Archiv für den Monat: März 2015

Erfolgskontenkreis Ertragsbuchungen

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Erfolgskontenkreis Ertragsbuchungen)

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  • Definition: Dann haben wir den Ertrag. Der Ertrag ist Wertezuwachs, jeder Wertezuwachs. Auch hier unterscheiden wir in den Zweckertrag und den neutralen Ertrag. Das wissen Sie alles längst.
  • Beispiele: vor allem die Umsatzerlöse, das ist der betragsmäßig größere Posten. Dann gibt es natürlich noch Zinserträge, gegebenenfalls, wenn das Unternehmen liquide Mittel anlegt, und vielleicht gibt es noch Mieterträge, ja, also Miete im Sinne von Mieterträgen, und viel mehr haben wir dem Grunde nach hier schon gar nicht mehr. Natürlich gibt es spezielle Fälle mit mehr Ertragskonten, aber wesentlich ist hier vor allem Umsatzerlöse.
  • Erträge werden im Haben gebucht, Erträge werden im Haben gebucht.
  • Es heißt also immer „per X, also per Irgendetwas, an Ertragskonto“. Also „an Umsatzerlöse“ zum Beispiel. Wir buchen immer „per Irgendetwas an ein Ertragskonto“. Wer bucht „per Ertrag“, korrigiert entweder etwas oder macht etwas falsch, denn es heißt „an Ertragskonto“. Also Grundprinzip: „per Aufwand an Ertrag“.

Und jetzt wollen wir das mal buchen […]

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Erfolgskontenkreis Ertragsbuchungen)

 

© Dr. Marius Ebert

 

Erfolgskontenkreis Buchung von Aufwand

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Erfolgskontenkreis Buchung von Aufwand)

Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Und hier, in diesem Video geht es nun um Römisch II – den Erfolgskontenkreis.

Denn was haben wir bisher gemacht? – Bisher haben wir nur auf Bestandskonten gebucht, nur auf Bestandskonten gebucht. Diese Geschäftsvorfälle hatten keinen Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens. Sie wissen: Erfolg ist der Oberbegriff für Aufwand und Ertrag.

Buchen auf Erfolgkonten (Erfolgskontenkreis Buchung von Aufwand)

Nun buchen wir auf Erfolgskonten. Wir gehen also jetzt in den Erfolgskontenkreis. Wir buchen jetzt auf Konten, die das Unternehmen oder die das Ergebnis, muss man besser sagen, die das Ergebnis des Unternehmens oder die den Erfolg des Unternehmens durch Aufwendungen schmälern oder durch Erträge erhöhen.

Jetzt geht es also um den ökonomischen Wertezuwachs beziehungsweise ökonomischen Werteverzehr hier. Und wir schauen uns als allererstes an den Aufwand.

„II“ heißt immer: Wir sind im Erfolgskontenkreis. Ja, wir haben hier eine ganz klar, eine ganz einfache Struktur, ganz klare Struktur: „I“ ist Bestandskontenkreis, „I“ ist Erfolgskontenkreis. Wir sind in dem Erfolgskontenkreis.

  • Definition des Aufwands: Aufwand ist Werteverzehr. Jede Art von Werteverzehr nennen wir Aufwand. Wir unterscheiden den Zweckaufwand und den neutralen Aufwand. Das wissen Sie aus dem allerersten Video „FiBu I – Grundbegriffe“. Aufwand ist also jeder Werteverzehr.
  • Beispiel: sind zum Beispiel die Abschreibungen, sind Aufwand. Aufwand, nicht Auszahlung übrigens, aber das wissen Sie auch längst. Dann Gehaltszahlungen, also Gehälter rechnen wir als Aufwand. Dann natürlich Betriebssteuern zum Beispiel, oder auch Büromaterial, Büromaterial. Ja, das sind alles Beispiele für Aufwandsposten. Es gibt natürlich noch viele, viele mehr. Sie wissen: Hier haben wir sehr, sehr viele Möglichkeiten dem Grunde nach.
  • Aufwendungen werden immer im Soll gebucht.
  • Wir buchen also immer „per Aufwand an“ und jetzt kommt X, ich schreibe einfach mal X, X steht für irgendetwas, „per Aufwand an X“. Das kann „per Aufwand an Bank“ sein, das kann auch ein anderes Konto sein. Wichtig ist: Aufwand immer im Soll, es heißt immer „per Aufwand“. Wer „an Aufwand“ bucht, korrigiert entweder etwas, oder er macht etwas falsch. Es heißt immer: „per Aufwand“.  

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Erfolgskontenkreis Buchung von Aufwand)

 

 

© Dr. Marius Ebert

 

Erfassung der Werkstoffe

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Erfassung der Werkstoffe)

Herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Ich mache kleine Schulungsvideos hier auf YouTube und auch auf anderen Plattformen, um die Betriebswirtschaftslehre leichter und schneller rüberzubringen. Und hier geht es nun um die Erfassung der Werkstoffe. Wir sind also in der Kosten- und Leistungsrechnung.

Einteilung der Werkstoffe (Erfassung der Werkstoffe)

Und die Werkstoffe bestehen ja bekanntlich aus RHB:

  • R- Rohstoffen
  • H- Hilfsstoffen und
  • B- Betriebsstoffen.

Rohstoffe, das ist der wesentliche Bestandteil des Hauptprodukts. Bei einem Tisch wäre das Holz.

Hilfsstoffe sind unwesentliche Bestandteile. Bei einem Tisch wäre das Leim zum Beispiel oder auch Nägel.

Und Betriebsstoffe, das sind die Stoffe, die die Maschinen ans Laufen bringen oder ans Laufen halten, die den Tisch produzieren, also Öl zum Beispiel.  

3 Verfahren zur Werkstoff-Erfassung (Erfassung der Werkstoffe)

Und wie erfasst man nun diese Werkstoffe? Also die Erfassung, wie macht man das? – Und da gibt es im Wesentlichen drei Verfahren: Es gibt

  • die Inventurmethode,
  • die Fortschreibungsmethode und
  • die Rückrechnungsmethode.

Drei Verfahren – Inventurmethode, Fortschreibungsmethode, Rückrechnungsmethode – und Sie sehen schon: Wenn es drei Verfahren gibt, dann ist nicht ein Verfahren das allein seligmachende, sondern wir werden wahrscheinlich in der Praxis eine Kombination haben von vielleicht zwei dieser Verfahren.

Und wie diese Verfahren nun funktionieren, das sehen wir im nächsten Video.

Dankeschön erstmal.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Erfassung der Werkstoffe)

Schauen Sie unter www.spasslerndenk-shop.de, wenn Ihnen das hier gefällt, was Sie hier sehen. Dort finden Sie weitere Lernhilfen.

Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Erfahrungskurven Effekt

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Erfahrungskurven Effekt)

Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert, und heute geht es um den Erfahrungskurven-Effekt, Erfahrungskurven-Effekt.

Bedeutung des Erfahrungskurven-Effekts (Erfahrungskurven Effekt)

Und dieser Erfahrungskurven-Effekt ist ein sehr wichtiger, sehr kraftvoller Effekt in der Wirtschaft und bedeutet: Wenn es mir gelingt, meine Stückzahlen, die wir ja gerne mit x bezeichnen, kumuliert, das heißt angehäuft, erste Periode plus zweite Periode, zu verdoppeln, ja, also in der ersten Periode tausend Stück, in der zweiten Periode wieder tausend Stück, sind kumuliert, also angehäuft zweitausend, bei einer kumulierten Verdoppelung der Stückzahlen sinken die Kosten pro Stück. Das hat also Einfluss auf die Kosten pro Stück K, die Kosten pro Stück: Die sinken, und zwar um 30 Prozent, das waren zumindest die ersten Messungen. Mittlerweile werden hier sogar noch höhere Effekte erzielt. Die Kosten pro Stück sinken bei einer Verdopplung der Stückzahlen. Das ist der Erfahrungskurven-Effekt, herausgefunden durch die Boston Consulting Group. In den fünfziger Jahren hat man das entdeckt.

Vier Untereffekte (Erfahrungskurven Effekt)

Erfahrungskurven-Effekt – wie kommt es dazu, dass bei einer Verdopplung der Stückzahlen die Kosten pro Stück so dramatisch sinken? – Und der Erfahrungskurven-Effekt hat vier Begleiterscheinungen, vier Triebkräfte, wenn man so will:

  1. Der erste Untereffekt ist die sogenannte Fixkostendegression. Wenn wir mal hier 100 Euro nur so als Beispielzahl ansetzen als Fixkosten, hier (an der Ordinate) stehen also die Fixkosten, und hier (an der Abszisse) steht die Stückzahl, sagen wir mal, wir produzieren Autos, ja, dann steht hier die Stückzahl an Autos: 1 Auto, 2 Autos und hier ganz viele Autos, dann, wenn wir rein rechnerisch die Fixkosten auf die Stückzahlen umlegen, dann haben wir hier das Phänomen: Wenn wir nur 1 Auto haben, muss das alle Fixkosten tragen, und dann, wenn wir die Zahl der Autos erhöhen, verlaufen die Fixkosten, bezogen auf die Stückzahl, so. Man nennt das einen degressiven Verlauf. Das heißt hier, wo wir viele Autos produzieren, haben wir 100 konstante immer noch im Zähler, aber im Nenner eben nicht nur 1 Auto, sondern ganz, ganz, ganz viele Autos, so dass die 100 sich auf viele Autos verteilen. Das ist die Fixkostendegression.
  2. Der zweite Effekt ist die sogenannte Lernkurve, die sogenannten Übungsgewinne, die manchmal auch mit dem Oberbegriff hier gleich gesetzt werden, was nicht so ganz glücklich ist. Also die Übungsgewinne, die Lernkurve ist dann Untereffekt. Wenn wir hier (an der Abszisse) mal abtragen die Zeit und hier (an der Ordinate) mal abtragen die Energie, die wir einsetzen, also hier niedrige Energie, hier hohe Energie, hoher Energiebedarf, niedriger Energiebedarf, und wir machen eine bestimmte Handbewegung oder einen bestimmten Arbeitsablauf, dann werden wir zunächst einmal am Anfang der Zeitschiene einen hohen Energiebedarf haben und feststellen, dass wir den gleichen Output, also hier ist immer der gleich Output, das gleiche Arbeitsergebnis, im Laufe der Zeit mit immer niedrigerem Energieaufwand produzieren. Wir ökonomisieren uns, wir verbessern unsere Arbeitsabläufe, wir machen uns eine Checkliste, wir machen Dinge im Schlaf plötzlich richtig, wo wir früher Stunden gebraucht haben und viele Fehler gemacht haben, machen wir plötzlich im Schlaf richtig. Das ist gemeint.
  3. Und das Dritte sind die Preiszugeständnisse der Lieferanten. Wenn wir hier den Lieferanten haben und wir haben hier den Produzenten, dann macht es natürlich einen Unterschied, ob der Produzent sagt: „Hör mal, ich bestelle 1 Stück“, oder ob er sagt: „Ich bestelle mal direkt 1.000 Stück.“ Wenn er 1.000 Stück produziert, kriegt er im Gegenzug einen niedrigeren Preis, ja, das heißt also es gibt ganz klar einen Mengenrabatt. Der Lieferant ist schon bereit, hier so eine Ecke dann dem Produzenten entgegenzukommen. Es gibt den klassischen Mengenrabatt bei Bestellung hoher Stückzahlen.
  4. Und der vierte Effekt, das ist die Kapazitätsausweitung. Das heißt, es geht ja immer um die Erziehung hoher Stückzahlen, und wenn wir hohe Stückzahlen erzielen, dann können wir uns faszinierende, tolle, neue Maschinen kaufen. Wir können unsere Kapazität ausweiten durch neue Maschinen. Und diese neuen Maschinen arbeiten faszinierend schnell und faszinierend billig pro Stück. Nur das lohnt sich erst, weil wir halt am Tag 10.000 Stück produzieren. Sonst würde sich die Maschine gar nicht lohnen. Aber wenn wir diese hohen Stückzahlen erreicht haben, können wir uns eine dieser tollen, neuen Maschinen kaufen.

Das ist der Erfahrungskurven-Effekt.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Erfahrungskurven Effekt)

Vielen Dank.

Alles Gute.

Mein Name ist Marius Ebert.

 

© Dr. Marius Ebert