Betriebswirt/in IHK: Finanzierungs- u. Bilanzierungsregeln, Prüfungsfrage


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Betriebswirt/in Insiderwissen IHK-Prüfung

 

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Hallo, mein Name ist Marius Ebert. Das Insidervideo „Prüfung Betriebwirt IHK entschlüsselt“ ist noch verfügbar. Klicke Sie auf den Link unter dem Video und tragen Sie sich in das Formular ein.

Bilanzierungsregel

Hier in dieser Prüfungsfrage ist nach dem Unterschied zwischen der goldenen Finanzierungsregel und der goldenen Bilanzierungsregel gefragt. Klingt ja durchaus ähnlich und kann man leicht miteinander verwechseln. Nun, die Bilanzierungsregel hat mit der Bilanz zu tun.

 

Goldene Finanzierungsregel

Die Finanzierungsregel hat mit Liquidität oder, noch besser gesagt, mit Krediten zu tun. Wie finanziere ich mich? In dem Fall ist es eine Finanzierung über Fremdkapital. Finanzierungsregel hat mit Krediten zu tun. Und die Regel stellt den Zusammenhang her zwischen: Kapitalbindungsdauer – das heißt, dass ich mir Geld leihe und es binde, indem ich mir zum Beispiel eine Maschine oder ein Grundstück kaufe – und Kapitalüberlassungsdauer. Und diese beiden Fristen werden in einen Zusammenhang gestellt, und zwar im Sinne einer Ungleichung / mit einem Ungleichheitszeichen, „größer, maximal gleich“. Die Kapitalüberlassungsdauer soll größer, maximal gleich der Kapitalbindungsdauer sein. Wenn ich mir also Geld für fünf Jahre leihe, dann darf ich das Geld maximal für fünf Jahre binden. Wenn ich mir Geld für sieben Jahre binde, dann bekomme ich ein Problem. Das ist die goldene Finanzierungsregel. Die Kapitalüberlassungsdauer soll größer sein als die Kapitalbindungsdauer.

 

Goldene Bilanzierungsregel

Und die goldene Bilanzierungsregel hat, wie ich schon sagte, mit der Bilanz zu tun. Bilanz besteht aus einer Aktiv- und einer Passivseite. Auf der Aktivseite steht das Anlagevermögen und auf der Passivseite steht hier zunächst das Eigenkapital, später das Fremdkapital und hier, auf der Aktivseite, später das Umlaufvermögen.

Auf der Passivseite steht die Mittelherkunft. Wo kam das Geld irgendwann mal her? Auf der Aktivseite steht die Mittelverwendung. Und die goldene Bilanzierungsregel setzt diese beiden Posten in einen Zusammenhang und sagt: Dein Anlagevermögen soll möglichst eigenfinanziert sein. Das heißt, dass die goldene Bilanzierungsregel in ihrer strengen Form lautet:

Eigenkapital / Anlagevermögen <= 1

Das heißt: Wenn wir das Anlagevermögen durch Multiplikation auf die andere Seite der Ungleichung bringen, dann steht da:

Eigenkapital <= Anlagevermögen

(Das Eigenkapital soll größer oder maximal gleich dem Anlagevermögen sein.)

Das ist die goldene Bilanzierungsregel, zumindest in der strengen Form. Später wird das Ganze dann etwas aufgelöst. Man spricht dann von silberner Bilanzierungsregel oder von gemilderter Form und sagt: Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital im Zähler, aber so weit wollen wir hier gar nicht gehen, darum geht es ja nicht. Sondern es geht um den Unterschied zwischen der goldenen Finanzierungsregel – die hat zu tun mit Krediten und Kapitalüberlassungsdauer – und der goldenen Bilanzierungsregel. Die hat zu tun mit der Bilanz und dem Zusammenhang zwischen Anlagevermögen und Eigenkapital. Das Eigenkapital soll größer oder maximal gleich dem Anlagevermögen sein.      

Das war’s für dieses Video. Wenn Sie das Insidervideo, in dem ich die Prüfung entschlüssele, noch haben wollen, dann klicken Sie unbedingt auf den Link unter dem Video und tragen sich in das Formular ein. Wenige Sekunden später haben Sie diese höchst wertvolle Information in Ihrem e-Mail Postfach.

Mein Name ist Marius Ebert. Vielen Dank.

 

                                                                           © Dr. Marius Ebert

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