Viele Menschen verstehen nicht, dass es in anderen Ländern andere "ungeschriebene Regeln" gibt und denken, es sei Alles "so wie bei uns". Keiner weiß, wie viele Geschäfte schon deswegen nicht zum Abschluss gekommen sind, aber die Summe ist sicher hoch. Dass es zwischen Deutschland und Japan unterschiedliche Regeln geben mag, wird der Ein oder Andere noch verstehen. Aber innerhalb Deutschlands? Und doch ist es so. Der folgende Artikel ist in Anlehnung an einen Beitrag im Harvard Business Manager geschrieben und beschreibt die unterschiedlichen Regeln zwischen West- und Ostdeutschland bezüglich Blickkontakt, Körperabstand, Redeweise, Sprechtempo und so weiter.
Länge des Blickkontaktes
Die erste Begegnung. Man schaut sich in die Augen. Aber: der Ostdeutsche hält den Blickkontakt zwei bis vier Sekunden länger als der Westdeutsche.
Körperabstand
Die unbewusste Vorstellung vom normalen Körperabstand unterscheiden sich. Dem Westdeutschen ist zu nah, was dem Ostdeutschen zu weit weg ist. Der Abstand zwischen den Idealvorstellungen liegt bei 20 bis 30 Zentimetern. Kein Wunder, dass der eine den Anderen als "aufdringlich", während der Andere den Einen als "distanziert" und "arrogant" empfindet.
Berührungen
Für den Ostdeutschen gelten Berührungen am Arm, am Rücken oder an der Schulter als normal und vertraut – auch gegenüber Kollegen, Mitarbeitern oder Bekannten. Es sind einfach Zeichen von Übereinstimmung, freundliche Gesten oder Ausdruck spontaner Freude. Das Gleiche bedeutet in westdeutscher Interpretation oft "Übergriff" oder gar "sexuelle Belästigung", im harmloseren Fall gelten diese Gesten als unpassend und unangenehm.
(Wird fortgesetzt,. Beitrag in Anlehnung an den Bericht "Fremd im eigenen Land" aus dem Harvard Business Manager vom November 2009).
Bis zum nächsten Mal, viele Grüße
Marius Ebert
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