Wir beobachten Sebastian Meyer im Jahr 2030. Er steht Morgens auf und setzt sich um etwa 8.oo Uhr an seinen Computer. Er ist Freiberufler.
Sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhälnisse (so hieß das vor 20 Jahren) gibt es zwar noch, aber nur noch wenige. Die meisten Menschen sind – wie Sebastian – Freiberufler. Also – Sebastian loggt sich ein und geht zu einer Plattform auf der Aufträge ausgeschrieben sind, die zu seinen Stärken passen. Da er ab Morgen eine Radtour mit seiner Familie unternehmen möchte, schaut er nach Aufträgen für einen Tag, die er alleine abwickeln kann. Es gibt viele Aufträge, das heißt, er kann in Ruhe etwas finden, was ihm besondere Freude machen wird.
Leicht ist es im Jahr 2030 auch möglich, einen größeren Auftrag anzunehmen und mit Mehreren abzuarbeiten. Nur – wegen der geplanten Radtour sucht Sebastian heute etwas für einen Tag. Als er etwas Passendes gefunden hat, bestätigt er und arbeitet den Auftrag ab.
Persönliche Kontaktaufname mit dem Auftragsbieter ist möglich, wird aber selten genutzt. Im Grunde kann Sebastian mit einem Blick erkennen, auf was es dem Auftragsbieter ankommt.
Nach Auftragserfüllung erhält Sebastian eine Gutschrift auf seinem Konto. Alles läuft hochgradig standardisiert, schnell und in einer vertrauensvollen Atmosphäre ab.
(Wird fortgesetzt)
Bis zum nächsten Mal, viele Grüße
Marius Ebert
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