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Willkommen zurück. Wir sind bereits in Teil drei meiner Serie darüber, dass man Muster lernen sollte. Lernen heißt entsprechend meiner Methode verstehen, vertiefen und dann auch verwenden. Und eben nicht Aufgaben, wenn Sie Aufgaben auswendig lernen, führt das oder ist das ein Akt schon der Verzweiflung und führt in der Prüfung zu noch mehr Verzweiflung, weil Sie versuchen, die Aufgabe als Muster zu verwenden, und das geht schief. Ich habe es in den anderen Teilen ausführlich erklärt.
Mein Beispiel für dieses Lernen von Mustern ist der Kapitalwert als dynamisches Verfahren. Das habe ich in Teil zwei auch noch mal ausführlicher erklärt. Wir haben gesehen, der Kapitalwert zeigt im Prinzip vier Schritte. Das sind vier Muster, die wir erkennen sollten. Das Erste ist, es geht beim Kapitalwert immer um Zahlungen. Das habe ich im Teil zwei noch sehr ausführlich erklärt. Dann kommt der Zahlenstrahl. Ich nenne das im Rahmen meines Systems immer das Ermächtigungsinstrument. Viele Verfahren, viele Prüfungsaufgaben haben das, was ich nenne Ermächtigungsinstrumente.
Wenn man das Ermächtigungsinstrument erkennt, kann man diese Punkte sich holen. Ja, der Zahlenstrahl ist das Ermächtigungsinstrument des Kapitalwerts. Dann kommt Rechentechnik. Und dann kommt die Entscheidung, die wir ableiten. So Zahlungen habe ich ausführlich erklärt. Jetzt will ich noch mal eingehen auf bestimmte Varianten, die passieren können, wenn es um den Zahlenstrahl geht. Dazu habe ich im ersten Teil schon was gesagt, aber hier noch einmal ein bisschen ausführlicher.
Wenn man das Muster erkannt hat, dann kann man die Varianten erkennen. Ja, das ist der Grund, warum das Lernen von Aufgaben zur Verzweiflung führt. Weil jede kleine Variante denjenigen, der das tut, sofort aus der Bahn schmeißt. Wer aber das Muster erkennt, der kann sehen, dass hier das Muster zwar da ist, aber ein bisschen variiert. Und das habe ich schon erklärt bei den Zahlungen. Zahlenstrahl was kann man hier als Varianten des grundlegenden Musters machen in den Prüfungsaufgaben?
Schauen wir uns das noch einmal an. Das Ermächtigungsinstrument ist also der Zahlenstrahl, der in der Regel von links nach rechts geht. Hier in der Regel bei T0 beginnt und dann T1, T2, T3 es kommt drauf an. Also wie viele Perioden es hier gibt das ist eine Frage der Aufgabenstellung. Na, das kann auch mal hier bis T10 gehen oder so etwas. Und wir haben gesehen, dass wir dann hier A0 zuordnen müssen, dem Zeitpunkt T0. Das ist ein Minus.
Dann die Einzahlung eins, also von der Periode eins minus die Auszahlungen von eins, die Einzahlungen von zwei minus die Auszahlung von zwei und die Einzahlung von drei minus die Auszahlung von drei. Wir haben gesehen, dass, wenn wir das verrechnen, zu den Einzahlungsüberschüssen kommen, und zwar Einzahlungsüberschüsse 1 für Periode 1, dann Einzahlungsüberschüsse 2 für Periode 2, Einzahlungsüberschüsse 3 für Periode drei, dass in der Regel ein Plus davorsteht, aber nicht immer zwingend. Das ist eine Variante.
Ich habe es im ersten Teil schon erklärt. Es kann sein, dass diese Größe hier Mal größer ist als diese Größe, dann entsteht ein Minus. Dann steht also hier ein Minus. Das kann sein, obwohl wir von Einzahlungsüberschüssen reden. Ist ein bisschen widersprüchlich, aber kann vorkommen. Das ist eine Variante, die möglich ist und die uns nicht aus der Bahn schmeißen sollte. Jetzt gibt es noch eine andere Variante, und zwar jetzt, ich sagte vorhin schon, in der Regel geht das alles bei T0 los. Was ist denn, wenn man die Prüfungsaufgaben das Muster mal so variiert, dass man das Ganze nicht bei T0 losgehen lässt, sondern bei T-1?
Das heißt, vor dem eigentlichen Beginnen T0 haben wir noch eine Periode, wo wir, wenn wir in T0, das ist der Zeitpunkt T0, die Maschine kaufen für minus A0 das ist die Anschaffungsauszahlung von, sagen wir – 50.000 €, wenn wir in T-1 für diese Maschine, die wir dann eine Periode später kaufen, ein Fundament bauen müssen, damit die Maschine richtig stehen kann und dafür haben wir nochmal Anschaffungsauszahlung von eine Zahl zu sagen -3000. Und hier A0 sei -50.000.
Und dann kommen die Einzahlungsüberschüsse. Ja, plus was weiß ich denn 32.000, -1000 plus 60.000. Zahlen habe ich mir gerade ausgedacht. Nur damit wir Zahlen haben. Ich habe mir die Zahlen gerade ausgedacht. So die Variante liegt jetzt hier, dass wir nämlich nicht in T0 starten, wie normalerweise üblich. Jetzt wissen wir von dem normalen Muster, dass wir alles auf T0 abzinsen müssen. Aber Achtung, jetzt kommt die Variante, wir müssen alles auf T0 zinsen und für alles, was rechts von T0 steht, ist der Vorgang eine Abzinsung.
Und für das, was links von T0 steht, ist der Vorgang raten Sie mal eine Aufzinsung. Wenn wir also sagen, dass Muster beim Kapitalwert ist, dass wir die Einzahlungsüberschüsse der dann folgenden Perioden auf T0 abzinsen müssen, dann ist der Satz richtig. Wenn wir aber die Variante mit einbeziehen, dann heißt Kapitalwert im Grunde alle Zahlungen, egal ob nach T0 oder vor T0 müssen auf T0 gezinst werden. Das heißt, wir müssen diese 3000, diese -3000 für eine Periode aufzinsen, während wir diese plus 32.000 für eine Periode abzinsen müssen.
Dann kriegen wir hier Werte. Ja, und die müssen wir alle mit der Anschaffungsauszahlung von -50.000 verrechnen. Dann kommt der Kapitalwert da raus und dann kommt der vierte Schritt. Dann kommt die Entscheidung, je nachdem, ob der Kapitalwert positiv, gleich Null oder negativ ist. Das ist dann der vierte Schritt. So, das ist eine Variante, die man mit dem Zahlenstrahl machen kann. Üblich ist und in 95 % der Aufgaben kommen auch immer Zahlungen, die rechts von T0 liegen.
Aber auch das habe ich schon mehrfach gesehen. Kann mal vorkommen, dass man eine Zahlung links von T0 ansetzt und jetzt wissen Sie, wie Sie mit dieser Variante umgehen können. Es ist die Variante eines Musters. Wenn man das Muster verstanden hat, kann man mit der Variante umgehen. Wenn man keine Muster verstanden hat, sondern Aufgaben auswendig gelernt hat, dann schmeißt man das völlig aus der Bahn hier. Ja, ich glaube, jetzt spätestens ist deutlich, was ich meine, wenn ich sage Muster lernen, nicht Aufgaben. Alles Gute Marius Ebert
Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Willkommen zu Teil zwei meiner Serie „Muster lernen, nicht Aufgaben“. Ich fasse kurz zusammen, wenn Sie Aufgaben auswendig lernen, dann sind Sie in der Regel in der falschen Lehrveranstaltung beim falschen Anbieter gewesen. Und irgendwann in Ihrer Verzweiflung, weil die Prüfung näherrückt, fangen Sie an, sich die Prüfungen der letzten 100 Jahre zu kaufen, zu kopieren, irgendwie zu organisieren und fangen an, Aufgaben auswendig zu lernen.
Das ist ein Akt der Verzweiflung und das können Sie sich auch sparen, denn die ganzen Schmerzen, die dieses Auswendiglernen verursacht, bringen Ihnen in der Prüfung keine Punkte. Sie hoffen dann auf eine komplette Übereinstimmung von Ihren auswendig gelernten Aufgaben. Sie versuchen, die Aufgabe als Muster zu verwenden und versuchen, ein Muster zu erkennen, eine Ähnlichkeit, eine Analogie. Das geht schief. Ja, Muster lernen, nicht Aufgaben.
Und ich habe es erklärt im ersten Teil, den ich empfehle zu schauen, wenn Sie hier einsteigen, schauen Sie auf den ersten Teil. Auch damit ich jetzt nicht alles wiederholen muss hier. Ich habe es erklärt am Beispiel von C0 vom Kapitalwert. Ich mache es noch mal ganz kurz die wesentlichen Elemente. Wir haben gesehen, erstens, wir müssen erkennen, der Kapitalwert arbeitet mit Zahlungen. Zweitens unser Ermächtigungsinstrument ist dann der Zahlenstrahl. Das sind so Ermächtigung- und Ordnungsinstrument, wodurch wir die Zahlung auf die Reihe bringen.
Das Dritte ist Rechentechnik. Das bedeutet, man muss ein bisschen mit dem Taschenrechner umgehen können oder man hat als Hilfsmittel Tabellen. Das gibt es auch mal immer wieder. Das geht so phasenweise. Manchmal findet man da so eine Formelsammlung mit Tabellen. Dann kann man da gucken dieses Jahr dieser Aufzinsungsfaktor hin und her. Oder man sagt eben, der Taschenrechner ist zugelassen. Das also ich mache das hier seit über 25 Jahren jetzt.
Da gibt es immer mal wieder so Moden, dass man entweder den Leuten Tabellen gibt mit Jahren und Zinssätzen und Sie dann den entsprechenden Auf- oder Abzinsungsfaktor oder Rentenbarwertfaktor, was immer da ermitteln müssen. Oder man lässt den Taschenrechner als Hilfsmittel zu. Und das Vierte wollte ich sagen, das Vierte, was man dann ableitet, ist das Ergebnis. Das Ergebnis ist eine Entscheidung. Beim Kapitalwert ist es die Investitionsentscheidung entweder für die Sachinvestition oder Finanzinvestition oder es gibt natürlich die Variante, dass man zwei Sachinvestitionen vergleicht.
So, jetzt habe ich versprochen, dass ich noch einmal erkläre, warum sind es hier erstens Zahlungen? Nun der Kapitalwert ist ein sogenanntes dynamisches Verfahren, ein dynamisches Verfahren der Investitionsrechnung. Was ist der Gegensatz? Ist Spiel, das immer wieder vorkommt Dynamik, Statik quantitativ, qualitativ. Das sind Dinge, die immer wieder vorkommen. Hier haben wir mal zur Abwechslung dynamisch. Es gibt auch statische Verfahren. Ja, statische Verfahren.
Das ist Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilitätsrechnung, Amortisationsrechnung. Das sind die statischen Verfahren. Aber wir wollen jetzt gar nicht in Details gehen, sondern müssen den Grundsatz verstehen Muster, Muster, Grundsätze, Grundsätzlichkeiten verstehen. Darauf kommt’s an, und dann kann man mit Varianten umgehen. Dann schmeißen einen Varianten nicht aus der Bahn. Das passiert immer nur, wenn man Aufgaben auswendig lernt.
So also was ist das Grundprinzip? Was ist der grundlegende Unterschied? Die dynamischen Verfahren interessieren sich dafür, wann Zahlungen anfallen, weil Sie den Unterschied im zeitlichen Anfall einer Zahlung über Zinsen berücksichtigen können. Und das können die statischen Verfahren eben nicht. Die statischen Verfahren tun praktisch so, als wäre alles so in einer Periode. Und wann das Geld kommt und wann das Geld abfließt, spielt keine Rolle. Also kann man es mal einfach formuliert ausdrücken.
Die statischen Verfahren interessieren sich nicht für den zeitlichen Anfall einer Zahlung. Die dynamischen Verfahren interessieren sich für den zeitlichen Anfall einer Zahlung. Und weil die statischen Verfahren sich nicht für den zeitlichen Anfall einer Zahlung interessieren, benutzen sie den Begriff Zahlung überhaupt nicht, sondern arbeiten mit Begriffen wie Kosten und Gewinn, was ja nur Verrechnung ist. Wenn man also Kosten mit auf der anderen Seite Erträgen verrechnet, dann kommt man zu Gewinn oder Betriebsergebnis.
Hier heißt es eben Gewinn. Wenn man das ganze noch in Beziehung setzt zum z. B. investierten Kapital, dann ist man bei Rentabilität erst mal bei Rentabilitätsrechnung. Ja, Amortisationsrechnung bildet hier so ein bisschen eine Ausnahme, weil das Ergebnis hier auch das andere ist. Von der Amortisationsrechnung ist das Ergebnis ein bestimmter Zeitpunkt, wann sich eine Investition amortisiert hat. Das ist also ein klein bisschen was anderes. Aber generell interessieren sich die statischen Verfahren nicht dafür, wann Zahlungen zufließen oder abschließen.
Und die dynamischen Verfahren interessieren sich verstärkt dafür, weil 100 € jetzt 100 € in drei Jahren einen Unterschied machen. Ob Sie 100 € jetzt haben oder 100 € in drei Jahren erst bekommen, macht einen Unterschied. Diesen Unterschied kann man mathematisch ausdrücken über Zinsen. Und das ist sozusagen das Lebenselixier der dynamischen Verfahren. Dynamische Verfahren können abbilden den Unterschied zwischen 100 € jetzt ja 100 € oder am Ende von T3. Jedes kleine Kind ab, sagen wir mal fünf Jahren weiß, dass das einen Unterschied macht.
Nur dass 100 € jetzt besser sind als 100 €, die ich erst in drei Jahren bekomme. Und man kann nicht nur sagen, das ist besser, sondern man kann, wenn man einen bestimmten Zinssatz unterstellt, den Unterschied präzise berechnen. Und genau das tun die dynamischen Verfahren. Und deswegen arbeiten dynamischen Verfahren mit Zahlungen und nicht mit Kosten. Das ist die Antwort auf diese Frage. Und auch das wieder verstehen bedeutet ein Muster verstehen. Bei den dynamischen Verfahren geht es um Zahlungen. Bei den statischen Verfahren geht es im Wesentlichen um Kosten.
So kann man einfach sagen. Warum der Unterschied zwischen Kosten und Zahlung? Warum einmal eine eher betriebliche Werteverzehrbetrachtung? Kosten sind betrieblicher Werteverzehr und warum eine rein zahlungsorientierte Betrachtung? Ja, denn sie wissen, dass Kosten ist betrieblicher Werteverzehr und das kann unabhängig von Zahlungen passieren, zum Beispiel Abschreibungen. Abschreibungen sind eindeutig keine Zahlungen, keine Auszahlungen beim Wertverzehr. Die dynamischen Verfahren betrachten nicht die Abschreibung, sondern sie betrachten die Anschaffungsauszahlungen und eben nicht die Abschreibung.
Und so, das ist der Grund und das ist das Muster. Das ist das Grundmuster sind Grundprinzipien, Grundelemente, die immer mal wieder ein klein bisschen variiert werden können. Aber es kommt immer wieder vor. Es ist immer wieder das zentrale Element im ersten Schritt, dass man bei den dynamischen Verfahren mit Zahlungen arbeitet. Wenn man dieses Muster verstanden hat Musterlernen, nicht Aufgaben. Vielleicht sollte ich sagen Muster verstehen und dann lernen. Sie wissen, meine Methode besteht aus Verstehen, Vertiefen, Verwenden. Das meine ich mit Lernen.
Das ist das Lernprozessverstehen, also Muster verstehen, dann sich einprägen auch und dann natürlich auch in der Praxis umsetzen, in der Prüfung wie in der beruflichen Praxis. Das meine ich, wenn ich sage Muster lernen, nicht Aufgaben. Wer Aufgaben lernt, der sieht das alles nicht. Er, der begreift noch nicht mal, dass er bei einer Aufgabe mit Kosten agiert, weil er im Bereich der statischen Verfahren ist, zum Beispiel hier. Und bei einer anderen Aufgabe mit Zahlungen arbeitet. Das begreift er nicht, das sieht er gar nicht.
Wenn man Aufgaben auswendig lernt, sieht man das gar nicht. Muster lernen heißt also auch Strukturen. Strukturen verstehen, vertiefen, verwenden, Strukturen verstehen, vertiefen, verwenden. Das ist eine Struktur. Es gibt dynamische Verfahren Kapitalwert, interner Zinsfuß, Annuität. Im Grunde alles Varianten vom Kapitalwert. Das sind die dynamischen Verfahren. Es gibt statischen Verfahren Kostenvergleich, Reingewinn, Vergleichsrechnung, Rentabilitätsrechnung, Amortisationsrechnung.
Das ist eine Struktur. Hier gibt es vier. Hier gibt es drei im Wesentlichen. Ja, das ist eine Struktur. Strukturen sollte man lernen, verstehen und dann tatsächlich sich einprägen. Lernen heißt dann ja auch sich einprägen. Muster sollte man verstehen und dann lernen, verstehen, vertiefen. Vertiefen heißt sich einprägen. Von mir aus auch auswendig lernen. Ja, es besteht überhaupt nichts dagegen zu sagen. Wenn sich einprägen dynamisch Verfahren, heißt das, das und das statische Verfahren ist das, das, das und das.
Das lohnt sich auswendig zu lernen. Ja, weil Sie dann eine Struktur haben und die Dinge einordnen können und wissen, hier geht es Zahlungen. Und wenn Sie jetzt hier in dem Film sind, dann geht es Kosten, weil das Ding Kostenvergleichsrechnung heißt. So, das ist also das, was ich gerade versprochen habe, dass ich noch mal erklären möchte, warum es hier um Zahlungen geht.
Jetzt möchte ich im nächsten Teil eine Variante erklären, hier im Bereich des Zahlenstrahls, also es kommt noch ein Teil drei und vielleicht sage ich auch noch was zur Rechentechnik. Ja, auch da, obwohl wenn man bis da ist, wenn man bis hier ist, sollte es eigentlich keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Aber auch da sage ich vielleicht noch mal was dazu. Denn auch da gibt es natürlich ein paar Varianten. Also bis gleich.
Willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Thema dieses Videos ist „Lernen Sie Muster. Lernen Sie nicht Aufgaben“. Gehen wir zunächst einmal hierhin dieses Aufgabenlernen ist ein Akt der Verzweiflung. Dann besorgen sich die Leute die Prüfung der letzten 100 Jahre. Das kann man ja alles kaufen. Und dann fangen die Leute an, die Lösungen quasi auswendig zu lernen und das ohne irgendwas zu verstehen. Denn Muster kann man nur lernen, wenn man etwas verstanden hat.
Aufgaben kann man einfach stupide lernen und dann hoffen diese Leute auf eine Übereinstimmung der gelernten Aufgabe mit dem, was in Ihrer Prüfung dann drankommt, was in der Regel nicht funktioniert. Also, wenn Sie diesen Weg gehen, können sich die ganzen Schmerzen, die das verursacht, auch sparen. Es ist ein Akt der Verzweiflung. Es liegt daran, dass Sie keine grundlegenden Muster bisher erkannt haben. Und das liegt vermutlich daran, dass Ihnen diese grundlegenden Muster nicht vermittelt wurden.
Was heißt Muster lernen? Muster lernen bedeutet, dass man bestimmte Verhaltensweisen oder Vorgehensweisen grundsätzlicher Art erkennt, dass man quasi den Mechanismus einer Aufgabe erkennt, dass man also auf die auf eine tieferliegende Ebene geht. Also das Aufgabenlernen heißt, dass die Leute dann zum Beispiel die Zahlen lernen und dann wie die Zahlen miteinander verquickt werden, aber nicht verstehen, was der dahinter liegende Mechanismus ist, warum wir die Zahl mit der Zahl verrechnet wird, zum Beispiel.
Also nehmen wir an, es ist eine Rechenaufgabe. Rechenaufgabe bedeutet, dass man mit Zahlen operiert. Dann kann man sagen, dass unter wenn das hier die Ebene ist, der Zahlen, dann kann man sagen, dass darunter eine tiefer liegende Ebene ist, die Ebene der Mechanismen. Und Mechanismus ist ein anderes Wort für Muster. Und jetzt will ich Ihnen das mal an einem Beispiel erklären, was ich hier meine. Und nehmen wir also Beispiel und ich mache es mal vor am Beispiel des Kapitalwerts. Das ist ein Beispiel aus der dynamischen Investitionsneigung.
Also nehmen wir an, es ist eine Rechenaufgabe. Rechenaufgabe bedeutet, dass man mit Zahlen operiert. Dann kann man sagen, dass unter wenn das hier die Ebene ist, der Zahlen, dann kann man sagen, dass darunter eine tiefer liegende Ebene ist, die Ebene der Mechanismen. Und Mechanismus ist ein anderes Wort für Muster. Und jetzt will ich Ihnen das mal an einem Beispiel erklären, was ich hier meine. Und nehmen wir also Beispiel und ich mache es mal vor am Beispiel des Kapitalwerts. Das ist ein Beispiel aus der dynamischen Investitionsrechnung.
Mein Beispiel als C0, das ist die Abkürzung für den Kapitalwert. Beim Kapitalwert haben Sie immer Zahlungen, die Sie mithilfe eines Zahlenstrahls verrechnen müssen. Das ist ein grundlegendes Muster, das immer vorkommt, wenn es um den Kapitalwert geht sonst ist keine Kapitalwertaufgabe. Also was habe ich gesagt? Zahlungen. Und diese Zahlungen werden mithilfe des Zahlenstrahls, das ist der Mechanismus miteinander verrechnet.
So also erstens Zahlungen, zweitens der Zahlenstrahl und wenn man das schon mal auf der Reihe hat Zahlenstrahl ist nichts anderes, als dass man die Zahlen dann auf die Reihe gebracht hat, ist der Rest nur noch reine Technik. Erstens Zahlungen auf die Reihe bringen. Zweitens mit dem Instrument des Zahlenstrahls ich nenne das auch in meinem System das Ermächtigungsinstrument. Es gibt für die allermeisten Probleme wie Kostenvergleichsrechnung und Gewinnvergleichsrechnung vor allem in der Investitionsrechnung und Kapitalwert usw gibt es Ermächtigungsinstrumente und das Ermächtigungsinstrument hier ist der Zahlenstrahl, das ist das Ermächtigungsinstrument.
Damit gewinnen Sie die Kontrolle über das Ganze, über die ganzen Angaben, die Sie da haben in Ihrer Prüfung und wo Sie jetzt gar nicht wissen, wo oben und unten ist. Das ist das Instrument, das Ermächtigungsinstrument. Man kann auch sagen, das ist das Ordnungsinstrument. Wenn Sie in Ihrer Küche völliges Durcheinander haben und Sie richten sich ein paar Wandschränke ein, dann sind die Wandschränke Ihr Ordnungsinstrument und Sie kriegen Ordnung in Ihre Küche, die Sie sonst nie da reinkriegen, weil Sie das, weil Sie die Wandschränke nicht haben.
Ja, hier ist genau das Gleiche. Der Zahlenstrahl ist das Ordnungsinstrument, gleichzeitig das Ermächtigungsinstrument, mit dem man die Dinge auf die Reihe bringt. Wenn man den Zahlenstrahl hat, ist das Dritte nur noch reine Technik. Genau muss ich sagen Rechentechnik. Ja ab, dann ist Ihre Fähigkeit gefragt, Ihren Taschenrechner richtig zu bedienen. Also Taschenrechnertechnik kann man sagen, Taschenrechner ist hier sehr gefragt. Das ist dann wirklich nur noch stupides Tippen und Hinschreiben. Aber das Hinschreiben bitte nicht vergessen.
So. Was meine ich jetzt genau hiermit Erstens Zahlungen? Die dynamischen Verfahren der Investitionsrechnung sind nicht kostenbezogen, sondern zahlungsbezogen, das heißt Zahlungen meint Einzahlungen und Auszahlungen. Und hier kann man jetzt in der Aufgabenstellung ein paar Varianten reinbringen. Wenn man aber verstanden hat, dass es immer nur um Zahlungen geht und nur die Zahlungen verbraten werden in diesem Mechanismus von Erstens, Zweitens, Drittens, Erstens, Zweitens, Drittens, dass hier in diesen Lösungsweg nur Zahlungen eingeführt werden dürfen, dann hat man schon die erste Hürde genommen und ein Muster verstanden.
Ja, also zum Beispiel kann eine Aufgabe hier sein, dass man sagt, Kosten Moment, das wäre eigentlich eher so bei der Auszahlung, also hier, dass man in der Aufgabenstellung schreibt Kosten. Achtung ja Kosten können zahlungsbezogen sein, aber es gibt durchaus Kosten, die nicht zahlungsbezogen sind, wie zum Beispiel die Abschreibungen. Da haben Sie keine Auszahlung, aber einen Aufwand und gleichzeitig Kosten. So also sagt man zum Beispiel in der Aufgabenstellung Kosten davon zahlungsbezogen 80 %.
Dann wissen Sie, dass Sie von allen Zahlen, die jetzt unter der Überschrift Kosten kommen, nur 80 % in die Aufgabe einfließen lassen dürfen als Auszahlungen. Und das gleiche Spiel kann man bei den Einzahlungen machen. Ja, da gibt es also verschiedene Varianten um diesen zentralen Begriff Zahlungen. Aber wenn man einmal das Muster verstanden hat, dass in der dynamischen Investitionsrechnung nur Zahlungen eine Rolle spielen und warum das so ist, werde ich vielleicht noch mal in einem neuen Video erläutern, das sprengt mir jetzt hier so ein bisschen den Rahmen, warum es Zahlungen sind, warum in den dynamischen Verfahren der Investitionsrechnung nur Zahlungen eine Rolle spielen?
Will ich jetzt hier nicht erläutern, was wird die ganze Sache jetzt zu lang. Das muss man verstanden haben. Dann hat man den ersten Schritt verstanden und weiß, dass man von den ganzen Angaben, die man da oben kriegt, die ja teilweise wirklich darauf angelegt sind, das Verständnis zu prüfen. Man könnte auch sagen, Sie sind darauf angelegt, einen zu verwirren, wenn man eben kein Ordnungsprinzip hat. Wenn man aber weiß, es geht hier nur um die Zahlungen, verdammt noch mal, und nicht alles andere ist Verwirrung, Ablenkung oder soll mich aufs Glatteis führen, dann weiß man schon mal, wie man diese Angaben in der Aufgabenstellung zu werten hat und was man sich da rausziehen muss.
So, jetzt kommt der zweite Schritt, jetzt kommt der Zahlenstrahl. Wenn man nun weiß, dass das in der Regel so aussieht, dass es hier einen Zeitpunkt T0 gibt und dann verschiedene Perioden T1, T2 und sagen wir mal T3. Das entnehmen Sie der Aufgabe. Das steht in der Aufgabe. So, dann wissen Sie, dass Sie jetzt im zweiten Schritt, nachdem Sie die Zahlungen identifiziert haben, diese Zahlungen den entsprechenden Perioden zuordnen müssen. Und zwar wird ja unterstellt, dass die Zahlungen immer am Ende der Periode anfallen. Also genau genommen ist das hier der 31. 12 von T1.
Ja. Also schreiben Sie hier die Einzahlung von T1 hin und die Auszahlung minus Auszahlung. Ja, ich nenne es mal Einzahlung eins und Auszahlung eins. Und natürlich haben Sie bei so einer Kapitalwertberechnung ja auch eine Anschaffungsauszahlung. Man nennt das A 0 und A 0 steht hier und hat in der Regel ein Minus. Mir ist keine andere Aufgabe bisher untergekommen. Da steht also Minus A 0. Das ist die Anschaffungsauszahlung. Das hier ist ein Zeitpunkt. Alles andere sind Zeiträume, aus denen wir durch eine Prämisse wieder einen Zeitpunkt machen. Wir sagen immer T1, aber eigentlich meinen wir dann 31.12 T1.
So die Einzahlung von zwei Minus die Auszahlung der Periode zwei. Die Einzahlung von drei Minus die Auszahlung von Periode drei. Wenn wir das miteinander verrechnen, dann haben wir die E Z U, die Einzahlungsüberschüsse von eins oder Einzahlungsüberschüsse von zwei, die Einzahlungsüberschüsse von drei. Und jetzt Achtung muss das immer ein Überschuss sein? Nein, ein Einzahlungsüberschuss kann auch ein Minus haben. Ja, das hängt davon ab, ob die Zahl hier Einzahlung größer als die Auszahlung ist, dann steht hier ein Plus.
Unterstellen mir mal, dass das sind hier T1 so ist. In T2 kann es aber sein und das steht auch in der Aufgabe. Da ist eine besondere Wartung erforderlich und dadurch entstehen dann noch außerhalb der üblichen Auszahlung noch weitere zusätzliche Auszahlungen, die der Periode zwei zugeordnet werden müssen. So, und dann kann es mal passieren, dass diese Zahl hier größer ist als die andere, dass hier also ein Minus steht. Vorsicht also mit dem Begriff Überschüsse. Wir sagen zwar letztlich brauchen wir die Zahlungsreihe der Einzahlungsüberschüsse, aber diese Überschüsse können auch mal negativ sein.
Unterstellen wir, dass für T2 und für T3 unterstellen wir wieder positive Einzahlungsüberschüsse. Das heißt eine Zahl, die ein Plus davorstehen hat. So was haben wir gemacht? Wir haben im ersten Schritt die Zahlungen. Und aus den Aufgaben, aus den Angaben der Aufgabe herausgezogen. Im zweiten Schritt haben wir den Zahlenstrahl aufgestellt und das Ergebnis des Zahlenstrahl ist die Reihe der Einzahlungsüberschüsse inklusive – A Null. So Da müssen wir hin.
Und wenn wir das haben, dann ist das Dritte nur noch Rechentechnik. Denn jetzt müssen wir das alles auf T Null absetzen. Und verrechnen mit der Anschaffungsauszahlung, was dann daraus kommt, ist der Kapitalwert. Der kann positiv sein, der kann negativ sein, der kann auch mal genau Null sein. Dementsprechend kommt dann je nachdem, ob das jetzt positiv oder negativ ist, kommt dann viertens die Entscheidung. Und man sollte hier auch diesen Antwortsatz dann hinschreiben. Das kann zwei Punkte bringen. Entscheidung soll das hier heißen.
Entscheidung. Na Sie wissen, wenn der Kapitalwert positiv ist, dann entscheide ich mich für diese Investition. Wenn er negativ ist, entscheide ich mich für die alternative Finanzinvestition. So, das sind Muster, alles, was ich jetzt hier sozusagen rausgezogen habe, ist die Kapitalwertberechnung. Das sind die Muster der Kapitalwertberechnung immer. Ja, und das gilt es zu erkennen, bzw das gilt es für die Lehrkräfte zu vermitteln. Man muss die grundlegenden Muster vermitteln, dann kann derjenige jede Variante bewältigen.
Es gibt natürlich hier an jeder Stelle ein paar Varianten über Varianten. Bei Erstens haben wir schon gesprochen, Sie kriegen nicht mundgerecht die Zahlungen angeboten, sondern Sie kriegen Kosten angeboten. Und dann heißt es irgendwie, ein bestimmter Prozentsatz davon ist zahlungswirksam. Hier beim Zahlenstrahl kann man auch so ein paar Varianten da reinbringen. Und ich denke mal, das spare ich mir jetzt für ein weiteres Video. Bei der Rechentechnik, na ja, da muss man nur aufpassen, wenn man hier mal ein Minus dazwischen hat.
Dass man da also entsprechend richtig tippt, dass man die Vorzeichenwechseltaste kennt und so ein bisschen so mit dem Taschenrechner sich auskennt. Alles Dinge, die man lernen kann. Alles Dinge, die nicht so schwierig sind und die eigentlich vorausgesetzt werden sollten, man aber heute eben leider Gottes nicht mehr voraussetzen kann, was nicht so sehr an den Teilnehmern liegt. Und dann, wenn man das alles Erstens, Zweitens, Drittens durchgezogen hat, dann kommt man Viertens zu einer Entscheidung. Das sind Muster. Und darum geht es.
Also bitte, wenn Sie schon in Ihrer Verzweiflung sich die letzten 100 Jahre Prüfungsaufgaben von ihrem Abschluss gekauft haben, dann lernen Sie nicht die Aufgaben auswendig, sondern sehen Sie zu, dass Sie die entsprechenden Muster erkennen, so wie ich das hier vorgemacht habe. Ja, ich werde jetzt noch ein oder zwei Folgevideos machen, weil ich noch erklären möchte, warum es Zahlungen sind. Und vielleicht hier bei Zweitem noch eine Variante erkläre.
Das Video wollte ich schon immer mal machen. Das ist so eine Variante in den Prüfungsaufgaben, die ab und zu mal vorkommt, die aber eigentlich, wenn man das kapiert hat, überhaupt kein Problem sein kann. Aber Leute, die die Aufgabe auswendig gelernt haben, die fliegen sofort raus. Das schmeißt die aus der Bahn. Wenn da eine Variante kommt, dann fliegt Ihnen Ihr Ganzes auswendig Gelerntes um die Ohren. Also ich mache noch ein zweiten, vielleicht noch einen dritten Teil, je nachdem. Also Muster lernen, nicht Aufgaben. Teil zwei wäre also die Fortsetzung. Alles Gute, Marius Ebert.
Ich habe das entscheidende Kriterium gefunden, damit Sie sich für den richtigen Seminaranbieter entscheiden für ein Präsenzseminar für Ihren IHK-Abschluss. Mein Name ist Marius Ebert. Lassen Sie mich eins dem Ganzen voranstellen. Nehmen wir mal an, Sie wollen einen Abschluss bei der Kammer machen, zum Beispiel Betriebswirt IHK oder Technischer Betriebswirt IHK oder Wirtschaftsfachwirt IHK. Dann gibt es dieses Ziel zu erreichen drei grundsätzliche Vorbereitungswege.
Da einmal das Seminar, ich sage auch manchmal Präsenzseminar. Also man setzt sich in eine Art Klassenraum zusammen mit anderen und wird beschult das meine ich. Dann ist da der Fernlehrgang und die meisten denken, dass es sich damit erledigt hat, aber es gibt noch den Marius Ebert mit seinen Videocoachings, die sowohl das Seminar wie auch den Fernlehrgang ersetzen. Von daher ist das, also sind das in der Tat drei Alternativen.
Jetzt stelle ich fest, dass einige von diesem dritten Weg nichts wissen, sondern erst drauf kommen, wenn sie merken, dass sie mit einem der beiden anderen Wege vermutlich nicht zum Ziel kommen. Das heißt, kurz vor dem Prüfungstermin bekomme ich meistens sehr sehr viele E-Mails von Leuten, die merken, dass Weg eins und Weg zwei doch nicht so richtig zielführend waren. Und dann schreibe erlaube ich mir da manchmal zu schreiben: „Hören Sie mal, wenn Sie von Anfang an mit meinem System gearbeitet hätten, dann hätten Sie die Probleme nicht“.
Und dann die Antwort, die dann zurückkommt, ist fast immer die gleiche: „Ja, ich habe da nichts von gewusst“. So also, es gibt Leute, die diesen dritten Weg gar nicht kennen. Und es gibt Leute, die den dritten Weg nicht verstehen, die denken, das kann doch nicht sein, dass da einer hingeht und ein Seminar ersetzen kann. So, das heißt also in diesem Video geht es darum, eine Auswahl zu treffen für den richtigen Seminaranbieter. Wenn Sie also meinen Weg nicht kennen und sich zu einem Seminar anmelden wollen, was ist da das richtige entscheidende Kriterium bzw. der Punkt, wo Sie mit einem Blick erkennen können, ob dieser Seminaranbieter etwas taugt oder nicht?
Und darum geht es in diesem Video. Mein Name ist Marius Ebert. Herzlich willkommen. Seminaranbieterauswahl, das entscheidende Kriterium, Präsenzseminaranbieterauswahl, das entscheidende Kriterium, könnte ich auch sagen. Und auch hier möchte ich ein bisschen ausholen. Das entscheidende Kriterium, auf das Sie achten müssen, ist nämlich in Wirklichkeit ein Indikator für das entscheidende Kriterium.
Wenn Sie ein Seminar besuchen, dann gibt es im wesentlichen drei Kriterien, die für ihren Erfolg entscheidend sind. Kleiner Vorspann jetzt gerade hier. Ich sag dann, wie Sie das alles anhand eines Kriteriums erkennen können. Also das erste Kriterium sind die Dozenten. Das Problem ist, dass Sie dies erleben, wenn Sie den Vertrag unterschrieben haben, es sei denn, sie machen sich die Mühe zu hospitieren, aber die allermeisten Anbieter haben in einem Vorbereitungslehrgang zum Betriebswirt IHK, weil sieben Fächer sind auch sieben Dozenten.
Wie wollen Sie die alle testen? Wo wollen Sie die Zeit hernehmen? Wie wollen Sie das koordinieren? Und diese Seminaranbieter sind teilweise sehr clever, wenn da jemand mal kommt, was selten vorkommt und sagt: „Ich hier bei Ihnen Vertrag unterschreibe für 4.000 € oder so was würde ich doch gerne mal bei Ihnen hospitieren“. Dann haben die unter den sieben Dozenten ein oder zwei Gute. Das ist der typische Schnitt. Also bei den Dozenten, die haben normalerweise in so einem Seminar 1234567 Dozenten und davon sind zwei Gute.
Die schicken sie dann zur Hospitation und das wissen die Seminaranbieter, schicken Sie dann dazu Hospitation. Das zweite Jetzt stellen Sie sich vor, die Dozenten sind weg. Ihr Seminar ist fertig. Das zweite Kriterium sind die Unterlagen. Was taugen diese Unterlagen? Auch hier ich habe es oft erklärt. Hier nur ganz kurz noch mal sagen haben Sie das Problem. Sie haben nicht nur sieben verschiedene Dozenten, sondern auf sieben verschiedene Unterlagen. Der Eine hat Folien, die er als Kopie ausgibt, der Andere hat ein richtiges Skript geschrieben mit zusammenhängender Nummerierung. Der Dritte hat ihnen was aus Büchern rauskopiert und das ist alles nicht aufeinander abgestimmt.
Das ist das grundsätzliche Problem, dass dieses Seminaranbieter haben. Gibt noch ein drittes Kriterium, das in Klammern setze. Das ist der Raum. Aber das ist nur ein sogenannter diskretes Foyer, wenn der Raum nicht okay ist, wenn es dort stinkt und kein Tageslicht ist, dann ist das Raumkriterium. Aber ansonsten können Sie auch in einem nicht ganz so luxuriösen Raum sich gut vorbereiten lassen auf den Betriebswirt IHK, wenn der Dozent oder die Dozentin gut sind und die Unterlagen gut sind. Was machen die meisten?
Sie wählen als Entscheidungskriterium die Nähe zum Seminarort. Und das ist natürlich völlig daneben. So, jetzt will ich aber in dem Video nicht nur wiederkäuen, was ich an anderer Stelle schon gesagt habe, sondern ich will Ihnen sagen, wie Sie mit einem Blick erkennen können, ob sie hier Probleme kriegen oder ob Sie einen guten Seminaranbieter haben. Das eine Kriterium, wo man mit einem Blick erkennen kann, ob das was taugt oder ob es nichts taugt. Und dieses Kriterium sind die AGB. Die können Sie auf den Internetseiten der Anbieter im Prinzip mit einem Klick abrufen, das heißt meistens AGB, seltener Seminarbedingungen.
Aber im Prinzip unter diesen beiden Formulierungen finden Sie das. Und innerhalb der AGB achten Sie bitte auf die Kündigungsfristbedingungen. Das ist das entscheidende Kriterium. Und ich habe beobachtet, als ich anfing, vor vielen Jahren war ich auch präsent Seminaranbieter es gab immer eine ordentliche Kündigungsmöglichkeit und eine außerordentliche Kündigung bedeutet, wie Sie das aus dem Arbeitsrecht kennen. Es gibt die ordentliche Kündigung, und es gibt die außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund.
Diese außerordentliche Kündigung aus wichtigen Grund. Die muss immer da sein, weil es immer einen wichtigen Grund geben kann. Was könnte ein solch wichtiger Grund sein? Bitte nicht erschrecken. Aber ich muss jetzt ein drastisches Beispiel geben, weil diese außerordentliche Kündigung nur in außerordentlichen Fällen zum Tragen kommt. Der Seminarteilnehmer hat einen schweren Autounfall und ist laut ärztlicher Prognose fällt er jetzt für Wochen aus, für Wochen und Monate, und man weiß noch nicht mal, ob er überhaupt je wieder völlig gesund werden wird.
Das ist, denke ich, sei ein außerordentlicher Kündigungsgrund. Also man muss hier schon wirklich in extreme Fälle gehen, einen außerordentlichen Kündigungsgrund zu haben. Dann gab es im Laufe der Zeit auch immer den ordentlichen Kündigungsschutz, die ordentliche Kündigungsmöglichkeit und das ist natürlich dann wichtig, wenn man Ratenzahlung macht. Ratenzahlung und die ordentliche Kündigung das gehört gedanklich zusammen. Man zahlt also nicht die Summe am Anfang in einem Betrag, sondern zahlt in monatlichen Raten.
Und dann gibt es Kündigungsbedingungen. Die sind bei manchen Anbietern sehr gemein gewesen und bei manchen Anbietern sehr großzügig. Eine gemeine Kündigung als Bedingung ordentlicher Art ist zum Beispiel sechs Wochen zum Quartalsende. Das haben sie dann der Regel verpasst. Wenn Sie das Seminar angefangen haben und die ersten sechs Wochen sind vorbei und gehen schnell vorbei, ohne dass Sie gedanklich jetzt schon so weit gereift sind, dass Sie erkannt haben, dass das alles nichts taugt, was dort geboten wird. Man redet sich das ja selber dann oft schön. Sechs Wochen zum Quartalsende das erste Quartal können Sie dann meist vergessen.
Das heißt, es geht dann, sobald zu dem Zeitpunkt, wo Sie es dann merken, erst zum zweiten Quartal, das heißt ein halbes Jahr drin müssen wir ein halbes Jahr. Dann sind Sie aber raus, immerhin kamen Sie aus der Nummer noch raus mit einem überschaubaren finanziellen Schaden. So, und jetzt halten Sie fest. Ich habe festgestellt, dass einige Seminaranbieter inzwischen die ordentliche Kündigungsmöglichkeit komplett ausgeschlossen haben.
Das heißt, in den AGB gibt es nur noch die außerordentliche Kündigungsmöglichkeit, die man glaube ich gar nicht ausschließen kann. Und hier haben Sie das entscheidende Kriterium ein Seminaranbieter, der die ordentliche Kündigungsmöglichkeit ausschließt, ist ein schlechter Seminaranbieter. Und ich rate dringend, dass Sie erstens das prüfen. Schauen Sie auf die Internetseiten der Anbieter, schauen Sie auf AGB oder Seminarbedingungen oder irgendeine Teilnahmebedingungen oder eine ähnliche Formulierung und prüfen Sie, ob es eine ordentliche Kündigungsmöglichkeit gibt.
Diese ordentliche Kündigungsmöglichkeit ist definiert durch eine Zeitangabe sowie die ordentliche Kündigung aus Ihrem Arbeitsvertrag. Es ist nicht schwer, eine ordentliche Kündigungsmöglichkeit zu erkennen, weil Sie das aus Ihrem Arbeitsvertrag auch kennen. Ist genau das gleiche Prinzip. Ja, es ist eine bestimmte Frist zu einem bestimmten Zeitpunkt. So, und wenn Sie eine solche ordentliche Möglichkeit nicht finden, dann rate ich Ihnen dringend, dass Sie nicht zu diesem Seminaranbieter gehen. Alles Gute, Marius Ebert
In den letzten Videos habe ich sehr viel gesprochen über das Prüfungfach Rechnungswesen, speziell Jahresabschlussanalyse. In diesem Video möchte ich mal über ein anderes Gebiet sprechen, nämlich über das Gebiet Marketing. Mein Name ist Marius Ebert. Wir stellen uns die Situation der mündlichen Prüfung vor, in diesem Fall im Fach Marketing. Der Prüfer gibt dem Prüfling das Stichwort „Kundenbindung“.
Sie wissen, ich habe es oft erklärt, wenn Sie meine Videos kennen, dann wissen Sie, dass mündliche Prüfung bedeutet, dass der Prüfer Ihnen einen Ball zuwirft und Sie mit dem Ball ein bisschen jonglieren sollten, ein paar Kunststücke machen sollen vielleicht noch ein zweiten Ball dazunehmen, vielleicht noch einen dritten und ein bisschen jonglieren. Der Prüfer gibt Ihnen also das Wort „Kundenbindung“. Zum Beispiel sagt er: „Sagen Sie mal, Kundenbindung ist das eine wichtige Sache? Oder warum ist denn Kundenbindung so wichtig? Was faktisch nur bedeutet lieber Prüfling? Nimm das Stichwort und mach was draus“.
Also was kann man sagen? Kundenbindung. Nennen wir es mal. Warum ist Kundenbindung wichtig? Ich glaube, was es ist, braucht man nicht zu erklären, dass das sollte im Prinzip das Wort schon sagen, was Kundenbindung ist. Der Kunde soll nicht einmal kaufen, der Kunde soll immer wieder bei uns kaufen. Also die Frage ist, warum Kundenbindung? Und da könnte man zum Beispiel sagen: „Kundenbindung bedeutet ja die Überführung von Neukunden zu Stammkunden“. So etwa könnte man vielleicht sagen.
Nehmen wir den Fall mal wieder weg. Machen wir es mal anders. Neukunden und die Neukunden werden dann zu, sagen wir mal Mehrfachkunden und sie werden dann zu Stammkunden. Und dieser Prozess aus Neukunden Mehrfachkunden und letztlich Stammkunden zu machen als Mehrfachkunde darunter verstehe ich jetzt hier jemand, der schon zwei, dreimal bei uns gekauft und ein Stammkunde ist jemand, der immer wieder kommt und im Prinzip ist Kundenbindung dieser Prozess hier die Überführung eines Neukunden zu einem Stammkunden. Das ist im Prinzip Kundenbindung.
Und warum? Warum war ja die Ausgangsfrage. Warum ist es leichter, den Prozess von hier nach hier zu gestalten? Also aus Mehrfachkunden Stammkunden zu machen, statt hier immer wieder neue Neukunden in das System reinzubringen. Die Gewinnung von Neukunden ist sehr teuer, das ist die Antwort. Das ist die Antwort auf die Frage des Prüfers. Warum Kundenbindung? Weil Neukundengewinnung sehr teuer ist. Es gibt also bestimmte Faktoren. Es gibt Leute sagen, es ist dreimal teurer. Es gibt Leute, die sagen, es ist fünfmal teurer, was immer da die richtige Zahl ist.
Auf jeden Fall ist es ein vielfaches teurer, Neukunden zu gewinnen, als hier anzusetzen bei den Mehrfachkunden oder auch bei den schon gewonnenen Neukunden natürlich. Also wenn ich sage Neukundengewinnung ist teuer, dann bedeutet das, neue Leute ins System reinzubringen, wie ich gerade schon sagte. Das ist also günstiger. Es ist weniger anstrengend. Es ist weniger mühsam. Warum? Die Leute kennen uns schon und haben uns hoffentlich auch positiv erlebt.
So, jetzt kommt die nächste Frage des Prüfers. Wie? Wie machen wir das? Wie kann man denn Kundenbindung machen? Wie kann man neue Kunden, die gerade das erste Mal gekauft haben und Mehrfachkunden dazu bringen, dass sie immer bei uns kaufen? Das Erste es muss natürlich ein Geschäft sein, das zur Stammkundengewinnung einlädt. Ein Restaurant ist ein Geschäft, das zur Stammkundenbindung einlädt. Ein Lebensmittelgeschäft im Prinzip auch.
Mein Geschäft ist keines. Wenn jemand bei mir den Betrieb IHK machen will, dann macht er das mit meinem System ist in der Regel sehr zufrieden. Aber was soll er sonst jetzt noch bei mir kaufen? Also ich kann Leute nicht zu Stammkunden machen. Ich bin darauf angewiesen, das immer wieder neue Leute in mein System reinkommen. Also mein Geschäft ist dafür nicht so geeignet für Kundenbindung. Ich kann gegebenenfalls jemand, der bei mir einen Wirtschaftsfachwirt gemacht hat, noch motivieren, dass er bei mir noch den Betriebswirt macht, wenn das für ihn sinnvoll ist.
Macht das immer nur, wenn das für die Leute wirklich sinnvoll ist. Aber das wäre für mich so ein bisschen was wie Stammkundschaft. Aber das wären ja auch nur zwei Käufer. Also wir reden hier über Stammbesucher in Kneipen, Stammbesucher in Restaurants, Stammbesucher in Geschäften, Stammbesucher in Boutiquen, Stammbesucher auch natürlich in bestimmten Onlineshops, wo man Waren kauft des täglichen Gebrauchs, die sich also verbrauchen, wo man immer wieder Nachschub braucht.
Das ist das Erste, was wir klar herausarbeiten müssen, dass nicht jedes Geschäft ein Stammkundengeschäft ist. So, nachdem wir das den Prüfer erklärt haben, gehen wir auf die Frage 1 Wie? Wie kann man das machen? Eine Möglichkeit ist, sind zum Beispiel diese diversen Rabattsysteme, ich nenne es mal im Oberbegriff Rabattsysteme. Und das erfolgreichste Rabattsystem, so liest man immer wieder, ich habe das auch nicht überprüft, aber ich nehme es mal so gebe es mal so weiter soll sein „Miles & More“.
Na, das ist ein Vielfliegerprogramm. Na, und dadurch gewinnt man eben Stammkunden. Also das ist im weitesten Sinne gemeint hier mit Rabattsystemen oder Vielfliegerprogramme. Ja, und dieser Vielflieger gönnen mit dem, was Sie da verkaufen. Vielflieger ist ja viel kaufen von Flügen und ersetzen Flüge durch irgendwas anderes. Dann wissen Sie, was hier der zentrale Gedanke ist. Das ist eine Möglichkeit. Das zweite ist ein besonderes Kundenerlebnis zu schaffen. Ein besonders Kundenerlebnis oder es ist etwas abgegriffen, aber ich sage es trotzdem mal besondere Kundenzufriedenheit.
Ein besonderes Kundenerlebnis könnte man zum Beispiel gestalten in einem Hotel. Das beste Beispiel, das mir einfällt, ist der berühmte „Schindler Hof“ in Nürnberg in einer völlig unattraktiven Gegend. Manche Hotels sind allein deswegen gebucht, weil sie in einer attraktiven Gegend sind. Die Gegend dort in Nürnberg ist völlig unattraktiv. Aber es gibt eben viele, viele, viele Dinge in diesem Hotel, die das Wohnen in diesem Hotel zu einem besonderen Kundenerlebnis machen, also Kundenerlebnis. Sie dürfen natürlich auch besondere Kundenzufriedenheit schreiben.
Allerdings rein Zufriedenheit reicht in der Regel nicht, sondern das muss schon irgendwie was Besonderes haben. Aber wenn es was Besonderes hat, dann kommt der Kunde geben auch gerne wieder in dieses Hotel oder in diesen Erlebnispark oder was weiß ich in dieses Wellnesscenter oder oder oder. Ja, also das ist die zweite Möglichkeit der Kundenbindung. Dann ist natürlich für viele Branchen auch immer wichtig, die Kundenbindung zu schaffen über das persönliche Vertrauen.
Das persönliche Vertrauen oder das persönliche Vertrauensverhältnis. Das gilt für Ärzte, das gilt für Rechtsanwälte, das gilt für Steuerberater, das gilt auch für Friseure und Zahnärzte. Alle diese Leute, wenn dies nicht völlig ungeschickt machen, haben die per se hier einen gewissen Vorteil. Wenn man bei seinem Zahnarzt zufrieden ist, wenn man höflich und freundlich behandelt wird, da gibt es keinen Grund, den Zahnarzt zu wechseln, denn man weiß ja nicht, was einen bei dem anderen erwartet.
Das ist immer die Sache. Man weiß nicht. Hier weiß ich, was ich habe, mit dem, was ich habe, bin ich immer zufrieden gewesen. Warum sollte ich wechseln? Kundenbindung bedeutet manchmal besonders für diese Leute, die ich gerade genannt habe dem Kunden keinen Grund zu geben, zu wechseln. Denn seinen Friseur, sein Zahnarzt, sein Rechtsanwalt, sein Steuerberater und noch einige andere wären hier zu nennen. Alle diese Leute mit diesem persönlichen Vertrauensverhältnis wechselt man nur aufgrund erheblicher Unzufriedenheit.
Ich habe das mal gemacht. Ich hab den Steuerberater gewechselt und das war erhebliche Unzufriedenheit. Ich hatte eine Steuerprüfung mit einer fünfstelligen Nachzahlung und nicht, weil ich irgendwie, was keine Ahnung nicht angegeben hatte oder so nee, weil dieser Steuerberater geschlampt hatte. Und da habe ich den Steuerberater gewechselt. Also extreme Unzufriedenheit vermeiden. Wenn man ein solches Gewerbe oder freiberufliche Tätigkeit ausübt, wie die gerade genannten, da ist es leicht.
Dann Systeme. Ich benutze ja einen Macintosh und Apple, besonders unter Steve Jobs war extrem clever darin, aufeinander abgestimmte Systeme zu schaffen. Mein iPhone wird sehen, wann welche neues iPhone kaufe, dann geht das über iTunes. Da wird alles dann auf das neue iPhone gespielt oder über iCloud, wie auch immer. Das sind also dann bestimmte Systeme. Alle diese Produkte funktionieren innerhalb des Systems wunderbar.
Aber wenn man dann auf ein anderes Produkt umsteigt, dann kann man viele Dinge, die man schätzen und lieben gelernt hat, nicht mehr nutzen. Über Systeme Kundenbindung zu schaffen ist extrem mächtig. Ja, wenn man also dem Kunden da bestimmte Vorteile bietet und ihn daran gewöhnt, dann hat man hier eine extrem starke Kundenbindung. So und das Letzte, und das kann natürlich alles kombiniert werden hier sind Verträge.
Das ist vielleicht die am wenigsten marketingorientierte Form der Kundenbindung, die am meisten juristischorientierte Form der Kundenbindung. Ich halte von sowas nicht besonders viel. Aber sie kennen das alle. Also zum Beispiel Smartphonevertrag für zwei Jahre. Jeder weiß das, dass so ein Vertrag dann, dass man da eine gewisse Mindestlaufzeit vereinbaren kann. Da gibt es dann wieder gesetzliche Regelungen, wie lang man das gestalten kann und dass man aus solchen Verträgen dann zwei Jahre nicht rauskommt bzw zwei Jahre gebunden ist an diesen Anbieter in dieser Branche, da mobile Telefonie läuft das so in anderen Branchen.
Na ja, also ich habe nie, als ich noch Präsentseminaranbieter war nie viel davon gehalten, Leute über Verträge an meine Seminare zu bieten. Ich habe immer gesagt: “ Lass unsere Seminare so gut sein, wie sie nur können, lass uns mit den besten Dozenten arbeiten, lass uns die Dozenten überdurchschnittlich bezahlen und lass uns einfach gute Leistung bringen, dann hört auch kaum jemand auf“. Und das ist so gewesen.
Ich habe so gut wie kaum irgendwelche juristischen Auseinandersetzungen gehabt. Ich habe keine langen Vertragsbedingungen gehabt, ich habe immer faire Kündigungsbedingungen gehabt. Ich habe das nicht gehabt. Aber wenn ich das bei Kollegen sehe, bei Präsenzseminaranbietern sehe, bei Branchenfreunden, die dann extrem brutale Kündigungsbedingungen haben oder wo sie gar nicht mehr rauskommen und die ganze Vertragssumme für den Lehrgang, was weiß ich denn Betriebswirt IHK in einer Summe direkt am Anfang zahlen müssen, dann wird mir doch etwas schwummrig.
Also das ist Kundenbindung, wirklich über juristischen Zwang und nicht mehr über Qualität der Leistung. Und da wird es bedenklich, wenn Sie mich fragen, da wird es bedenklich. Also Verträge habe ich hier als Letztes genannt, weil ich das auch für die schlechteste Möglichkeit der Kundenbindung halte. Wobei, wie gesagt, es gibt manche Branche, die funktionieren halt so, aber.
Wobei es dann auch wieder Leute gibt, die sagen, bei uns gibt es keine Vertragsbindung. Die versuchen sich da auf die Art und Weise dann besonders zu profilieren. So, damit haben wir mit Sicherheit ein gutes Prüfungsgespräch geführt. Wir haben echtes Wissen hier geliefert, Instrumente zur Kundenbindung genannt und erklärt. Der Prüfer ist hochzufrieden und so muss es laufen. Alles Gute, Marius Ebert.
Dieses Thema lohnt sich wirklich noch weiter zu vertiefen. Mein Name ist Marius Ebert. Willkommen zu diesem Video. In diesem Video geht es darum, dass ich einige Seminaranbieter beobachtet habe, dass diese Seminaranbieter die ordentliche Kündigungsmöglichkeit in ihren AGB gestrichen haben. Und ich möchte in diesem Video erläutern, was das für Sie bedeutet.
Zunächst einmal: Was ist das hier? Wo finden wir das? Fangen wir vielleicht mit dem „wo“ an. Sie schauen bitte, wenn Sie einen Seminaranbieter auswählen, weil Sie nicht wissen, dass es den Marius Ebert gibt mit seinen Videocoachings, weil Sie glauben, dass es nur Fernlehrgänge gibt und Präsenzseminaranbieter und Sie schauen jetzt nach einem Seminaranbieter. Dann schauen Sie auf der Internetseite vor allem nach den AGB, nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Beziehungsweise manchmal heißt das dann auch Seminarbedingungen oder von mir aus auch Teilnahmebedingungen. In den allermeisten Fällen heißt es aber AGB. Sollte man relativ schnell finden. Studieren Sie bitte diese AGB genau und innerhalb dieser AGB schauen Sie bitte nach den Kündigungsmöglichkeiten. Das heißt, Sie schauen nach. Das ist ja strukturiert. Erstens, zweitens, drittens, viertens und so weiter.
Und da schauen Sie bitte nach dem Punkt „Kündigung“. So eine Kündigung Sie wissen das, Sie wissen das aus dem Arbeitsrecht, hat zwei Ausprägungen im Wesentlichen, das einmal die außerordentliche Kündigung und die ordentliche Kündigung. Die außerordentliche Kündigung ist im 6.26 BGB geregelt und gilt allgemein für Dienstverträge. Arbeitsverträge sind Sonderformen von Dienstverträgen. Gilt also auch für Arbeitsverträge.
Die ordentliche Kündigung für Dienstverträge kann man vermutlich überhaupt nicht ausschließen. Im § 6.26 BGB ist die außerordentliche Kündigung für Dienstverträge geregelt. Machen wir das noch mal ein bisschen strukturiert. Also die Kündigung gibt es in der a. o. Form, in der außerordentlichen Form, Rechtsgrundlage § 626 BGB für Dienstverträge. Der Seminarvertrag ist eine Dienstleistung, also ist ein Dienstvertrag.
So, diese außerordentliche Kündigung kann man einzelvertraglich vermutlich gar nicht ausschließen. Die ist also nach wie vor auch gegeben. Das ist die Kündigung aus wichtigem Grund. Nur hier muss man wirklich aus einem Seminarvertrag mit einem solchen Seminaranbieter wieder rauszukommen, wirklich einen fundierten wichtigen Grund haben. Es muss ein wichtiger Grund sein. Abwägung der Umstände des Einzelfalls und so weiter. Da müssen sie mit massiven Dingen kommen, damit der Seminaranbieter Sie aus dem Vertrag rauslässt.
Die andere Möglichkeit ist die ordentliche Kündigung. Die ordentliche Kündigungsmöglichkeit ist schlicht und einfach mit Fristen geregelt. Die ordentliche Kündigung heißt eine Trennung, aber mit Fristen. Außerordentliche Kündigung heißt im Prinzip etwas Unzumutbares ist passiert, zum Beispiel irgendein Dozent im Seminar hat Sie angespuckt oder so was. Wenn das greifbar ist, wenn das beweisbar ist, wenn das klar ist, sollte das einen wichtigen Grund darstellen.
Aber ich meine, wo passiert sowas? Dann könnte es zum Beispiel ein wichtiger Grund sein für die außerordentliche Kündigung, dass Sie relativ kurzfristig beruflich begründet umziehen müssen. Und dort, wo Sie hinziehen, es diesen Seminaranbietern nicht gibt. Auch das könnte etwas sein, dass Sie aus dem Vertrag wieder rauskommen. Aber im Prinzip ist es schwer. Die ordentliche Kündigung ist rein eine Trennung innerhalb von Fristen. Ordentlich heißt Fristen. Dadurch ist das ordentlich, was ja mit Ordnung zu tun hat begründet, dass man sich nicht sofort trennt, sondern innerhalb von Fristen, sodass beide Seiten sich darauf einstellen können auf die neue Trennungssituation.
Und jetzt stelle ich fest, dass einige Seminaranbieter diese ordentliche Kündigungsmöglichkeit komplett gestrichen haben in ihren AGB. Was heißt das? Diese ordentliche Kündigungsmöglichkeit, ordentliche Kündigung, ist dann sehr, sehr wichtig für Sie, wenn Sie ein Ratenzahlungsmodell vereinbart haben. So, das bedeutet also Sie zahlen pro Monat einen bestimmten Betrag und jetzt stellen Sie fest, während Sie zahlen und während Sie zu den Seminarveranstaltung gehen, dass das alles nicht so richtig funktioniert, dass Sie mehr und mehr ein ungutes Gefühl haben, ob Sie denn durch diese Veranstaltung auch wirklich auf die Prüfung gut vorbereitet sind.
Und warum weiß ich das? Warum kann ich da so kompetent drüber reden? Weil ich das jeden Tag in meinem E-Mail Postfach sehe. Auf diesem Weg nochmal. Also hier ist der Seminarstart und hier ist die Prüfung P, also S wie Staat und P wie Prüfung. Merken manche das recht früh, manche merken es später und manche merken es erst kurz vor der Prüfung. Und leider, da Sie eben nicht wissen, dass man mit meinem System sich komplett ohne Seminar und ohne Fernlehrgang auf den Betriebswirt IHK vorbereiten kann, auf den Wirtschaftsfaktor und so weiter und so weiter.
Da Sie das nicht wissen. Aber meine Videos auf YouTube gesehen haben irgendwann mal, sprechen Sie mich dann an nach dem Motto Hilfe, Hilfe. Was soll ich jetzt machen? Und erst in dem Moment lernen diese Leute, dass es bei mir auch diese Komplettangebote gibt. So, jetzt ist die Frage, kommt jetzt derjenige da noch raus ? Und wenn es eine ordentliche Kündigung gibt, kombiniert mit Ratenzahlung, dann ist nur noch die Frage, wie sind die Fristen ? Und da gibt es sehr gemeine Regelungen, und da gibt es großzügige Regelungen.
Ich habe diese Tendenz zu den gemeinen Regelungen sehr wohl auch beobachtet in den letzten Jahren. Aber ich hätte nie gedacht, dass es mal so extrem wird, das Seminaranbieter komplett die ordentliche Kündigungsmöglichkeit streichen. Eine gemeine Regelung ist zum Beispiel sechs Wochen zum Quartalsende. Das bedeutet in der Regel, weil Sie nicht innerhalb der ersten sechs Wochen schon so in ihrer Entscheidung gereift sind, dass Sie das erste Quartal erwischen.
Haben Sie in der Regel diese Frist verpasst. Sie springen also auf das nächste Quartal. Das heißt, Sie müssen in so einem Fall 123456 Raten zahlen und dann sind Sie raus aus dem Vertrag. Das heißt, der Schaden war relativ überschaubar. Da aber diese ordentliche Kündigung gestrichen ist, bedeutet das, wenn Sie unterschrieben haben, kommen Sie aus der Nummer nicht mehr raus. Sie können natürlich dort nicht mehr hingehen, aber zahlen werden Sie müssen.
Und Sie haben da auch juristisch keine Möglichkeit. Es sei denn, sie können über den außerordentlichen Weg gehen und da etwas unzumutbar finden und das wird sehr schwer sein. Also schlechte Qualität des Unterrichts das gilt nicht als unzumutbar, sondern ist der STANDARD. Das ist der STANDARD. Von daher ist das schon ziemlich erschreckend. Und ich will Ihnen das mal zeigen, wie das aussieht.
Hier habe ich zum Beispiel eine Formulierung, die habe ich original aus dem Netz von den AGB dieses Veranstalters kopiert. Ist ein Bildschirmfoto. Was steht hier? Kündigung. Hier müssen Sie drauf schauen. Das Dienstverhältnis kann von jedem Vertragspartner aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt werden. Ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist, das ist die außerordentliche Kündigung, die man auch fristlose Kündigung nennt. So, und jetzt kommen diese ganzen Formulierungen, die im Prinzip aus dem § 6.26 BGB abgeschrieben sind.
Unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile und so weiter bis zum Ablauf der Euro bis zum Ablauf der Kündigungsfrist haben wir hier nicht. Das ist ja im Prinzip aber das Streichen. Es gibt keine ordentliche Kündigungsfrist. Nämlich, das einzige, was hier gilt, ist bis zum vereinbarten Ende. Ja, wenn das nicht zugemutet werden kann, dass bis zum Ende zu machen unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und so weiter und so weiter, dann kommen sie außerordentlich daraus.
Und genau hier an dieser Stelle mit diesem Punkt hier ist die Regelung dieses Seminarveranstalters zum Thema Kündigung beendet. Es gibt also ich sage es noch mal, keine ordentliche Kündigungsmöglichkeit bei diesem Veranstalter hier. Es gibt keine ordentliche Kündigungsmöglichkeit mehr bei diesem Veranstalter. Wenn Sie unterschrieben haben, dann hängen Sie am Haken.
Noch ein Beispiel. Hier habe ich eine weitere Formulierung von einem anderen Seminaranbieter, der rein zufällig hier auch als fünftens den Punkt Kündigung geregelt hat in seinen AGB. Und auch hier sehen wir im Prinzip die Formulierung ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist, dass es wieder diese außerordentliche Sache, wenn die Umstände des Einzelfalls Abwägung der Interessen und eher nicht zugemutet werden kann. Dass es in Anlehnung an 626 BGB im Prinzip mehr oder weniger dort abgeschrieben. Und dieser Seminarveranstalter ist jetzt noch deutlicher als in dem Beispiel gerade von einem anderen Seminarveranstalter.
Der schreibt sogar. Da steht die ordentliche Kündigung des Dienstvertrages während der dem jeweiligen Lehrgangsangebot zur abnehmenden Laufzeit ist für jeden Vertragspartner ausgeschlossen. Das heißt, es gibt nur noch die außerordentliche Kündigungsmöglichkeit, die, wenn nicht extreme Dinge vorliegen, eine theoretische Sache ist. Und es gibt die ordentliche Möglichkeit nicht mehr bei diesem Seminarveranstalter. Auch hier gilt, wenn Sie hier unterschrieben haben, dann haben Sie sich im Prinzip verpflichtet die gesamte Summe zu zahlen.
Niemand wird Sie zwingen da noch zu sitzen, wenn Sie das für sinnlos erachten, wenn Sie den Eindruck mehr und mehr haben, dass Sie da Ihre Zeit vertun, dann werden Sie dort sicher nicht mehr körperlich präsent sein müssen, aber Sie werden zahlen müssen, und zwar den gesamten Betrag. Das verbirgt sich hinter dem Wort, während dem der jeweiligen Lehre das Angebot zu entnehmen der Laufzeit. Also das heißt, Du musst den gesamten Betrag zahlen. Es gibt keine ordentliche Kündigungsmöglichkeit mehr.
Warum sage ich das so ausführlich? Weil ich jedem dringend rate, der sich für ein Präsenzseminaranbieter entscheidet, was jedermanns gutes Recht ist. Dafür haben wir eine Marktwirtschaft, dass letztlich der Kunde entscheidet. Was ist für mich der beste Weg? Was passt zu mir am besten? Und so weiter. Wenn jemand sich also für ein Präsenzseminar entscheidet, dann möge er oder sie doch bitte prüfen, ob es in den AGB eine ordentliche Möglichkeit gibt. Und wenn es die nicht gibt, dann würde mir persönlich das sehr zu denken geben. Alles Gute, Marius Ebert.