Alt und krank und grau und matt,
Tatterich, langsam des Lebens satt,
Ein Bild, das in vielen Jahren entstand,
der Mensch im verdienten Ruhestand.
Er legt die Hände in den Schoß,
nein mit dem ist nichts mehr los,
apathisch halb und halb dement,
das Bild, das man von Alten kennt:
Du bist alt, da kannst Du nur Panne sein,
neue Dinge kriegst Du nicht mehr rein,
Du bist alt, da bringst Du es nicht mehr,
und Du siehst schlecht und Du hörst schwer.
Alt ist die Zukunft,
die Zukunft ist alt,
eine neue Gesellschaft
kriegt langsam Gestalt,
hört, wie es leise widerhallt:
Alt ist die Zukunft,
die Zukunft ist alt.
Alt ist die Zukunft,
die Zukunft ist alt.
Ich glaub’, dass wir uns sehr vertun,
alt sein, heißt nicht sich auszuruh’n,
Alt sein, heißt mit mehr Bedacht,
nicht, dass man Dinge schlechter macht,
ich kenn’ Junge, die sind erschreckend alt,
gesetzt bornierte Spießer halt.
Wann fängt denn „alt“ an – überhaupt?,
oft ist man so alt, wie man glaubt,
es kommt doch auf den Menschen an,
so wie er ist und was er kann,
und wie er sich dem Leben stellt,
und wie er umgeht mit der Welt.
Alt ist die Zukunft,
die Zukunft ist alt,
eine neue Gesellschaft
kriegt langsam Gestalt,
hört, wie es leise widerhallt:
Alt ist die Zukunft,
die Zukunft ist alt.
Alt ist die Zukunft,
die Zukunft ist alt.
Die Zeit ist im Wandel und alles im Fluss,
das heißt, dass man Sichtweisen ändern muss,
was bedeutet, das Bild vom Jugendwahn,
gehört alsbald der Vergangenheit an:
die Mehrheit des Volkes ist dann alt,
eine neue Gesellschaft kriegt Gestalt,
die Alten nicht etwa krank und matt,
auch nicht dement und lebenssatt,
Nein, wir bestimmen das Straßenbild,
wir bestimmen, was an Werten gilt,
Man wird uns umwerben, man will unser Geld,
wir Alten bestimmen auf dieser Welt.
Alt ist die Zukunft,
die Zukunft ist alt,
eine neue Gesellschaft
kriegt langsam Gestalt,
hört, wie es leise widerhallt:
Alt ist die Zukunft,
die Zukunft ist alt.
Alt ist die die Zukunft,
die Zukunft ist alt.
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Geschichten finden den Weg zu unseren Herzen fast von alleine. Deshalb sind viele Kinder intuitiv ganz wild darauf.
Lass dir heute von den drei Weisen erzählen:
An einem Frühlingstag sah eine Frau drei alte Männer vor ihrem Haus stehen.
Einem spontanen Impuls folgend, lud sie sie zu einem Glas Tee ein. „Das ist sehr freundlich“ sagte einer der drei. „Es kann aber immer nur einer von uns mit reinkommen.“
Höflich stellte er der Frau seine Freunde und sich selber vor: „Das ist Reichtum, dieser Herr ist Erfolg und mein Name ist Liebe.“ „Überlegt euch bitte gut, welchen von uns ihr ins Haus bitten wollt.“
Überrascht drehte sich die Frau um und ging ins Haus, um ihrem Mann von den seltsamen Männern zu berichten.
„Toll, lass uns Reichtum einladen.“ „Lass uns doch lieber Erfolg einladen“ widersprach die Frau.
Die Tochter aber sagte: „Wäre es nicht schöner, wir würden Liebe einladen?“ „Sie hat Recht“ pflichtete der Mann bei. „Geh raus und lade Liebe zu uns ein.“
Die Frau nickte, ging zu den Männern und bat Liebe, ins Haus zu kommen. Liebe ging zur Türe und die beiden Anderen folgten ihm.
Überrascht fragte die Frau Reichtum und Erfolg:
"Ich habe nur Liebe eingeladen. Warum wollt Ihr nun auch mitkommen?"
Die alten Männer antworteten im Chor: "Wenn Ihr Reichtum oder Erfolg eingeladen hättet, wären die beiden anderen draußen geblieben.
Da Ihr aber Liebe eingeladen habt, gehen die Anderen dorthin, wohin die Liebe geht."
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Wir drehen uns im Alltagstreiben,
gemacht um Nerven aufzureiben,
noch schneller, weiter, effektiv,
vor lauter Hektik aggressiv.
Wir rennen, retten, flüchten bloß,
gehetzte Blicke, ruhelos,
noch höher, besser, kompetent,
im Rattenrennen effizient.
Hier ruft die Insel der Gefühle,
wir sind in großer Not,
in dieser Welt ohne Gefühle,
sind wir vom Untergang bedroht.
Hier ruft die Insel der Gefühle,
die Welt spürt uns nicht mehr,
Hier ruft die Insel der Gefühle,
wir hoffen, ihr hört her.
Wir gehen weiter, hören nicht,
sie ruft uns wieder, unsere Pflicht,
noch schneller, weiter, effektiv,
vor lauter Hektik aggressiv.
Wir rennen, retten, flüchten bloß,
gehetzte Blicke, ruhelos,
noch höher, besser, kompetent,
im Rattenrennen effizient.
Hier ruft die Insel der Gefühle,
wir sind in großer Not,
in dieser Welt ohne Gefühle,
sind wir vom Untergang bedroht.
Hier ruft die Insel der Gefühle,
die Welt spürt uns nicht mehr,
Hier ruft die Insel der Gefühle,
wir hoffen, ihr hört her.
Hier ruft die Insel der Gefühle,
hört endlich her,
spürt endlich wieder die Gefühle,
wir sehnen uns so sehr.
Hier ruft die Insel der Gefühle,
lasst uns nicht allein,
Hier ruft die Insel der Gefühle,
helft uns zu sein.
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