Das ewige Meer
Auf hohen Wellen tanzende Gischt, sich brechend im glitzernden Sonnenlicht, gewaltig und unermesslich reich, Ziel aller Flüsse, sie werden Dir gleich, man hat Dich auf Schiffen vielfach erfah’rn, seit Menschengedenken, seit tausenden Jahr’n, hat der Mensch die Natur beherrscht und regiert, doch vor Deiner Kraft hat er stets resigniert.
So groß, so umfassend, so grenzenlos weit, ein Bild des Sehnens nach Unendlichkeit, man sagt, da kommen wir alle her, das Leben entspringt: dem ewigen Meer.
Du tötest und heilst, Du bist warm und kalt, bist Symbol archaischer Urgewalt, bist tosend und laut, bist friedlich und still, bist der Herrscher, der immer macht was er will, so verführerisch feucht, so schrankenlos, man sagt, Du seist Mutter Erdes Schoß, man kann immer nur Deinen Horizont seh’n, und so ganz wird der Mensch Dich wohl nie versteh’n.
So groß, so umfassend, so grenzenlos weit, ein Bild des Sehnens nach Unendlichkeit, man sagt, da kommen wir alle her, das Leben entspringt: dem ewigen Meer.
Auf hohen Wellen tanzende Gischt, sich brechend im glitzernden Sonnenlicht, und es zieht die Menschen an Deinen Strand, mit nackten Füßen im warmen Sand, sie atmen die frische Meeresluft ein, weit gereist, um in Deiner Nähe zu sein, und es ist Wohl das Streben nach diesem Glück, es zieht den Mensch an den Ursprung zurück.
So groß, so umfassend, so grenzenlos weit, ein Bild des Sehnens nach Unendlichkeit, man sagt, da kommen wir alle her, das Leben entspringt: dem ewigen Meer.
(Live uraufgeführt am 20.05.2009 im Kursaal Bad Honnef)
(Bildnachweis: Fotolia)
Text: Marius Ebert, Musik: Marius Ebert, Mirka Mörl, alle Rechte vorbehalten. Sie dürfen den Text mit Autorennennung weitergeben. Kommerzielle Nutzung ist untersagt. Meine Gedichte und Songtexte sind notariell hinterlegt.
Bis zum nächsten Mal, viele Grüße
Marius Ebert
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