„Geboren im Jahr 1989 in diesem Land, bin ich ein Gastarbeiterkind in dritter Generation, aber auch ein Sohn Deutschlands. Dieses Land hat mir alles gegeben, hat mich immer geliebt und hat sich um mich gesorgt. Deutschlands Gutmütigkeit ist grenzenlos, und so auch meine Dankbarkeit für dieses Land.
Heute sehe ich, dass mein Deutschland krank geworden ist, und ich werde nicht tatenlos zusehen, wie dieses Land zerstört wird. Das kann ich überhaupt nicht, denn mein Großvater würde sich im Grabe umdrehen, der für dieses Land alles gegeben hat, uns eine bessere Zukunft zu verschaffen. Wir sind Gastarbeiterkinder.
An alle Türken, Griechen, Italiener, an alle Kroaten, Serben, Polen, Russen. Wir haben Pflichten, und wir stehen in der Schuld dieses Landes. Vergiss die Politik. Vergiss die Regierung. Es geht um den Boden, auf dem du stehst. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht wird. Wenn nicht für dich, dann für deinen Großvater. Wir müssen Mut, Ehre und Loyalität zeigen und Deutschland verteidigen.
In jeder Krise steckt eine Chance. Es ist an der Zeit, erneut Mauern zu durchbrechen und uns zu verbünden – verbünden mit dem deutschen Volk. Denn nichts und niemand kann so mächtig sein wie ein Verbündeter des Volkes.“