Buchungen auf Erfolgskonten, Teil 1

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IHK-Prüfung entschlüsselt (Buchungen auf Erfolgskonten, Teil 1)

Willkommen zurück, mein Name ist Marius Ebert. Wir sind mitten in unserem Videocoaching, und wir sind im Erfolgskontenkreis. Denken Sie an diese ganz einfache Struktur hier:  1 ist der Bestandkontenkreis, 2 ist der Erfolgskontenkreis. Dies ist also keine fortlaufende Nummerierung, sondern gibt uns Orientierung, in welchem der beiden Kontenkreise wir sind. Wir üben jetzt – Übung: Buchung auf Erfolgskonten. Dies ist ein Übungsvideo für eine konkrete Aufgabe.

Anfangsbestände auf den Bestandskonten (Buchungen auf Erfolgskonten, Teil 1)

Und es beginnt mit den Anfangsbeständen, aber Achtung: den Anfangsbeständen auf den Bestandskonten.

  • Rohstoffe ist ein Bestandskonto, ein Aktiv-Bestandskonto.
  • Hilfsstoffe, Betriebsstoffe: Aktiv-Bestandskonten.
  • Bank: ein Aktiv-Bestandskonto.
  • Eigenkapital: ein Passiv-Bestandskonto.

Erfolgskonten haben keine Anfangsbestände. Und warum, das wissen Sie: Weil die alle am Ende des Jahres geräumt werden, die Bestände, die kommen alle auf das GuV-Konto und werden dann verrechnet mit dem Eigenkapitalkonto. Das wissen Sie längst, und im neuen Jahr geht es dann los mit Null auf allen Erfolgskonten. Sie haben keine Anfangsbestände.

So. Schauen wir also.

Richten wir zunächst unsere Bestände ein. Wir brauchen unsere T-Konten: Wir brauchen Rohstoffe, wir brauchen Hilfsstoffe, wir brauchen Betriebsstoffe; wir brauchen das Konto Bank, da war vorhin ein Hinweis, dass das hier schon eingerichtet ist. Da schreiben wir noch einmal brav Soll und Haben hin – das gilt natürlich auch für die anderen Konten. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe brauchen wir. Schauen wir auf die Anfangsbestände: 50.000, 12.000 und 8.000. Und dann haben wir hier noch die Bank, die haben wir schon eingerichtet; da müssen wir nur noch die 50.000 reinschreiben auf das Konto Bank. 50.000 stehen natürlich im Soll. Auf der Sollseite stehen die Anfangsbeträge und Zugänge bei den Aktiv-Bestandskonten. Und dann haben wir noch das Konto Eigenkapital mit 120.000, das nehmen wir am besten ganz am Schluss, weil wir das Konto Eigenkapital ja im Grunde das ganze Jahr über nicht brauchen. 120.000, und das steht dann natürlich auf der Haben-Seite; das überrascht uns natürlich nicht mehr.

Buchungssätze für erfolgswirksame Vorgänge (Buchungen auf Erfolgskonten, Teil 1)

So, und nun buchen wir einfach mal diese erfolgswirksamen Vorgänge. Wir bezahlen Gehälter und Miete durch Banküberweisung. 28.000 Gehälter, Miete 1.000. Wir brauchen also jetzt zwei Erfolgskonten, einmal Gehälter und Miete; und beides sind Aufwandskonten. Wir buchen immer per Aufwand, auch das wissen Sie längst. Also per Gehälter 28.000. Und jetzt Achtung: Jetzt kommt ein gespaltener Buchungssatz. Miete war 1.000, wir buchen also jetzt per Gehälter per Miete an Bank 29.000. Das nennt man einen gespaltenen Buchungssatz, und das ist der erste Buchungssatz. Schreiben wir es nochmal hin: Der Buchungssatz lautet also per Gehälter 28.000 und Achtung, jetzt heißt es noch nicht „an“: Jetzt kommt noch eine per-Buchung, nämlich per Miete 1.000 an – und jetzt wird addiert – Bank 29.000. Natürlich kann man jetzt das beides auch separat buchen. Man kann auch buchen per Gehälter 28.000 an Bank 28.000, per Miete 1.000 an Bank 1.000 — geht natürlich auch, aber das hier ist viel eleganter. Da haben wir das beides hier zusammengefasst; ein sogenannter gespaltener Buchungssatz.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Buchungen auf Erfolgskonten, Teil 1)

 

 

© Dr. Marius Ebert

 

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