Wie Wissenschaftler an der Universität Chicago jetzt herausgefunden haben, gibt es ein sehr einfaches Rezept. Sie wiesen nach, dass man sich bestens gegen Panikattacken während der Prüfung schützen kann, wenn man sich vorher seine Angst von der Seele schreibt. Folgender Testaufbau wurde gewählt:
Die Wissenschaftler ließen Collegestudenten zweimal hintereinander einen kurzen Mathetest absolvieren.
Beim 1. Durchgang bekamen die Prüflingen jeweils die Anweisung, ihr Bestes zu geben. Dann kam der zweite Durchgang.
Nun setzten die Forscher die Studenten massiv unter Druck: als Belohnung für ein gutes Ergebnis stellten sie ihnen Geld in Aussicht und behaupteten, das Abschneiden des Einzelnen sei entscheidend für eine fiktive Teamwertung.
Die Hälfte der Probanden sollte vor dem 2. Test zudem 10 min lang über ihre Gefühle, die bevorstehende Prüfung betreffend, schreiben, während die anderen einfach nur da sitzen mussten.
Ergebnis: Diejenigen, die ihre Ängste sofort zu Papier gebracht hatten, schnitten in der 2. Prüfung deutlich besser ab. Je größer die Prüfungsangst, desto größer der Erfolg der Maßnahme.
Die Erklärung der Wissenschaftler: durch das Aufschreiben der Ängste werden Gedächtniskapazitäten frei, die sonst durch ängstliche Grübelei belegt werden.
Vor einer Prüfung über seine Ängste zu schreiben, räumt die nötige Denkkapazität frei, die sonst durch Ängste blockiert wird.
Entnommen aus Zeitschrift PM "Fragen und Antworten" vom Februar 2012