Die Eliten und ihre Methoden der Kontrolle

„Die Eliten fürchten nichts mehr als den mündigen Bürger. Und das natürliche Ziel der Herrschenden ist immer, ihre Herrschaft zu stabilisieren. Dazu können sie entsprechend der menschlichen Natur zwei Wege beschreiten. Der eine Weg ist, psychische Machtausübung sozusagen den Kopf in Ketten zu legen. Der andere Weg ist die physische Machtausübung.

Hard Power: Militär, Ökonomie und Verelendung

Zu dieser Unterscheidung kann man heute etwas aufbrechen in das, was man „Hard Power“ nennt: militärische Macht, ökonomische Gewalt, soziale und ökonomische Verelendung. Die Power liegt in uns. Einen natürlichen Widerstand anzusetzen, das mögen wir nicht. Deswegen hat man von Anfang an versucht.

Soft Power und ihre subtilen Mechanismen

Wie kann man diese moralischen Sensitivitäten unterlaufen? Das ist dann das, was man heute „Soft Power“ nennt. Soft Power hat den Vorteil: Es ist häufig so gestrickt, dass es unsere psychischen Immunsysteme unterläuft.

Rahmenerzählungen und Manipulationen

Der Basisaspekt der Soft Power ist jetzt, eine Rahmenerzählung zu finden, die dem Volk plausibel erscheint und es in die richtige Richtung treibt. Der öffentliche Diskurs, der zur Demokratie gehört, ist mittlerweile ersetzt worden durch eine skrupellose psychologische Kriegsführung. Eine Mentalvergiftung soll unser natürliches geistiges Immunsystem gegen Manipulationen weitgehend lahmlegen.

Manipulation durch Hass und Angst

Das kann man machen durch Erzeugen von Hass, weil der Hass dafür sorgt, dass es ablenkt, Ziele gibt und die Zentren der Macht nicht mehr im Fokus stehen. Dann Angst vor Verschlechterung der eigenen sozialen Situation oder andere Ängste. Ängste haben den Vorteil, dass sie das Denken überhaupt blockieren. Und wir haben eine mentale Vergiftung, die auf den kognitiven Bereich zielt. Dazu gehört das riesige Spektrum Orwellscher Falschwörter, mit denen Politik und Medien versuchen, über die Sprache unser Denken in den Griff zu kriegen.

Denunziationssbegriffe und Indoktrination

Eine andere Klasse sind sogenannte Denunziationssbegriffe. Das ist ein ganz toller Trick. Themen, die die Eliten als gefährlich ansehen, durch eine Verkleinerungstechnik sozusagen zu immunisieren, zu einem gedanklichen Sperrgebiet zu machen. Einmal die Aktualindoktrination, die jetzt im Augenblick passiert. Tagesaktuelle Nachrichten fast unsichtbar machen, Angst erzeugen. Das sind genau die Medien.

Tiefenindoktrination und ihre langfristigen Effekte

Interessanter ist. Und da will ich näher darauf eingehen: die Tiefenindoktrination. Das sind länger angelegte Prozesse, ganze Weltbilder uns einzuimpfen. Hier werden ganze Denkmöglichkeiten unsichtbar gemacht. Das ist das viel ambitioniertere Ziel. Die Medien stehen sehr im Fokus. Die Schulen sind aber für die tiefen Indoktrination die viel wichtigere Instanz.

Die Illusion der repräsentativen Demokratie

Die eigentlichen Zentren der Macht sind unsichtbar. Das ist der Witz der repräsentativen Demokratie. Wir wählen an Stellen, wo die Wahl eigentlich kaum noch einen Effekt hat, weil wir sozusagen immer aus einer hochgradig selektierten Elitengruppe wählen. Wir sind eng politisiert. Wir sind weitgehend in Apathie und Resignation getrieben. Warum? Damit wir orientierungslos bleiben. Und damit wir vergessen, wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Die Notwendigkeit der Veränderung

Mehr als 50 Jahre Elitendemokratie haben uns gezeigt, wohin dieser Weg führt. Es ist der Weg der Zerstörung. Die Nutznießer dieser Zerstörung haben keinen Grund, diesen Weg der Zerstörung zu ändern. Die notwendige Veränderungssenergie kann nur von unten kommen, von uns. Das ist unsere Aufgabe und das ist unsere Verantwortung.“ (Ende des Transkriptes)