Betriebswirt/in IHK: Einzahlungsmanagement, Prüfungsfrage


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Betriebswirt/in IHK: Insiderwissen-IHK-Prüfung

Hallo, wenn Sie das Insidervideo Prüfung Betriebswirt IHK noch haben wollen – es ist nur eine begrenzte Zeit verfügbar – dann klicken Sie unter dem Video auf den Link und tragen Sie sich in das Formular ein. Prüfung Betriebswirt IHK entschlüsselt, Insidervideo.

Mein Name ist Marius Ebert, ich behandle Prüfungsfragen in diesen Videos. Wir haben im letzten Video den Begriff Liquiditätsplan betrachtet. Und wir haben gesehen, dass im Liquiditätsplan die beiden Größen, die ich betrachte, meine Einzahlungen und meine Auszahlungen, und zwar auf eine Zeitschiene gebracht. Das heißt für die nächste Woche, für den nächsten Monat, für das nächste Quartal  verrechne ich Einzahlungen mit den Auszahlungen. Wenn die Auszahlungen größer sind als die Einzahlungen, habe ich einen Liquiditätsbedarf. Wenn meine Einzahlungen also 1000 sind und meine Auszahlungen 1300, dann habe ich einen Liquiditätsbedarf von 300.

 

Betriebswirt/in IHK: Liquiditätsbedarf decken

In diesem Video geht es nun um die Maßnahmen, um diesen Liquiditätsbedarf zu decken. Im Prinzip halten wir die Sachen einfach. Es geht um Einzahlungen und es geht um Auszahlungen. Und wenn wir die Sachen mal einfach halten, ohne irgendwelches, schlaues wissenschaftliches Gerede, dann gibt’s zwei Maßnahmen bei den Einzahlungen und zwei Maßnahmen bei den Auszahlungen.

 

Betriebswirt/in IHK: Grundsätzliche Maßnahmen, um den Liquiditätsbedarf zu decken

Und sie lauten: Die Einzahlungen kann ich erhöhen. Ich kann also Maßnahmen tätigen, die die Einzahlungen erhöhen, und zwar möglichst kurzfristig, und Maßnahmen tätigen, die die Einzahlungen beschleunigen. Das beste ist natürlich eine Kombination aus beiden, das heißt erhöhte Einzahlungen, die schnell reinkommen. Die Auszahlungen kann ich verringern und verzögern. Das ist das Grundprinzip. Jetzt muss man nur noch wissen, welche konkreten Maßnahmen das sind. Gehen wir sie mal der Reihe nach durch. In diesem Video schauen wir uns diese beiden Maßnahmen an, das heißt Erhöhen der Einzahlungen und Beschleunigen der Einzahlungen. Im nächsten Video kümmern wir uns um die Auszahlungen, die ich verringern und verzögern kann.

 

Betriebswirt/in IHK: Maßnahmen bezgl. Einzahlungen

Also die Einzahlungen: Was kann ich machen? Ich kann sie erhöhen und ich kann sie beschleunigen. Und das beste ist beides zusammen: Erhöhte Einzahlungen, die schnell reinkommen. Und was kann ich tun, um die Einzahlungen zu erhöhen? Und hier gilt eine sehr wichtige Regel für den Unternehmer: Marketing vor Kredit. Ehe ich, und das ist natürlich irgendwo naheliegend und einfach, einen Kredit aufnehme, sollte ich mich auf Marketingmaßnahmen konzentrieren. Wenn ich einen Kredit aufnehme, erhöht das sofort meine Einzahlungen. Ich nehmen einen Kredit auf, und vielleicht habe ich sogar schon einen Kredit in Form eines Überziehungskredits da liegen. Den nutze ich aus, damit erhöhe ich meine Einzahlungen, aber ich erhöhe auch gleichzeitig meinen Kredit. Marketing vor Kredit. Das heißt, dass ich mich zuerst auf Marketingmaßnahmen konzentrieren, ehe ich mir Geld leihe. Das ist unternehmerisches Handeln.

 

Betriebswirt/in IHK: Grundregel: Marketing vor Kredit

Also: Was kann ich im Bereich Marketing machen, um die Einzahlungen zu erhöhen? Und hier gilt es nur einfach das gesamte Repertoire, die gesamte Klaviatur zu spielen, die Marketing hier bietet. Ich mache Sonderaktionen, ich mache Gutscheinaktionen, ich mache Rabattaktionen. Wie immer Sie das hier jetzt nennen, werfen Sie Ihre Marketingmaschine an und sehen Sie zu, dass Sie Leute, entweder Stammkunden stimulieren, mehr zu kaufen, machen Sie eine befristete Sonderaktion, oder, etwas schwieriger, neue Kunden gewinnen, die zu einem Einführungspreis bei Ihnen kaufen. Machen Sie also Einführungspreise für Neukunden, machen Sie Sonderaktionen für Stammkunden und machen Sie das alles zeitlich befristet.

 

Betriebswirt/in IHK: Marketing-Maschine anwerfen

Machen Sie klare Ansagen, sagen Sie: Lieber Kunde, wenn du bis Donnerstag kaufst, kaufst du mit 20 % Rabatt. Machen Sie eine Mailingaktion gegenüber Ihrer Kundenliste. Machen Sie es per e-Mail, da haben Sie so gut wie keine Kosten. Briefe rauszuhauen, würde gleichzeitig wieder die Auszahlungen erhöhen. Das wollen wir im Moment nicht. Werfen Sie jedenfalls Ihre Marketingmaschine an, um Ihre Einzahlungen zu erhöhen, und zwar kurzfristig. Und Sie sehen, dass auch sehr viele Maßnahmen gleichzeitig auf das Beschleunigen zielen. Zeitlich befristet; dann können Sie sagen, dass Sie mit einer bestimmten Quote, die Sie hoffentlich kennen, beschleunigte Einzahlungen haben. Dazu kommen die Maßnahmen im Bereich der Zahlungsziele. Das heißt, dass Sie für noch ausstehende Rechnungen verkürzte Zahlungsziele einräumen, also Zahlungszielen verkürzen.

 

Betriebswirt/in IHK: Skonto-Anzreize bieten

Ein anderer Aspekt ist es, Anreize zu bieten. Dieser Anreiz, der hier natürlich sehr naheliegend ist, ist der Skonto. Gewähren Sie Skonto. Sagen Sie: Lieber Kunde, die Rechnung ist innerhalb von 10 Tagen fällig. Sagen Sie nicht 30 Tage, sagen Sie 10 Tage. Und sagen Sie: Wenn du aber innerhalb von drei Tagen oder zwei Tagen zahlst, bekommst du 2 % Skonto, das kannst du von der Rechnung abziehen. Dann überlegen Sie, ob Sie vielleicht sogar Vorauszahlungen nehmen können, um die Einzahlungen zu erhöhen und zu beschleunigen. Ja, warum denn nicht? Warum denn nicht? Lassen Sie es sich erst bezahlen, ehe Sie die Leistung erbringen oder das Produkt liefern. Warum denn nicht? In vielen Fällen funktioniert das. Das hat natürlich ein bisschen mit Standing am Markt zu tun, mit Marktmacht, mit Bekanntheit, aber bei vielen, vielen Unternehmen funktioniert das, dass sie eine Vorauszahlung verlangen, das erhöht sofort ihre Einzahlungen, beschleunigt ihre Einzahlungen, ohne dass sie jetzt im Moment unmittelbar ihre Auszahlungen erhöhen, das kommt dann zeitlich verzögert.

 

Betriebswirt/in IHK: Insiderwissen, Klick auf den Link unter dem Video

Sie sehen eine ganze Reihe an Maßnahmen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber das ist das, was ich durch Brainstorming, strukturiertes Brainstorming hier mal kurz eben entwickelt habe an Maßnahmen und gleichzeitig auch die Grundregel gezeigt habe: Marketing vor Kredit. Also: Erst die Marketingmaschine anwerfen, das Geld über den Markt generieren, statt das Geld von der Bank zu holen. Das ist die wichtige Grundregel für richtiges unternehmerisches Handeln.



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Mein Name ist Marius Ebert, vielen Dank. 

Betriebswirt/in IHK: Blogbeitrag als Audio-Datei zum Herunterladen

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