Eines dieser Bücher, die man in die Hand nimmt, anfängt zu lesen und dann nicht mehr aufhört. So viele spannende Geschichten, so viele faszinierende Menschen!
Aber der Reihe nach: Der Autor, Stephane Etrillard, gilt es einer der führenden Experten auf dem Gebiet Rhetorik und persönliche Souveränität. Und so heißt denn auch dieses Buch "Prinzip Souveränität". Und gleich nach der Lektüre des Vorworts fällt mir positiv auf, dass es sich hier nicht um eines dieser Rezeptbücher handelt, sondern Etrillard definiert Souveränität gleich am Anfang als einen individuellen Weg zu sich selbst. Die oben schon erwähnten Geschichten sind inspirierende Beispiele, keine übergestülpten Muster.
Könnte persönliche Souveränität ein Weg sein, mit einer immer komplexeren und schnelleren Zeitqualität umzugehen? Etrillard legt dies nahe, denn sein erstes Kapitel nennt die persönliche Souveränität eine Konstante in einer komplexen Welt. Und im Unterpunkt "Ziele und Zielvereinbarungen" schreibt Etrillard etwas, dass man in den meisten betriebswirtschaftlichen Lehrbüchern vergeblich sucht: "Bei aller Zielvereinbarung, schreibt er, "bleibt keine Zeit, das bisher Erreichte wertzuschätzen…" Und dann kommt noch ein weiterer wichtiger Satz, der den Focus vom "Was?" auf es "Wie?" verschiebt. Es heißt: "Der Weg zu den gesetzten Zielen verliert unterdessen an Bedeutung, er wird unterschätzt…" (Hervorhebung von mir).