Muhammed Yunus: Schüler und Helfer der Armen (Teil 1)

Welche Investition bringt die höchsten Zinsen? Antwort: die Investition in Menschen. Friedensnobelpreisträger Muhanned Yunus aus Bangladesh  beweist dies in großem Stil. Heute nennt man ihn "den Mann, der die Armut besiegt."

Alles fing damit an, dass er 42 Familien in Bangladesh aus der  Armut befreite, indem er ihnen insgesamt 27 Dollar lieh. Der Hintergrund war, dass diese Menschen weder faul noch dumm waren. Yunus erkannte stattdessen ein strukturelles Problem: Er beobachtete ein Frau, die einen Bambusstuhl herstellte, der sehr schön und von guter Qualität  war. Nur: der Frau blieb von ihrer Arbeit fast kein Gewinn übrig, weil sie kein eigenes Geld hatte, um Bambus zu kaufen.

Sie musste sich vom Bambushändler Geld leihen, war ihm dadurch praktisch ausgeliefert und musste jeden Preis akzeptieren. Das Bambusmaterial für einen Stuhl kostete nur 22 Cent aber sie hatte es nicht. Yunus, damals Dekan an der Wirtschaftsfakultät der Chittagong-Universität in Südosten von Bangladesh, war total geschockt. Und dann setzte er eine neue Dynamik in Gang. Weg von dem alten Konzept der Entwicklungshilfe, hin zu einer Hilfe zur Selbsthilfe durch die so genannten Mikrokredite.

Er war bereit, wahrzunehmen, zuzuhören und zu lernen.

Details folgen.

(Zeichnung von Hilmar Röner)

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