Planung

Planungsverfahren: Top-Down, Bottom-up

 

Die Top-Down-Planung heißt auch retrograde Planung. Hier werden aus dem Ge-samtplan Teilpläne abgeleitet. Bei der Bottom-up-Planung, die auch progressive Planung genannt wird, ist es umgekehrt: der Gesamtplan wird aus Teilplänen herge-leitet. (Übersicht entnommen aus Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre)

 

 

 

 

             Top-Down-Planung                                   Bottom-up-Planung

 

 

 

Planung, Top-Down, Kritik

 

Der Vorteil des Top-Down-Verfahrens liegt darin, dass die Planung in den Unterin-stanzen stark mit den übergeordneten Unternehmenszielen übereinstimmt. Die Vor-gaben der Unternehmensführung könnten aber eventuell unrealistisch sein. Die Qualität des Top-Down-Verfahrens ist oft genauso gut, wie der Informationsstand der beteiligten Parteien.

 

 

Planung, Bottom-up, Kritik

 

Beim Bottom-up-Verfahren geht die Planung unmittelbar von den betroffenen Grup-pen aus. Damit ist sichergestellt, dass der plant, der über die beste Information verfügt. Ebenfalls ist sichergestellt, dass der Planende sich mit seiner Planung stark identifiziert und sie motiviert umsetzt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Oberinstanz von den einzelnen Unterinstanzen Teilpläne erhält, die inhalt-lich widersprüchlich und in der Gesamtheit unrealistisch sind.

 

Planungsverfahren: Gegenstrom-Verfahren

 

Die Nachteile beider Verfahren können durch das Gegenstrom-Verfahren weit-gehend vermieden werden. Bei diesem Verfahren stellt die Oberinstanz zunächst einen vorläufigen Rahmenplan auf, aus dem vorläufige Teilpläne abgeleitet werden. Diese Teilpläne werden dann von den Unterinstanzen auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft. Eventuell kann es jedoch bei diesem Verfahren zu einem zeitaufwendigen „Hin-und-Her“ zwischen den Ebenen kommen. (Übersicht entnommen aus Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre)

 

 

 

                    

                         

                                       Gegenstromverfahren

 

 

 

Rollende Planung

 

(Übersicht entnommen aus Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre)

 

 

Wie die Abbildung zeigt, folgt von t0 aus eine operative Feinplanung für Periode 1 und eine taktische Planung für die Perioden 2 bis 5. Die Perioden 6 bis 10 werden nur im Rahmen einer strategischen Rahmenplanung erfasst.

 

Nach Ablauf der ersten Periode wiederholt sich die gleiche Planungsprozedur, wobei die Teilpläne auf der Zeitachse um eine Periode nach vorne verschoben werden.

 

 

 

Simultane und sukzessive Planung

 

Simultane Planung bedeutet, dass man alles gleichzeitig plant. Dies ist jedoch oft kaum möglich, weil die Modelle sehr schnell sehr komplex werden. Deswegen plant man in der Praxis meist sukzessiv, das heißt Schritt für Schritt. Es ist dabei sinnvoll, bei der Planung mit dem Engpass anzufangen, dann diese Planungsergebnisse zu nutzen und den nächsten Schritt zu planen. Auf Käufermärkten kann es daher sinn-voll sein, vom Absatz her zu planen, da der Absatz der begrenzende Faktor ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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