Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EMAS, Teil 1, Ökologiemanagement)
Hallo, herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Und wir beginnen eine kleine Videoserie über Ökologiemanagement. Und wenn ein Unternehmen ein Ökologiemanagement einführen will, dann hat es zwei Orientierungsmöglichkeiten:
- einmal EMAS,
- und ISO.
Also erste Möglichkeit EMAS, was das bedeutet schauen wir gleich, und das zweite ISO, ISO 14001 und die folgenden, um es konkret zu formulieren.
Was ist EMAS (EMAS, Teil 1, Ökologiemanagement)
Also was ist EMAS? – EMAS ist ein Akronym, also eine Abkürzung, die sich aus Anfangsbuchstaben zusammensetzt: Environmental Management and Auditing Scheme. Oder auch: EU-Öko-Audit-Verordnung. EU-Öko-Audit-Verordnung und EMAS ist genau das gleiche.
Der Grundgedanke: Es ist eine freiwillige Umweltprüfung. Eine freiwillige Umweltprüfung, obwohl das Wort Verordnung eigentlich hinweist hier auf ein europäisches Gesetz. Kann ein Unternehmen EMAS machen, bekommt dann eine Validierung, so heißt das dann oder nicht. Man kann sich dem freiwillig unterziehen oder es auch lassen. Und es sind gewisse Anreize geschaffen worden im Rahmen der EU hier, da kommt es ja her, EU ist also eine europäische Ausrichtung hier, EU-Öko-Audit-Verordnung, das zu machen. Es sind Anreize geschaffen, die wir uns gleich anschauen werden.
Bezug und Anwendungsbereich (1 EMAS, Teil 1, Ökologiemanagement)
Aber zunächst noch ein paar wichtig grundsätzliche Dinge:
EMAS ist standortbezogen, nicht unternehmensbezogen, das bedeutet: Ein Unternehmen kann einen Standort S1 haben, und der hat EMAS, und es kann Standort S2 haben, und der hat EMAS nicht. Also standortbezogen, nicht unternehmensbezogen. Das ist wichtig, wenn das Unternehmen das nachher im Rahmen der PR-Arbeit verwendet. Das ist also pro Standort und nicht pro Unternehmen.
Anwendungsbereich: Jedes Unternehmen, wenn ich das richtig verstanden habe, könnte theoretisch und auch praktisch ein privater Haushalt es sogar machen. Mir ist kein einziger bekannt. Ich hab auch noch nichts darüber gelesen. Aber definitiv jedes Unternehmen. Es gibt hier keine Einschränkung irgendwie branchenbezogen oder irgendwas in der Richtung. Jedes, also jeder.
Ziele von EMAS (EMAS, Teil 1, Ökologiemanagement)
Was sind die Ziele von EMAS?
- Einmal ein systematisches Umweltmanagement. Was heißt systematisch? Systematisch heißt: nicht zufällig. Sondern systematisch heißt Checklisten, Verantwortlichkeiten, Kontrolle. Nicht zufällig. Also nicht zufällig, der eine Mitarbeiter trennt an der Stelle den Müll, und der andere Mitarbeiter macht es wieder nicht, sondern an dieser Stelle gibt es eine Checkliste, gibt es eine Arbeitsanweisung, gibt es ein Verantwortlichkeit und gibt es eine Kontrolle. Das ist systematisch.
- Dann: Bewertung und Verbesserung. Das heißt: Die Umweltleistungen werden bewertet. Controlling gibt es hier, Kennzahlen gibt es hier, und man verbessert dann diese Kennzahl. Also man wendet das, was man in der Betriebswirtschaftslehre schon seit ewigen Zeiten macht, nämlich Messen über Zahlen, und dann die Zahlen verbessern, wendet man hier an.
- Dann: Gezielte PR. EMAS gestattet verschiedene Möglichkeiten einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel gibt es ein EMAS-Logo, das werden wir uns noch anschauen, die Möglichkeit also, und auch der Anreiz für das Unternehmen, nach außen hin zu transportieren, zu seinen Kunden: Wir leben den Umweltschutzgedanken. Gezielte PR.
- Und: Einbeziehung der Mitarbeiter. Auch das ist ein sehr wichtiger Aspekt, der sich übrigens auch in der ISO findet, dass die Mitarbeiter einbezogen werden, denn die Mitarbeiter sind im operativen Geschäft. Das Management ist da eher von weg. Und der Mitarbeiter ist derjenige oder diejenige, die Mitarbeiterin, die wirklich die Arbeit konkret macht, und deswegen müssen diese Menschen einbezogen werden.
Das war’s zunächst.
Im nächsten Teil geht’s weiter.
Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EMAS, Teil 1, Ökologiemanagement)
Schauen Sie auch einmal in meinen Shop bitte – www.spasslerndenk-shop.de. Nach meiner Einschätzung gibt es zurzeit keinen schnelleren, effizienteren und besseren Weg, Betriebswirtschaft zu lernen, als durch meine Videocoachings.
Alles Gute.
Marius Ebert
© Dr. Marius Ebert