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Video Scoring-Modell, Teil 3 (Würdigung) Betriebswirt/in IHK in 22 Tagen

IHK-Prüfung entschlüsselt (Video Scoring-Modell, Teil 3 (Würdigung) Betriebswirt/in IHK in 22 Tagen)

Herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert, und heute geht es um das Scoring-Modell, Teil 3, wie angekündigt.

Rückblick auf Teil 2 (Video Scoring-Modell, Teil 3 (Würdigung) Betriebswirt/in IHK in 22 Tagen)

Und was Sie hier sehen, ist noch einmal das Ergebnis aus Teil 2:

  • Erster Schritt: Kriterien auswählen
  • Zweiter Schritt: Gewichten der Kriterien
  • Dritter Schritt: Punkte vergeben
  • Und vierter Schritt: Die Summe bilden

Bewertung (Video Scoring-Modell, Teil 3 (Würdigung) Betriebswirt/in IHK in 22 Tagen)

Schauen Sie sich das bitte in Teil 2 an, denn dort sehen Sie das hier entwicklungsorientiert. Dadurch kann man sehr viel schneller lernen, als wenn man so ein Endergebnis hier sieht. Denn das ist nicht Thema von Teil 3, sondern Thema von Teil 3 ist jetzt, dass wir uns das Scoring-Modell ankucken in der Kritik. Also wir bewerten jetzt dieses Scoring-Modell: Was taugt es?  Was ist gut? Was ist nicht gut?

  • Und da können wir zunächst einmal sagen: Das Scoring-Modell schafft immense Transparenz: Dinge, die man vorher nicht greifen konnte, werden in Zahlen übersetzt. Ja, die Transparenz entsteht vor allem dadurch, dass wir Zahlen plötzlich haben, wo wir vorher nur Worte hatten.
  • Dann: Faszinierend beim Scoring-Modell sind die Gestaltungsmöglichkeiten. Sie haben bei der Skalierung eine Wahl, ob Sie hier von 0 bis 10 gehen oder von 1 bis 10. Ob Sie von 0 bis 100 gehen oder von 0 bis 1.000 gehen, können Sie selber gestalten. Sie können Minimumkriterien, Schwellenwerte festlegen, dass Sie zum Beispiel sagen: Wenn Sie viele Alternativen haben, dass Sie sagen, Alternativen unter 50 Punkte alle rauswerfen, ja. Sie können Killerkriterien festlegen. Sie können sagen: Bei diesem einen Kriterium müssen mindestens 5 erreicht werden sonst, bitte diese Alternative rauswerfen. Also viele Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Aber: Es ist auch sehr subjektiv, das heißt sowohl bei der Kriterienauswahl wie bei der Gewichtung wie bei der Punktvergabe ist es subjektiv.
  • Und es ist damit auch manipulationsanfällig. Wenn also jemand will, dass seine Alternative an die erste Stelle komm, nun, dann schraubt ein bisschen an den Gewichtungsfaktoren rum, dann schraubt er vielleicht schon bei der Kriterienauswahl rum, dass bestimmte Kriterien reinkommen ins Spiel und andere Kriterien draußen bleiben. Er schraubt an der Gewichtung rum, oder er schraubt an der Bewertung rum, also an der Punktvergabe.

Also: transparent, sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch subjektiv, der Einfluss des Einzelnen spielt hier immer eine Rolle, und manipulationsanfällig.

Insgesamt ist das Scoring-Modell aber eine sehr, sehr wertvolle Hilfe, um aus der qualitativen Welt eine messbare zu machen, das Qualitative in das Quantitative zu übersetzen, und um eine Entscheidung zu haben, wenn wir uns zwischen Alternativen entscheiden müssen.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Video Scoring-Modell, Teil 3 (Würdigung) Betriebswirt/in IHK in 22 Tagen)

 

 

© Dr. Marius Ebert