Gift im Essen: Eine unsichtbare Gefahr
„Gift im Obst. Gift im Gemüse. In Deutschland, der Welt. Aber von was genau sprechen wir? Es gibt insgesamt fünf Arten von Schadstoffen in unserem Essen. Die besagten Pestizide, also Pflanzenschutzmittel. Außerdem Schwermetalle, Schimmelpilzgifte und Tierarzneimittel. Auch manche Zusatzstoffe, besser bekannt als E-Nummern, können bedenklich sein.
Pestizide: Chemische Bedrohung auf unserem Teller
Pestizide sind chemisch synthetische Stoffe, die zum Beispiel Unkraut oder Insekten an Obst, Gemüse und Getreidepflanzen abtöten. Schwermetalle wie Quecksilber sind hoch giftig und gelangen oft durch die Verschmutzung der Meere in den Fisch. Tierarzneimittel, die Schweinen, Rindern und Hühnern verabreicht werden, hinterlassen Rückstände, die wir mit dem Verzehr aufnehmen. Schimmelpilzgifte entstehen natürlicherweise, wenn Nüsse, Müsli oder Kaffeebohnen feucht gelagert werden. Auch Zusatzstoffe, die als E-Nummern bekannt sind, können gesundheitliche Bedenken aufwerfen.
Die unsichtbare Last im Körper
Man braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass die Summe dieser Schadstoffe nicht unbedingt gesund sein kann. Doch wohin verschwinden diese Stoffe eigentlich? Bleiben sie dauerhaft in unserem Körper? Hier hoffe ich, eine Antwort darauf zu finden.
Im Bunker der Wahrheit: Ein Besuch beim Umweltbundesamt
Ein ehemaliger Bundeswehrbunker an einem geheimen Standort bei Münster. Der Inhalt dieser Tanks ist von unschätzbarem Wert für die deutsche Bevölkerung und muss geschützt werden. Ich bin mit Dr. Marieke Kolossa verabredet, die den Bereich Toxikologie und gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung am Umweltbundesamt leitet.
Schadstoffgedächtnis Deutschlands: Blut- und Urinproben als Spiegel der Belastung
„Ja, sie sind hier im Schadstoffgedächtnis Deutschlands. Und wir sammeln hier Blut und Urin, damit wir darin die Schadstoffe bestimmen können, die in Ihrem Körper sind.“ Jährlich werden 10.000 Blut- und Urinproben quer durch Deutschland genommen und tiefgefroren aufbewahrt.
Die Chronik der Belastung: Ein Blick in die Vergangenheit
Wir können zurückblicken und analysieren, ob die Belastung der Menschen in Deutschland zugenommen hat oder ob unsere Gesetze effektiv genug waren, um eine sinkende Belastung zu gewährleisten. Über einen langen Zeitraum haben sich einige Schadstoffbelastungen verändert, während andere, als Ersatz für verbotene Stoffe, stark zugenommen haben.
Die Vielfalt der Bedrohung: Ein Blick auf das Universum der Chemikalien
Welche Schadstoffe sind im Fokus? Wir reden über das Universum der Chemikalien, darunter giftige Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel, Plastikinhaltsstoffe und Duftstoffe. Bei starken Anstiegen der Belastung schlagen Kolossa und ihr Team Alarm, informieren Politiker und setzen Veränderungen in Bewegung.
Der Preis des modernen Lebensstils: Die Vielfalt der Gifte
Die erlaubten Höchstmengen einzelner Schadstoffe werden selten überschritten. Doch die Vielfalt der Gifte ist das eigentliche Problem. Die Summe der Stoffe, mit denen wir konfrontiert sind, beeinflusst möglicherweise die Arbeit von Zellen, Geweben und Organen.
Die individuelle Schadstoffbelastung: Ein persönliches Risiko
„Also ich würde mal sagen, 400 können wir bestimmt bestimmen. Wahrscheinlich sind es noch deutlich mehr, Aber wir haben nicht für alle Methoden vier hundertste.“ Der Preis des westlichen Lebensstandards ist eine hohe Schadstoffbelastung, die nicht leicht zu verändern ist.
Die Frage nach Veränderung: Kann man die Belastung reduzieren?
„Also Ihre Schadstoffbelastung an sich können Sie nicht verändern. Wir haben einige Stoffe, die kann man in Deutschland schlicht nicht ausweichen, weil die überall drin sind mittlerweile. Die sind in jedem Menschen.“
Ein bewusstes Experiment: Die Selbstvergiftung mit normalen Lebensmitteln
Ich frage mich mittlerweile, wie viele dieser Schadstoffe ich mir selbst zumuten kann und mit welchen Folgen. Willkommen zu meinem neuen Experiment: Ich werde mich bewusst vergiften. Mit ganz normalen Lebensmitteln.
Der Weg in die Selbstvergiftung: Eine riskante Entscheidung
Pestizide, Schwermetalle und Co können das Entstehen von Krebs begünstigen, unser Immunsystem schwächen, das Erbgut verändern und viele weitere gesundheitliche Probleme verursachen. Trotzdem will ich es wagen und für Sie und mich herausfinden, ab wann schadstoffbelastete Lebensmittel ein spürbares und messbares Problem für uns werden.
Die Suche nach Antworten: Das toxische Grundrauschen messen
Jetzt höre ich dich schon fragen: Toxisches Grundrauschen? Es ist die Summe der Gifte im Körper, eine gefährliche Mischung. Für meinen Selbstversuch werde ich mein toxisches Grundrauschen messen lassen, um herauszufinden, wie dramatisch meine Belastung bereits vor dem Experiment ist.
Die Unterstützung eines Mediziners: Ein unkonventioneller Ansatz
Ich treffe Matthias Salewski, einen Mediziner mit Schwerpunkt Ernährungsmedizin, der mich bei meinem Vorhaben unterstützen wird. Eine Blutprobe ermöglicht später einen Vorher-Nachher-Vergleich meiner Werte.
Ein Experiment mit Langzeitfolgen: Der Weg ins Ungewisse
Wie lange dauert es, bis ich alle Schadstoffe, die sich über Jahre und Jahrzehnte angesammelt haben, wieder loswerde? Kann ich sie überhaupt wieder loswerden? Ein Experiment mit Langzeitfolgen beginnt, und die Frage nach den Konsequenzen steht im Raum.“
(Ende des Transkripts)