Dr. Thomas Göhn: Ein Experte in Umweltmedizin
„Dr. Thomas Göhn ist Professor für Umweltmedizin an der Universität in Erlangen und begleitet mein Experiment. Seit 25 Jahren erforscht er, welche Schadstoffe uns umgeben und ob sie für uns gefährlich sind. Bin ich repräsentativ für die Gesellschaft mit diesen Werten. Würde ich sagen.
Die persönliche Schadstoffbelastung im Blick behalten
Wie praktisch. Dann wissen Sie zu Hause also auch gleich Bescheid, wie es mit Ihrer persönlichen Schadstoffbelastung aussieht. Können Sie sagen, wie viel Pestizide Sie bei mir gefunden haben? 10 bis 20 Pestizide. Erhöhtes Krebsrisiko. Ein geschwächtes Immunsystem. Die komplette Horrorschau. Die meisten der Pestizide hatte ich zwar schon vor meiner Vergiftungsphase im Körper, doch jetzt sind die Werte stark gestiegen. Teilweise um das Zehnfache. Auch das Hipstermenü hatte es in sich.
Die Gefahren von importierten Lebensmitteln
Importierte Trockenfrüchte, die günstigsten Erdbeeren, Sojamilch, das ist hochgradig belastet. An drei Tagen konnte Dr. Grün bei mir sogar Glyphosat im Urin nachweisen, und zwar fünfmal mehr als vor Beginn meines Experiments. Ich glaube, Rifos dürfte es in meinem Körper eigentlich gar nicht geben. Ein Insektizid allerdings bei uns nicht zugelassen in Deutschland und auch in vielen anderen europäischen Ländern auch nicht. Außerhalb Europas aber schon. Darum kommt es immer wieder zu uns.
Ungesunde Ernährung und steigende Krankheitszahlen
Gleichzeitig hat sich die Zahl aller jährlichen Neuerkrankungen seit 1990 mehr als verdoppelt. Dass ungesunde Ernährung zu einer deutlich höheren Schadstoffbelastung führt, deren Wirkung wir in der Gesamtsumme tatsächlich nicht kennen. Und solange man das nicht weiß, empfiehlt es sich natürlich, sich so zu ernähren, dass man die Belastung durchaus runterhalten kann. Heißt? Relativ viel Bio bzw. eigener Anbau. Da weiß ich, dass das Bio ist.“
(Ende des Transkripts)