Freiwillige Beendigung des Beamtenverhältnisses
„Polizeihauptkommissionar Nees — das hat bald ein Ende, denn heute habe ich beantragt, aus dem Beamtenverhältnis auf Lebenszeit zum nächstmöglichen Termin entlassen zu werden.
Der Preis der Freiheit
Was heißt das jetzt für mich? Was nehme ich in Kauf für die Freiheit? Dreieinhalbtausend Euro netto knapp im Monat weniger, keine private Krankenversicherung mehr und als Dank nach knapp 22 Jahren Dienst, müssten es jetzt gewesen sein, inklusive Ausbildung, ja, als Dank keinerlei Pensionsansprüche. Es wird in die Rentenkasse irgendwie eine Gruppierung eingezahlt, dann in der untersten Stufe.
Pflichtbewusster Dienst für die Sicherheit und persönliche Erschöpfung
Vielen Dank an der Stelle auch an die Politik, wenn man denkt, einige Minister nach wenigen Jahren, was da abkassiert wird. Ich habe pflichtbewusst meine Arbeit getan, bei Wind und Wetter, bei Tag und Nacht. Gerne für die Sicherheit in diesem Land einen Beitrag geleistet. Und jetzt sage ich, ich kann das nicht mehr. Es hat mich kaputt gemacht.
Persönliche Werte über materielle Belohnungen gestellt
Als Dank gibt es gar nichts. Aber okay, nehme ich auch noch in Kauf. Schön ist es, dass ich meine Werte, meine Willenskraft über dieses System stelle und mich davon nicht mehr für kein Geld der Welt noch knechten lasse.
Inspiration für andere
Jetzt einen tollen Abend, und ich werde noch viele Menschen hoffentlich inspirieren, auch mutig ihre Entscheidung zu treffen, zu sich zu stellen, sich nicht unterkriegen zu lassen und auf keinen Fall der Leibeigene von irgendjemandem zu sein. Also bis dann, und es fühlt sich verdammt geil an, Freunde. Ciao.“
(Ende des Transkripts)