Schlagwort-Archive: wirtschaftsfachwirt in 22 tagen

Arbeitslosigkeit? Gibt es etwa keine Arbeit? Der Fehler liegt im System

Arbeitslosigkeit! Wirklich?

Die Arbeitslosigkeit wird im nächsten Jahr auf 4,2 Mio steigen. So höre ich es in den Meldungen. Zeit, sich mal diesem Thema zu widmen:

a) Von was reden wir, wenn wir "Arbeitslosigkeit" meinen? Wir meinen: es gibt nicht genug sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (Festanstellungen) und nicht etwa: es gibt nicht genug Arbeit.

b) Es gibt Arbeit genug. Wo also liegt das Problem? Darin, dass die Menschen gar nicht direkt Arbeit suchen, sondern sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Die meisten "Arbeitssuchenden" sind in Wirklichkeit  "Festanstellungssucher".

c) Hier liegt das Kernproblem: Keiner braucht in Wirklichkeit eine solche Festanstellung,  dass glauben die meisten Menschen nur. Die Menschen brauchen lediglich regelmäßig genug Geld. Wenn regelmäßig genug Geld zufließt, lassen sich alle weiteren Probleme lösen (Lebenshaltung, Altersvorsorge, Krankenversicherung und so weiter).

d) Einen regelmäßigen, mindestens ausreichenden Geldfluss kann man sich in einer Marktwirtschaft wie unserer schaffen. Arbeit gibt es genug. Es gibt auch genug Unternehmen (generell: Menschen), die bereit sind, für die Erledigung dieser Arbeit zu bezahlen, diese Tätigkeiten gewissermaßen "outzusourcen". Sie sind nur nicht bereit, Menschen regelmäßig im Rahmen einer Festanstellung einzustellen.

 

Was also ist zu tun?

1. Aufwachen! Keiner braucht ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, der Mensch braucht nur einen regelmäßigen Geldzufluss.

2. Folgende Frage schriftlich beantworten: Welche brennenden Probleme kann ich mit meinen Stärken lösen?

3. Sich bekannt machen, indem man den Unternehmen (generell: der Zielgruppe) auf freiberuflicher/selbständiger Basis diese Problemlösung anbietet. Soziale Netzwerke schaffen hier Möglichkeiten, die es vor kurzem noch gar nicht gab.

Fazit

(1) Unternehmen (Menschen generell) haben genug Arbeit, die gemacht werden muss.  Sie sind bereit, dafür auftragsbezogen zu bezahlen.

(2) Es gibt auch genug Menschen, die diese Arbeit machen können. Angebot und Nachfrage müssen zusammenkommen.

(3) Sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (Festanstellungen) sind nicht die Lösung des Problems, sondern dessen Ursache.

Bis zum nächsten Mal,  viele Grüße

Marius Ebert

Kontakten Sie mich bitte auf Xing.

Video zur Spaßlerndenk®-Methode

Fachliche Begleitung durch Dr. Marius Ebert bei Projektarbeit, Fachgespräch, Prüfungs- und Examensvorbereitung.

Probeskript

Folgen Sie mir bitte bei Twitter

Das Blog vom Spaßlerndenk-Verlag

535-03

 

„Betriebswirt/in IHK in knapp 30 Tagen! Lächerlich sowas anzubieten….“

Jemand, den ich nicht kenne, schrieb mir dies auf Xing.  Dazu schrieb er noch: "Und das noch als Dr. – wohl auch in 28 Tagen ?!?"

Der Ablauf im Verstand

Interessant. Schauen wir doch mal, was im Kopf dieses Menschen abgelaufen sein könnte. Lt. Gehirnforschung ist unser Verstand ein musterbildendes und mustererkennendes System. Das ist gut und sinnvoll, solange wir uns auf bekanntem Gebiet bewegen.

Eines Tages stößt dieser musterbildende und mustererkennende Verstand auf eine neue Information, die nicht in seine bisherigen Muster passt. Zum Beispiel entdeckt dieser Mensch die Information:  "Betriebswirt/in IHK in knapp 30 Tagen." Aus dem eigenen Xing-Profil dieses Menschen lässt sich die Ausbildung "staatlich geprüfter Betriebswirt/in" entnehmen. Ha! Die neue Information passt wirklich nicht in sein bisheriges Muster, denn dieser Mensch hat – wie das Xing-Profil zeigt –  viel viel mehr Zeit für seine betriebswirtschaftliche Ausbildung gebraucht. Und nun kommt das Gefühl, das die Psychologen "kognitive Dissonanz" nennen. ("Kognitive Dissonanz" bedeutet wörtlich: das Erkennen eines Missklangs). Dieser Missklang entsteht, weil die neue Information nicht zum bisherigen Denkmuster passt.  Der Mensch empfindet durch diesen Missklang ein für ihn sehr unangenehmes Gefühl. Da will er nun wieder raus.

Die Möglichkeiten, aus der kognitiven Dissonanz herauszukommen

Und nun gibt es drei Möglichkeiten:

a) Man greift die Information an ("lächerlich!")

b) Man greift den Informanten an ("und noch dazu als Dr.- wohl auch in 28 Tagen?!?")

c) Oder: Man prüft die neue Information sorgfältig und genau und installiert ggfls. ein neues Muster.

Für Weg c) biete ich seit 15 Jahren für jeden Interessenten zwei Tage risikolose Hospitation. Jeder kann sich also völlig risikolos meine Methode anschauen, mit meinen Teilnehmern reden oder ehemalige Teilnehmer kontaktieren (auf meiner Website sind etliche ehemalige Teilnehmer meiner Seminare mit Kontaktdaten  portraitiert. Erst kürzlich erschien auch hier ein aktueller Beitrag).

Ich habe dann diesen Menschen per Mail auf Xing zurück gefragt, warum mein Angebot lächerlich sei und was mein Dr.-Titel damit zu tun habe. Hier ist die Antwort:

Übrigens: Betriebswirt/in in 30 Tagen oder in 28 Tagen war einmal. In den 15 Jahren, in denen ich das mache, habe ich mein Lernsystem  (Spaßlerndenk®-Methode) immer weiter verbessert. Aktuell kann man den Geprüften Betriebswirt/in IHK bei mir in einem 22 Tage Vorbereitungskurs machen.

Ergänzung im Jahr 2016: Die Entwicklung geht weiter. Inzwischen gibt es meine Lehrmethode  nicht mehr als Lehrgang aber digital in meinem Shop.

Bis zum nächsten Mal,  viele Grüße

Dr. Marius Ebert

Video zur Spaßlerndenk®-Methode

Folgen Sie mir bitte bei Twitter

Das Blog vom Spaßlerndenk-Verlag

535-03

 

Ja, wie steht es mit der Selbstverantwortung? (Eine kleine Geschichte)

Nasrudin hat endlich genug Geld gespart, um sich ein neues Hemd zu kaufen. Voller Freude eilt er zum Schneider, um Maß nehmen zu lassen. “Komm in einer Woche wieder. Wenn Allah will, wird dein Hemd fertig sein.“ Nasrudin übt sich eine Woche lang in Geduld und geht erwartungsfroh zum Schneider. „Es ist etwas dazwischen gekommen. Aber, wenn Allah will, wird dein Hemd morgen fertig sein.“ Am nächsten Tag kommt Nasrudin wieder. „Es tut mir leid“, sagt der Schneider. „Es ist noch immer nicht fertig. Frag morgen noch mal nach, und –wenn Allah – will  wird es fertig sein.“ Gereizt fragt Nasrudin: „Und wie lange wird es dauern, wenn du Allah aus dem Spiel lässt?

Entnommen aus "Chancen-Impulse".

Eine alte Geschichte vom Einatmen und Ausatmen

Vor 2500 Jahren führte ein chinesischer Lehrer etwas ein, das seitdem als Chinesisches Abschlussexamen bekannt ist. In diesem Abschlussverfahren werden die Studenten aufgefordert, Alles aufzuschreiben, was sie wissen.

Ein Student, Wan Li, meditierte 2 Tage. Danach schrieb er zwei chinesische Schriftzeichen nieder: Einatmen und Ausatmen.

Der Prüfer dachte, der Student sei unverschämt, aber der Direktor der Schule verbeugte sich tief, als er Wan Li’s Antwort las. Er erkannte in diesen zwei Symbolen die Grundlagen aller Vorgänge: Einatmen, Ausatmen.

Um die Geschichte zu vervollständigen: Wan Li wurde später zum Herrscher über die chinesischen Nord- provinzen.

(Geschichte entnommen aus den Unterlagen des AVATAR-Professional Kurses, geschrieben von Harry Palmer).

Automobilindustrie 2010: Mit Spannung erwarte ich die Innovationen

Bewegung in der Schlüsselindustrie

Die Automobilindustrie in Deutschland gilt als so genannte Schlüsselindustrie. Viele Arbeitsplätze sind direkt und indirekt vom Auto abhängig. Entsprechend nervös reagiert die Politik, wenn dort eine angebliche oder tatsächliche Krise herrscht. Im Jahr 2009 wurde ein Strohfeuer namens Abwrackprämie abgefackelt. Durch dieses Strohfeuer wurde vermutlich kein einziges Auto mehr verkauft, als auch sonst verkauft worden wäre – auf der Zeitschiene. Anders ausgedrückt: viele Menschen haben einfach den erst für 2010 geplanten Kauf eines neuen Autos vorgezogen und damit eine kleine Sonderkonjunktur entfacht. Auch diverse Betrüger wurden in ihrer kriminellen Kreatiität durch die Abwrackprämie inspiriert. Diese ist nun ausgelaufen. Was wird 2010?

Was wird 2010, wenn das Strohfeuer erlischt?

Es kann hier davon ausgegangen werden, dass die Verantwortlichen in der Autoindustrie sehr wohl wissen, wem sie ihre 2009-Sonderkonjunktur verdanken und wem nicht. Sie verdanken sie sicher nicht ihren zielgerichteten Innovationen. Und genau diese werden im Jahr 2010 kommen, denn nur so lassen sich  wirklich wieder mehr Autos verkaufen. Wie viele Innovationen sind eigentlich in den letzten Jahren "vom Markt gekauft worden?" Wie vielen Erfindern, Tüftlern und kreativen Menschen hat man einfach eine Summe x überwiesen und diese gleichzeitig verpflichtet, Stillschweigen über diesen Vertrag und natürlich vor allem über die Innovation zu wahren? Was liegt in den Tresoren? Was wurde unterdrückt?

Die Tresore werden geöffnet

Und ein Teil genau dieser Innovationen wird im Jahr 2010 an den Markt gebracht werden. Man überlege mal: Kein Kühlschrank, kein Haus, kein Irgendetwas wird heute noch energetisch so betrieben, wie vor über 100 Jahren. Einzige (?) große Ausnahme: das Auto, mit seinem ölbasiertem Antrieb. Irgendwie verdächtig, oder?

Und so werden wir uns im Jahr 2010 verwundert die Augen reiben und  sagen: "Sieh‘ mal da: Energiesparkonzepte, alternative Antriebsformen, reduzierte Umweltbelastung…. Es geht doch", werden wir sagen. "Wie kommt das nur….?"

Bis zum nächsten Mal,  viele Grüße

Marius Ebert

Kontakten Sie mich bitte auf Xing.

Video zur Spaßlerndenk®-Methode

Fachliche Begleitung durch Dr. Marius Ebert bei Projektarbeit, Fachgespräch, Prüfungs- und Examensvorbereitung.

Probeskript

Folgen Sie mir bitte bei Twitter

Das Blog vom Spaßlerndenk-Verlag

535-03

 

RFID-Chips kommen

Schon mehrfach haben wir in diesem Blog über die RFID-Chips berichtet (Radio Frequency Identification). Hier handelt es sich um kleine Chips, die auf (fast) allen Produkten angebracht werden. Sie strahlen Funksignale aus, die durch ein Lesegerät empfangen werden können. Diese kleinen Chips werden die Lagererfassung verändern. Paletten mit Artikeln müssen nicht mehr gezählt werden. Einmal mit dem Lesegerät vorbei gegangen und "zack" ,der Bestand der Artikel ist erfasst. Auch der Diebstahlschutz wird erleichtet. Bisher war das Problem, dass diese Chips noch relativ teuer waren. Es lohnte sich bisher nicht, Gegenstände, die selber nur wenige Cents wert sind, mit diesen Chips auszustatten.

(Zitiert aus dem Arktikel "Hauchdünne Batterien" in der Welt vom 15.12.2009 auf Seite 1 unten).

 

Neue leistungsfähige Batterie

Nun meldet die Welt vom 15.12.2009, dass den Forschern der Universität Stanford es geschafft haben, eine leistungsfähige Batterie zu entwickeln, die aus Papier hergestellt wird. Auf beide Seiten des Papiers haben sie dazu leitfähige Schichten aufgetragen, die aus Kohlenstoff-Nanorörchen und Silber-Nanodrähten bestehen. Wenn man diese Substanzen verflüssigt, dann lässt sie sich problemlos auf Papieroberflächen drucken. Durch dieses Verfahren lässt sich elektrische Energie wie in einem Akku speichern. Gegen Ende des Artikels heißt es dann:  ."..auch RFID-Chips dürften in naher Zukunft mithilfe von Druckmaschinen produziert werden. …Sie werden sich auf Waren aller Art drucken lassen."

Mit der Zeit lernst Du….

Mit der Zeit lernst Du,

dass eine Hand zu halten nicht dasselbe ist, wie eine Seele zu fesseln.

Und das Liebe nicht Anlehnen bedeutet und Begleiten, nicht Sicherheit.

Du lernst allmählich, dass Küsse keine Verträge sind und Geschenke keine Versprechen.

Und Du beginnst Deine Niederlagen erhobenen Hauptes und offenen Auges hinzunehmen,

mit der Würde eines Erwachsenen, nicht maulend wie ein Kind.

Und Du lernst all Deine Straßen auf dem Heute zu bauen, weil das Morgen ein zu unsicherer Boden ist.

Mit der Zeit erkennst Du, dass sogar Sonnenschein brennt, wenn Du zuviel davon abbekommst.

Also bestelle Deinen Garten und schmücke Dir selbst die Seele mit Blumen,

statt darauf zu warten, dass andere Kränze flechten.

Und bedenke, dass Du wirklich standhalten kannst und wirklich stark bist.

Und dass Du Deinen eigenen Wert hast …wenn Du nur willst!

Denn so zu sein, wie man ist, in einer Welt, die es nur darauf abgesehen hat, Dich so zu formen,

wie sie es haben will und wie es der Norm entspricht,

ist der schwerste Kampf, den ein Mensch zu kämpfen hat!

Also kämpfe und finde zu Dir selber!

Und kannst Du diesem Druck standhalten, und einfach so sein, wie Du bist,

dann hast Du gelernt…. in dieser Welt zu leben!

Unbekannt

Grün statt Grau

„Du musst selbst die Veränderung sein, die Du in der Welt willst.“ So hat es Mahatma Ghandi einmal formuliert.

Dass dies Worte sind, die mit Leben gefüllt werden können, zeigt die Initiative „Deutschland zum Selbermachen“, die nun auch in Buchform erschienen ist. Das Buch berichtet von Selbstinitiativen von Bürgern, die sich überall dort bildeten, wo die Stadt- oder Gemeindeverwaltung erklärte, für irgendetwas sei kein Geld, kein Personal oder sonst etwas nicht da.

Eine dieser  Geschichten möchte ich heute erzählen. Es ist die Geschichte des Schulhofs der Berliner Kurt-Tucholsky-Grundschule, der sich von einer grauen Betonwüste in einen hellen, grünen Erlebnis-Schulhof wandelte. Für die Stadtverwaltung hatte das  Modell „graue Eintönigkeit“ einen großen Vorteil: Beton erzeugt kaum Folgekosten, während Grünanlagen gepflegt werden müssen. Dies ist in Zeiten öffentlicher Finanznot ein entscheidendes Argument.

Einer der Lehrer – Cornelius Machleidt – wurde initiativ und überzeugte schnell die anderen Kollegen im Lehrerkollegium. Zuerst veranstalteten die Lehrer Projekttage, in denen die Kinder Ideen entwickelten, Bilder malten und Modelle bauten. Leitgedanke war: „Was die Kinder selber machen, machen sie nicht selbst wieder kaputt.“ Dann fing man an, Stück für Stück kleine Flächen des Schulhofs zu entsiegeln und pflanzte Bäume. Die Begeisterung der Kinder für das Projekt brachte dann im nächsten Schritt die Eltern mit an Bord, die „Den grünen Kurt“ gründeten.

Die Eltern der Schüler gründeten den Förderverein „Der grüne Kurt“. Dann dauerte es 10 (!) Jahre, in denen man Anträge stellte und Konzepte entwickelte, bis die große Chance des Projektes gekommen war. Weil die Deutsche Bahn den Berliner Hauptbahnhof neu gestalten wollte und dafür ein große Fläche mit Beton „zubauen“ musste („versiegeln“), wurde die Bahn verpflichtet, eine entsprechend große Fläche zu „entsiegeln“ und dies zu finanzieren.

„Dranbleiben“ nennt Cornelius Machleidt als entscheidenden Erfolgsfaktor. Und: „Das Wichtigste sind die Schüler, gleich danach kommen die Eltern.“

Details des Projektes kann man finden unter:

www.deutschland-zum-selbermachen.de

(Bildnachweis: fotolia)