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Du selbst Ein Gedicht der Hopi-Indianer

Wir brauchen Menschen voll Kraft und Mut

Menschen, geläutert in heiliger Glut.

 

Wir brauchen Menschen, wie Bergluft klar,

die bis in Innerste treu und wahr,

Menschen, in deren Augen das Licht

des offenen Himmels sich strahlend bricht.

 

Wir brauchen Menschen, an Gott gebunden,

die sich auch selber überwunden;

Sonnenmenschen, die wortlos uns segnen,

in deren Wesen wir Gott begegnen.

 

Wir brauchen Menschen von großen Lieben,

in tiefster Demut zum Dienst getrieben;

Menschen, die glaubend alles wagen,

betende Menschen, von Gott getragen.

 

Wo sind die Menschen? Hör ich dich fragen.

Nun, Seele, lass es dir sagen:

 

Blick nicht um dich, sondern in dich hinein;

Du selbst sollst einer von denen sein,

die in die Quellen des Lebens tauchen,

ein Mensch zu werden, wie wir ihn brauchen.

Wo kommt das Konzept des Fegefeuers her?

Nach der katholische Lehre wird die Seele im Fegefeuer gereinigt und geläutert, ehe sie in den Himmel aufsteigen kann. In der evangelischen Kirche gibt es dieses Konzept nicht. Und auch die ersten Christen kannten dieses Lehre nicht. Von Jesus selber kann sie also nicht stammen. Wo kommt das Fegefeuer also her?

Der Grieche Origenes

Im 3. Jahrhundert nach Christus gab es einen griechischen Theologen namens Origenes, der glaubte zwischen den Zeilen der Bibel Hinweise auf dieses Konzept entdeckt zu haben. Denn auch die Bibel selber erwähnt dieses Wort an keiner Stelle. Origenes ging noch weiter. Er berechnete die Verweildauer. Für jeden Tag der Sünde auf Erden rechnete er 1 Jahr Fegefeuer vor.

Pabst Gregor der Große

Damit war es geschehen. Die Idee einer vorhimmlischen Reinigung im Fegefeuer geisterte von nun an durch die Kirchenwelt. Dann kam Pabst Gregor der Große (540 – 604) und gab dem Konzept seine offiziellen Weihen, indem er dafür ausgefeilte theologische Argumente vorlegte. Er git daher als der offizielle Erfinder des Fegefeuer-Konzeptes.

(Text in Anlehnung an simplify wissen, Februar 2010, S. 3 "Wer hat das Fegefeuer erfunden?")

Hotline (Songtext Marius Ebert)

Heut’ geh’ ich es wirklich entschlossen an,

dass ich Jemanden erreichen kann,

ich greife zum Hörer, motiviert wie nie:

„der nächste freie Platz ist ganz bestimmt für Sie.“

 

Düdeldüdel dü düdel Düdüdel die die,

der nächste freie Platz ist bestimmt für Sie.“

Wer mit unser’m Produkt nicht mehr weiter kann,

ruft problemlos unsere Hotline an.

 

Ich wähle erneut, schon leicht gehetzt,

diesmal ist die Leitung leider besetzt.

Ich wähle nochmal, hör’ die gleiche Musik,

ob ich wohl jemals Jemanden krieg ?

 

Düdeldüdel dü düdel Düdüdel die die,

der nächste freie Platz ist bestimmt für Sie.“

Wer mit unser’m Produkt nicht mehr weiter kann,

ruft problemlos unsere Hotline an.

 

Haben Sie ein Problem, sagen Sie jetzt „Ja“

Der nächste Mitarbeiter ist für Sie da,

gleich stellt man Sie durch, gleich ist es soweit

und halten Sie die Kundennummer bereit.

 

Düdeldüdel dü düdel Düdüdel die die,

der nächste freie Platz ist bestimmt für Sie.“

Wer mit unser’m Produkt nicht mehr weiter kann,

ruft problemlos unsere Hotline an.

 

Für Härtefälle drücken Sie nun die „Zwei“,

und ist es sehr dringend, drücken Sie „Drei“

setzen Sie die Rautentaste ein,

Frustriert leg’ ich auf, das kapiert kein Schwein.

 

Düdeldüdel dü düdel Düdüdel die die,

der nächste freie Platz ist bestimmt für Sie.“

Wer mit unser’m Produkt nicht mehr weiter kann,

ruft problemlos unsere Hotline an.

 

 

 

 

 

 

Mittlerweile habe ich Schaum vor dem Mund,

die „Zwei“ zu drücken, hab’ ich nun guten Grund,

ich drück’ viele Nummern und sage „Ja“,

„der zuständige Kollege ist leider nicht da.“

 

Düdeldüdel dü düdel Düdüdel die die,

der nächste freie Platz ist bestimmt für Sie.“

Wer mit unser’m Produkt nicht mehr weiter kann,

ruft problemlos unsere Hotline an.

 

Auch dies kam vom Computer her,

Vielleicht gibt es da gar keine Menschen mehr,

und während ich immer lauter fluch,

geb’ ich mir einen letzten Versuch.

 

Düdeldüdel dü düdel Düdüdel die die,

der nächste freie Platz ist bestimmt für Sie.“

Wer mit unser’m Produkt nicht mehr weiter kann,

ruft problemlos unsere Hotline an.

 

Sind Sie blond, drücken Sie jetzt die Zwei,

bei Hämhorriden  wählen Sie  "Drei"

geben Sie jetzt die Kundennummer ein,

und dann…… please hold the line.

 

Guten Tag, was kann ich für Sie tun?

Ein richtiger Mensch, was sage ich nun,

Mein Problem liegt etwa dort und dort,

„ich verbinde mit dem Betreuer vor Ort.“

 

Düdeldüdel dü düdel Dü düdel die die

Der nächste freie Platz ist bestimmt für Sie.“

Wer mit dem Produkt nicht mehr weiter kann,

ruft problemlos unsere Hotline an.

 

Während ich mir die Haare raufe,

und frage warum ich nicht Amok laufe,

der Ruf geht durch das Band springt an:

rufen Sie bitte unsere Hotline an.

Text: Marius Ebert, alle Rechte vorbehalten. Sie dürfen den Text mit Autorennennung weitergeben.  Kommerzielle Nutzung ist untersagt. Meine Gedichte und Songtexte sind notariell hinterlegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie viele Tiere essen wir?

Es ist eine interessante Frage, ob Jeder, der Fleisch isst, dies auch tun würde, wenn er selber sein Essen vom Urzustand (ein lebendes Tier) in den Verzehrzustand bringen müsste. Jeder Deutsche isst laut einer Hochrechnung des Vegetarierbundes, basierend auf Daten des Statistischen Bundesamtes, im Laufe seines Lebens rund 1094 Tiere. Insgesamt werden in Deutschland jährlich rund 1,1 Milliarden (ja Milliarden!) Landtiere geschlachtet.

In der belgischen Stadt Gent wird seit Mai 2009 ein fleischfreier Tag pro Woche propagiert. Wenn dieser Trend nach Deutschland käme, und jeder sich daran halten würde, müssten pro Jahr etwa 157 Millionen Tiere weniger geschlachtet werden.

(Artikel in Anlehnung an PM, Fragen und Antworten 2/2010, S. 23 Artikel "Wie viele Tiere essen wir im Laufe unseres Lebens")

Ich fange gerade erst an (Songtext Marius Ebert)

Es ist richtig, dass ich traurig bin,

hab’ schwere Gedanken in meinem Sinn,

ich fühle mich mutlos, ich fühle mich schlecht,

ich fühl’ mich, als stünde ich vor Gericht,

in diesem Zustand steck’ ich dann und wann,

ich geh’ hinein, hindurch und dann,

da ist ein Gedanke, der bricht sich Bahn:

 

Ich fange gerade erst an.

Ich fange gerade erst an.

 

Ich hab’ schwere Gedanken in meinem Sinn,

und ich weiß dann nicht mehr wer ich bin,

doch ich weiß dass das Fühlen von diesem Leid,

das Weinen der Tränen endlich befreit,

und so erkläre ich nun ganz feierlich,

die Vergangenheit, sie zählt für mich nicht,

ich schaue nach vorne, da sehe ich Licht:

 

Ich fange gerade erst an.

Ich fange gerade erst an.

 

Ich beginne endlich nach vorne zu seh’n,

und zaghaft die ersten Schritte zu geh’n,

Ich beginne wieder zu glauben daran,

dass ich mein Ziel erreichen kann.

und so erkläre ich nun ganz feierlich,

die Vergangenheit, sie zählt für mich nicht,

ich schaue nach vorne, da sehe ich Licht:

 

Ich fange gerade erst an.

Ich fange gerade erst an.

Ich fange gerade erst an.

Ich fange gerade erst an.

Text: Marius Ebert, alle Rechte vorbehalten. Sie dürfen den Text mit Autorennennung weitergeben.  Kommerzielle Nutzung ist untersagt. Meine Gedichte und Songtexte sind notariell hinterlegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

So führen Sie den Anderen in den digitalen Wahnsinn… (eine Anleitung :-))

Eine Szene aus dem beruflichen Alltag im Jahr 2010. Zwei Kollegen sitzen jeweils vor ihrem Rechner und sind über Telefon miteinander verbunden. Der eine versucht dem Anderen gerade ein Problem zu erklären, dass er mit einer Internet-Applikation (z. B. einem Newsletter-Programm) hat.

Sein Ziel ist es, den Kollegen damit in den digitalen Wahnsinn zu treiben. Hier sind ein paar Regeln, wie das sicher funktioniert:

1. Der Andere ist gedanklich immer genau da, wo Sie jetzt sind. Er kann nämlich Ihre Gedanken lesen.

2. Lassen Sie im daher grundsätzlich keine Zeit. Lassen Sie ihm vor allem keine Zeit, Strukturen wahrzunehmen. Gehen Sie sofort auf die Inhalte.

3. Schicken Sie Dateien über Skype immer ohne Vorwarnung, am besten gleich vier bis fünf Dateien hintereinander.

4. Achten Sie dabei darauf, dass die Bezeichnungen dieser Dateien sich nur in kleinen Details unterscheiden. Kennzeichnen Sie nie die aktuelle Version.

5. Geben Sie beim Telefonieren nie Feedback.  Sagen Sie nie: Ja, ich verstehe, ja, Sie meinen dort, wo „Produkte“ steht o.ä

6. Fragen Sie nie nach Feedback. Sagen Sie nie „Sehen Sie das? , Können Sie folgen?".

7. Husten Sie ohne Vorwarnung ins Telefon.

8. Halten Sie an Punkt 1 bis 7 unbedingt fest. Und freuen Sie sich auf die Zukunft…

     

Manche Menschen wissen nicht…

Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.

Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie einfach zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln ist.

Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.

Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.

Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen!

(Petrus Ceelen (*1943), belgischer Geistlicher, Psychotherapeut, Autor und Aphoristiker)

Diese Gedicht zitierte Moderatorin Monika Glanzberg für die Xing-Gruppe "Alles Genuss und so – Ankommen in der Wohlfühl-Vinothek" . Danke für die Inspiration.

Ein Rätsel?

Stell dir vor: Du stehst vor einer Türe.

Du willst hinein in den dahinterliegenden Raum.

 

Unbedingt.

In der Hand hältst du einen Schlüsselbund mit unzähligen Schlüsseln.

 

Du steckst den ersten Schlüssel ins Schlüsselloch.

Er passt nicht.

Du probierst den Zweiten.

 

Er passt nicht.

Und jetzt den Dritten.

 

Auch er passt nicht.

Der Vierte, Fünfte, Sechste, Siebzehnte passen auch nicht.

Gibst du es jetzt nach vielen, vergeblichen Versuchen auf,

 

oder machst du weiter, weil du weißt, dass der richtige Schlüssel dabei ist?

Oder merkst du, wie vom Geistesblitz getroffen,

 

dass die Türe gar nie verschlossen war?

Etnommen aus Chancen-Impulse)