festhält. Und dann wächst es….. und es ergeben sich oft mehr Möglichkeiten der Vermarktung, als man sich am Anfang erträumt. Schauen Sie auf die Homepage von Frau Storck. Dort ist aus diesen kleinen Anfängen ein lizenzierfähiges System geworden. Außerdem gibt es Bücher, Seminar und Workshops zum Thema. Ein PC-Programm ist in Vorbereitung…

c) Ein unvollkommenes Konzept ist besser als gar kein Konzept! Für die meisten brennenden Probleme gibt es nämlich gar keine Konzepte, sondern nur Improvisation! Fangen Sie also an, ein erstes kleines bescheidenes Konzept zu entwickeln. Es wird wachsen!

Im nächsten Themenbrief werden wir darüber sprechen, wie Sie Ihr Konzept dem Markt anbieten. Sie werden eine neue Form der Bewerbung kennenlernen.

Bis zum nächsten Mal

Marius Ebert