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UPS: ein Stück aus dem Tollhaus…

Eine gute Idee. Wäre da nicht UPS…

So genannte "Kochboxen" sind eine relativ neue Geschäftsidee. Sie sind sehr praktisch, man bekommt die Rezepte und alle Zutaten ins Haus geschickt und braucht nur noch zu kochen. Klingt super und ist es auch. Wäre da nicht die Zustellung über den United Parcel Service, kurz UPS…

Unser Kochbox-Kunde erwartet seine Kochbox-Zustellung für Samstag. "Kein Problem" denkt er sich. Schließlich hat er mit UPS einen Garagenvertrag und dort, wo das Paket abgestell werden soll, stiehlt es mit Sicherheit niemand. Also – so denkt unser Kochbox-Kunde -, kann er beruhigt aus seinem Kurzurlaub erst am Sonntag zurückkommen und findet die am Samstag von UPS abgestellte Kochbox vor. Denkste! Die Kochbox ist nicht abgestellt, stattdessen findet unser Kunde einen Benachrichtigungszettel im Briefkasten. Ein erneuter Zustellversuch für den folgenden Tag wird dort angekündigt. "Na prima", denkt er sich, wenn die Box dann am Montag nochmal zugestellt wird, ist alles in Ordnung. Nur – auch am Montag kommt keine Box.

UPS: Ein katastrophales Online-System

Nun versucht unser Kunde mit Hilfe des QR-Codes bzw. der Nummer auf dem Benachrichtigungsschein genaueres über sein Paket zu erfahren. Vergeblich. "Service not available". Warum die ganze UPS-Seite auf Englisch sein muss, irritiert ihn nur am Rande, denn er ist der englischen Sprache mächtig…Wie das allerdings andere Menschen bewältigen sollen, die nicht so gut Englisch können, ist ihm schleierhaft.

UPS

Also musste nun der Versender der Kochbox angerufen werden. Dort erhält unser Kochbox-Kunde die Auskunft, dass er die Abstellgenehmigung beim Versender bestätigen muss. Warum UPS diese – offensichtlich neue – Regelung ihm nicht mitteilt, bleibt offen. Auch wird diese Frage vom UPS-Kundenservice nicht beantwortet. Dort bedauert man zwar den Vorfall, kann oder will jedoch die Frage nicht beantworten, warum UPS Pakete mit Abstellgenehmigung trotzdem nicht abstellt, dem Kunden das aber nicht mitteilt und ihn so "ins Messer laufen lässt."

Unser Kunde bekommt jeoch auch andere Pakete von anderen Zustellern. Da erhält er jedesmal eine Ankündigungs-Mail und kann durch wenige Klicks jedesmal individuell eine Abstellgenehmigung erteilen. Bei UPS erhält er gar nichts…

Nächste Zustellung: UPS "versaut" es wieder…

Unser Kochbox-Kunde muss also in der nächsten Woche lästige Einkäufe erledigen, die er durch die Kochbox sparen wollte. Inzwischen hat er auch die Abstellgenehmigung beim Versender bestätigt und sich versichern lassen, dass dies im System eingespflegt sei. Er solle sich nun auf seinen neue Kochbox freuen, die "alte" könne er nicht mehr bekommen, sie würde ihm aber auch nicht berechnet…

Genau das tut unser Kochbox-Kunde: Er freut sich auf die nächste Kochbox. Diese soll ihn am nächsten Samstag erreichen und an diesem Samstag ist er auch den ganzen Tag zu Hause. "Kann also nichts schiefgehen", denkt er sich. Aber unser Kochbox-Kunde hat nicht mit UPS gerechnet. An diesem Samstag kommt wieder keine Kochbox. Nachfragen am nächsten Montag ergeben, dass "der Sicherungscode nicht vorhanden war"…. "Wie bitte? – Welcher Sicherungscode?" denkt sich unser Kochbox-Kunde, der in einem ganz normalen Haus mit einem ebenfalls ganz normalen Gartentor wohnt…

Also muss er wieder beim Versender der Kochbox anrufen, um zu erfahren, dass er auch diese Kochbox nun nicht mehr bekommen kann. Aber er erhält wiederum eine Gutschrift, was ihm ein nur geringer Trost ist. Denn auch in der nächsten Woche muss er wieder einkaufen und sich überlegen, was er kochen soll… Genau diese Tätigkeiten wollte er sich ja sparen…

UPS: keine Antwort auf die Fragen…

Auch bei UPS fragt unser Kochbox-Kunde an, warum man ihn nun schon zum zweiten Mal "vor die Wand laufen lässt"…Warum sein Paket trotz Abstellgenehmigung bei ersten Mal nicht abgestellt wurde und was für ein Sicherheitscode um Himmels Willen beim zweiten Mal gefehlt hat?…. Und warum der Bote beim zweiten Mal nicht geklingelt hat?…. Eine Antwort auf diese Fragen erhält er nicht…

Die Geschichte geht weiter, denn in der dritten Woche kommt wieder ein Bote von UPS. Er klingelt und überreicht das Paket. Beim letzten Mal – also vor einer Woche – habe er diese Tour nicht gefahren, sagt er. Und dann sagt er noch, dass die UPS-Boten von Montag bis Freitag eine vorliegende Abstellgenehmigung im System erkennen können. Am Samstag jedoch nicht…

Wenn diese Aussage so stimmt, dann ist das UPS-System wohl genauso schwachsinnig, wie es es sich anhört…

Kunden? Die lassen wir einfach vor die Wand laufen…

Folgende Erfahrungen habe ich in den letzen Wochen gemacht:

Santander Bank: Ich möchte den aktuellen Kontoauszug herunter laden und scheitere dabei immer wieder am System. Schließlich rufe ich an. Reaktion: "Sie sind einer der Kunden, die in den nächsten Wochen ihre neue Kreditkarte zugeschickt bekommen. Da können wir diesen Service (Kontoauszug) zur Zeit nicht zur Verfügung stellen…" – Und warum sagt mir das keiner? Ein kurzer Satz auf der entsprechenden Internet-Seite hätte mir schon genügt…

Slogan der Santander Bank: "Ganzheitlich. Bedarfsorientiert."

Telekom: Mehrmals im Monat muss ich mich in mein Kundenkonto einloggen, um weiteres Datenvolumen dazu zu buchen, weil sonst meine Internet-Verbindung unbrauchbar langsam wird. "Speed-on" nennt die Telekom diesen Service. Vor zwei Tagen scheitere ich daran, die Seite baut sich nicht richtig auf, ausloggen und wieder einloggen bringt auch nichts, Router herunterfahren und wieder hochfahrren ist vergeblich und so weiter. Schließlich rufe ich an. Reaktion: "Ja, wir bauen gerade das System um, die Störung wird noch bis morgen dauern…." – Und warum sagt mir das keiner? Warum läuft das nicht als Ansagetext beim Anruf? Warum steht es nicht oben auf der Internetseite meines Kundenkontos….?"

Slogan der Teiekom: "Erleben, was verbindet."

UPS: UPS hat eine Abstellgenehmigung von mir, einen so genannten Garagenvertrag. Das Paket wird aber trotzdem nicht abgestellt. Die Nachfrage ergibt: "Sie müssen die Abstellgenehmigung beim Sender bestätigen…"- Und warum sagt mir das keiner? Warum lässt man mich "ins Messer laufen…?" (Mehr dazu in einem späteren Artikel über UPS).

Werbespruch von UPS: "Wir machen Ihren Versand noch komfortabler."

Lufthansa: Ich erwarte die Rückerstattung der Kosten für eine Bahnfahrkarte, die ich wegen eines Inlandstreiks der Lufthansa kaufen musste. Am 01. Dezember 2015 beantrage ich die Rückerstattung zu ersten Mal. Seither habe ich 7 Mails und einen Brief geschickt. Nichts… Außer einer Standardmail keinerlei Reaktion.

Slogan von Lufthansa: "Nonstop you."

Es sind ja in allen diesen Fällen nur die Kunden…, also nicht so wichtig…

Und: Wie wäre es mal mit einem ehrlichen Slogan, liebe Santander Bank, Telekom, UPS und Lufthansa?

Zum Beispiel: "Wir lassen Sie voll vor die Wand laufen…"