„Speaker 2: Terror kommt von Seiten Israels. Ich wundere mich über Ihre Einseitigkeit nach so einem schrecklichen Massaker, Gemetzel gestern. Sprechen Sie noch über Terror, ohne Israel zu nennen. In Ihrem Bericht wollen Sie verifizieren nach dem Angriff von gestern. Aber als die Lüge über die Bekämpfung von Babys. Haben Sie, ohne das zu verifizieren, wiederholt in allen Ihren Sendungen, ohne das zu verifizieren.
Speaker 1: Herr Botschafter, bei allem.
Speaker 2: Respekt, Sie hören Sie. Hören Sie auf mit Ihrer Einseitigkeit.
Speaker 1: Entschuldigung. Es gibt hier keine Einseitigkeit. Sie sprechen über das, was gestern in Bezug in Gaza auf das Krankenhaus passiert ist. Da gibt es noch keine Fakten. Lassen Sie uns über die Fakten sprechen, und zwar, dass so viele Juden und Jüdinnen.
Speaker 2: Das wagten, als Sie das wiederholt haben. Warum Ich würde Sie.
Speaker 1: Bitten. Können Sie nicht.
Speaker 2: Herausgestellt, dass das eine Lüge ist.
Speaker 1: Können wir bitte über die 1300 toten Juden und Jüdinnen sprechen? Das sind Fakten. Das ist der größte Massenmord seit der Shoah. Und da gibt es überhaupt nichts dran zu rütteln. Distanzieren Sie sich von diesen Gräueltaten, diesem bestialischen Abschlachten durch die Terrororganisation Hamas. Das ist die Frage.
Speaker 2: Können Sie über die 3000 Zivilisten in Gaza reden, das bestialische Morden eines ganzen Volkes gestern.
Speaker 1: Noch einmal auf.
Speaker 2: Dem Bauch legen.
Speaker 1: Herr Botschafter, wirklich. Bei allem Respekt, ich stelle Ihnen eine sehr klare Frage. Wir können eins nach dem anderen besprechen. Bitte distanzieren Sie sich zumindest von den Gräueltaten, wenn schon nicht von der Terrororganisation Hamas, von dem bestialischen Abschlachten vom 7. Oktober.
Speaker 2: Frau Hayali, unsere Position ist klar. Jegliche Angriffe auf Zivilisten, egal von welcher Seite, sind völkerrechtswidrig. Und diejenigen, die so etwas begangen haben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Gemäß Recht. Das ist unsere klare Position. Ich sage noch dazu, man muss das innerhalb eines Kontext sehen. Und dieser Kontext ist 56 Jahre Besatzung, 15 Jahre Blockade des Gazastreifens, Siedlungsbau, Verhaftungen, mehr als 5000 politische Häftlinge. Das ist dieser Kontext, Herr Botschafter. Alles.
Speaker 1: Das alles eine Geschichte hat, das alles eine Geschichte hat, ist klar, ist auch unbestritten. Die Eskalation am Tempelberg, die Razzien der israelischen Armee im Westjordanland mit etlichen Toten, die Siedlungspolitik, das ist alles. Also das alles, was ich aufgezählt habe, rechtfertigt doch aber nicht, was am vergangenen Wochenende, also am 7. Oktober, passiert ist. Wieso fällt es Ihnen so schwer, da deutliche Worte zu finden.
Speaker 2: Das sind deutliche Worte. Ich habe gesagt, jegliche Angriffe auf Zivilisten, egal von welcher Seite, sind zu verurteilen und gegen das Völkerrecht, und diejenigen, die das begangen haben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Wie wollen Sie das haben.
Speaker 1: Das heißt, auch in Ihren Augen hat Israel jetzt ein Recht auf Selbstverteidigung.
Speaker 2: Selbstverteidigung heißt nicht, ein Gemetzel anzurichten im Gazastreifen. Was heißt denn Selbstverteidigung? Es gibt auch ein Kriegsgesetz. Es gibt ein Verhältnismäßigkeit. Es gibt darauf zu achten, dass Zivilisten, nicht Zivilisten, nicht zu Schaden kommen. Das sind die Sachen, die Israel nicht achtet, aber die bedingungslose Solidarität mit Israel seitens der EU. Seitdem viele europäische Länder, allen voran Deutschland, ohne Israel daran zu erinnern, dass sie ein Besatzungsmacht ist. Aber das führt dazu, dass man das interpretiert, hat, aber letztendlich zum Mord.
Speaker 1: Das stimmt. Aber Herr Botschafter, wirklich. Das stimmt doch nicht, was Sie jetzt hier behaupten. Bleiben wir doch bitte bei den Fakten und die Fakten sind das der US Präsident, der deutsche Kanzler und viele andere, die Israelis auch dazu aufgerufen haben, sich an das Völkerrecht zu erinnern und das auch einzuhalten. Und das wissen sie doch.
Speaker 2: Dass die. Nie wurde das Wort Besatzungsmacht benutzt. Nicht von vorn, von Herrn Scholz, nicht von beiden. Und die ersten vier Tage nach den tragischen Geschehnisse am 7. Oktober. Es wurde kein einziges Wort. Es wurde nur von einer bedingungslose Solidarität mit Israel gesprochen. Man hätte Israel daran erinnern sollen, von Anfang an, dass Israel ein Besatzungsmacht, dass Israel das Völkerrecht respektieren soll.
Speaker 1: Aber ich muss Sie dann offensichtlich an dieser Stelle noch mal daran erinnern. Entschuldigung, aber ich muss Sie dann an dieser Stelle offensichtlich daran erinnern, dass all das, was wir jetzt sehen, ausgelöst wurde und nicht zu rechtfertigen ist. Und zwar ausgelöst durch das, was die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober gemacht hat. Und Israel hat ein Recht, die Terroristen, diejenigen, die dafür verantwortlich sind, zu bestrafen, möglicherweise sogar auszulöschen. Wollen Sie das verneinen.
Speaker 2: Sie ignorieren die Geschichte, Frau Hayali. Sie ignorieren 56 Jahre Besatzung. Nein, Sie ignorieren 15 Jahre Blockade, dass es dazu geführt hat. Was erwarten Sie? Dass Leute Blumen auf Israel schmeißen, wenn Leute eingeschlossen sind? Wenn Wasser rationiert wird? Warum? Warum? Warum spricht man nicht vom Terror, wenn der israelische Verteidigungsminister die Palästinenser als menschliche Tiere bezeichnet.
Speaker 1: Das wurde kritisiert.
Speaker 2: Hat man kein, kein. Kein Wort, wenn er sagt Wasser, Sprit und Essen kommt nicht nach Gaza. Das ist im 21. Jahrhundert von einem Minister in einem Land, was sich demokratisch nennt, die Aussage. Und dann fliegen.
Speaker 1: Alle Politiker.
Speaker 2: Nach Israel, Solidarität zu bekunden.
Speaker 1: Also die Aussage wurde kritisiert und auf Druck der US Amerikaner gibt es auch wieder Wasser. Sie behaupten hier viele Dinge, die einfach nicht wahr sind.
Speaker 2: Das stimmt nicht. Sie. Sie. Sie glauben die israelische Seite. Haben Sie verifiziert, ob es tatsächlich Wasser in Gaza gibt? Haben Sie das verifiziert? Genauso, wie Sie der Angriff von gestern verifizieren wollen. Aber was Israel sagt, wird als wahre Münze genommen. Und andere Nachrichten müssen verziert werden. Haben Sie jemand in Gaza angerufen, ob Sie Wasser haben.
Speaker 1: Unsere Korrespondenten und Korrespondenten sind vor Ort, sind auch in Gesprächen. Und wir berichten übrigens auch hier nicht nur im Morgenmagazin, sondern im gesamten ZDF auch über die palästinensische Seite. Und übrigens wir distanzieren bzw nicht distanzieren, sondern unterscheiden sehr wohl zwischen der Terrororganisation Hamas und den Palästinensern. Und zum Schluss. Wir halten uns an Fakten. An dieser Stelle muss ich das Gespräch leider mit Blick auf die Uhr abbrechen. Herr Botschafter. Danke für das Gespräch.
Speaker 2: Danke schön.“ (Ende des Transskriptes)