In diesem Video geht es um die Eisenhower Methode, und die komplette Frage, ich spare mir jetzt das alles hinzuschreiben, lautet: „Was ist die Eisenhower-Methode im Zeitmanagement?“ Also das ist sozusagen die Kategorie: Es geht um Zeitmanagement, oder bei der Eisenhower Methode geht es um Zeitmanagement.
Wenn man also mal zunächst mal aus heiterem Himmel gefragt wird: „Was ist die Eisenhower Methode?“ — Die erste Antwort, die man geben kann: „Es ist eine Methode des Zeitmanagements.“ Und dann kommt natürlich die nächste Frage: „Wie funktioniert das?“ Und dann darf man auch in der mündlichen Prüfung durchaus ans Flipchart gehen oder ein Whiteboard, das da im Raum möglicherweise rumsteht, oder man nimmt Zettel und Papier, Entschuldigung: Zettel und Bleistift wollte ich sagen, oder Papier und Bleistift, das liegt nämlich da in den meisten Fällen auch bereit, und macht sich ein Koordinatenkreuz und trägt hier ab
→ an der X-Achse, an der Abszisse „D“ wie „Dringlichkeit“
→ und an der Ordinate „W“ wie „Wichtigkeit“.
Entwickeln Sie so etwas immer von außen nach innen — erst den Bezugsrahmen, dann den Inhalt. Die meisten Leute gucken sofort hier auf den Inhalt und sehen überhaupt nicht den Bezugsrahmen, ja. Wenn man jemand sagt „Ich geb‘ dir jetzt 10“, dann ist kein Bezugsrahmen da. Das kann seinen 10 Euro, 10 Bonbons, 10 Schläge, ja. Wir brauchen den Bezugsrahmen. So. Also einmal Dringlichkeit und zum Zweiten „W“ wie „Wichtigkeit“. So, und ehe wir in die Inhalte gehen, müssen wir zunächst mal unterscheiden: Was ist denn „Dringlichkeit“ und was ist „Wichtigkeit“? Was ist der Unterschied?
→ Dringlichkeit bezieht sich immer auf Zeit. Wenn wir von Dringlichkeit sprechen in unseren Kulturverständnis, meinen wir, dass wir eine enge Zeitrestriktion haben, dass es schnell gehen muss, weil irgend jemand plärrt oder weil irgendein Stress entsteht oder sonst etwas. Das ist Dringlichkeit.
→ Und Wichtigkeit hat immer zu tun mit einem Ziel.
Vier Felder und deren Prioritäten (Was ist die Eisenhower-Methode im Zeitmanagement?)
So, und dann unterscheiden wir auf der Dringlichkeits-Skala und auf der Wichtigkeits-Skala gibt es jeweils niedrige Dringlichkeit und hohe Dringlichkeit und auf der Wichtigkeits-Skala niedrige Wichtigkeit und hohe Wichtigkeit. Und daraus entstehen dann vier Felder, wenn man die Linien durchzieht, und damit haben wir vier Kombinationen — zwei hoch zwei, das ergibt sich daraus: Dringlichkeit, Wichtigkeit, wir haben ja skaliert „niedrig“ und „hoch“, vier Felder ergeben sich.
Und jetzt kommen die Prioritäten für diese vier Felder:
→ Wir haben hier unten niedrige Dringlichkeit und niedrige Wichtigkeit, fangen wir damit an. Und da sagt man: „Das ist Priorität „P“ wie „Papierkorb“, ja, das ist weder dringend noch wichtig. Das heißt: Das machen wir gar nicht.
→ Dann hier oben, hier in diesem Quadranten haben wir eine hohe Dringlichkeit und eine hohe Wichtigkeit. Und das kriegt nach Eisenhower, das war der General Eisenhower, der, der im Zweiten Weltkrieg im Wesentlichen die, die Invasion in der Normandie befehligt hat, ja, General Eisenhower, ganz wichtige Schlüsselfigur im Zweiten Weltkrieg, hohe Dringlichkeit hohe Wichtigkeit kriegt Priorität A. Übrigens: Wenn sich was im Krieg bewährt hat, dann hat das zumindest einen Härtetest schon bestanden, ja, das muss man also sagen. Achten Sie grundsätzlich darauf: Dinge, die im Krieg entwickelt werden, die taugen meistens was. Also: hohe Dringlichkeit hohe Wichtigkeit, A.
Und jetzt kommt erst das Entscheidende, weil diese beiden Dinge hier auf der, auf dieser Diagonalen sozusagen, auf der Winkelhalbierenden hier, ja, denn die weiß jedes kleine Kind, ja: Wenn etwas sehr dringend und sehr wichtig ist, dann mache ich das sofort. Wenn etwas weder dringlich noch wichtig ist, dann mache ich es gar nicht.
→ Aber jetzt kommt das Entscheidende, und das ist der Impuls, den Eisenhower uns gegeben hat: Er hat nämlich gesagt: Dinge, die eine hohe Wichtigkeit haben und eine niedrige Dringlichkeit, die kriegen die Priorität B.
→ Und die allermeisten Menschen machen es anders. Die gehen nach Dringlichkeit vor, und die haben das B sozusagen hier unten in diesem Quadranten sitzen, wo der Eisenhower das C gemacht hat, Priorität C: Es ist dringend, es ist aber nicht wichtig. Das kriegt Priorität C.
Jetzt kann man das noch ergänzen und sagen:
→ A mache ich sofort, und das mache ich selbst.
→ B werde ich terminieren. Hier arbeite ich an meinem Ziel oder meinen Zielen. Ich mache also zum Beispiel Termine, genau wie ich Termine mit anderen mache, mache ich Termine mit mir selber, damit ich da wirklich eine Stunde konzentriert an einem Projekt arbeiten kann.
→ Und C delegieren, wenn möglich, ja. Hier kommt manchmal der Prozess: „Ja, aber an wen soll ich denn delegieren?“ und so weiter. Ja, manchmal ist das nicht immer so möglich.
Aber ganz wichtig ist hier auch: Wenn man das jetzt nicht so Eins zu Eins umsetzen kann, dass man sich Zeit reserviert, um an seinen Zielen zu arbeiten und sich nicht von der Dringlichkeit des Alltags, wo nämlich grundsätzlich alles dringlich ist, mitreißen lässt. Das ist so die wesentliche Essenz von dem, was Eisenhower uns gezeigt hat. Im Übrigen glaube ich, dass, wer in die Hölle will, nur einen Fernlehrgang zu buchen braucht. Wollen Sie hingegen lernen ohne zu leiden, dann klicken Sie mal auf den Link unter diesem Video.
Mein Name ist Marius Ebert.
Vielen Dank.