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IHK-Prüfung entschlüsselt (Bilanzanalyse, Ergebnisanalyse)
Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind mitten in der Bilanzanalyse, und zwar in der Ergebnisanalyse, und das bedeutet, dass wir uns eine Tabelle machen.
Ergebnis bedeutet: Wir analysieren den Saldo aus Ertrag minus Aufwand, den wir im positiven Falle nennen den Jahresüberschuss. Das ist das Ergebnis.
Unterscheidung nach Quelle und zeitlichem Anfall (Bilanzanalyse, Ergebnisanalyse)
Und wir analysieren nach zwei Kriterien:
- einmal der Quelle
- und dem zeitlichen Anfall.
Und entsprechend der Quelle unterscheiden wir in betriebsbedingt und betriebsfremd.
Und entsprechend dem zeitlichen Anfall unterscheiden wir in ordentlich und außerordentlich.
Und dementsprechend ergeben sich die Bestandteile des Ergebnisses. Man könnte auch sagen: die Bestandteile des Jahresüberschusses.
Wenn etwas, wenn ein Bestandteil des Jahresüberschusses betriebsbedingt und ordentlich anfällt, ordentlich heißt regelmäßig, ja, das ist also hier („ordentlich“) regelmäßig, und das ist außerordentlich, mit anderen Worten also nur einmalig, dann nennen wir das ordentliche Betriebsergebnis. Das, was das Unternehmen mit seinem eigentlichen Betriebszweck erwirtschaftet, Sie wissen: Betriebsergebnis gleich Saldo aus Leistung minus Kosten, also der Saldo aus der Betriebsbuchhaltung.
Das hier (ordentlich – betriebsfremd) ist das ordentliche betriebsfremde Ergebnis, das heißt es fällt regelmäßig an, wird aber mit betriebsfremden Geschäftsfeldern erzielt, was nichts Schlimmes ist. Das heißt nur, dass das Unternehmen neben seinem ursprünglichen Betriebszweck andere Geschäftsfelder mit aufgenommen hat. Siemens galt viele Jahre mal als die Bank mit angeschlossener Elektroabteilung. Das heißt hier (ordentlich – betriebsbedingt) Elektroabteilung war hier, und Bank war sozusagen hier (ordentlich – betriebsfremd).
Hier unten (außerordentlich) ist nicht wichtig, ob betriebsbedingt oder betriebsfremd, hier schlägt die Zeilenbezeichnung durch. Es ist außerordentlich, mit anderen Worten einmalig oder jedenfalls unregelmäßig, und das ist das außerordentliche Ergebnis. Und hier hat der Bilanzanalytiker ein besonderes Auge drauf, weil es nämlich unregelmäßig anfällt, wahrscheinlich nur einmalig, wenn zum Beispiel das Unternehmen Grundstücke und Gebäude verkauft, die es vor vielen, vielen Jahren mal gekauft hat, dann erzielt es ein Ergebnis, ein positives Ergebnis aus dem Erlös dieser Grundstücke, aber eben nur einmalig, weil man die Grundstücke eben nur einmal verkaufen kann. Also dieser Gewinnbestandteil ist besonders wichtig, weil er in diesem Jahr einmalig oder unregelmäßig mindestens erzielt wird, und das ist für den Analytiker besonders wichtig, damit er sich nicht täuschen lässt durch Bestandteile, die eben nur in diesem Jahr anfallen.
Ja, das war’s schon wieder.
IHK-Prüfung entschlüsselt (Bilanzanalyse, Ergebnisanalyse)
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Mein Name ist Marius Ebert.
Vielen Dank.
© Dr. Marius Ebert