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Strohmann als Käufer oder Verkäufer (Was ist der Kommissionär?)
Der Kommissionär ist auch jemand, der irgendwie zwischen dem Verkäufer und dem Käufer dazwischen steckt sozusagen. Der Kommissionär kauft, es gibt Einkaufskommissionäre, oder verkauft, es gibt Verkaufskommissionäre, und jetzt kommt das Entscheidende, in eigenem Namen, eigenen Namen. Der Kommissionär tritt in eigenem Namen auf, aber für fremde Rechnung.
Können Sie sich noch erinnern, wie es beim Handelsvertreter war? — Fremder Name, fremde Rechnung, richtig. Kommissionär: eigener Name, fremde Rechnung.
So, und das bedeutet: Der Kommissionär ist so etwas wie ein Strohmann. Der Käufer beim Einkaufskommissionär, Einkaufskommissionär, oder der Verkäufer beim Verkaufskommissionär bleibt verdeckt im Hintergrund. Nur der Kommissionär tritt in seinem Namen auf, und man weiß nicht, für wen im Hintergrund das Geschäft getätigt wird. Und das kann sinnvoll sein. Es kann sinnvoll sein, sich da in gewisser Weise zu tarnen, damit die Konkurrenz nicht Dinge erfährt und so weiter, und so weiter.
Oder aber wir setzen hier bei dem Wort Haushaltsplan an und sagen: „Das ist eine Gegenüberstellung, eine Gegenüberstellung von… na ja, was wohl? Einnahmen und Ausgaben, eine Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben des Bundes.“
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Vermittelt nur gelegentlich Verträge (Was ist der Handelsmakler?)
Wir haben bereits einen Begriff kennengelernt, der so ähnlich ist, nämlich wir haben den Begriff des Handelsvertreters kennengelernt. Jetzt geht es um den Handelsmakler.
Und der Handelsmakler vermittelt, vermittelt ist hier das Schlüsselwort, das uns die Brücke baut zum Inhalt, vermittelt in fremden Namen für fremde Rechnung.
Und wenn Sie das Video über den Handelsvertreter schon kennen, dann werden Sie sagen: „Wo ist denn jetzt der Unterschied? Ist doch genau wie beim Handelsvertreter…“ – Ja, genau, die ersten beiden Punkte sind genau identisch mit dem Handelsvertreter. Jetzt kommt hier der entscheidende Unterschied: Er vermittelt gelegentlich Verträge. Wie war es im Unterschied zum Handelsvertreter? Der Handelsvertreter vermittelt dauerhaft oder ständig. Ja, das ist die Sache des Handelsvertreters, während der Handelsmakler genau wie der Handelsvertreter in fremden Namen für fremde Rechnung, aber hier ist das Entscheidende, gelegentlich Verträge vermittelt.
Tückische Frage wie alle Fragen die mit diesem Hilfsverb „ist“ daherkommen – „Was ist der Frachtbrief?“. Zwei Möglichkeiten: Einmal kann man hier sich eine Brücke schlagen, oder hier man kann zum Beispiel dieses „ist“ ersetzen durch ein anderes Verb und sagen: „Was zeigt oder beinhaltet der Frachtbrief“, und dann kann man hier zum Beispiel die Informationen aufzeigen, die der Frachtbrief zeigt und beinhaltet, zum Beispiel Absender.
Also Sie werden in der mündlichen Prüfung gefragt: „Was ist der Frachtbrief?“. Dann sagen Sie: „Der Frachtbrief zeigt wichtige Informationen, zum Beispiel über Absender, Frachtführer, Empfänger, dann das Gut, ja, mit einer Beschreibung und die erforderlichen Papiere.“ Das steht alles im Frachtbrief.
Man kann aber auch anders antworten. Man kann sagen: „Der Frachtbrief ist ein Beweispapier.“ Ein Beweispapier. Ja, was beweist der denn? — Er beweist, der Frachtbrief beweist, dass ein Frachtvertrag existiert, dass also der Transport dieses Gutes eine rechtliche Grundlage hat, sozusagen offiziell und gewerblich stattfindet. Ja, manchmal werden ja auch Güter durch die Gegend transportiert, die illegal sind, und manchmal gibt es auch keine offiziellen Papiere, weil der Transport schwarz passiert. Das ist ja irgendwo so ein doch, ja, wie soll man sagen, ziemlich dunkles Gebiet, diese ganzen Warentransporte, das will man ja meistens auch gar nicht so genau wissen, was da so alles abläuft. Und der Frachtbrief ist das Beweispapier, dass ein Frachtvertrag existiert.
Und damit, und dann kann man überleiten, zeigt der Fachvertrag auch die wichtigen relevanten Informationen: Wer ist der Absender der Ware, wer ist der Frachtführer, wo soll die Ware hin, wer ist der Empfänger, um was geht es denn hier, denn oft, ja, „oft“ sagen wir mal nicht, aber manchmal findet man, dass das tatsächliche Gut von dem im Frachtbrief bezeichneten Gut abweicht oder dass das tatsächlich vorhandene Gut ergänzt wurde um Dinge, die nicht im Frachtbrief stehen.
Also, wie gesagt es ist ein dunkles Gebiet. Im Frachtbrief wird also bezeichnet, was da eigentlich transportiert werden soll, und so kann eine offizielle Stelle kontrollieren, ob wirklich das transportiert wird, was transportiert werden soll.
Schrumpfung der umlaufenden Geldmenge (Was ist Deflation?)
Nun, Deflation bedeutet Schrumpfung. Inflation bedeutet Aufblähung, und Deflation bedeutet Schrumpfung, und zwar insbesondere Schrumpfung der umlaufenden, ich erkläre das gleich, umlaufenden Geldmenge.
Die umlaufende Geldmenge ist die Geldmenge, die nachfragewirksam ist, also nicht das Geld, das irgendwo in Matratzen eingenäht ist, das ist hier nicht gemeint, sondern Geld, das sozusagen an den Markt geht, in der Tasche seines Besitzers, und sagt „Ich möchte was kaufen…“. Und das schrumpft, dieses Geld schrumpft.
Wir können es auch anders ausdrücken, wenn wir sagen: Wir haben möglichst in einer Volkswirtschaft ein Gleichgewicht von Geldvolumen gleich Gütervolumen, einfache Formel, ja. Die kann man jetzt noch komplizierter gestalten. Wir halten das jetzt mal hier sehr einfach hier. Hier dieses Gleichheitszeichen ist wichtig. Geldvolumen muss gleich Gütervolumen sein, dann ist alles in Ordnung. Wenn aber das Geldvolumen jetzt sinkt, und das bedeutet: die das nachfragewirksam Geld sinkt, oder noch einfach gesagt: Die Menschen halten das Geld fest, das Geldvolumen sinkt, die Menschen halten das Geld fest, ja, es geht eben nicht in der Tasche seines Besitzers auf den Markt und sagt „Ich möchte das und das kaufen…“, sondern es wird festgehalten. Es wird vielleicht sogar tatsächlich in Matratzen eingenäht. Man weiß ja nicht was, so kommt, und so weiter, und so weiter. Das heißt: Wir haben bei Deflation die Situation, dass wir mehr Güter haben als Geld, und das wiederum bedeutet: Deflation gleich sinkende Preise, ja.
Nur: Wenn man sofort von Anfang an Deflation definiert mit sinkenden Preisen, dann hat man natürlich diesen ganzen Gedankengang, der dahinter steht, nicht erwähnt, und es kann sein, dass ein Prüfer da nochmal genauer nachfragt. Ganz einfach könnte man sagen: Inflation sind steigende Preise, Deflation sind sinkende Preise, aber immer vor diesem Hintergrund: Geldvolumen gleich Gütervolumen. Bei der Inflation steigt das Geldvolumen, hier bei der Deflation sinkt das Geldvolumen.
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Bei Inflation schrumpft die umlaufende Geldmenge (Was ist Deflation?)
Wieder eine dieser tückischen Fragen. Warum tückisch? Habe ich oft erklärt. Zwei Möglichkeiten: Einmal, man setzt hier an: „Deflation“ und findet ein Synonym oder zumindest einen Trittstein, der einen zum Inhalt führt, oder man setzt hier an, ersetzt das Hilfsverb durch ein Vollverb und sagt zum Beispiel „Was bedeutet…“.
Wenn der Prüfer fragt in der mündlichen Prüfung: „Sagen Sie mal: Was ist denn eigentlich Inflation?“, dann kann man sagen „Inflation bedeutet…“, und was bedeutet Inflation? Inflation bedeutet, dass die umlaufende Geldmenge schrumpft. Die umlaufende Geldmenge schrumpft. Man könnte auch sagen: Die Leute halten das Geld fest. Die Leute geben das Geld nicht aus, denn wenn Geld einmal da ist, Bargeld und Buchgeld, dann kann das schlecht schrumpfen, aber die Betonung liegt ja auf „umlaufend“, das heißt: Das Geld ist irgendwo in den Matratzen eingenäht und wird nicht am Markt nachfragewirksam. Inflation bedeutet, dass die umlaufende Geldmenge schrumpft. Und das bedeutet: Wenn wir noch mal die einfache, wirklich ganz einfache Formel nehmen: Geldvolumen, oder einfache Gleichung besser gesagt, gleich Gütervolumen, dann haben wir hier eine sinkende, ein sinkendes umlaufendes Geldvolumen, was gleichzeitig dazu führt, ja, was bedeutet Inflation und wozu führt Inflation, und man könnte auch sagen: Was bedeutet Inflation? Inflation bedeutet sinkende Preise.
Fragt der Prüfer: „Ja, ist das nicht toll? Die Preise sinken, dann kann das für das gleiche Geld mehr einkaufen und bekommt fürs gleiche Geld mehr Kartoffeln. Ist das nicht toll?“ Ja, und dann ist man in der Tat so ein bisschen im Konflikt, denn aus Sicht eines Verbrauchers ist das natürlich zunächst mal durchaus wird es als positiv wahrgenommen. Wenn das aber auf Dauer so passiert, dann bedeutet sinkende Preise sinkende Gewinne der Unternehmen. Sinkende Gewinne der Unternehmen kann bedeuten, dass Arbeitskräfte freigesetzt werden, wie man so schön sagt, also steigende Arbeitslosigkeit. Steigende Arbeitslosigkeit kann bedeuten, dass die umlaufende Geldmenge noch weiter sinkt, weil die Menschen, die arbeitslos sind oder auch nur von Arbeitslosigkeit sich bedroht fühlen, auch das Geld festhalten.
Das heißt: Deflation kann zu einer Abwärtsspirale führen, die durchaus sehr verführerisch anfängt, nämlich mit sinkenden Preisen, aber dann kann es weitergehen, wie ich gerade beschrieben habe. Und das kann für eine Volkswirtschaft kann das schon fatal sein.
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Schuldenfinanzierte Ausgabepolitik des Staates (Was ist deficit spending?)
Was ist deficit spending?
Noch einmal: Ich wiederhole, was ich oft gesagt habe: Wenn man mit einer solchen Frage konfrontiert, konfrontiert ist. gibt es zwei Möglichkeiten, anzusetzen: einmal bei diesem Hilfsverb, indem im das Hilfsverb ersetzt, zum Beispiel „Was macht deficit speding?“ oder „Wann wird deficit spending eingesetzt?“, ja, so könnte man auch ansetzen, wenn man gefragt wird, sagen wir bei der mündlichen Prüfung: „Was ist deficit spending?“, dann sagt man „Deficit spending wird eingesetzt, wenn …“, ja, „wenn ..“, „wird eingesetzt, wenn …“. Damit beantwortet man die Frage noch nicht konkret. Es kann sein, dass der Prüfer dann nachfragt: „Jetzt haben Sie gesagt, wann es eingesetzt wird, aber Sie haben noch gar nicht genau beschrieben, was es ist. Können Sie das vielleicht noch?“ Aber man hat schon mal was gesagt: Wann wird es eingesetzt.
Ich empfehle in diesem Fall hier tatsächlich, bei den Worten anzusetzen, das ist nämlich die zweite Möglichkeit, hier die Brücke zu bauen zum Inhalt: „Deficit“ heißt nichts anderes als Schulden, und „spending“ heißt nichts anderes als „ausgeben“. Also sagen wir es etwas vornehmer: Ausgabepolitik. Und wenn wir diese beiden Begriffe zusammenfassen, dann können wir sagen: „Deficit spending ist eine schuldenfinanzierte Ausgabepolitik des Staates.“
Eingesetzt bei Rezession plus hoher Arbeitslosigkeit zur Stärkung der Nachfrageseite (Was ist deficit spending?)
So, und dann können wir sagen: Wann wird das eingesetzt?, oder: Was war damals die Empfehlung? Dahinter steckt ja der berühmte Wirtschaftswissenschaftler Keynes, ja, John Maynard Keynes, K, e, y, n, e, s, John Maynard Keynes. Der hat ja diese Politik vorgeschlagen.
Wann wird das eingesetzt? — Wenn wir folgende Situation haben: Wir haben Rezession plus hohe Arbeitslosigkeit. Und in einer solchen Situation, so ha t John Maynard Keynes damals erkannt, greifen die üblichen Mechanismen nicht. Ja, hohe Arbeitslosigkeit bedeutet ja ein hohes Angebot an Arbeitskräften. Normalerweise müssten die Preise für Arbeit, die man ja Löhne nennt, jetzt wieder runter gehen, und dann müsste sich wieder ein Gleichgewicht finden lassen. Aber genau das funktioniert eben nicht. Wenn Leute draußen vor dem Werkstor stehen und arbeitslos sind, dann gehen deswegen die Löhne der Arbeiter im Werk ja nicht runter.
Rezession und hohe Arbeitslosigkeit ist also die Ausgangssituation. Und da hat John Maynard Keynes gesagt: In dieser Situation, Rezession und hohe Arbeitslosigkeit, soll der Staat ein schulden finanziertes („deficit“) Konjunkturprogramm starten, ja. Das ist eben „spending“, Ausgabepolitik, Konjunkturprogramm, schuldenfinanziertes Konjunkturprogramm. Und zwar mit welchem Ziel? — Das Ziel dieses schuldenfinanzierten, schuldenfinanzierten Konjunkturprogramms soll sein Stärkung der Nachfrageseite. Nachfrageseite, das sind die Verbraucher. Angebotsseite sind die Unternehmer. Stärkung der Nachfrageseite.
Und wenn man dafür sorgt, dass die Nachfrager, die Verbraucher wieder Geld in der Tasche haben, und das kann man machen auch durchaus, in dem man die Leute Gruben ausheben und wieder zuschütten lässt, also das muss jetzt nicht eine sinnvolle Maßnahme sein, das kann auch eine volkswirtschaftlich sinnlose Maßnahme sein. Schuldenfinanziertes Konjunkturprogramm bedeutet: „Mach mit den Leuten von mir aus einer Art Beschäftigungstherapie, aber zahle ihnen Geld dafür“, und dann, so hat man erhofft, Stärkung der Nachfrageseite, nehmen wir eine neue Seite hier, also Stärkung der Nachfrageseite bedeutet auf Deutsch: Die Menschen, die Verbraucher haben wieder Geld in der Tasche, ja, weil sie Gruben ausgehoben und wieder zugeschüttet haben. Egal, ja.
Stärken der Nachfrageseite – die haben wieder Geld in der Tasche, dadurch mehr Konsum, dadurch mehr Produktion, ja, die Unternehmen merken jetzt: „Oh, es wird wieder gekauft, wir müssen wieder mehr produzieren“, und irgendwann als Folge von mehr Produktion: unserer Maschinen reichen gar nicht mehr — mehr Investition, und dann brauchen wir jetzt auch Menschen, die die Maschinen bedienen, ich vereinfache jetzt stark, ja, und das bedeutet mehr Arbeitskräfte. Und das hat ja tatsächlich, wenn wir an die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts denken, hat das ja funktioniert. Im Laufe der Zeit hat sich dieser Effekt immer weiter abgenutzt. Aber das ist schon wieder ein Thema für ein weiteres Video.
Das ist die Idee von deficit spending. Also hier ist nochmal der Ausgangspunkt: deficit, ich schreibe es mal klein, weil es im Englischen auch so geschrieben wird, deficit spending – schuldenfinanziertes, gleich schuldenfinanziertes Konjunkturprogramm, Ausgabepolitik, ja., Staat gibt Geld aus, Konjunkturprogramm. Das führt zur Stärkung der Nachfrageseite. Daraus folgt mehr Konsum. Daraus folgt mehr Produktion. Daraus folgt mehr Investition oder mehr Investitionen. Und daraus folgt, dass wieder Menschen eingestellt werden. So lautet vereinfacht der Gedankengang beim deficit spending.
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Kontrolle offener Rechnungen (Was ist Debitorenkontrolle?)
Zunächst einmal verrät die Frage ja im Grunde schon die Antwort: Das ist die Kontrolle der Debitoren. Was sind die Debitoren? Das sind die Menschen oder Unternehmen, von denen wir als ebenfalls als Unternehmen oder an die wir Rechnungen gestellt haben, die noch offen sind. Das sind unsere Debitoren. Das sind die Menschen, die uns noch Geld bezahlen müssen, weil wir unsere Dienstleistungen oder unser Produkt bereits erbracht beziehungsweise verschickt haben und Rechnungen gestellt haben. Das sind also offene Rechnungen, ja, die Debitoren sind sozusagen die Adressaten von offenen Rechnungen. Debitorenkontrolle ist also nicht alles anders als die Kontrolle offener Rechnungen.
Auch wenn man zum Beispiel Ratenzahlungen vereinbart, dann muss man eben die Ratenzahlungen als offener Rechnungen beziehungsweise Ratenzahlungen. Darum geht es, ja, das ist das: die Kontrolle offener Rechnung beziehungsweise Ratenzahlungen.
Debitorenkontrolle sichert die Liquidität (Was ist Debitorenkontrolle?)
Die Adressaten hier, das sind die Debitoren, deswegen sprechen auch von Debitorenbuchhaltung. Und was bedeutet das nun? – Nun, das bedeutet, ja, Sie wissen: Man kann auch hier ansetzen und sagen „bedeutet“, das Verb also durch ein anderes ersetzen, was bedeutet Debitorenkontrolle? Hier haben wir zunächst einmal gesagt „Was ist das?“ Nun, Kontrolle offener Rechnungen, Ratenzahlungen. Jetzt: Was bedeutet das? — Das bedeutet: Zahlungen der Kunden, also der Debitoren überwachen, Zahlungen der Debitoren erwarten überwachen und dadurch, deswegen macht man das vor allem, die Liquidität sichern.
Wenn man mal in einen Liquiditätsengpass kommt, dann ist das oft der erste Schritt, dass man fragt: „Okay, da haben jetzt Leute Geld von mir zu kriegen, aber ich habe auch noch Geld von Leuten zu kriegen…“, und dann kommt man auf die Idee, diesen Leuten mal Mahnungen zu schicken, und wenn man das aber nicht erst macht, wenn man in dem Liquiditätsengpass drin ist, sondern automatisiert, dann sprechen wir von Debitorenkontrolle. Also Zahlungen der Debitoren überwachen bedeutet, regelmäßig zu gucken: Gehen die Ratenzahlungen ein, werden die Rechnungen innerhalb der Frist bezahlt? Und dadurch sichert man die Liquidität, statt nachher bei einem Engpass da erst mal wild rudern zu müssen.
So, jetzt könnte man noch weiter, nehmen wir an, wir sind in der mündlichen Prüfung. dann nehmen Sie so ein Stichwort auf und reden solange, bis der Prüfer Sie unterbricht. Solange Sie reden, kann der Prüfer nichts fragen. Sie reden, Sie nehmen immer wieder Blickkontakt auf und gucken, ob da jemand nickt oder wohlwollend schaut, das wird in der Regel der Fall sein, weil Prüfer sind unendlich froh, wenn der Prüfling redet, sind unendlich froh, wenn der Prüfling redet, wenn er dann auch noch gescheite Dinge redet, ist es umso besser für beide, auch für den Prüfer, glauben Sie mir das, ich war zwölf Jahre im IHK-Prüfungsausschuss. Reden Sie. Reden Sie.
Also: Wenn Sie so einen Ball zugespielt bekommen: „Was ist Debitorenkontrolle?“, dann reden Sie, und dann können Sie im nächsten Schritt natürlich auch noch sagen: „Ja, wie macht man den Debitorenkontrolle?“ Hier ist doch wirklich keine große Brücke mehr zu bauen, sondern wenn Sie schon bis hierhin sich durchgearbeitet haben und zu sagen, hier ist ja die Frage sozusagen „warum?“, das ist ja das „warum?“, das haben Sie am Prinzip hier schon gesagt, nämlich „um die Liquidität zu sichern“. Wenn Sie es nicht sagen, dann ist die nächste Frage des Prüfers: „Ja, warum macht man das denn überhaupt?“ Das haben Sie hier schon antizipiert, haben Sie schon vorweggenommen.
Debitorenkontrolle mit Hilfe eines Finanzbuchhaltungs-Programms (Was ist Debitorenkontrolle?)
So, die nächste Frage könnte sein: „Wie macht man das denn?“ — Das macht man durch ein Finanzbuchhaltungsprogramm, also durch eine Software in der Regel. Man kann das auch ganz einfach mit der Hand machen, indem man zum Beispiel alle Rechnungen, die Ratenzahlungen beinhalten, regelmäßig zum Zahlungstermin auf Wiedervorlage hat. So kann man das natürlich auch machen, Aber wenn das Ganze ein bisschen größer ist, dann macht man das mit einem Finanzbuchhaltungsprogramm. Und da erfährt man vor allem dann auch die Anzeige überfälliger Rechnungen.
Bei überfälligen Rechnungen Mahnungen und gerichtliches Mahnverfahren (Was ist Debitorenkontrolle?)
So, und jetzt könnt hier die nächste Frage des Prüfers sein: „Ja, und was macht man dann, wenn Sie so eine überfällige Rechnung dann haben?“ Sehen Sie, die Prüfung ist nicht vorbereitet. Ich kriege immer Mails: „Was, ich muss dann und dann in die Prüfung. Was wird da so gefragt?“ Ja, das weiß ich doch nicht, ja. Das weiß doch noch nicht einmal der Prüfer am Morgen, wo er aufsteht, sondern es entwickelt sich ein Prüfungsgespräch. Und das können Sie zu einem guten Teil steuern, indem Sie reden, indem Sie also nicht nur sagen „was?“, sondern auch „warum?“ und „wie?“, und dann auch noch ein bisschen weiter gehen.
Sie antizipieren jetzt die Frage des Prüfers. Der könnte Sie nämlich jetzt fragen: „Ja, und was machen Sie, wenn Sie die überfällige Rechnungen da haben, wenn Ihnen Ihre, Ihre Software, also Finanzbuchhaltungsprogramm ist eine Software, ganz klar, wenn Ihnen also Ihre Software die überfällige Rechnung anzeigt?“ – Ja, dann erfolgt im ersten Schritt eine Mahnung, dann gibt es in der Regel, das ist üblich, aber nicht verpflichtend, noch zwei weitere Mahnungen, die sprachlich verschärft werden, und dann folgt das gerichtliche Mahnverfahren. Das habe ich in anderen Videos ausführlich erläutert. Das sprengt hier jetzt mittlerweile etwas den Rahmen. Aber man könnte, wenn der Prüfer nickt, dann erzählen Sie auch noch, wie das gerichtliche Mahnverfahren dann abläuft. Dann sagen Sie „Da wird ein Mahnbescheid beantragt…“, Sie reden. Ja, Sie reden. Üben Sie für die mündliche Prüfung zu Hause, so einen Begriff zu nehmen und dann möglichst viel drum herum zu erzählen.
Das einzige, was Sie natürlich nicht machen dürfen, wenn der Prüfer natürlich etwas fragen will, dann dürfen Sie den nicht totquatschen. Das dürfen Sie nicht. Das heißt: Sie machen das in gewisser Weise sehr geschickt, indem Sie immer wieder Blickkontakt herstellen und gucken, ob der Prüfer wohlwollend nickt, und das wird er 99 Prozent der Fälle tun, glauben Sie es mir. Prüfer sind froh, wenn der Prüfling redet, und wenn der Prüfling dann noch richtig Dinge redet, Dinge, die hier im engeren und auch im weiteren Sinne hier dazu passen, dann ist doch alles wunderbar. Beide sind glücklich, Sie kriegen eine gute Note, und was wollen Sie denn mehr?
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Alternative zum Abzugsverfahren (Was ist das Veranlagungsverfahren?)
Wenn man so etwas einfach so gefragt wird, ohne dass der Zusammenhang deutlich gemacht wird, dann ist es schon schwierig. Man sollte also zunächst einmal das Ganze einordnen. Wir sind im Steuerrecht. Und das Veranlagungsverfahren ist sozusagen das Gegenteil von dem gerade in einem Video erläuterten Abzugsverfahren, ja. Veranlagungsverfahren ist sozusagen die Alternative zum Abzugsverfahren.
Und wie kriegen wir jetzt die Kurve? — Wir können zum Beispiel hier ansetzen und sagen: „Veranlagungsverfahren bedeutet, bedeutet: Die Steuer wird aufgrund der abgegebenen Steuererklärungen ermittelt“. Ja, das Gegenteil hierzu, machen wir es noch mal ganz kurz das Gegenteil dazu, ist das Abzugsverfahren. Da wird die Steuer sofort vom Gehalt abgezogen, ja. Und wenn während wir schon kennengelernt haben als Beispiel für das Abzugsverfahren die Lohnsteuer, für das Abzugsverfahren wohlgemerkt, haben wir jetzt hier als Beispiel für das Veranlagungsverfahren die Einkommensteuer. Bei mir ist das so. Ich muss Steuererklärung abgeben innerhalb gewisser Fristen, und aufgrund dieser meiner Steuererklärung wird meine Steuerlast ermittelt, und ich muss dann vierteljährlich Vorauszahlungen leisten immer, ja, während bei einem Festangestellten die Steuer, die in dem in diesem Zusammenhang da nicht Einkommensteuer, sondern, Lohnsteuer heißt als Spielart, sofort vom Gehalt abgezogen werde er bekommt also nur sein Netto ausgezahlt.
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Standardisiertes Überweisungsverfahren in der EU (Was ist das SEPA-Verfahren?)
Nun, das SEPA-Verfahren hat was mit Zahlungsabwicklung zu tun, Vielleicht klären wir aber erst mal, wofür diese Abkürzung steht. Ich bin ziemlich sicher, das weiß kaum jemand. Es steht für “Single Euro Payment, soll ein “P” sein, Payment, ist ein “P” hier, Area, Single Euro Payment Area, SEPA. Hilft uns das viel weiter? Nee, nicht besonders. Hilft uns nicht besonders viel weiter, aber gut dass wir mal darüber gesprochen haben.
Was ist jetzt das SEPA-Verfahren? Sie wissen, bei den Fragen die so daherkommen mit diesem „ist“, kann man erst mal hier das Verb, dieses Hilfsverb ersetzen durch ein anderes Verb: „Was macht das SEPA-Verfahren?“, „…bewirkt das SEPA-Verfahren?“, „…ist das SEPA-Verfahren gut für“, oder man setzt hier an beim SEPA-Verfahren , also bei dem Begriff, der gefragt wird, und baut sich eine Brücke, ein Synonym, so eine Art Trittstein. Ich nehme diesen Weg: “Das SEPA-Verfahren ist das standardisierte Überweisungsverfahren in der EU“, das standardisierte Überweisungsverfahren in der EU.
So. Wer macht da mit? Was sind also die Teilnehmer? Nun, da kann man sich schon denken: Das sind die EU-Staaten, das sind die EU-Staaten, und dazu kommen, ich nenne sie jetzt mündlich, schreibe jetzt nicht sie alle dahin, EU-Staaten plus, und hier kommen jetzt noch einige dazu, ich nenne sie mündlich, und achten Sie bitte darauf, so was ist natürlich niemals festgeschrieben für alle Zeit. Es kann sein, dass weitere Staaten hinzu kommen, und rein theoretisch möglicherweise auch, dass Staaten austreten, aber dies aus aktuellem politischen Anlass, ja. Also plus — die höheren zum SEPA-Verfahren dazu, obwohl sie nicht zur EU gehören, Island. Lichtenstein, Norwegen, Monaco, Schweiz. Island, Lichtenstein, Norwegen, Monaco, Schweiz gehören alle nicht oder noch nicht zur EU. Norwegen hat sich ja damals im Rahmen einer Volksabstimmung dagegen entschieden, ja. So, das sind also die Teilnehmer: die EU-Staaten plus die gerade genannten.
IBAN und BIC (Was ist das SEPA-Verfahren?)
Und jetzt müssen wir noch klären, wie das funktioniert: Da muss man im Inland eigentlich nur eine Sache wissen, nämlich da braucht man seine IBAN, die IBAN, so, die IBAN, International Bank Account Number, also die internationale Kontonummer, ja, dass am Ende erkennen Sie Ihre alte Kontonummer wieder. Am Ende dieser elend langen Zahl, ja, Gott sei dann können wir heute im Online-Banking die Sachen und speichern, also muss man es einmal erfahren erfassen und dann können wir sie immer wieder aufrufen. Am Ende dieser elend langen Nummer finden wir die alte Kontonummer wieder. Aber heute im internationalen Zahlungsverkehr innerhalb der EU und der Staaten, die ich gerade genannt habe, braucht man halt eine einen eine International Bank Account Number, IBAN. Im Inland reicht die IBAN für die Überweisung. Und dann braucht man noch die BIC. Die BIC ist Business Identifier Code, Business Identifier Code, und das ist die internationale Bankleitzahl. Also IBAN ist die internationale Kontonummer, und die BIC ist die internationale Bankleitzahl. Und das sind die Dinge, die man braucht, um das SEPA-Verfahren zu nutzen, endlich zu nutzen.
Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis man also. allein Überweisung nach Österreicher, ist ja nun wirklich jetzt nicht aus der Welt, das war kompliziert früher, und vor allem: es war auch sehr, sehr teuer, was die Bankgebühren angeht, und da hat man also endlich, endlich nach langer, langer Zeit Fortschritte gemacht. Man könnte man die Frage stellen, warum das so elend lange gedauert hat, aber jetzt sind wir soweit, wir haben dieses SEPA-Verfahren, können also problemlos innerhalb dieses Wirtschaftsraums Überweisungen tätigen und auch empfangen.