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Beschreiben Sie das Konzept der ISO Reihe 9000, also der Qualitätsnorm.
Nur noch ISO 9001 und 9004 (ISO 9000 Reihe, Aufbau u Konzept)
Die ist ja vor einiger Zeit reformiert worden, so dass wir im Prinzip nur noch haben die ISO 9001 und die ISO 9004.
→ Und die ISO 9004 bezieht sich auf unterstützende Prozesse, schlägt also die Brücke zum Total Quality Management, so könnte man sagen, ja.
→ 9001 ist also die Hauptnorm.
Und dann kann man unterstützende Prozesse mit einbeziehen. Was sind unterstützende Prozesse? – Zum Beispiel die Buchhaltung, ja. Klassischer unterstützender Prozess. Die strategische Planung ist ein klassischer unterstützender Prozess, auch vorbereitender Prozess natürlich, ja. Für den Hauptprozess oder die Hauptprozesse, die durch ISO 9001 abgedeckt sind.
Das ist die Struktur. So sieht das Konzept heute aus.
Nennen Sie wichtige Grundsätze der ISO 9000 folgende. Also gemeint ist die Qualitätsnormen 9001 und 9004, ja. Beschreiben Sie wichtige Grundsätze.
Wichtige Grundsätze der Iso 9000 ff. (ISO 9000 ff., Grundsätze)
Und jetzt ohne Anspruch auf Vollständigkeit nenne ich, die Handlungsaufforderung heißt „nennen“, nenne ich solche Grundsätze, ja, Dinge, die man sich merken kann, auch von der Zahl her:
→ Kundenorientierung — wichtiger Grundsatz, vielleicht der wichtigste,
→ aber auch sehr wichtig: Mitarbeiterorientierung, also Einbeziehung der Mitarbeiter.
Man kann auch sagen Kundenorientierung/Mitarbeiterorientierung, das sind lässt sich vielleicht sogar leichter merken, ja. Kundenorientierung/Mitarbeiterorientierung, da haben Sie schon zwei Dinge, das kann man sich merken.
→ Dann: prozessorientierter Ansatz. Die ISO 9000 denkt, früher war es nicht so, da war es elementeorientiert, heute prozessorientiert, denkt also, orientiert, schreiben wir es mal aus, prozessorientierter Ansatz, denkt also in Abläufen. Ein Ablauf ist eine Folge von Arbeitsschritten. Erst A, dann B, dann C, das wäre wir jetzt ein linearer Ablauf. Kann natürlich auch hier D, und dann geht es weiter hier mit C, wie auch immer, ja. Das ist ein Ablauf, ein Prozess, ein Ablauf von Arbeitsschritten, und so denkt sich die ISO. Auch das Handbuch ist prozessorientiert aufgebaut.
→ Dann KVP, ständige Verbesserung, Kontinuierlicher, K, Verbesserungs- Prozess, ja. Man redet hier also nicht mehr von dem Optimum und sagt: „Alles ist gut, wir haben den Gipfel erreicht …“, sondern man geht heute davon aus, dass man Dinge immer, immer, immer wieder verbessern kann. KVP.
→ Und, jetzt habe ich hier schon fast keinen Platz mehr, muss ein bisschen tricksen, sachlicher Ansatz zur Entscheidungsfindung. „Sachlicher Ansatz“ ist vielleicht Gegensatz von „emotionaler Ansatz“. Ich übertrage das mal auf die nächste Seite. Also wir sind hier hinten. Sachlicher Ansatz zur Entscheidungsfindung. Ich brauche nämlich noch ein bisschen Platz, um das zu erklären. Also sachlich, nicht emotional, sondern basierend auf Messung, basierend auf Analyse und basierend auf Verbesserung, ja.
Das ist der sachliche Ansatz zur Entscheidungsfindung. Rational, nicht emotional. Messen, ja, statt zu sagen: „Das ist alles Mist!“ oder „Das geht nicht schnell genug…“. Messen, ja: „Wie lange dauert denn dieser Prozess?“, ja. Messen, Zeit messen, alle möglichen Dinge messen. Analysieren heißt zerlegen, und dann auf Grundlage dieser Daten zu verbessern.
Unterscheiden Sie, jetzt gilt es drei Arten von Krediten zu unterscheiden, und zwar Investitionskredit, Betriebsmittelkredit und Zwischenkredit. Die sollen wir unterscheiden.
Anlagevermögen, Umlaufvermögen und Liquiditätslücke (Investitions-, Betriebsmittel- u. Zwischenkredit, Unterschied)
→ Ein Investitionskredit dient dem Anlagevermögen. Dieses Anlagevermögen kann man aufbauen durch einen solchen Kredit, erweitern oder auch erneuern. Wenn man zum Beispiel mit einer Maschine arbeitet, die ja nun doch jetzt so langsam nicht mehr so richtig rundläuft und es ist nötig, eine neue Maschine anzuschaffen, dann ist das ein Investitionskredit. Oder man fängt gerade neu an. Druckerei zum Beispiel braucht Maschinen. Man baut sein Anlagevermögen auf.
→ Betriebsmittelkredit dient dem Umlaufvermögen. Hier ist der entscheidende Unterschied, ja: Investitionskredit, da geht es um das Anlagevermögen, Betriebsmittelkredit dient dazu, das Umlaufvermögen zu stärken, ja. Umlaufvermögen stärken, zum Beispiel Rohstoffe einkaufen. Hier ist es aus Sicht der Bank mit der Besicherung eventuell ein bisschen schwieriger. Anlagevermögen, da kann man dann die Maschine als Sicherheit der Bank geben, zum Beispiel im Rahmen eine Sicherheitsübereignung. Bei den Rohstoffen wird das etwas schwieriger, ja, aber das führt schon zu weit. Also, was man sich merken kann, ist: Investitionskredit dreht sich um das Anlagevermögen, Betriebsmittelkredit dreht sich um das Umlaufvermögen.
→ Und der Zwischenkredit dient der Überbrückung einer kurzfristigen, kurzfristigen Liquiditätslücke, ja. Dient letztlich auch der Stärkung des Umlaufvermögens. Sie wissen: Umlaufvermögen, das sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, aber auch Bank und Kasse, und hier ist es speziell als Unterpunkt des Umlaufvermögens die Liquidität, also Bank und Kasse. Zwischenkredit: Überbrückung einer kurzfristigen Liquiditätslücke.
Umwandlung in Produktionsmittel und Kapitalbindung (Investition, Begriffserklärung)
Der mündliche Prüfer könnte auch fragen: “Was ist denn überhaupt eine Investition?“ Und da ist immer gut, wenn man vom Wort ausgeht. Was viele gar nicht wissen, ist: Investition oder investieren, was das Tätigkeitswort ist, investieren bedeutet, da steckt „in“ drin und „vestis“, ein Wort, das man heute noch aus dem Begriff „Weste“ kennt, also „einkleiden“. Wörtlich, vom Wort hergeleitet und wörtlich übersetzt bedeutet „investieren“ also „einkleiden“. Man nimmt also Geld und kleidet sich ein. Nur ist dieses klei Einkleiden natürlich ein unternehmerisches Einkleiden, ja.
Wenn Sie sich die Brücke bauen, wenn die Frage kommt, dann wird der Prüfer begeistert sein. Der Prüfer fragt Sie, und das tut ein Prüfer oft am Anfang einer mündlichen Prüfung, der fragt ganz grundsätzliche Dinge: „Was ist denn überhaupt eine Investition?“ Da sagen Sie: „Nun, wenn wir uns das Wort mal nehmen, Investition, oder das Tätigkeitswort investieren, dann bedeutet das das wörtlich einkleiden, aus dem Lateinischen, ja, investieren, einkleiden, vestis steckt da drin, das Kleid, heute kennen wir den Begriff Weste noch, aber es ist natürlich gemeint ein unternehmerisches Einkleiden, das heißt: Man nimmt Geld und überführt das Geld, verwandelt das Geld in Produktionsmittel.“
Das ist die ursprüngliche Bedeutung, das ursprüngliche Verständnis, weil man ja in der Betriebswirtschaftslehre ursprünglich mal in seiner Vorstellung wirklich von Produktion ausgeht oder ausgegangen ist mit klassischen Maschinen. Die Vorstellung wandelt sich ja erst sehr langsam, dass man heute auch Unternehmen betreiben kann, die relativ wenig oder gar keine Maschinen im weitesten Sinne brauchen, allenfalls noch einen Computer, ja, und Sie können Unternehmen heute betreiben.
Also klassisch meint man, Geld zu nehmen und ist in Produktionsmittel umzuwandeln. Produktionsmittel ist ein allgemeiner Oberbegriff: All das, was man braucht, um eben produktiv tätig sein zu können. Das können tatsächlich Produktionsmaschinen sein, das können aber auch Schreibtische und Computer genauso sein. Das heißt: Man kann auch sagen: Dieses Investieren bedeutet: Geld wird umgewandelt in Produktionsmittel, das heißt es ist eine Kapitalbindung. Das Kapital wird in den Produktionsmitteln mehr oder weniger lange gebunden.
Man könnte auch sagen bilanziell, wenn wir mal, ich nehme mal eine neue Seite, wenn wir mal uns eine Bilanz vorstellen mit der Aktivseite Mittelverwendung und der Passivseite Mittelherkunft, dann haben wir hier das Anlagevermögen und hier das Umlaufvermögen. Das heißt, bilanziell findet hier statt ein Aktivtausch. Das Geld ist dem Umlaufvermögen, Bargeld oder Buchgeld, wie auch immer, dem Umlaufvermögen zuzuordnen, und man nimmt Geld und wandelt ist um in Anlagevermögen.
Das kann natürlich ein Firmenwagen sein, was immer, ja. Also das, was dauernd zu dienen bestimmt ist, ist das Anlagevermögen. Das, was kurzfristig auf der Durchreise ist, ist das Umlaufvermögen. Und wenn man Geld nimmt, dann wird Geld immer dem Umlaufvermögen zugeordnet. Und deswegen die Kapitalbindung: Man wandelt etwas um, das eigentlich nur auf der Durchreise ist, wandelt es um und bindet es langfristig, ja. Es ist ein Aktivtausch, es ist aber auch eine Kapitalbindung.
Im Übrigen glaube ich, dass, wer in die Hölle will, nur einen Fernlehrgang zu buchen braucht. Wollen Sie hingegen lernen ohne zu leiden, dann klicken Sie auf den Link unter diesem Video.
Verbriefte finanzielle Verpflichtung eines Industrie-Unternehmens (Industrieobligation, Merkmale)
Welche Merkmale hat eine Industrieobligation?
Nun, klären wir zunächst mal den Begriff: Industrieobligation. Industrie ist ein Wort für sich, und Obligation ist ein Wort für sich. Diese beiden Worte zusammen, was bedeuten sie?
→ Nun, Obligation ist zunächst mal nichts weiter als eine Verpflichtung. Man sagt auch „in obligo sein“, das heißt in der Pflicht seien.
→ Und „Industrie“ steht für ein „Industrie-Unternehmen„.
Es handelt sich also um eine Verpflichtung eines Industrie-Unternehmens, und zwar finanzieller Art. Eine finanzielle Verpflichtung eines Industrie-Unternehmens. „Gegenüber?“, könnte man jetzt fragen. — Gegenüber seinen Gläubigern. Wer sind die Gläubiger? — Das ist der sogenannte anonyme Kapitalmarkt, also viele, viele kleine Anlieger, die namentlich gar nicht in Erscheinung treten und die gestückelt diese Industrieobligation erwerben gegen ein Zinsversprechen.
So, jetzt haben wir geklärt was das ist. Jetzt wird gefragt nach den Merkmalen. Also:
→ Erstes Merkmal: Der Eigentümer, der Eigentümer dieser Industrieobligation, ja, der Eigentümer der Industrieobligation, ich kürze das hier mal ab, ist Gläubiger des Industrie-Unternehmens, ja. Das passiert, wenn man dieses Wertpapier, das, wie ich gerade schon sagte, in der Regel gestückelt verkauft wird, das heißt: Da wird eine Industrieobligation an den Markt gebracht, von mir aus von zwei Millionen Euro, und diese zwei Millionen Euro werden gestückelt in Tausend-Euro-Papiere, ja.
Und wenn dann der Kleinanleger eines, ein Papier kauft, dann ist der Gläubiger des Industrie-Unternehmens, ja. Also wenn BMW das macht, dann ist man Gläubiger von BMW, und BMW ist der Schuldner. Ja, klingt ein bisschen ungewöhnlich, weil normalerweise man mit Gläubiger mächtige Banken assoziiert, aber es ist dann so, ja, der kleine Anleger ist Gläubiger von beispielsweise BMW oder irgend ein anderes Industrie-Unternehmen, und das Industrie-Unternehmen ist der Schuldner.
→ So. Dann nächstes Merkmal: Ein fester Zinssatz. Denn Sie haben sich vielleicht schon die ganze Zeit gefragt: „Ja, warum macht der Kleinanleger das denn?“ – Nun, weil er sein Geld anlegen möchte, und er bekommt von einem soliden Unternehmen mit guter Reputation einen festen Zinssatz versprochen. Das ist also für den Gläubiger eine Form der Geldanlage.
→ Dann, ein weiteres Merkmal ist eine lange Laufzeit, ja. Solche Industrieobligation, die laufen zehn Jahre oder sogar mehr. Man kann, wenn man an das Geld kommen möchte als Gläubiger, nehmen wir an: Man hat für tausend Euro da so ein sozusagen ein Teilpapier erworben, ja, also eine Industrieobligation über tausend Euro, die Teil einer größeren Verpflichtung war, dann kann man sehr oft diese, dieses Papier an der Börse verkaufen, aber das ist eigentlich der Fall, der nicht so geplant ist. In der Regel lautet der Deal: „Du gibst du mir das Geld für zehn Jahre, und ich verspreche dir zehn Jahre lang die Zinsen und zahle dir am Ende der Laufzeit das Geld zurück.“
→ Geringes Risiko. Warum ein geringes Risiko? — Das Risiko ist natürlich umso höher, je schlechter die Bonität des Industrie-Unternehmens ist, ja, also das Risiko steigt und fällt mit der Bonität hier dieses Industrie-Unternehmens. Die Bonität ist Kreditwürdigkeit. Ja, wenn dieses Industrie-Unternehmen in Schwierigkeiten gerät, dann steigt natürlich das Risiko der Anleger, dass sie ihr Geld nicht zurückbekommen.
→ Und, letztes Merkmal: Am Ende der Laufzeit Rückzahlung zum Nennwert. Ja, Rückzahlung zum Nennwert, also zu den tausend Euro. Die tausend Euro werden dann zurückgezahlt, und während der Laufzeit werden die Zinsen gezahlt. So ist der Deal.
Das sind die Merkmale einer Industrieobligation, also einer finanziellen Verpflichtung, sozusagen eine verbriefte finanzielle Verpflichtungen eines Industrie-Unternehmens, ja. Der Anleger, der diese tausend Euro investiert, bekommt tatsächlich ein Papier, naja, heute auch nicht mehr, heute geht das alles papierlos, und das wird dann einfach als Bestand in sein Wertpapierdepot eingebucht, damit man die Druckkosten spart, ja. Aber vom, von der Grundidee ist es eine verbriefte Verpflichtung, nur dass man eben heute aus Kostengründen diese Briefe nicht mehr druckt.
In welchen Situationen ist eine Reklamation notwendig?
Reklamationsgründe für Unternehmen (In welchen Situationen ist eine Reklamation notwendig?)
Wobei wir uns natürlich erst mal fragen: „In welcher Situation sind wir denn jetzt überhaupt?“ – Nun, hier ist ein Unternehmen, und dieses Unternehmen empfängt eine Lieferung. Ja, das ist die Situation, die hier gemeint ist, das ergibt sich aus dem Zusammenhang der Fragen, die ich im Moment hier handele. So, und jetzt ist gefragt: „Welche spezifische Situation muss jetzt hier an dieser Stelle eintreten, die eine Reklamation notwendig macht?“
Das sind eine ganze Reihe von Sachverhalten hier.
→ Zunächst einmal der Lieferverzug. Das heißt: Wir sind im Prinzip noch gar nicht an dieser Stelle, sondern die Ware ist noch auf dem Weg oder noch gar nicht geliefert. Sie kommt auf jeden Fall zu spät. Lieferzug, nein, Lieferverzug wollte ich sagen und schreiben. Lieferverzug. Lieferverzug nennt man auch Späterfüllung. Die Ware wird geliefert, die Ware ist auch in Ordnung, aber sie wird eben zu spät geliefert.
→ Dann: Lieferung falscher Ware. Die Ware kommt rechtzeitig, die Ware ist völlig in Ordnung, die Stückzahl stimmt — alles ist in Ordnung, aber es ist die falsche Ware, ja.
→ Dann natürlich: Die Lieferung, ich kürze das mal ab, mangelhafter Ware, also in dem Fall, ich kürze auch „Ware“ mal ab, die Lieferung mangelhafter Ware. In dem Fall ist es zwar das Richtige, aber das, was geliefert wird, ist mangelhaft.
→ Dann die Lieferung der falschen Menge.
→ Und: Denkbar ist auch die Lieferungen an den falschen Ort. Ja, es kann für ein Unternehmen, das etwas größer ist, einen großen Unterschied machen, ob die Ware am Werkstor eins oder am Werkstor drei abgegeben wird. Das können, da können Kilometer dazwischen liegen, ja, wenn man sich wirklich mal die praktischen Situationen anschaut in Unternehmen. Also die Lieferungen an den falschen Ort.
So, also: Was haben wir? Welche Situationen, welche Sachverhalte machen Reklamation notwendig? – Lieferverzug, die Lieferung der falschen Ware, die Lieferung der mangelhaften Ware, ja, die Ware ist zwar die richtige, aber sie ist mangelhaft, die Lieferung der falschen Menge, in der Regel ist das dann zu wenig, und die Lieferung an den falschen Ort. Ja, das sind so die wesentlichen Situationen, die im Alltag auftreten. Ja, und jetzt könnte man natürlich noch weiter fantasieren und sagen: „Unhöflichkeit des Lieferanten“, könnte auch, ja, das wäre die Frage „Wer liefert die Ware?“, und der ist extrem unhöflich oder so etwas, ja, oder lädt die Ware an der falschen Stelle ab, das haben wir mit der Lieferung an den falschen Ort. Also man kann das natürlich noch ausbauen, ja, aber das sind schon mal wesentliche Punkten.
Will hier mal einen, eine Frage aufgreifen, bei der es sehr viele Missverständnisse gibt und offensichtlich ein falsches Verständnis. Und zwar da möchte jemand eine IHK-Prüfung ablegen, zum Betriebswirt, zum Technischen Betriebswirt, Wirtschaftsfachwirt, was immer. Und die Frage lautet: „Muss ich dafür einen Lehrgang besuchen?“ Fragezeichen. Und viele glauben, dass die Antwort auf diese Frage „Ja“ lautet. Und das ist falsch.
Freie Entscheidung bei der Aneignung des Wissens (IHK-Prüfung, muss ich einen Lehrgang besuchen?)
Die Antwort auf diese Frage: „Muss sich dafür ein Lehrgang besuchen?“ lautet: „Nein — Sie müssen nicht.“ Sie müssen weder einen Lehrgang besuchen, noch müssen Sie einen Fernlehrgang buchen, noch müssen Sie sonst irgendetwas tun, außer, Achtung: dass Sie die formalen Zugangsvoraussetzungen erfüllen, ja.
Nur, ein bisschen ändern, formale Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Und diese formalen Zugangsvoraussetzungen haben mit Ihrem beruflichen Werdegang zu tun, zum Beispiel für viele Lehrgänge ist es als Teil der Zugangsvoraussetzung, dass Sie eine kaufmännische Erstausbildung haben. Das ist so eine dieser formalen Zugangsvoraussetzungen, die für manche Lehrgänge gilt. Aber nirgendwo in den formalen Zugangsvoraussetzungen steht drin, dass Sie einen Lehrgang besuchen müssen. Sie können also zumindest theoretisch sich auch komplett im Selbststudium vorbereiten, wenn Sie die formalen Zugangsvoraussetzungen erfüllen.
Und um das noch mal ganz klar zu machen, schreibe ich es nochmal auf: IHK-Prüfung, Voraussetzungen. Und die Voraussetzungen sind zweigeteilt:
→ Einmal müssen Sie erfüllen die formalen Zugangsvoraussetzung. Und diese formalen Zugangsvoraussetzungen drehen sich im Wesentlichen um zwei Dinge: einmal um Ihre Ausbildung, oft, aber nicht immer wird eine kaufmännische Ausbildung verlangt oder eine verwaltungstechnische Ausbildung verlangt, und Berufspraxis. Also, eine typische Zugangsvoraussetzung ist, ist bei jedem Lehrgang ein bisschen anders, zum Beispiel eine kaufmännische Ausbildung und ein Jahr berufliche Praxis.
→ So, und dann gibt es natürlich noch etwas Zweites: Um eine solche IHK-Prüfung hier oben zu bestehen braucht, man auch Wissen. Und was das Aneignen dieses Wissens angeht, das heißt: „Woher kriege ich dieses Wissen?“, dafür gibt es keine Vorschrift. Es gibt keine Vorschrift. Sie müssen weder einen Lehrgang besuchen noch einen fairen Fernlehrgang noch sonst irgendetwas tun. Hauptsache, Sie haben sich auf irgendeinem Wege das Wissen angeeignet.
Wie Sie das machen, ist völlig Ihnen überlassen. Das „Woher“ ist also frei. Es ist Ihre Entscheidung. Sie können sich auch ein Privatlehrer buchen, Sie können sich Bücher kaufen und die durcharbeiten, wie auch immer. Sie sind völlig frei, was das angeht.
OK, ich hoffe, ich habe das jetzt mal deutlich gemacht, weil hier offensichtlich eine Menge Missverständnisse bestehen.
Im Übrigen glaube ich, dass wenn die Hölle will, sich auf diesem Weg hier, wie er das Wissen sich aneignet, wenn er da in die Hölle will, nur einen Fernlehrgang zu buchen braucht. Wollen Sie hingegen lernen ohne zu leihen, und Sie sind hier ja völlig frei in Ihrer Entscheidung, dann klicken sie auf den Link unter diesem Video.
Hier in diesem Video geht es um das GWB, das ist die Abkürzung für ein Gesetz – das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, das man auch etwas salopp das nennt das Kartellgesetz. Und Kartell ist wiederum ein Oberbegriff für Wettbewerbsabsprachen, Preisabsprachen zum Beispiel, oder Gebietsabsprachen, oder auch ein abgestimmtes Verhalten. All das fasst man zusammen unter dem Begriff der Kartelle. Also: Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, abgekürzt GWB, Wettbewerbsbeschränkungen, GWB, und wir werden hier gefragt nach den wesentlichen Bestimmungen, wesentliche Bestimmungen.
Drei wesentliche Elemente des Kartellgesetzes (GWB, wesentliche Bestimmungen)
Nun, diese wesentlichen Bestimmungen bilden gleichzeitig die Struktur des Gesetzes. Das GWB kümmert sich um drei Bereiche, hat also drei zentrale Elemente.
→ Und zwar regelt es einmal das Kartellverbot. Ja, wohlgemerkt, das „Kartell“ kommt auch hier im Gesetz nicht vor, auch im jeweiligen Paragrafen nicht vor, gemeint sind Wettbewerbsabsprachen oder abgestimmtes Verhalten, Preisabsprachen. Das fasst man alles zusammen unter dem Begriff „Kartell“, und das Gesetz verbietet es. Allerdings lässt es dann auch wieder ein paar Ausnahmen zu. Kartellverbot plus Ausnahmen.
→ Der zweite Regelungsbereich ist sie Missbrauchsaufsicht. Diese Missbrauchsaufsicht bezieht sich auf marktbeherrschende Unternehmen im Wesentlichen. Missbrauchsaufsicht. Es ist nicht verboten, marktbeherrschend zu sein als Unternehmen, aber es verboten, seine Macht, die man dann hat, zu missbrauchen. Und das wird beaufsichtigt durch die entsprechenden Behörden, die auch im GWB geregelt sind.
→ Und das dritte ist die Fusionskontrolle. Fusion ist ein vornehmeres Wort für Unternehmenszusammenschluss, Unternehmensverschmelzung. Und wenn durch diese Verschmelzung ein neues Unternehmen entsteht, das zum Beispiel den Markt so beherrscht, dass es gar keinen richtigen Wettbewerb mehr gibt, muss das hier gesteuert, gegebenenfalls verboten werden. Das ist die Fusionskontrolle.
Im Einzelnen ist das kompliziert, ja, das Kartellgesetz oder GWB ist ein recht kompliziertes Gesetz, weil es viele, viele Ausnahmen enthält und weil es letztlich hier auch um Machtfragen geht, und das ist immer schwierig, über ein Gesetz zu regeln so etwas, aber das sind die drei wesentlichen Bereiche: Kartellverbot mit den Ausnahmen, die Missbrauchsaufsicht und die Fusionskontrolle, ja. Und dann, wenn es dann in die Details geht, dann wird es kompliziert. Dann kommen viele Ausnahmen und Sonderregelungen, aber das ist die doch recht einfache Grundstruktur.
Im Übrigen glaube ich, dass, wer in die Hölle will, nur einen Fernlehrgang zu buchen braucht. Wollen Sie hingegen lernen ohne zu leiden, dann klicken Sie mal auf den Link unter diesem Video.
Nennen Sie wichtige Bestimmungen für den Güterkraftverkehr.
Rechtsgrundlage ist das Güterkraftverkehr-Gesetz (Güterkraftverkehr, wichtige Bestimmungen)
Nennen Sie wichtige Bestimmungen für den Güterkraftverkehr.
Rechtsgrundlage, ja, da haben wir schon ein paar wichtige Bestimmungen, ist das Güterkraftverkehr-Gesetz. Also Güterkraftverkehr-Gesetz. Das ist ein besonders schwungvolles G hier, ja, Güterkraftverkehr-Gesetz.
→ Und da steht drin, dass der Güterkraftverkehr, was das ist, habe ich in dem anderen Video geklärt, ja, das ist gewerblicher Transport von Gütern, also Transport von Gütern gegen Bezahlung, das ist erlaubnispflichtig. Erlaubnispflichtig.
→ Und zweite wichtige Bestimmungen, es gibt natürlich noch viel, viel mehr hier im Güterkraftverkehr-Gesetz, aber sagen wir mal, die beiden wichtigsten, erlaubnispflichtig und jeder dieser Unternehmer muss eine Güterschadens-Haftpflichtversicherung abschließen. Güterschadens-Haftpflichtversicherung.
Ja, ja das sind zwei elementaren Bestimmungen für den Güterkraftverkehr.
„Was ist der Grundsatz der Firmenwahrheit im Rahmen der Firmengrundsätze?“ – So lautet die Frage, und wir rollen sie mal von hinten auf.
Keine Irreführung im Namen (Grundsatz der Firmenwahrheit)
Zunächst mal: Was sind Firmengrundsätze? Firmengrundsätze – nee, wir fangen noch früher an und sagen: „Was denn eine Firma?“ — Firma ist der Name, unter der der Kaufmann sein Handelsgewerbe betreibt. Wenn wir also von Firmengrundsätzen sprechen, sprechen wir auch von Namensgrundsätzen, also von Grundsätzen dafür, wie der Kaufmann sein Geschäft bezeichnet.
Und Firmengrundsätze, da gibt es eine ganze Reihe. Einige haben wir schon betrachtet. Ich schreibe hier mal hin „und so weiter“. Wir haben zum Beispiel betrachtet den Grundsatz der Firmenbeständigkeit, wir haben besprochen den Grundsatz der Firmenausschließlichkeit, und wir haben besprochen den Grundsatz der Firmenklarheit. Ja, es gibt noch einige mehr, ich werde da auch noch Videos zu machen. Jetzt sind wir beim Grundsatz der Firmenwahrheit, und der gehört natürlich auch hier dazu, ja. Grundsatz der Firmenwahrheit.
Und nachdem wir das nun geklärt haben, dass es offensichtlich dafür, wie der Kaufmann das bezeichnet, was er tut, Grundsätze gibt, kommen wir nun zu einem speziellen, nämlich dem Grundsatz der Firmenwahrheit, Firmenwahrheit. Und wenn wir uns noch mal klar machen: Firma ist nichts anderes als der Name, dann reden wir von Namenswahrheit, Namenswahrheit. Und was heißt das nun wieder? — Dass der gewählte Name, streng muss man sagen, streng genommen müsste man sagen: die gewählte Firma, nichts Irreführendes enthält, ja, also Namenswahrheit bedeutet: nicht irreführend, keine falschen Eindrücke erwecken durch den gewählten Namen.
Geben wir ein Beispiel dafür, wann so etwas irreführend sein könnte. Als Beispiel für Irreführung wäre zum Beispiel, wenn ein kleiner, regionaler Blumenhändler sich nennt „Flowers worldwide“. Ja, das wäre wahrscheinlich dann doch irreführend, es sei denn, der hat da im Hintergrund noch einen Online-Versand, und dann kann das sehr schnell auch weltweit gehen, ja, mit Blumen vielleicht ein bisschen schwierig, weil das Frischware ist, aber grundsätzlich kann ja so was gehen, dass man weltweit seine Produkte dann verkauft. Aber wenn das wirklich nur der kleine, regionale Blumenladen ist, dann wäre diese Bezeichnung wahrscheinlich ein Verstoß gegen den Grundsatz der Firmenwahrheit.
Im Übrigen glaube ich, dass, wer in die Hölle will, nur einen Fernlehrgang zu buchen braucht. Wollen Sie hingegen lernen ohne zu leiden, dann klicken Sie auf den Link unter diesem Video.