Eigenkapitalrentabilität (Eigenkapitalrendite)

Bezieht man den Jahresüberschuss auf das Eigenkapital, erhält man die Eigenkapitalrendite (Eigen-kapitalrentabilität), die man auch neudeutsch Return on Equity nennt und mit ROE abkürzt:

 

Eigenkapitalrendite (Eigenkapitalrentabilität), Formel

 

Statt des Ausdrucks "Rendite" wird auch synonym der Ausdruck "Rentabilität" verwendet. Eigenkapital-rentabilität und Eigenkapitalrendite sind also das gleiche.

Noch einmal zur Bildung dieses Bruchs. Im Zähler steht die Erfolgsgröße "Jahresüberschuss", im Nenner die Bezugsgröße "Eigenkapital", da die Kennzahl sich ja auf die Eigenkapitalrentabilität bezieht. Das Ganze wird dann mit "mal hundert" multipliziert. Das Ergebnis ist ein Prozentsatz, wie z.B. "6%".

 

Eigenkapitalrendite, Interpretation

Was bedeutet nun dieser Wert von zum Beispiel "6%"? Wie kann man diesen Wert ökonomisch richtig interpretieren? Was sagt der Wert dem Unternehmer?

Die Eigenkapitalrentabilität sagt dann aus, wie sich das eingesetzte Eigenkapital verzinst. Dies ist für den Unternehmer eine sehr wichtige Kenngröße, weil er damit vergleichen kann, wie viel er erzielen würde, wenn er sein Geld nicht im Unternehmen arbeiten ließe, sondern am Kapitalmarkt investieren würde. Dort wird die Rendite ja bekanntlich auch immer mit einem Prozentsatz angegeben.

 

Eigenkapitalrendite von 6%, was heißt das?

Nehmen wir wieder unser Ausgangsbeispiel. Der Unternehmer berechnet sich seine Eigenkapitalrendite und erhält 6%. Sein eigenes Geld, das er in sein Unternehmen investiert hat, bringt ihm also eine Rendite von 6%. Nun muss er vergleichen: Hätte er diese 6% auch am Kapitalmarkt bekommen können? Das hängt natürlich von der jeweiligen Situation ab, insbesondere vom generellen Zinsniveau. Hier bekommt der Unternehmer also seinen Vergleichsmaßstab her.

 

 

Genussscheine, Teil 2

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Genussscheine, Teil 2)

Willkommen zurück. Wir sind bei Teil 2 unserer Betrachtung der Genussscheine. Und wir haben gesehen: Die Genussscheine kann man platzieren zwischen Aktie und Rentenpapiere.

Genussscheine zwischen Aktien und Renten (Genussscheine, Teil 2)

  • Aktien haben eine variable, gewissermaßen gewinnabhängige Verzinsung und sind natürlich für die Gesellschaft, die sie ausgibt, Eigenkapital. Der Aktionär ist Eigenkapitalgeber.
  • Und Renten sind Fremdkapital, das heißt: Das Unternehmen leiht sich auf diesem Wege Geld von den Anlegern

Der Genussschein steht hier dazwischen.

Abgrenzung zur Aktie (Genussscheine, Teil 2)

Wir haben schon gesehen: Die Elemente der Aktie sind die Dividende, die Gewinnbeteiligung, aber auch – je nach Genussschein – kann es auch eine Verlustbeteiligung sein. Eine Verlustbeteiligung in der Höhe des Kapitaleinsatzes ist also möglich, kann vereinbart sein, sollte man das Kleingedruckte genau lesen. Warum es aber keine Aktie ist: Es gibt kein Stimmrecht, und es gibt auch keine Einflussnahme auf die Geschäftsführung. Keine GF, schreibe ich mal kurz, also keine Einflussnahme auf die Geschäftsführung. Sehr wohl aber eventuell, ja, eventuell eine Verlustbeteiligung. Bitte das Kleingedruckte genau lesen.

Abgrenzung zu Renten (Genussscheine, Teil 2)

Genussscheine haben aber auch Elemente vom Fremdkapital, vor allem dadurch, dass sie in ihrer Ausgestaltung in der Regel keine Beteiligung am Liquidationserlös verbriefen. und deswegen kann das Unternehmen, das diese Genussscheine ausgeht, die Aufwendungen für diese Genussscheine als Fremdkapital verbuchen und steuerlich absetzen. Steuerliche Absetzbarkeit wie bei jeder Art von Fremdkapital ist also gegeben hier. Das macht die Genussscheine zu einen Zwitterpapier, ja, ist nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht Männlein, nicht Weiblein, und es macht es zu mezzanine Finanzierung. Denn wir haben gesehen: Mezzanine hängt zwischen der Eigen- und der Fremdkapitalfinanzierung.Ökonomisch viele Gedanken, die dem Eigenkapitalgeber sehr ähnlich sind, aber rein bilanziell und auch rechtlich ist es Fremdkapital. Hängt aber aus betriebswirtschaftlicher Sichtweise zwischen Eigen- und Fremdkapital.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Genussscheine, Teil 2)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

 

 

© Dr. Marius Ebert

 

Geldwertstörungen

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geldwertstörungen)

Hallo. Mein Name ist Marius Ebert, und wieder geht es um eine Prüfungsfrage aus dem Bereich Volkswirtschaftslehre. Hier ist gefragt nach Geldwertstörungen – Geldwertstörungen.

Drei Störungen des Geldwertes (Geldwertstörungen)

Wir wissen bereits, dass wir in einer Volkswirtschaft immer so etwas brauchen wie Gleichgewicht zwischen dem Geldvolumen und dem Gütervolumen. Wenn das in einem Gleichgewicht ist, sehr vereinfacht ausgedrückt, dann ist alles in Ordnung.

Was sind also Störungen des Geldwertes? – Dass das Geld weniger wert wird zum Beispiel wäre eine Störung des Geldwerts.

Nun, wir kennen im Wesentlichen in einer Volkswirtschaft drei:

  • Das eine ist die Inflation. Inflation bedeutet, dass das Geldvolumen sehr stark steigt, stärker als das Gütervolumen, das heißt das Geld wird weniger wert.
  • Dann haben wir die Deflation, das bedeutet: Das Geldvolumen sinkt. Die Leute halten das Geld fest. Die Preise sinken. Auch das ist eine Störung des Geldwertes.
  • Und dann haben wir eine Stagflation. Eine Stagflation bedeutet: Wir haben eine Inflation plus eine Stagnation. Das ist also eine Wortkreuzung aus Inflation und Stagnation. Stagnation bedeutet kein Wachstum und gleichzeitig Geldentwertung,  also Inflation.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geldwertstörungen)

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Mein Name ist Marius Ebert.

 

 

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Geldfunktionen

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geldfunktionen)

Willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. ich greife wieder eine Prüfungsfrage auf, und zwar eine Prüfungsfrage aus dem Bereich VWL – Volkswirtschaftslehre, und zwar die Frage nach den Geldfunktionen.

3 Funktionen des Geldes (Geldfunktionen)

Und in dieser Prüfung, die mir vorliegt, war gefragt nach 3 Funktionen des Geldes.

  • Einmal ist das Geld Zahlungsmittel. Das ist, glaube ich, sehr offensichtlich, das braucht man nicht weiter zu erklären.
  • Dann ist das Geld aber auch Wertespeicher. Das heißt: Wir können Werte mit uns herumtragen als Münzen oder Scheine, heute sogar als Plastikgeld. Wir können also die Werte speichern, einfacher als wenn Schafe oder Ziegen Geld wären. Wertespeicher.
  • Und Geld ist eine Recheneinheit. Das heißt: Wir können verschiedene Produkte vergleichbar machen, weil sie alle bewertet sind in einer Einheit, zum Beispiel in Euro, denn damit ist Geld auch eine wichtige Recheneinheit zur Vergleichbarkeit von Produkten und Dienstleistungen.

Ja, das ist die Antwort auf diese Frage.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geldfunktionen)

Weitere Antworten, vor allem auf die Frage: „Wie kann ich leichter und schneller lernen? Wie kann ich mehr Zeit für andere Dinge vielleicht verwenden? Wie kann ich effizienter lernen?“ – Viele Menschen lernen unendlich ist ineffizient.

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Dankeschön.

 

© Dr. Marius Ebert

 

Fremdkapitalquote: Berechnung und Aussage

 
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du die Fremdkapitalquote berechnest und was die Fremdkapitalquote ausssagt.

 

Das erste, das Du wissen musst, ist, wo Du die Daten zur Berechnung der Fremdkapitalquote herbekommst. Du bekommst alle Daten aus der Bilanz, Du brauchst die Gewinn- und Verlustrechnung nicht. Mache Dir dazu noch einmal die Struktur der Bilanz klar: Auf der Aktivseite findest Du das Vermögen, auf der Passivseite findest Du das Kapital. Aha, Du findest das Kapital, also auch das Fremdkapital!

Fremdkapitalquote, wo kommen die Daten her?

Du schaust als nach rechts auf die Passivseite der Bilanz. Was findest Du dort als erstes? Richtig, das Eigenkapital. Wenn Du dann mit den Augen tiefer gehst, dann kommst Du zum Fremdkapital. Schon die Rückstellungen gehören dazu und dann kommt das langfristige und zum Schluss unten rechts das kurzfristige Fremdkapital. Oft findest Du die Gesamtsumme des Fremdkapitals schon bereits fertig aufbereitet. Wenn nicht, dann musst Du diese Posten addieren. Du addiert also die Rückstellungen plus das lang- und kurzfristige Fremdkapital.

Wo bekommst Du das Gesamtkapital her? Nun das ist sehr einfach, Du schaust rechts ganz nach unten auf die Summe der Passivseite. (Diese Zahl stimmt mit der Zahl unten auf der Aktivseite überein.). Diese Zahl ist Bilanzsumme und Gesamtkapital gleichzeitig. Diese Zahl schreibst Du in Deinem Bruchstrich in den Nenner. Somit ergibt sich: Fremdkapital durch Gesamtkapital mal hundert gleich Fremdkapitalquote.

Fremdkapitalquote, Berechnung

Du ziehst also einen Bruchstrich und schreibst daneben "mal hundert". Warum? Nun, die Fremdkapitalquote ist eine Quote und das bedeutet, dass Du einen Bruchstrich brauchst. In den Zähler schreibst Du bei einer Quote die Teilmasse, in den Nenner die Gesamtmasse. Wenn Du die Fremdkapitalquote berechnen willst, dann ist das Fremdkapital die Teilmasse. Jetzt brauchst Du noch die Gesamtmasse und das ist natürlich in diesem Fall das Gesamtkapital.

Die Formel für die Fremdkapitalquote sieht dann so aus:

Fremdkapitalquote, Definition

Und was sagt nun die Fremdkapitalquote aus? Sie sagt aus, zu wie viel Prozent das Unternehmen fremdfinanziert ist. Gleichzeitig sagt diese Quote indirekt auch aus, zu wie viel Prozent das Unternehmen eigenfinanziert ist. Wenn die Fremdkapitalquote 40% ist, dann ist die Eigenkapitalquote logischerweise der Wert, der noch zu 100% fehlt, also in diesem Fall 60%.

 

© Dr. Marius Ebert